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Fanfiction

Vertrauen - Mein Leben mit Harry Potter - Epilog

von rodriquez

„Guten Morgen mein Schatz“, begrüßte mich Harry freudig am ersten Morgen, den ich als Frau und nicht mehr als Kind erlebte.
Seine unglaublichen grünen Augen funkelten mich mit einem unwahrscheinlich, intensiven Leuchten an.
Es war das wunderbarste Gefühl, das man sich vorstellen kann:
Aufzuwachen, in den Armen gehalten zu werden, und in die leuchtenden Augen des liebsten Menschen auf Erden zu schauen.
Ich spürte die innere Wärme, die meinen Körper durchströmte, und ich fühlte mich unendlich glücklich.
Verträumt strich mir Harry eine Strähne aus meinem Gesicht und klemmte sie hinter mein Ohr.
Ein Kribbeln erfasste meinen Körper, ein Kribbeln, das in den Zehenspitzen begann, und sich, wie langsam fliegende Schmetterlinge durch meinen ganzen Körper nach oben arbeitete.
Noch ein Stückchen näher presste ich mich an ihn heran, um ihm zu zeigen, wie sehr ich seine Nähe genieße.
Meine weichen Rundungen drückten wie festgeklebt gegen seinen Brustkorb, unsere Beine waren durcheinander und miteinander verkeilt.
„Ich glaube ich habe Muskelkater am Hintern“, stöhnte Harry plötzlich mit übertriebenem Gesichtsausdruck.
Schmerzen, mein Lieber?
Das war erst der Anfang.

„Gewöhn dich schon mal daran“. Ich strahlte ihn an, und höhnte: „Schwächling“, spürte aber selbst jeden einzelnen Muskel, nachdem ich den ersten Fuß aus dem Bett setzte. „Da müssen wir mal Trainingsstunden einlegen.“
Natürlich habe ich mir nichts anmerken lassen.
„Was?“ fragte Harry belustigt, der wohl dennoch mein leicht schmerzverzerrtes Gesicht bemerkte. „hast du dir einen Zehnagel abgerissen, oder einen versteckten Kater am Gesäßmuskel? wie soll das erst werden, wenn wir uns eingespielt haben?“
„Wer hat denn von uns Beiden zuerst gestöhnt?“
„Ich habe nicht gestöhnt, sondern lediglich eine Feststellung getroffen“, lächelte er, ging auf mich zu, nahm mich in den Arm und hob mich dabei vom Boden hoch. Ich ließ mich fallen, direkt auf seine Lippen, vergessen waren die Schmerzen…
„Also auf nach Godrics Hollow“, rief ich, nachdem ich meine Morgentoilette hinter mich gebracht hatte.
Ich fühlte mich wie neugeboren, und regelrecht unternehmungslustig. „Oder hast du über Nacht eine andere Idee bekommen?“
„Einige…“, schmunzelte Harry herzerweichend, mit einer schon unverschämt erotischen Ausstrahlung, „aber in Anbetracht deiner schwachen körperlichen Verfassung … Back to the Roots?“
„Pass auf du!“, mit einem empörten Lachen, schlug ich ihm auf die Finger, die sich lustvoll unter meine Bluse geschoben hatten.
Belustig musste ich mit ansehen, wie sich ein alter Mann stöhnend in seine Jeans quälte.
„Wird das heute noch was, oder möchtest du erst noch deinen Hintern in Murtlap – Essenz baden?“
„Wenn du jetzt nicht brav bist, vernasch ich dich!“
„Feigling!“, lachte ich lauthals, brachte mich aber sicherheitshalber in Deckung, indem ich schnellstens die Haustür öffnete, wo uns ein kalter Wind entgegenwehte.
Endlich hatte der gealterte Mann es geschafft mir zu folgen, zog nur noch den Reißverschluss seiner Daunenjacke nach oben, und kam zur Haustür gekraxelt, sofort griff er automatisch nach meiner Hand, und mit einem lauten Plopp verschwanden wir nach Godrics Hollow.
Ehrfürchtig folgten wir, wie vor einem Jahr dem Lauf der Straße, die zu seinem Elternhaus führte, dieses Mal warn wir nicht von Unruhe und Angst gequält, ganz im Gegenteil, verliebt strahlte ich meinen Harry an.
Er erwiderte meine Blicke, beschleunigte aber seine Schritte, als er die Ruine am Ende der Straße erblickte.
Jetzt am helllichten Tag sah alles ganz anders aus.
Das Haus lag etwas abseits und alleine am Ende einer Straße, umgeben von freiem Gelände, das, wen wundert’s, sehr vernachlässigt wirkte.
Überall wucherten hohe Hecken und Unkraut.
„Es ist schon komisch“, flüsterte ich ehrfürchtig, „immer noch hat man ein beängstigendes Gefühl, aber wenn man bedenkt … das letzte Mal, als wir beide hier waren, ein altes Ehepaar, eine Situation mit Charme und doch war da etwas Vertrautes.“
„Wir liefen ohne darüber nachzudenken, Arm in Arm“, Harry schaute mich kurz an, „du hast schon recht, es war sehr vertraut, wenn man aus der heutigen Sicht betrachtet.“
Mit überraschten Augen blieben wir vor seinem Elternhaus stehen, ganz aufgeregt rüttelte ich an seinem Arm. „Schau, die Tafel ist sichtbar, ohne dass ich das Tor berühre.“
Neben dem kleinen Tor, das den Eingang zu dem Gelände bildete, war tatsächlich die Holztafel sichtbar, „die Inschrift hat sich auch verändert, Harry“, stellte ich fest.
Ich griff wieder nach seiner Hand, und drückte sie ganz fest, „es sieht doch bei weitem nicht mehr so furchterregend und düster aus, wie vor einem Jahr.“
Die Holztafel, immer noch umgeben von wild gewucherten, hohen Hecken, hüfthohem Gras und vielen Nesseln, auf der mit goldenen Lettern geschrieben stand:

An dieser Stelle verloren in der Nacht des 31.Oktober 1981, Lily und James Potter ihr Leben.
Ihr Sohn Harry ist bis heute der einzige Zauberer, der jemals den Todesfluch überlebt hat.
Dieses Haus wurde in seinem zerstörten Zustand belassen, zum Gedenken an die Potters und zur Erinnerung an die Gewalt, die ihre Familie zerriss.
Es ist mittlerweile für jeden, auch für Muggel sichtbar, und kann nur von Harry selbst wieder aufgebaut werden.


Wir schauten eine ganze Weile über die Ruine und das zugehörige Gelände. Ein überraschend, warmes und beruhigendes Gefühl durchströmte meinen Körper.
Den Zugang ebnete ein schmaler Weg, bestehend aus plattgedrücktem Gras und Hecken, scheinbar von seinem letzten Besuch im Sommer.
„Komm hilf mir“, sagte Harry, zückte seinen Zauberstab und wir begannen alles etwas ansehnlicher zu gestalten.
Einige Hecken lichteten sich, Nesseln verschwanden, das Gras reduzierte sich auf Knöchelhöhe.
Das Gebäude lag nun deutlich sichtbar vor unseren Augen.
Beim genaueren Betrachten sah eigentlich nur die weggesprengte rechte Seite der oberen Etage aus irreparabel aus, mittlerweile war dieser zerstörte Teil des Hauses fast vollständig von Efeu überwuchert.
„Ich denke es sollte möglich sein, hier wieder etwas aufzubauen. Das Gelände ist wirklich riesig, und es wäre schade, wenn hier alles weiter verkommen sollte, was denkst du Mine?“
„Es ist jedenfalls eine Möglichkeit, Magie alleine wird aber nicht reichen, vielleicht für das Außengelände, aber für das Haus selbst benötigst du handwerkliche Fähigkeiten, da wird Magie nicht viel bewirken, zerstört durch schwarzmagische Flüche...“, ich rümpfte die Nase, „ohne Muggelhilfe hast du wohl keine Chance.“
„Hier sollten wir uns etwas aufbauen, ich denke das wäre im Sinne … unserer Eltern“, antwortete Harry und blickte unentwegt mit feuchten Augen über das ganze Anwesen.
Ich nickte zustimmend.
„Grimmauldplatz passt nicht zu dir, Harry“.
„Wieso zu mir? Mir ist deine Meinung schon wichtig“, sagte er und schaute mich mit leuchtenden Augen an, „wenn wir zusammen ziehen sollten, dann an einem Ort, wo wir beide glücklich werden können, daher sollte es dir schon auch gefallen, außer du hast vor, mich wieder zu verlassen?“
„Ich liebe dich Harry, wie kannst du nur so was denken, und ich könnte mir keinen schöneren Ort vorstellen, außerdem gehört dir ja, das alles“, mit meiner Hand versuchte ich das das ganze Grundstück nachzuzeichnen, was nicht so einfach war.
„Außerdem … Du bist Sirius Tochter, Grimmauldplatz gehört damit eigentlich dir.“
„Uns“, verbesserte ich ihn. „Und wir werden es gemeinsam verkaufen. Sirius hat diesen Ort gehasst, er würde nicht wollen, dass wir Beide ausgerechnet dort leben sollen.“
Unsere Zauberstäbe wirbelten unentwegt, langsam kämpften wir uns näher an das Wohngebäude heran.
„Wahnsinn, soviel Natur um das Haus, ein wunderschöner Garten wird das werden“, begann ich zu schwärmen.
„…und ein Quidditchfeld gibt es ja auch schon“, grinste Harry unterdessen, „ich sehe es von hier ... schau links vorbei“.
Ich verdrehte meine Augen.
„Das wichtigste von allem … ist wahrscheinlich fertig, bevor wir einziehen können“.
Bevor wir einziehen können?
Harry jedenfalls rang es ein liebevolles Lächeln ab, und er streckte seine Hand aus.
Mit klopfendem Herzen griff ich zu, und wir sahen uns ganz tief in die Augen.

Sieh Mir In Die Augen Und Sag Mir
Was Du In Mir Drinnen Siehst
Sieh Mir In Die Augen Und Sag
Kannst Du Sehen Wie Sehr Ich Dich Brauche

Nimm Mich Bei Der Hand Und Sag Mir
Was Du Fühlst, Für Mich Fühlst
Nimm Mich Bei Der Hand Und Sag Mir
Ob Es Wahr Ist Oder Nur Phantasie

Weil Ich Sehe
Und Ich Glaube An Dich Und Mich
Und Ich Trage In Mir Die Saat Unseres Leben
Nun Kannst Du Dich Entscheiden
Ob Das Was Du Glaubst Wirklich Wahr Ist

Ich Sehe In Deinen Augen
Was Du Wirklich Brauchst,
Du Hast Angst Das Wahre Zu Verlieren,
Du Wirst Sehen
Wir Können Diese Phantasie Leben

Weil Ich Sehe
Und Weil Ich An Uns Glaube
Und Weil Ich Die Saat Unseres Leben In Mir Trage

Nimm Meine Hand Und
Ich Zeige Dir Mein Gelobtes Land
Nimm Meine Hand Und
Ich Zeige Dir Mein Gelobtes Land (*)


