von rodriquez
„Nein, Harry, hör du zu“ sagte ich entschieden. „Wir kommen mit dir. Das wurde vor Monaten entschieden - eigentlich vor Jahren!“
Erst wenige Minuten zuvor bekamen wir die Gelegenheit, allein und ungestört miteinander zu reden.
So viel Schreckliches war schon geschehen, und es waren erst einmal zwei Tage, seit meiner Ankunft im Fuchsbau vergangen.
Gebannt warteten wir in der Küche des Fuchsbaus auf das entscheidende Zeichen von Dädalus und Hestia.
Erst wenn sie mit den Dursleys unterwegs im Auto wären, könnten wir uns daran machen, Harry zu eskortieren.
Nervös blickte ich immer wieder zum Küchenfenster, das ein letztes Mal glühendrot aufflammte, dann war die Sonne vollständig hinter den Hügeln, die den Fuchsbau umgaben, verschwunden.
Wir mussten warten, bis Harrys Verwandte die Schutzzone verlassen hatten.
Verwandte, die ihn jahrelang, wie einen Aussätzigen behandelten, die er verachtete, vielleicht sogar hasste, und trotzdem wird er nicht abreisen bevor er sie in Sicherheit weiß.
Moody packte alles, was benötigt wurde in zwei große Säcke, dann begaben wir uns Abreisefertig in den Hof des Fuchsbaus.
Immer wachsam!
Wir durften nach dem Zeichen keine Zeit verlieren, denn Harry wäre genau ab diesem Zeitpunkt schutzlos, Little Whinging wäre nicht mehr sein zuhause, denn seine Verwandten hatten ihn bewusst verlassen, auch wenn es auf seine eigene Bitte hin geschehen war.
Das spannend erwartete OKAY – Zeichen von Dädalus hatte uns erreicht. Mit Besen und Thestralen machten wir uns auf den Weg. Für den Solo-Hinflug hatte ich mich für meinen Besen entschieden, jetzt da ich Thestrale sehen konnte vermied ich bei der Hässlichkeit dieser Kreaturen jegliches unnötige Aufsitzen. Selbst einen Flug auf einem Besen empfand ich plötzlich als angenehm.
Die Dursleys waren sicher, jetzt galt es Harry zu retten, und vor allem zu ĂĽberzeugen, denn ich hatte immer noch Zweifel, dass er den Plan akzeptieren wĂĽrde, niemals wĂĽrde er so viele Leute in Gefahr bringen.
Harry riss die HintertĂĽr von Ligusterweg Nummer Vier auf, und stĂĽrmte mitten in unsere Formation hinein, erschrocken riss er die Augen weit auf.
„So viele von euch hätte ich nicht erwartet“, murmelte er verlegen.
Überglücklich ihn gesund wieder zu sehen, fiel ich ihm direkt um den Hals, vergessen waren alle Vorsätze, egal ob sie sinnvoll waren oder nicht.
Es folgte das erwartete Geplänkel.
Nachdem ihm Moody von der Planänderung erzählte, weigerte er sich, wie erwartet, so viele Leute in Gefahr zu bringen.
Es war Fred der Harry überzeugen konnte. „Jaah, dreizehn von uns gegen einen Typen, der nicht zaubern darf, das können wir gleich vergessen.“
Harry begegnete meinem hoffenden Blick und senkte sofort wieder seine Augen.
Er wirkte nicht ĂĽberzeugt, aber er musste sich fĂĽgen.
„Also, Potter – ein paar von deinen Haaren, wenn ich bitten darf“, drängelte Moody, langsam lief uns die Zeit davon.
Alle Blicke ruhten auf Harry, während er nachdenklich auf seinen Kopf fasste und ein Büschel seiner Haare packte.
Harry ließ die Haare in die schlammartige Flüssigkeit fallen, und der Vielsaft - Trank begann sofort zu schäumen und zu qualmen, und nahm schlagartig eine klare, helle Goldfarbe an.
„Ooh, Harry, du siehst viel leckerer aus als Crabbe und Goyle“, jubelte ich, in freudiger Erwartung, gleich Er zu sein.
Rons Augenbraue wanderte mahnend nach oben.
Oh-Ha – ist da etwa jemand eifersüchtig?
„Also dann, alle falschen Potters bitte hier drüben in einer Reihe aufstellen“, ordnete Moody an.
Ron, George, Fred, Fleur und meine Wenigkeit traten vor.
„Einer fehlt“, bemerkte Lupin, und bekam von Hagrid Mundungus serviert, der sich nur widerwillig zur Einnahme verdonnert ließ.
Moody zog bereits ein halbes Dutzend schnapsglasgroße Gläser aus seinem Umhang und befüllte sie mit dem Zaubertrank.
Ich keuchte und verzerrte mein Gesicht als der Trank durch meine Kehle rann.
Augenblicklich war die Veränderung zu spüren. Blasen, die sich wie heißes Wachs über mein Gesicht zogen, meine Haare schienen unter meine Kopfhaut gezogen zu werden, meine Brüste bildeten sich zurück, und waren schließlich völlig verschwunden und behaart.
Hilfe! Ich habe Haare auf der Brust!
Fred und George belustigte ihr neues Aussehen, und verkĂĽndeten einige spottende Zwischenrufe, Fleur wirkte angewidert, Ron ausdruckslos, nur ich fĂĽhlte mich hin und her gerissen.
Verschämt sah der echte Harry zu, wie wir uns alle ungeniert entblößten, die Kleider wechselten, eine Brille aufzogen, und eine Hedwigimitation an uns nahmen.
Für einen Moment vergaß ich den Ernst der Lage, und wollte tatsächlich einen Blick in meine Unterhose werfen.
Es reizte mich ungemein, aber ein Spruch von Ron lenkte mich davon ab.
„Wusste ich’s doch, dass Ginny das mit der Tätowierung erfunden hat“, erfreut blickte er auf seine – ähm – eigentlich Harrys, nackte Brust.
Zur Erklärung:
Bei einem der wenigen gemeinsamen Augenblicke zu viert, nur ein Tag nachdem Harry und Ginny ein Paar wurden, saĂźen wir im Gemeinschaftsraum.
„Eigentlich sollten die sich lieber über was anderes den Mund fusslig reden“, sagte Ginny, die auf dem Boden des Gemeinschaftsraumes saß, sich gegen Harrys Beine lehnte und den Tagespropheten las. „Drei Dementorenangriffe in einer Woche, und Romilda Vane fällt nichts Besseres ein, als mich zu fragen, ob es stimmt, dass du ein Hippogreif – Tattoo auf der Brust hast.“
„Was hast du ihr gesagt?“ fragte Harry lachend.
„Ich hab ihr gesagt, dass es ein Ungarischer Hornschwanz ist“, antwortete Ginny und blätterte lässig eine Seite der Zeitung um. „Das kommt machomäßiger.“
„Danke“ sagte Harry grinsend. „Und hast du ihr auch erzählt, was Ron hat?“
„Ja, einen Minnimuff, aber ich hab nicht verraten, wo.“
Ron blickte finster, aber mir entlockte es ein Lachen.
Auch jetzt, in diesem eher gezwungen Augenblick, entlockte es mir ein stilles Lächeln.
Wenn ich gewusst hätte, dass mir das Lachen gleich auf eine so fürchterliche Art vergehen würde.
„Harry, deine Augen sind wirklich erbärmlich schlecht“, stelle ich entsetzt fest, als ich die Brille aufsetzte.
Moody stellte die Teams zusammen:
Harry mit Hagrid im Motorrad.
Mundungus mit Moody, Mr. Weasley und Fred, George mit Lupin, und Ron mit Tonks, alle auf dem Besen. Bill und Fleur, sowie Kingsley mit mir auf einem Thestral.
Wir erhoben uns in die Lüfte, höher und höher stiegen wir gen Himmel.
Nur wenige Augenblicke später, brach das Unheil über uns herein, entsetzt schrie ich auf. „Todesser! Kingsley, Todesser!“
Mindestens zehn Gestalten mit Kapuzen schwebten um uns herum, aus dem Nichts, aus dem Nirgendwo waren sie erschienen, und trieben uns in die Enge, sie flogen Kreise um uns herum, wir waren umzingelt.
Panik kam auf.
„Lass den Käfig los, nimm deinen Zauberstab in die Hand“, schrie Kingsley.
Die Todesser bildeten einen riesigen Kreis um uns, ich verlor jegliche Orientierung.
Schreie, grüne Lichter blitzen an allen Seiten auf, plötzlich waren Straßenlaternen neben mir, Schreie von überall her. Wir hatten unwahrscheinlich an Höhe verloren. Voller Verzweiflung klammerte ich mich an dem Thestral fest. Der Käfig krachte auf eine Landstraße, verursachte einen fürchterlichen Crash, zwei Fahrzeuge der Muggel kamen in Schlingern und krachten frontal ineinander. Kingsley schoss unentwegt Flüche ab, auch ich versuchte es mit Schockzaubern. Unser Thestral heulte unentwegt. Der Flug ging mal steil nach unten, dann wieder in rasanter Geschwindigkeit aufwärts.
„Voldemort!“ schrie ich voller Entsetzen, und tatsächlich inmitten seiner Todesser tauchte er plötzlich auf, der Dunkle Lord persönlich, und zu meinem Erstaunen flog er selbstständig, ohne Hilfsmittel, doch so schnell er gekommen war, war er auch wieder verschwunden, um uns herum waren nur noch fünf seiner Todesser. Ich bemerkte, wie einer meiner Gegenflüche von Erfolg gekrönt war, ein getroffener Todesser sackte verletzte auf seinem Besen zusammen, im gleichen Augenblick gelang es Kingsley einen weiteren vom Besen zu hauen, und mit dem nächsten Schwenk seines Stabes gleich noch einen. „Der müsste tot sein“, schrie Kingsley. „Jetzt aber schnell hier weg!“
Die verbliebenen zwei Todesser zogen sich zurĂĽck.
Wir hatten es geschafft.
Hoffentlich hatten die Anderen auch GlĂĽck!
Wir kamen gerade noch rechtzeitig bei Kingsleys Haus an, um den Portschlüssel zu ergreifen, einen völlig verbogenen, alten Kleiderbügel.
Alles drehte sich und verschwamm vor meinen Augen, die Angst vor dem Ungewissen blieb, und dann lag unter uns der Fuchsbau.
Ich konnte sehen, wie Harry – hoffentlich der echte! – über Hagrids Beine hinwegstürmte, schnurstracks auf mich zu. Ohne Nachzudenken viel ich erleichtert um seinen Hals, und bemerkte wie ich mich bereits wieder zurückverwandelte.
„Irgendjemand hat uns verraten! Sie wussten von heute Abend!“ rief Kingsley Lupin zu. „Wer ist noch zurück?“
„Nur Harry, Hagrid, George und ich.“
O Nein!
Wo ist Ron, wo sind die Anderen?
Ich unterdrückte ein entsetztes Stöhnen.
Kingsley erzählte, wie es uns ergangen war, bis er auf den fliegenden Voldemort zu sprechen kam.
„Fliegen“, ergänzte Harry. „Ich habe ihn auch gesehen, er war hinter Hagrid und mir her.“
„Also deshalb ist er weggeflogen – um euch zu verfolgen!“ sagte Kingsley. „Mir war nicht klar, warum er verschwunden ist. Aber wodurch hat er sein Ziel geändert?“
„Harry war ein bisschen zu nett zu Stan Shunpike“, sagte Lupin.
„Stan?“ hatte ich mich verhört? Der ist doch in Askaban?
Kingsley lachte auf. „Hermine, es hat offenbar einen Massenausbruch gegeben, den das Ministerium vertuscht hat. Aber was ist bei dir Remus? Wo ist George?“
„Er hat ein Ohr verloren!“
„Ein was?“ schrie ich entsetzt.
„Snapes Handschrift!“ sagte Lupin.
„Snape?“ schrie jetzt Harry. „Du hast gar nichts erwähnt…“
„Er hat bei der Verfolgungsjagd seine Kapuze verloren. Sectumsempra war immer eine Spezialität von Snape.“
Wir verfielen in Schweigen und blickten gebannt zum Himmel.
Bitte Ron, bitte komm!
Wo war Ron?
Wo waren Fred und Mr. Weasley?
Wo waren Bill, Fleur, Tonks, Mad-Eye?
Zwischendurch begab ich mich in die KĂĽche um nach George zu sehen, es war ein schrecklicher Anblick.
Mrs. Weasley und Ginny mühten sich mit Leibeskräften, die Blutung am Kopf des Zwillings zu stillen.
An der Stelle, an der sich einst ein Ohr befand, klaffte jetzt ein tiefes, schwarzes Loch, immerhin schaffte es Mrs. Weasley, dass die Blutung nachließ. „Ich kann es nicht nachwachsen lassen, weil es durch schwarze Magie entfernt wurde. Aber es hätte noch soviel schlimmer sein können … er ist am Leben.“
Von der Küche ertönte ein gewaltiger Krach. Mr. Weasley und Fred waren wohlbehalten angekommen.
Und noch immer keine Spur von Ron.
Ich hielt es im Haus nicht mehr aus, ging wieder nach drauĂźen, und suchte den Himmel ab.
Wo bleibt er nur?
Nur beiläufig bekam ich mit, wie Ginny und Harry, Hand in Hand sich zu mir gesellten, oder war ich es, die sich zu ihnen gesellte?
Remus schritt nervös auf und ab. Harry fasste mit seiner freien Hand, nach der meinigen, sie war schweißig und glühend heiß, sein Zittern erfasste meinen Körper.
Er sagte nichts.
Weitere Minuten zogen sich wie ein Gummiband in die Länge. Es waren gefühlte Jahre. Knackende Äste, das Pfeifen des Windes, bei jedem kleinsten Geräusch, zuckte ich zusammen.
Und dann endlich nahm ein Besen direkt ĂĽber uns Gestalt an und raste auf die Erde zu.
„Da sind sie“, schrie ich auf, und riss mich los.
Erde und Kiesel wirbelten auf, als Tonks eine lange Bremsspur bei der Landung hinlegte.