Ja, ich habe mein Gelobtes Land gefunden, wir haben unser Gelobtes Land gefunden.
Diese Erkenntnis traf mich, als wir das Haus der Potters betreten hatten.
Hier würden wir glücklich werden.
Und weil ich wirklich die Saat unseres Lebens in mir trug, eine wunderbare Saat, von der ich allerdings in diesem Moment selbst noch nichts wusste.
Harry neigte seinen Kopf zur Seite, legte sein unwiderstehlichstes Lächeln auf und zog mich zu sich heran.
Ich fiel direkt in seine Arme, die sich sofort um meine Taille legten.
Ich schwöre! Ich hatte keine Chance mich zu wehren.
Der erste Kuss zuhause.
Als er dann auch noch sein Gesicht dem Meinigen näherte, war es völlig um mich geschehen.
Ein leidenschaftlicher Kuss, während er mit einem leichten Druck mit seinem Rücken gegen die nussbaumfarbene Haustür seine Vergangenheit öffnete.
Ein langer dunkler Flur lag vor uns, der an seinem Ende in eine Treppe mündete, die nach oben führte.
Ehrfürchtig blieben wir auf der Schwelle stehen, bis wir die Arme um die Schultern des Anderen geschlungen, im Gleichschritt eintraten.
Gleich rechts entdeckte ich die Küche, außer Dreck und Schmutz war die recht große Küche, noch sehr gut erhalten, „hier muss nur gereinigt werden“, stellte ich überrascht fest.
Genau gegenüber befand sich das Wohnzimmer der Potters, auch hier war nichts Materielles was nicht reparierbar gewesen wäre.
Aber Harry stand ehrfurchtsvoll im Raum, und verharrte für einen kurzen Moment. „Hier muss mein Dad, – hier“, Harry deutete auf einen dunklen Fleck im Teppich, „hier muss es gewesen sein. Feiger Mörder. Mein Dad hatte nicht einmal einen Zauberstab.“
Ein großes Fenster, und eine Glastür ebneten den Weg auf eine Terrasse, und den Garten hinter dem Haus, der Teil, der von vorne nicht einsehbar war.
Ich kannte diesen Raum, ein Traum hatte ihn mir ziemlich identisch wiedergegeben, vor fast einer Ewigkeit.
Der Garten war zwar von Hecken und hohem Unkraut überwuchert, aber seine ursprüngliche Form war klar erkennbar. Lilys Werk.
Wir kehrten zurück in den langen, dunklen Flur.
Dem Weg zur Treppe folgend, war nur noch ein Zimmer auf der rechten Seite, im Anschluss an die Küche. Ein großes Esszimmer, mit einem schweren Mahagonitisch um den sich sechs Stühle reihten, in der Mitte.
In diesem Raum waren allerdings etliche Arbeiten notwendig, ein Teil der Decke war eingestürzt, ein großes fast kreisrundes Loch befand sich an dieser Stelle der Decke, in der Mitte des Raumes. Ein offener Durchgang führte direkt in die Küche.
Unsere Blicke folgten dem Loch nach oben, einige Kinderspielzeuge waren zu erkennen.
„Dein Kinderzimmer!“ stellte ich fest.
Harry nickte nachdenklich, „gehen wir nach oben.“
Am Ende des Flures befanden sich nur noch eine kleine Tür, die abwärts in den Keller führte und die Treppe zum ersten Stock.
Vorsichtig betraten wir die knarrenden Holzstufen der Treppe, sie war morsch, hielt aber Stand.
Im oberen Stockwerk, gleich links, ein leeres unbenutztes Zimmer, gegenüber tatsächlich Harrys Kinderzimmer.
„Noch nicht, Harry“, hielt ich ihn am Ärmel zurück.
Irgendwie hatte ich Angst und Ehrfurcht vor diesem Zimmer.
Irgendetwas erwartet uns in diesem Zimmer. Irgendetwas verbindet uns mit diesem Zimmer.
In diesem Zimmer wurde unser Band geknüpft, und sollte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bedeuten.
So betraten wir ehrfurchtsvoll den Raum, in dem Alles begann. Ein riesiges Loch zierte den Boden des Kinderzimmers, es war das was schon von unten zu sehen war, einige Spielsachen lagen vereinzelt herum, die Wände waren schwer beschädigt, es roch modrig, und verkohlt, als hätte es in diesem Raum gebrannt.
Mein Blick fiel auf ein kleines Bettchen mit Gitterstäben.
„Ich stelle mir gerade den kleinen Harry darin vor“, lächelte ich verträumt, aber erheblich fröhlicher, als Sekunden zuvor.
„Unser Zimmer“, sagte Harry plötzlich und reichte mir eine Barbiepuppe, die er auf dem Fußboden gefunden hatte, mit leuchtenden Augen hielt er sie mir entgegen, „eindeutig gehört das nicht einem Potterjungen!“
Harry fasste plötzlich an meinen Arm.
„Siehst du was ich sehe?“, sagte er und schob sich an mir vorbei.
Langsam und vorsichtig umkreiste er das Loch im Boden und bahnte sich einen Weg ins Zimmer.
Doch ich hatte es mittlerweile auch gesehen, im hinteren Teil des Zimmers stand ein weiteres kleines Bettchen, allerdings waren da die Gitterstäbe entfernt.
„Mein Bett!“
Gänsehaut bildete sich auf meinem Rücken, ich schüttelte mich erschrocken.
„In diesem Bett schlief die kleine Hermine“, flüsterte er mir nickend zu.
Ich folgte seinen sicheren Schritten um den Durchbruch zum Erdgeschoss herum, bis hin zu diesem zweiten Bett.
Wie von einer unsichtbaren Hand geführt, griff er hinein und tastete die staubige Decke und das Kissen ab.
Auch mich überkam plötzlich ein komisches Gefühl und wurde von einer inneren Unruhe erfasst, meine Hand glitt unter das Kopfkissen und ertastete etwas, das nicht in ein Kinderbettchen gehört.
Mit hoffnungsvollen Augen schaute ich Harry an, meine Hand verharrte auf dem ertasteten Gegenstand im Kissenbezug, ich traute mich nicht meine Hand da wegzubewegen.
Harry knöpfte blind den Bezug auf, seine Augen waren mit den Meinigen verschmolzen.
Ohne darauf zu achten, um was es sich handelt, starrten wir uns währenddessen unentwegt in die Augen.
Erst als Harry den Gegenstand in seiner Hand hielt, traute ich mich hinzuschauen.
„Ein Bild?“ fragte ich erstaunt.
Ein auf dem Boden sitzender kleiner Junge, daneben ein kleines Mädchen, beide spielen einträchtig nebeneinander mit einigen Holzbausteinen.
„Der kleine Harry“, lächelte ich mit klopfendem Herzen, Tränen bildeten sich in meinen Augen, „…und seine kleine Freundin Hermine“, vollendete Harry, „der endgültige Beweis.“
Harry drehte das Bild zur Rückseite.