Benommen torkelte Ron auf uns zu. „Remus, euch ist nichts passiert!“ schrie Tonks, und warf sich ihrem Liebsten in die Arme.
„Alles okay mit mir“, sagte Ron und klopfte mir auf den Rücken. „Geht mir gut.“
„Ron war großartig“, sagte Tonks begeistert. „Wunderbar. Hat einen von den Todessern geschockt, direkt am Kopf, und wenn man von einem fliegenden Besen aus ein bewegliches Ziel anvisiert…“
„Das hast du getan?“ bewunderte ich ihn, was Ron aber in den falschen Hals bekam.
„Immer dieser überraschte Unterton“, erwiderte er mürrisch, und machte sich von mir los. „Sind wir die Letzten?“
„Nein“, sagte Ginny, „wir warten noch auf Bill und Fleur und Mad-Eye und Mundungus. Ich sag Mom und Dad Bescheid, dass du okay bist, Ron…“
„Bellatrix“, keuchte Tonks. „Sie hat es ebenso sehr auf mich abgesehen wie auf Harry, sie hat alles drangesetzt, mich umzubringen, Remus.“
Lupins Gesicht zuckte wĂĽtend, er schien nicht in der Lage, ein weiteres Wort zu sagen.
In kurzen ZĂĽgen wiederholten wir unsere Geschichte.
Dann kamen Bill und Fleur zurück, unverletzt, aber mit einer schrecklichen Botschaft: Mad-Eye Moody hatte es nicht geschafft. „Mad-Eye ist tot!“
„Voldemorts Fluch traf Mad-Eye mitten im Gesicht, er viel rücklings vom Besen…“
Und Mundungus war in Panik geflohen.
Harrys erstarrte und ich wusste, was ihn bedrĂĽckte:
Er fĂĽhlte sich verantwortlich, Mad-Eye war tot, tot, wegen ihm, leider verlief also der Plan nicht so wie vorgesehen.
Harry sank auf die Knie, begann bitterlich zu weinen, und wollte im Anschluss sofort wieder abreisen. „Ich bringe euch alle nur in Gefahr, es ist alles meine Schuld.“
Er machte noch ein paar Anmerkungen über das seltsame Verhalten seines Zauberstabes, indem er behauptete, dass sein Stab selbstständig gehandelt hätte, niemand hatte bisher von so etwas gehört, keiner glaubte ihm, auch ich konnte es mir wieder einmal beim besten Willen nicht vorstellen.
Er wollte uns, seine Freunde durch seine Anwesenheit nicht weiter in Gefahr bringen, wurde aber zum Bleiben genötigt, sonst wäre alles was wir getan hatten umsonst gewesen.
Mad-Eye wäre völlig umsonst gestorben.
Aber wer hatte uns verraten und jeden von uns in Gefahr gebracht?
Mundungus, wie allgemein vermutet wurde, konnte es nicht gewesen sein, sonst hätte er bei seinem eigenen Plan nicht mitgemacht, außerdem wussten die Todesser scheinbar nur das Datum der Abholung, aber nicht dass es sieben Harrys geben würde.
Harry verließ das Gebäude, ging nach draußen, um alleine zu sein, alleine mit seinen Schuldgefühlen.
Mad-Eye tot, tot weil er ihm helfen wollte!
George hatte nur noch ein Ohr, weil er ihm helfen wollte.
Alle Anderen hatte er in Lebensgefahr gebracht, weil sie ihm helfen wollten.
Wie gerne wäre ich ihm nach draußen gefolgt, wie gerne hätte ich ihn getröstet, ihn in den Arm genommen, wie gerne hätte ich alles zum Ausdruck gebracht, was ich in diesem Moment mitfühlend dachte, aber ich erinnerte mich schmerzlich an meine eigene Gefühlslage um Harry und mich.
Das war nicht mehr meine Aufgabe. Ich bin nur noch die Nummer Zwei.
So suchte ich den Blickkontakt zur neuen Nummer Eins, und bedeutete ihr, dass sie ihm folgen sollte. Sie verneinte und forderte stattdessen das Gleiche von mir.
Energisch schĂĽttelte ich meinen Kopf, doch Ginny lieĂź nicht locker.
Ich hatte noch keinen Schritt getan, als Ron sich an meine Seite gesellte.
Wenn schon, dann wäre mir ein Moment mit Harry alleine, lieber gewesen, aber ich traute mich nicht Ron abzuweisen. Langsam schritten wir auf ihn zu, er lehnte zitternd am Hoftor, völlig umgeben von Dunkelheit, die Hände fest ans Gartentor geklammert.
So schlimm?
Da musste noch etwas anderes sein!
„Harry?“ sprach ich ihn vorsichtig an. Er bemerkte nicht einmal, dass ich mit Ron neben ihm stand.
„Harry, komm zurück ins Haus“, flüsterte ich und legte meine Arme um seinen Hals. „Du denkst doch nicht immer noch ans Weggehen?“
Ich spürte an meinem Arm einen raschen Puls, seine Stirn war glühend heiß. Ron klopfte ihm heftig auf den Rücken. „Ja, du musst bleiben, Mann“. Allerdings drückte seine Augen etwas Anderes aus, etwas, das wie Eifersucht aussah.
Ron wollte damit wohl ein Zeichen senden, doch in diesem Augenblick, kĂĽmmerte es mich nicht.
„Alles in Ordnung mit dir?“ fragte ich besorgt, Rons Blicke übergehend.
Ich war ihm jetzt so nahe, dass ich ihm ins Gesicht schauen konnte, er sah furchtbar aus.
Erschrocken blickte er in meine Augen. „Na ja“, ließ er sich erweichen, noch immer zitterte er am ganzen Körper „Ich seh wahrscheinlich besser aus als Ollivander…“
„Ollivander?“
Er war wieder in seinem Kopf, eine Vision, ich wusste, dass da noch etwas Anderes war!
„Meine Narbe schmerzte, ich hatte wieder eine kleine Vision. Voldemort hat Ollivander durch Folter bestraft. Scheinbar hatte er im Kampf den Zauberstab von Lucius verwendet, der sei aber in seiner Hand zerbrochen, obwohl Ollivander ihm gesagt hatte, dass es mit einem anderen Zauberstab funktionieren würde. Qualvoll wiederholte Ollivander immer wieder, dass er sich dieses Verhalten nicht erklären könnte, warum mein Zauberstab sich auch gegen seinen fremden Zauberstab gewandt habe.“
Ich fühlte mich tief erschüttert. Mein entsetzter Gesichtausdruck ließ ihn kurzzeitig zusammenzucken. „Aber es sollte doch vorbei sein! Deine Narbe – sie sollte das eigentlich nicht mehr tun! Du darfst diese Verbindung nicht wieder zulassen – Dumbledore wollte, dass du deinen Geist verschließt!“
Er antwortete mir nicht, und das machte mich wĂĽtend, ich packte ihn am Arm, und drĂĽckte energisch zu.
Auch wenn ich nicht mehr, das Recht dazu habe. Du wirst mir jetzt zuhören, Harry Potter!