Harry & Hermine
10.Oktober 1981


„Sonst nichts“, sagte Harry enttäuscht, und drehte das Bild mehrfach um.
„Warte einen Moment“, ich griff nach seiner Hand mit dem Bild und schaute ihm in die Augen.
Auf der Rückseite des Bildes formten sich langsam und noch undeutlich einige weitere Zeichen.
„Magische Tinte“, rief Harry erfreut, „Sirius war wohl bei Fred und George“.

Jean MacDonald
18, Carbet Drive
Edinburgh, EH12 5DG


„Die Adresse meiner Großmutter”, jubelte ich.
„Sirius wollte wohl sicher gehen, dass ich sie auch finde … nur für alle Fälle“.
„Schauen wir uns erst noch den Rest des Hauses an“, sagte ich aufgewühlt, um meine eigene Unruhe unter Kontrolle zu bringen.
Harry nickte, und wir liefen den Flur entlang, ein Fenster am Ende des Flurs erhellte das obere Stockwerk. Zwei weitere Zimmer auf der linken Seite folgten, eines davon völlig leer, es wurde nie eingerichtet.
Hier hätte Harrys Schwester oder Bruder einziehen können.
Im Nächsten Zimmer erklärte mir Harry, dass es das Arbeitszimmer seines Vaters wäre, das Zimmer, indem er die Schatulle mit Lilys Brief gefunden hatte.
Auf der rechten Seite befand sich außer Harrys Kinderzimmer nur ein weiteres Zimmer, es war das Schlafzimmer seiner Eltern.
Ein eiskalter Wind pfiff uns um die Ohren, als wir die Tür öffneten, aber die Sonne strahlte uns entgegen, und erhellte den Raum, in einem gleißenden Licht. Trotzdem war der Raum von Wind und Wetter stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Decke, ein Teil des Daches, und die Außenwand waren fast vollständig weggesprengt, im Raum selbst war alles verwettert und vermodert.
Wir trauten uns bis in die Mitte des Schlafzimmers zu gehen.
Ein bedrückender Gedanke beschlich mich.
„Ich war hier schon mal“, murmelte ich ehrfürchtig.
Harry blickte mich fragend an.
„In einem Traum, einem sehr reellen Traum.“
Zu meiner Rechten ein vom Wetter verrottetes Doppelbett, zwei Nachttische, darüber ein übergroßes Bild auf dem unsere Schule mit den Ländereien zu sehen war, Fetzen hingen von diesem Bild herunter.
Zu meiner Linken, ein fünftüriger Kleiderschrank mit einst verspiegelten Türen, jetzt war das Glas nur noch zu erahnen, Unmengen von Glasscherben auf dem Boden, sie knirschten unter unseren Schuhen.
Zwischen Bett und Schrank stand ein kleiner Schemel, und vor diesem Schemel kniete in meinem Traum, Cho Chang.
Mein Blick fiel zur der Stelle, wo sich einst ein Fenster befand.
„Da vorne stand Mom, angelehnt an eine Fensterbank“, erklärte ich Harry, den Zeigefinger auf das riesige Loch in der Wand gerichtet. „Sie trug ein tolles, blaues Abendkleid, ihre Haare waren perfekt gestylt, und sie lehnte einfach lächelnd an dieser Fensterbank, während ich überhaupt nicht verstand, was mit mir geschieht ... Einen so warmer, freudiger Blick lag in ihrem Gesicht.“