„Harry, er übernimmt gerade das Ministerium und die Zeitungen und die halbe Zaubererwelt! Lass ihn nicht auch noch in deinen Kopf!“
Die nächsten Tage standen voll im Zeichen der Hochzeitsvorbereitungen, der Schock, Mad-Eye verloren zu haben war aber allgegenwärtig.
Mit aller Gewalt versuchte Mrs. Weasley uns voneinander fern zu halten, damit wir keine Pläne
schmieden konnten.
„Mom will euch trennen, damit ihr keine Pläne schmieden könnt“, flüsterte mir Ginny zu.
„Habe ich auch schon bemerkt“, antwortete ich, und strich zum x-ten Male die Bettlagen glatt.
„Ihr wollt ihn töten?“
Empört sah ich sie an.
„Harry hat es mir verraten, heute Mittag in der Küche, als wir gemeinsam den Tisch deckten. Eigentlich müsste ich Mom sogar dankbar sein, denn so habe ich öfters eine Aufgabe mit ihm zusammen.“
„Was hat er dir verraten?“
Von ihrem Liebesgeplänkel zu hören hatte ich keine Lust, also überging ich diesen Teil einfach.
„Was denkt sie denn, dass jemand Anderes loszieht und Voldemort töten wird? Antwortete er ohne Nachzudenken auf das, was ich dir auch gerade gesagt habe.“
„Ich habe dir schon einmal gesagt, von mir wirst du nichts erfahren, wenn Harry dir was sagen will, dann ist es sein Ding!“
Ein Gespräch unter uns Dreien war aber notwendig, und so mussten wir auf eine günstige Gelegenheit lauern, um dieses gemeinsame Gespräch endlich führen zu können.
Die Chance sollte kommen, wir mussten nur auf den richtigen Moment warten.
Mrs. Weasley war nirgends zu sehen, und so stahl ich mich nach oben in Rons Zimmer, in der Hoffnung meine beiden Freunde dort anzutreffen.
„Ich mach’s schon, ich bin ja dabei … Oh, du bist es“, sagte Ron erleichtert, als ich das Zimmer betrat.
„Wie ich euch kenne, habt ihr noch nicht einmal ans Packen gedacht?“
„Wieso auch?“ fragte Ron, „es ist ja noch nicht einmal sicher, dass er uns überhaupt mitnimmt.“
„Er wird, glaube mir. Und wir sollten auf die sofortige Abreise vorbereitet sein, vielleicht müssen wir sogar überstürzt abreisen. Gib mir deinen Rucksack, und richte dir ein paar Klamotten zusammen.“
„Was hast du da eigentlich in der Hand?“ fragte Ron.
„Mad-Eye…“, wollte ich gerade erklären, als auch Harry das Zimmer betrat.
„Wir haben gerade über Mad-Eye gesprochen“, begrüßte Ron den dritten in unserem Bunde.
Haben wir nicht!
Ich wollte dir gerade was erklären!
Ich begab mich in die hintere Ecke, und begann weitere Utensilien fĂĽr unsere Abreise zusammen zu suchen.
„Er könnte überlebt haben“, spann Ron seinen Faden weiter, was ein verzweifeltes Kopfschütteln, sowohl von mir, als auch von Harry zur Folge hatte. Ich wagte dennoch nicht aufzusehen.
„Die Todesser haben vermutlich hinter sich aufgeräumt, deshalb hat ihn niemand gefunden“, gab Ron nach unseren Einwänden aber auf.
„Jaaah“, antwortete Harry mit sarkastischem Blick, „wie Barty Crouch – in einen Knochen verwandelt und im Garten vor Hagrids Hütte vergraben….“
„Hört auf damit!“ schrie ich empört und brach in Tränen aus.
„O nein“, sagte Harry. „Hermine, ich wollte dich nicht aufre…“, und kam tröstend auf mich zu gelaufen.
Doch Ron sprang von seinem Bett hoch, dass die rostigen Federn knarrten, und war vor ihm an meiner Seite. Einen Arm um mich gelegt kramte er in seiner Hosentasche und zog ein fĂĽrchterlich und widerlich aussehendes Taschentuch hervor, das er mir schlieĂźlich unter die Nase hielt.
Harry lächelte dabei, zückte seinen Zauberstab und murmelte: „Tergeo.“
Der Zauberstab saugte den ganzen Schmutz aus dem Tuch.
Dankbar konnte ich es nun benutzen.
„I – immer wachsam“, schluchzte ich, und fühlte mich plötzlich völlig unbehaglich.
Es war mir unangenehm, dass mich Ron im Arm hatte, während Harry zusah.
Unachtsam bewusst lieĂź ich das Monsterbuch der Monster fallen, das ich kurz zuvor aussortiert hatte. Ron lieĂź sofort von mir ab, denn das Buch hatte sich von seinem Gurt befreit und schnappte nach seinem FuĂź.
„’tschuldigung, ’tschuldigung“, murmelte ich schmunzelnd, als Harry das Buch von Rons Bein zerrte.
„Was tust du eigentlich mit den ganzen Büchern?“ fragte Ron.
„Ich versuche nur zu entscheiden, welche wir mitnehmen.“
„Oh natürlich“, sagte Ron und verhöhnte mich, indem er seine Hand vor den Kopf schlug. „Ich habe ja ganz vergessen, dass wir du – weißt – schon – wen, aus einer fahrenden Bibliothek heraus zur Strecke bringen.“
„Haha“.
„Hört zu“, sagte Harry, und ich wusste, dass er einen weiteren Versuch unternehmen würde, es uns auszureden.
„Nein, Harry, hör du zu“ sagte ich entschieden. „Wir kommen mit dir. Das wurde vor Monaten entschieden – eigentlich vor Jahren!“
Mit großen, verängstigten Augen starrte mich Harry an. Meine Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt.
„Aber … seid ihr sicher, dass ihr euch das gut überlegt habt?“
„Warte“, erwiderte ich, stand auf, und ging ein paar Schritte auf ihn zu, was mir wieder empörte Blicke von Ron einbrachte. „Ich bin seit Tagen am Packen, das heißt, wir sind jetzt jederzeit zum Aufbruch bereit, und nur damit du’s weißt, da war manchmal ganz schön schwierige Zauberei nötig, abgesehen davon, dass ich Mad-Eyes gesamten Vorrat an Vielsaft - Trank direkt an der Nase von Rons Mom vorbeischmuggeln musste.“ Mit der Hand gab ich Ron ein Zeichen, was ich ihm eigentlich vorhin erklären wollte, bevor Harry hinzukam.
Erneut schwammen meine Augen in Tränen, als ich erwähnte, was ich mit meinen Eltern angestellt hatte.
Erneut war Ron schneller als Harry, um mich zu trösten.
Um ihn erneut abzuschĂĽtteln, bewegte ich ihn dazu Harry seinen Ghul zu zeigen, was er auch prompt tat.
Am nächsten Tag war es soweit, auch Harry hatte die Volljährigkeit erreicht.
Der einunddreiĂźigste Juli, Harrys siebzehnter Geburtstag.
Ich konnte unter Anbetracht der Umstände natürlich, ihm kein solches Geschenk überreichen, wie er mir, zu meinem Siebzehnten.
SehnsĂĽchtig dachte ich an ein heiĂźes Bad im Badezimmer der VertrauensschĂĽler.
Er musste sich mit einem Spickoskop zufrieden geben, dass ich ihm am frĂĽhen Morgen in der KĂĽche ĂĽberreichte.
„Ein Spickoskop ist zwar kein Badezusatz, aber ich hoffe es gefällt dir“, zwinkerte ich ihm zu, und Harry hatte sich ziemlich kräftig verschluckt.
Ich konnte ihn nicht einmal richtig in den Arm nehmen, geschweige denn kĂĽssen, ein leichter Schlag auf den RĂĽcken, um seinen Reizhustenanfall zu beruhigen blieb die einzige BerĂĽhrung, die ich aber ausschweifend auskostete.
Nachdem die Delacours, die mittlerweile komplett, inklusive der kleinen Gabrielle angereist waren, die KĂĽche betraten wurde es unangenehm voll, lediglich Ginny hatte sich nicht heruntergetraut.
Ich vermutete, dass sie eine eigene Idee eines Geburtstagsgeschenkes vorbereitet hatte, und nur auf den richtigen Augenblick wartete.
Die kleine Gabrielle, Fleurs kleine Schwester bezirzte Harry schon bei ihrer Ankunft. In ihrer Eigenschaft als eine Veela, schwebte sie durch die Küche, direkt auf Harry zu, bevor sie über ihn herfallen konnte, zog ich ihn kräftig am Ärmel Richtung Treppe. Ich sah eine Chance dem Trubel zu entkommen, und forderte Harry und Ron, heimlich auf, mir nach oben zu folgen.
Ich habe keine Absichten!
„Ich pack die Sachen für dich ein“, sagte ich munter zu Ron. „Ich bin fast fertig, ich wart nur noch, bis deine restlichen Hosen aus der Wäsche kommen…“
Ron begann zu stottern, in Gedanken an Feinripp mit seitlichem Eingriff…
Im ersten Stock öffnete sich vorsichtig eine Tür.
„Harry, kommst du bitte mal kurz rein?“
Es war … natürlich, Ginny.
Wie erwartet.
Ron war abrupt stehen geblieben, und Harry sah sich nervös um.
Gedankenschnell packte ich Ron am Oberarm und zog ihn weiter die Treppe hinauf, während Harry nervös Ginny in ihr Zimmer folgte.
Also doch!
Ein spezielles Geschenk!
Es wird wohl die letzte Gelegenheit sein, dass sie alleine sein könnten.
Womöglich ein Kuss!
Ein Kuss?
Irgendetwas in meinem Kopf begann schwer zu atmen.
Ein unerbittlicher Kampf wurde ausgetragen.
Meine Schläfe begann zu pochen.
„Was die wohl von ihm wollte?“ fragte Ron.
„Ihm gratulieren, Ron, wann soll sie es sonst tun? Unten in der Küche vor allen Leuten? Vor deiner Mom?“
Wäre vielleicht besser gewesen!
„Was die wohl treiben?“
Rons Blick wurde mĂĽrrischer, aber nicht nur Ron fĂĽhlte sich unwohl in seiner Haut.
Auch in mir brodelte es, und das obwohl es nicht vor meinen Augen geschah.
Aber allein der Gedanke genĂĽgte um wirr zu werden, um nicht zu sagen: verrĂĽckt.
Was heiĂźt kochen?
Das war noch gelinde ausgedrĂĽckt.
Was die wohl treiben?
Meine Gedanken ĂĽberschlugen sich, und malten unbeschreibliche Bilder, in denen beide nackt waren.
Und ich wusste, wie ich dem ein Ende setzen könnte.
„Sie werden sich ein letztes Mal küssen…“, murmelte ich vor mich hin, ohne aufzusehen, aber gerade so, dass es selbst Ron kapieren müsste.
Und schon fĂĽhlte ich mich wieder schlecht, und unfair gegenĂĽber Ginny, denn Ron war nicht mehr zu halten, mit schnellen Schritten hastete er die Treppen hinunter.
Er hatte verstanden, und vielleicht sogar etwas mehr als das.
Seine Reaktion kam so schnell, dass ich innerlich triumphierte, aber im gleichen Moment ein unglaubliches SchuldgefĂĽhl verspĂĽrte.
Er war so schnell auf den Beinen, dass ich nicht mehr reagieren konnte, um mein Fehlverhalten zu stoppen, ich war ein ganzes Stockwerk über ihm, als ich hörte, wie er Ginnys Tür aufriss.
„Oh“, rief Ron mit einem sehr spitzen Unterton. „Verzeihung.“
Schon bevor ich ihn erreicht hatte, und selbst in das Zimmer spähen konnte, wusste ich, dass er sie unmittelbar bei etwas gestört hatte.
SchuldgefĂĽhle vermischten sich mit Befriedigung.
Völlig außer Atem konnte ich gerade noch sehen, wie Harry und Ginny sich voneinander lösten, allerdings waren beide noch in voller Montur, und überhaupt nicht nackt.
Ich wusste es!
Erleichterung hatte die Oberhand gewonnen, machte sich breit, und verdrängte mein schlechtes Gewissen.
„Ron!“ rief ich mahnend. Ein unnatürliches Schweigen trat ein, bis Ginny mit dünner, leiser Stimme sagte: „Dann mal alles Gute, Harry!“
Nervös musste ich sehen, wie sie Harry den Rücken zuwandte.
Tränen wegen mir.
Es tut mir leid Ginny, das wollte ich nicht, das war nicht ich.
Es war etwas, das sich ganz tief in mir versteckt halten sollte, und gelegentlich nicht aufzuhalten ist.
Wortlos marschierten Harry und Ron nach drauĂźen in den Garten.
Harry hatte MĂĽhe mit ihm Schritt zu halten, tat aber sein Bestes, in sicherem Abstand folgte ich ihnen hinterher.
Gleich fällt er über ihn her!
Ja, Ron, gib’s ihm!
Zurück! Zurück! Ihr böse Gedanken, geht wieder dahin zurück, wo ihr hergekommen seid!
Ganz tief, ganz weit zurĂĽck!
„Wenn du weiter bei jeder Gelegenheit, die sich bietet, an ihr rumfummelst….“
Ja! Ja!
„Das kommt nicht noch mal vor“, stammelte Harry.
Das will ich doch hoffen!
Was willst du eigentlich?
Du hast jetzt die offensichtliche Zuwendung von Ron.
Trotzdem!
Nein, eben nicht.
Zurück! Zurück! Ihr böse Gedanken, geht wieder dahin zurück, wo ihr hergekommen seid!
Ganz tief, ganz weit zurĂĽck!
Ginny suchte an diesem Tag kein weiteres Treffen mit Harry, und Harry hielt sich strikt an Rons Anweisungen.
Weil das abendliche Geburtstagsessen für Harry die Küche des Fuchsbaus gesprengt hätte, wurden im Garten mehrere Tische aufgestellt.
Fred und George verzauberten einige lila Laternen, auf denen groĂź die Zahl 17 prangte. Mrs. Weasley erschuf eine wasserballgroĂźe Torte in der Form eines Schnatzes, und ich zauberte violette und goldene Papierschlangen aus meinem Zauberstab.