„Wann hattest du diesen Traum?“ fragte Harry mit ruhiger Stimme, ganz fest nahm er mich in seine Arme.
„Umbridge machte uns das Leben schwer, ich war mit den Kräften am Ende, bin eingeschlafen, und als ich wieder glaubte aufzuwachen, wunderte ich mich, dass der Gemeinschaftsraum leer war.“ Ich konnte fast den ganzen Traum nochmals nachempfinden, die Bilder haben nie mein Gedächtnis verlassen. „Ginny hat mich gesucht und gefunden, und hierher geführt. Ich konnte nicht sprechen. Und plötzlich war ich in diesem Raum. Alles war so, wie es ursprünglich wohl ausgesehen haben mag. Cho und Ginny richteten mich für die Hochzeit her“, traurig zeigte ich auf den kleinen Schemel. „Da drauf habe ich gestanden. Ich wusste nicht … ich konnte nicht…“, schluchzte ich.
„Ist schon gut“, tröstete mich Harry, mit einer beruhigenden Stimme. „Ist schon gut“.
Verliebt blickte ich ihn an. „Der Traum war so real, ich konnte nur mit dem, was um mich herum geschah, nichts anfangen, wusste nicht was es bedeutet. Zwischendurch dachte ich wirklich, ich hatte Jahre geschlafen.“
„Wen hast du geheiratet?“ lächelte Harry gequält.
Ich gab ihm das gleiche, gequälte Lächeln zurück. „In Wirklichkeit kam nur einer in Frage. Im Garten schritt ich durch die Menge, ein kleiner schwarzer Hand schlich um meine Beine.“
„Schnuffel“.
Wir mussten ihn in Australien zurücklassen, die Ausfuhrbestimmungen für einen nicht registrierten Hund, erlaubten es uns nicht, ihn mitzunehmen. Er wird es bei Mom und Dad gut haben, und vielleicht kehrt er irgendwann mit ihnen zurück.
„Viele Gäste hatten keine Gesichter, ein ovales Nichts, ein Loch zierte ihren Kopf, ich konnte es mir nicht erklären. Heute weiß ich es, heute habe ich die Bedeutung verstanden.“
„Die Toden?“ schluckte Harry. „Remus, George, Tonks…?“
Ich nickte mit Tränen in den Augen.
Harry schaute mich einen Moment durchdringend an, „was hast du, trotz deiner Tränen leuchten deine Augen, du strahlst?“
„Was will ich mehr?“ lächelte ich, „in wenigen gemeinsamen Tagen haben wir alle Rätsel gelöst, und … ich habe den Mann den ich liebe, an meiner Seite.“
Harry neigte mir seinen Kopf entgegen.
„Wir haben uns in dieser Umgebung … unserer Vergangenheit, noch nicht geküsst…“, grinste er.
Ich verlor mich in seinen Augen, die um die smaragdgrünen Pupillen leicht gerötet und feucht schimmerten, unsere Lippen vereinigten sich.
Für einen Moment schloss ich verliebt die Augen.
Von irgendwoher drang das melodische Spiel eines metallenen Windspiels an mein Ohr.