Einen Moment der Unachtsamkeit, nutzte Harry um mir etwas ins Ohr zu flĂĽstern.
„Ich hatte heute Morgen schon wieder eine Vision: Voldemort ist im Ausland, irgendwo in einem fremden, gebirgigen Land. Er sucht einen Gregorowitch. Dir sagt der Name nicht zufällig etwas?“
Aufgebracht sah ich ihn an.
„Harry! Verschließe dich vor solchen Dingen. – Und nein, der Name sagt mir nichts.“
„Ich habe den Namen früher schon einmal gehört, ich hoffte, dass du…?“
„Nein, Harry“, ich schüttelte meinen Kopf.
Unterbrochen wurden wir von einem Patronus, den Mr. Weasley sandte, und die Ankunft von Zaubereiminister Scrimegour ankĂĽndigte.
Er kam nur wegen uns Dreien.
Überrascht sahen wir uns an, also wäre Thickness noch nicht an der Macht.
Wusste etwa das (Noch) Ministerium, das wir etwas planen?
Aber zu unserer Ăśberraschung kam er aus einem ganz anderen Grund.
Ungestört im Wohnzimmer teilte er uns mit, dass der verstorbene Schulleiter Albus Dumbledore uns explizit in seinem Testament bedacht hatte.
Ron vererbte er seinen Deluminator, Harry den Schnatz, den er in seinem ersten Quidditchspiel als Sucher gefangen hatte, und mir das Kinderbuch Die Märchen von Beedle dem Barden in einer alten Runenschriftausgabe.
Des Weiteren vermachte Dumbledore Harry das Schwert von Godric Gryffindor, das er allerdings nicht ausgehändigt bekam, da es angeblich im Besitz der Schule war, und Dumbledore nicht das Recht gehabt hätte, es anderswertig zu verplanen.
Nach der Geburtstagsfeier schlichen wir uns heimlich in Rons Zimmer und versuchten zu entschlĂĽsseln, was Dumbledore uns mit den ErbstĂĽcken mitteilen wollte.
Einen richtigen Sinn ergab keines der drei Geschenke.
Der Deluminator war zwar ein wertvolles kleines Andenken, aber von seiner Funktion her nicht einzigartig.
Das Kinderbuch ist zwar Muggeln unbekannt, aber in der Magischen Welt kannte jedes Kind diese Geschichten.
Harrys Schnatz hat wie jeder Schnatz die magisch eingebaute Eigenart, die Haut wiederzuerkennen, die sie gefangen hat, Dumbledore könnte also etwas in dem Schnatz verborgen und magisch dafür gesorgt haben, dass er sich ausschließlich dann öffnet, wenn er mit dieser Haut berührt wird.
Wahrscheinlich deswegen hatte Scrimegour den Schnatz erwartungsvoll in Harrys Hand gedrĂĽckt, doch nichts geschah.
Bei unseren Ăśberlegungen erinnerte sich Harry daran, dass er den Schnatz mit dem Mund gefangen hatte, und aus dieser Erinnerung heraus, drĂĽckte er ihn gegen seine Lippen
Er öffnete sich zwar auch dadurch nicht, aber es erschien eine orakelhafte Nachricht in Dumbledores Handschrift: Ich öffne mich zum Schluss.
Frustriert mussten wir feststellen, dass wir weder Dumbledores Nachricht in einem der drei ErbstĂĽcke verstanden hatten, noch die Tatsache, dass er keinem von uns je eine Andeutung dazu gegeben hatte.
Mitten in der Nacht, unserer letzten Nacht im Fuchsbau, wie sich herausstellen sollte, erschlich mich ein seltsames GefĂĽhl.
Von einer inneren Unruhe getrieben, öffnete ich meine Augen, das Bett neben mir war leer, und gerade sah ich noch die Tür, ganz leise ins Schloss fallen.
Wieder ein heimliches Treffen auf der Veranda? Dachte ich besorgt.
Der weit zurückgedrängte Impuls kam wieder zum Vorschein, und ließ mich Ginny folgen.
Ohne Nachzudenken durchschritt Ginny die Küche, und öffnete die Tür zur Veranda.
Ich war nicht wirklich ĂĽberrascht, was oder besser wen, ich dort erblicken wĂĽrde, nachdem ich den Platz am Fenster eingenommen hatte.
Harry wartete bereits auf der Weasley - Schaukel, die Hände vorm Gesicht abgestützt, und lächelte Ginny schwach zu.
„Hast du schon lange gewartet?“ fragte sie ihn, und präsentierte wieder einmal ihr sehr knappes Nachthemd.
„Sagen wir es mal so, wenn es dein Wunsch sein sollte, werde ich vielleicht noch ein bisschen länger warten“, antwortete Harry. „Ich habe gehofft, dass du kommst.“
Er sah ihr nachdenklich ins Gesicht, und als sie ihm keine Antwort gab, sagte er: „Ich wollte dich noch einmal sehen, bevor wir morgen losziehen.“
Mit seiner rechten Hand bedeutete er ihr, neben ihm Platz zu nehmen, was sie ohne zu zögern annahm.
Wie selbstverständlich machte sie es sich neben ihm bequem, lehnte ihren Kopf an seine Schulter, und genoss diesen einen, wohl letzten gemeinsamen Augenblick.
„Ron hat mir ins Gewissen geredet, und mir verboten dir den Kopf zu verdrehen“, sagte er schließlich, „er meint, ich solle nicht den Finger in die Wunde legen, und dir keine unnötigen Hoffnungen machen.“
Ginny rĂĽhrte sich nicht.
Erst nach einigen langen schweigsamen Augenblicken erwiderte sie: „Ist es das?“
„Was?
„Eine unnötige Hoffnung?“
Harry antwortete ohne nachzudenken, offenbar hatte er die Antwort parat. „Für den Moment, auf Jedenfall. Was danach kommt, das wird die Zeit uns zeigen müssen.“
„Was werdet ihr tun, Harry, wenn ihr loszieht, wo werdet ihr hingehen?“ fragte Ginny anstatt auf eine heimliche Anspielung, vielleicht sogar eine Hoffnung einzugehen.
Ich kam nicht umhin zu glauben, dass Ginny damit einen schweren Fehler begangen haben könnte. Es dauerte jedenfalls einige Sekunden bis Harry antwortete.
„Ich möchte nicht mit dir darüber sprechen, Ginny, weil dieses Wissen dich in Gefahr bringt, und wenn du nichts weißt, kannst du nichts verraten…“
„Verraten?“ unterbrach sie empört, „du weißt dass ich dich – euch niemals verraten würde.“
„Das hatten wir doch schon, Ginny. Bitte zerstöre nicht diesen Augenblick. Außerdem weißt du genau, was ich meine. Sie wissen, dass wir zusammen waren, und sie könnten dich deswegen foltern, du kennst den Cruciatusfluch.“
„Nach was sucht ihr?“
„Bitte Ginny, hör auf zu fragen, ich habe dir schon zuviel verraten.“
Empört musste ich mit ansehen, wie Ginny ihren Kopf anhob, und mit ihren Wimpern klimperte.
Nein, Harry, bitte falle nicht darauf herein!
Ich war schon drauf und dran, einfach auf die Veranda zu platzen, hatte die Klinke schon in der Hand.
„Bitte Ginny, genieße einfach den Moment und zerstöre ihn nicht, indem du mich quälst. Es ist so schon schwer genug.“
„Nur eine Frage noch, ihr geht also nicht direkt auf die Suche nach du – weißt – schon – wem, sucht ihr einen Horkrux?“
Noch immer hatte ich nervös, die Klinke in der Hand.
„Horkruxe?“, Harry sah sie schwermütig, aber nicht überrascht an, „vergiss das Wort, streiche es aus deinen Gedanken.“
„Horkruxe? Es gibt also mehrere davon?“
O nein!
Er schaute zu Boden, und ich bemerkte, wie er langsam verzweifelte. Seine Enttäuschung war greifbar.
Ginny hatte es noch nicht bemerkt, oder sie wollte es nicht bemerken.
„Wenn ihr sie gefunden habt, wirst du ihn dann töten?“
„Bitte Ginny, hör auf. Lass es bitte…“
„Keiner kann leben, während der Andere überlebt“, flüsterte sie.
Er hob seine Hand, und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, behutsam klemmte er sie hinter ihr Ohr.
Mein ganzer Körper war mit einer Gänsehaut überzogen, als ich dies sah, und es an mich selbst erinnerte. Er tat es meist zum Abschied.
„Leb wohl, und vergiss mich nicht ganz“, sagte er nachdenklich und stand auf.
Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht.
Traurig zögerte einen Moment, bevor er die Tür zur Veranda öffnete um ins innere des schiefen Gebäudes zu gelangen. Ich stand starr auf der anderen Seite der Tür und der Schreck steckte in meinen Gliedern.
Hätte er die Tür geöffnet, wäre er direkt mit mir zusammengestoßen, ich war wie gelähmt, geschockt von seiner Reaktion und konnte mich nicht rühren.
„Es tut mir leid Ginny, ich kann dir nichts sagen…“, sein Gesicht blieb gesenkt, und die Geste sagte mir das, was er wohl dachte:
Schade, dass du mit deiner Neugier diesen Augenblick zerstört hast.
Als ich Stunden später wieder die Küche betrat, zeigte der Vielsafttrank bereits seine Wirkung, und ich konnte nur schwer ein Lachen unterdrücken.
Harry, klein und dick, und mit Weasleyroten Haaren stand vor mir.
Nur zu seinem Schutz hatte Fred per Aufrufezauber von einem rothaarigen Muggeljungen aus dem nahegelegenen Dorf ein paar Haare besorgt.
Sie hatten ausgemacht, Harry als Cousin Barny vorzustellen, was in einer so groĂźen Familie, wie den Weasleys nicht besonders auffallen wĂĽrde.
Von einer Vorahnung getrieben, steckte ich an diesem Morgen noch alles in meine Handtasche, was mir in die Finger kam, und wichtig erschien, wie ganz zum Schluss, die gepackten Rucksäcke meiner Freunde.
Während die Jungs bei der Hochzeit als Platzanweiser fungierten, beobachtete ich belustigt zusammen mit Ginny, deren neuen Cousin Barny.
„Macht sich gut, als Mitglied meiner Familie“, grinste Ginny, „nur an die Haare und das Doppelkinn kann ich mich einfach nicht gewöhnen.“
„Es war nicht zufällig dein Plan, dass er so hübsch geworden ist?“ fragte ich ironisch.
Fred und George führten gerade gutgelaunt einige Veelas zu ihren Plätzen, während Harry, sorry Barny, ein scheinbar sehr taubes älteres Ehepaar erwischte.
„Dad sagte, dass es nicht lange dauern wird, bis wir uns wieder vereinigen müssen. Es wäre unser Schicksal.“
Luna war zu uns herangetreten.
„Was meinst du?“
„Die DA“, erwiderte sie mit großen Augen.
„Behalte deine DA – Münze immer griffbereit, Luna. Es schadet nicht, immer bereit zu sein“, sagte Ginny.
Luna lächelte ihr zufrieden zu und nickte.
„Ich gehe noch kurz Harry begrüßen, und dann … ach da vorne ist ja Dad!“
„Harry?“ fragte Ginny überrascht.
„Ja, der rundliche rothaarige Junge da vorne, das ist doch Harry, ich sehe es an seinem Gesichtsausdruck.“
„Xenophilius Lovegood“, murmelte Ginny. „Lunas nicht minder seltsamer Dad.“
Der Mann war nicht zu übersehen, denn er trug wie seine Tochter einen leuchtend gelben Umhang und hatte als Schmuck eine weit herunter hängende Kette mit Anhänger auf dem ein seltsames Symbol dargestellt war.
In diesem Augenblick lief Ron mit mürrischem Blick an mir vorbei, mit einer älteren Hexe am Arm.
Sie hatte große Ähnlichkeit mit einem angriffslustigen Flamingo, mit ihrem riesigen Riechorgan, rot geränderten Augen und einem federbesetzten rosa Hut. „…und dein Haar ist viel zu lang, Ronald, einen Moment dachte ich, du wärst Ginevra. Beim Barte des Merlin, was trägt denn Xenophilius Lovegood? Er sieht aus wie ein Omelett. Und wer bist du?“ blaffte sie Harry an.
„Ach ja, Tantchen Muriel, das ist unser Cousin Barny.“
„Noch ein Weasley? Ihr vermehrt euch ja wie die Gnomen. Ist Harry Potter auch hier? Ich hatte gehofft, ihn zu treffen. Ich dachte, er wäre ein Freund von dir, Ronald, oder hast du nur angegeben?“
Ginny kicherte, und Rons Gesicht wurde immer finsterer, das sich kurze Zeit später, nicht gerade besserte.
„Viktor!“
Es war meine Wenigkeit, die diesen Namen entzückt geschrien hatte. Vor Schreck ließ ich meine Tasche fallen, mit einem dumpfen, lauten Schlag, der überhaupt nicht zu ihrer Größe passte, knallte sie auf den Boden.
„So ein Mist“, fluchte ich um meine Scham zu überspielen, bückte mich, hob die Tasche auf, und hängte sie wieder um mein Handgelenk. Nervös begrüßte ich Viktor Krum: „Ich wusste nicht, dass du – Himmel – schön, dich zu – wie geht es dir?“
Rons Ohren waren leuchtend rot geworden, sein Gesicht hatte sich noch weiter verzogen, als bei seinem Déjà vu mit Tantchen Muriel.
Nur Barny lächelte genüsslich vor sich hin und schüttelte Viktor die Hand.
Unmittelbar nach der Trauung bekam Ginny einen Klaps auf ihre Schulter, als sie sich umdrehte stand Lee Jordan in einer dunkelblauen Robe vor ihr, und lächelte ihr zu.
„Hi, Lee“, grüßte sie ihn.
Freudestrahlend streckte er ihr seine Hand entgegen. „Lust zu tanzen, Ginny?“
Kurz flog ihr Blick erschrocken über die Menschenmenge, doch der Grund ihrer Suche saß an einem kleinen Tisch am Rand und unterhielt sich mit einem böse blickenden Viktor Krum.