Als ich die Augen wieder öffnete, strahlten mich diese Pupillen immer noch an, das Grün war nicht mehr ganz so intensiv, aber immer noch unverkennbar.
Nur das zugehörige Gesicht war klein und zart, und es nuckelte begierig an meiner Brust.
Friedlich bewegte sich ein Schaukelstuhl, in dem ich saß, vor und zurück.
Schalk und nichts als Flausen standen in diesem Gesicht geschrieben.
Er war bereits jetzt, in vielen Dingen seinem Vater sehr ähnlich, nicht nur äußerlich, und er ähnelte auch sehr auffällig zwei weiteren Personen, seinen Großvätern, deren Namen er zu Recht und mit Stolz trug.
Sie leben in ihm weiter.
James Sirius.
Glücklich blickte ich zur offenen Tür, in der Harry stand und die Personen im Raum mit Tränen in den Augen beobachtete.
Ich nickte ihm zu und zeigte mit meinem Gesicht auf die beiden Kinder vor mir auf dem Boden.
Ein kleiner Junge und seine kleine Freundin spielten einträchtig mit hölzernen Bauklötzen.
Lily mit ihren haselnussbraunen, langen Haaren blickte ehrfürchtig zu dem Jungen, der Stein auf Stein ein Haus erbaute, und der zu weinen begann, als das Haus zusammenstürzte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht legte Lily ihre tapsige kleine Hand auf seinen Hinterkopf, und reichte ihm mit ihrer freien Hand einen neuen Stein entgegen.
Seine Haare veränderten sich von punklila in ozeanblau, er nahm den Stein entgegen und gab ihr ein zufriedenes Lächeln zurück.
Auch Teddy hatte ein zuhause gefunden.
Wir werden immer für ihn da sein.
Harry hatte meine Blicke verstanden:
Das hätten wir sein können.

(*)Promised Land - Gelobtes Land

Look Me In The Eyes Tell Me
What You See Inside Of Me
Look Me In The Eyes And Tell
Can You See How Much I Need You

Take Me By The Hand Tell Me
What You Feel, Feel For Me
Take Me By The Hand And Tell Me
Is It Real Or Is It Just Fantasy

'Cause I See
And I Believe In You And Me
And I Hold In Side The Seed Of Our Lives
Now You Can Decide
If What You Believe Is Really True

I See In Your Eyes
What You Really Need
You're Afraid To Loose It's True, You,
You'll See
We Can Live This Fantasy

'Cause I See
And I Believe In You And Me
And I Hold In Side The Seed Of Our Lives

Take Me By The Hand And
I'll Show You My Promised Land
Take Me By The Hand And
I'll Show You My Promised Land
(Composer & Lyrics: Rea Garvey, Uwe Bossert, Mike Gommeringer, Philipp Rauenbusch, Sebastian Padotzke - Performed by Reamonn)


Ende


*****


Danksagung.