„Komm tanzen“, wiederholte Lee seine Aufforderung, im gleichen Atemzug, als mir eine Hand entgegenstreckt wurde.
Der einzige Grund war wohl Viktor, warum mich Ron zum Tanzen aufforderte.
Diese Chance wollte ich mir natĂĽrlich nicht entgehen lassen.
Fortwährend beobachtete Ron, Harry und Viktor, ohne besonders auf mich zu achten, dabei malträtierte er meine Füße mit etlichen Volltreffern.
Unter einem angenehmen, romantischen Tanz stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor. Meine Füße schmerzten, als hätte Ron Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen getragen. Immerhin drehte er mich, bis mir schwindelig wurde.
Ginny hatte Lee Jordans Aufforderung angenommen, und schien sich erheblich besser zu amĂĽsieren, als ich mit Ron.
Viktor war mittlerweile wütend aufgesprungen und näherte sich Lunas Dad, von weitem sah es aus als würden sie streiten, zumindest Viktor wirkte richtig wütend, und deutete mehrfach auf Mr. Lovegoods Anhänger.
Ron schien meine Blicke bemerkt zu haben, und versuchte sich an einer schnellen Drehung, die uns fast zum Sturz brachte.
„Ron du tanzt mit mir!“ mahnte ich ihn empört, und versuchte das Gleichgewicht wieder zu erlangen, er sah mich nur fragend an. „Was war da los?“ fragte er. „Viktor ging ja gerade ab, wie eine gezündete Rakete.“
„Ron, ich hatte dir gerade was gesagt!“
„Was? Oh – ja – sieh mal … der arme Harry, jetzt muss er Tantchen Muriel ertragen.“
Kopfschüttelnd versuchte ich Harry und Muriel unter den Gästen zu finden, ein weiterer älterer Zauberer, saß noch bei ihnen. Scheinbar waren sie in ein angeregtes Gespräch vertieft.
„Warum tanzt du nicht mit Harry?“ hörte ich Lee Jordans Stimme aus meinem Rücken, langsam, aber elegant drehten er und Ginny ihre Kreise. „Lee, wir sind nicht mehr zusammen“, antwortete Ginny mit einem Blick auf Barny.
„Das beantwortet nicht meine Frage“, lächelte Lee. „seine Augen sind andauernd in deine Richtung gerichtet, übrigens jetzt auch gerade wieder.“
„Er hat Ron versprochen, die Finger von mir zu lassen.“
„Was hindert dann dich daran, seit wann hörst du auf Ron?“ sagte Lee unter einer neuerlichen Drehung. „Außerdem, tanzen, bedeutet nicht, dass man knutschen muss.“
Genau! Siehe Ron!
„Auutsch!“
WĂĽtend funkelte ich Ron an.
„Was?“ fragte er unschuldig.
„Ich spüre meine Füße nicht mehr, du Trampel“, fauchte ich.
„Deine Füße?“
Mann, war der begriffsstutzig.
„Würdest du bitte…?“, empört zeigte ich auf einen meiner Füße, auf dem Ron perfekt eingeparkt hatte.
In rasanter Geschwindigkeit, vergleichbar mit einer Schnecke nach einem Fünf-Gänge-Menü blickte er nach unten.
„O – `tschuldigung“, antwortete er mit hochrotem Kopf, und stellte seine Quadratlatschen zurück auf die Erde.
Ich hatte genug, und meine Zehe spĂĽrte ich schon eine Weile nicht mehr.
„Ich hole uns ein Butterbier“, sagte Ron. „Such dir einen Platz, aber nicht gerade bei Viktor.“
Ich schaute mich suchend um, und erkannte völlig in Gedanken vertieft Harry, alleine an einem Tisch sitzen.
Er bemerkte gar nicht, wie ich mich ihm näherte.
Irgendetwas musste er gerade erfahren haben!
Ich griff nach der Lehne eines Stuhles und stellte ihn so, dass ich ihm in die Augen schauen konnte.
„Ich kann einfach nicht mehr tanzen“, keuchte ich, bemüht um einen Einstieg in ein Gespräch.
„Ron ist mir Butterbier holen gegangen. Es ist schon bisschen komisch, eben habe ich Viktor gesehen, wie er von Lunas Vater weggestürmt ist, es sah aus, als ob sie gestritten hätten…“
Irgendetwas stimmte nicht.
„Harry, alles okay mit dir?“
„Warum du bist doch gerne unter Leuten“, antwortete er geistesabwesend, als hätte er meine Frage gar nicht gehört, zeigte auf meine Füße und lächelte.
„Harry, was ist los?“ versuchte ich meine Frage zu wiederholen.
Gerade als Harry den Mund öffnen wollte, fiel etwas Großes und Silbernes vom Himmel, direkt über die Tanzfläche.
Graziös und schimmernd landete ein Luchs, ein Patronus, inmitten der verbliebenen Tänzer.
Erstarrt blickten alle den Luchs an, der langsam sein Maul öffnete und mit Kingsleys Stimme verkündete:
„Das Ministerium ist gefallen. Scrimegour ist tot. Sie kommen!“
Ich brauchte Harry nur in die Augen schauen, und wusste:
Der Moment war gekommen.
Wo ist Ron?
Alles schien verschwommen.
Mit erhobenen Zauberstäben standen Harry und ich nebeneinander und sahen über die verstörte, panische Menge, alles rannte quer durcheinander.
Da, wo vor Sekunden noch eine fröhliche Hochzeit stattfand, war jetzt nur panische Angst zu spüren.
Harry griff nach meiner Hand, und zog mich hinterher, entgegen dem Strom, mitten unter die panische Menge. „Wir müssen Ron finden, und dann nichts wie weg!“
Die Gäste stoben in alle Richtungen davon, viele disapparierten, und mir wurde klar, die Schutzzauber waren gebrochen.
„Wir müssen hier weg!“ schrie Harry.
„Ron?“ drang panisch aus meiner Kehle. „Ron, wo bist du?“
Planlos suchend rannten wir mitten über die Tanzfläche, plötzlich zerrte Harry an meiner Hand, und wir blieben ruckartig stehen.
Gestalten in Kapuzenumhängen tauchten in der Menge auf.
„Wir müssen hier weg“, wiederholte Harry panisch mit gesenkter Stimme. „Wo steckt nur Ron?“
„Ron! Ron!“ schrie ich panisch und schluchzte vor Angst.
Und dann war da. Er ergriff meinen Arm, und ohne nachzudenken nutzte ich den letzten Ausweg.
Mit Ron am Arm und Harry an der Hand konzentrierte ich mich auf ein Ziel.
Doch welches nur?
Wo sollten wir hin.
Unter vielen Menschen sollten wir sicher sein.
Tottenham Court Road, Tottenham Court Road, dachte ich angestrengt.
Ich spürte wie wir uns auf der Stelle drehten, eine plötzlich über mir hereinbrechende Dunkelheit erstickte Licht und Lärm, gepresst durch Zeit und Raum, verschwand der Fuchsbau vor meinen Augen, fort von unseren Freunden, fort von den näherkommenden Todessern, vielleicht sogar fort von Voldemort selbst.
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