An dieser Stelle endet meine Geschichte, aber nicht ohne meinen Dank.
Meinen Dank, der in erster Linie, euch meinen lieben, treuen Lesern gehört.
Danke für eure Treue. Danke für eure vielen Kommis, die mich oft wieder aufgebaut haben.
Ich hatte nicht selten das Gefühl, ich müsste einfach aufhören, weil es mir vorkam, wie ein Fass ohne Boden.
Das Ende kam einfach nicht näher.
Mein besonderer Dank gilt aber auch einigen FF's die mich inspiriert haben, und aus denen ich einige Ideen mitverarbeitet und hier eingebaut habe.
Ich möchte daraus auch kein Geheimnis machen.
Bei einer solchen Flut von Geschichten, ist es fast unvermeidlich, ein Gefühl zu bekommen, manche Stellen schon irgendwo gehört zu haben.
In erster Linie betrifft das die Originalbücher von Joanne K. Rowling:

Harry Potter and the Philosopher's Stone - Harry Potter und der Stein der Weisen
Harry Potter and the Chamber of Secrets - Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Harry Potter and the Prisoner of Azkaban - Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Harry Potter and the Goblet of Fire - Harry Potter und der Feuerkelch
Harry Potter and the Order of the Phoenix - Harry Potter und der Orden des Phönix
Harry Potter and the Half-Blood Prince - Harry Potter und der Halbblutprinz
Harry Potter and the Deathly Hallows - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Bewusst erwähnen möchte ich aber auch noch die folgenden wundervollen Geschichten, die mich mit inspiriert haben:

In the Words of Ginevra Molly Potter von thejealousone (Many thanks to Justin)
Plötzlich Verheiratet! Von Beate Granger
Im Mondlicht von Cute_Lily (Danke Bine, dass du mich immer wieder mit deinen tollen OS aufgerichtet hast).

Sowie die Songtexte:

Who wants to Live forever - (Composer & Lyrics: Brian May - Performed by Queen)
Kein Zurück - (Composer & Lyrics: Markus Reinhardt und Peter Heppner - Performed by Wolfsheim)
Brothers in Arms - (Composer & Lyrics: Mark Knopfler - Performed by Dire Straits)
Liebe ist alles - (Composer & Lyrics: Peter Plate & AnNa R. - Performed by Rosenstolz)
(Everything I Do) I Do It for You - (Composer & Lyrics: Bryan Adams, Mutt Lange & Michael Kamen - Performed by Bryan Adams)
Nothing else Matters - (Composer & Lyrics: James Hetfield & Lars Ulrich - Performed by Metallica)
Promised Land - (Composer & Lyrics: Rea Garvey, Uwe Bossert, Mike Gommeringer, Philipp Rauenbusch, Sebastian Padotzke - Performed by Reamonn)


Ich habe diese Geschichte Vertrauen kreiert, aber alle Charaktere gehören JKR.
Ich verdiene kein Geld damit, und möchte das auch nicht, ich wollte nur eine Geschichte nach meinen (möglichen) Vorstellungen verfassen.
Aus diesem Grund stört es mich auch nicht, wenn ich manche Stellen - Passagen in anderen Geschichten wiederfinden sollte.
Nur, wie heißt es doch es so schön, keine ganzen Chaps wortgetreu.
Diese Erfahrung musste ich auch machen, wenn es auch unbewusst geschehen war.
Man liest eine Geschichte, die fasziniert, und prägt sich gewisse Stellen ein.
Und plötzlich ist diese Idee in deiner Geschichte.
Danke an Cute_Lily nochmals, für dein Verständnis.
Eine große Hilfe bei Nachforschungen, waren auch die folgenden Internetadressen:

http://www.harrypotterwiki.de/index.php/Hauptseite
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
http://maps.google.com/

Mein besonderer Dank gehört den vielen, fleißigen Kommi-Schreibern, und denen, die mir die ganze Zeit die Treue gehalten haben.

LG
Uwe


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