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Fanfiction

Vertrauen - Mein Leben mit Harry Potter - Verraten

von rodriquez

Das Gespräch mit Harry hatte mich ziemlich aufgewühlt, allerdings in einer Art und Weise, wie ich es vorher noch nie erlebt hatte.
Was war Harrys Plan?
Was wĂĽrde er wirklich tun?

Am Ende unseres Gespräches wirkte er sehr selbstsicher und entschlussbereit.
Doch was wĂĽrde er wirklich tun?
Was ist Liebe?

Ausgerechnet an mich wendet er sich mit dieser Frage.
Diese Fragen beschäftigten mich fast mehr, als das Warten auf die Veröffentlichung des Interviews im Klitterer.
Harry und Cho gingen während dieser Zeit getrennte Wege.
Ob bewusst oder unbewusst, konnte ich nicht zu ordnen, aber ich hatte das Gefühl, dass es zu Harrys Plan gehörte, um sich seiner Gefühle bewusst zu werden.
Unterbrochen wurde die Wartezeit von einer gnadenlos schlechten Vorstellung des Quidditch - Teams gegen Hufflepuff.
Ohne Harry und die Zwillinge hatten wir einfach keine Chance.
Sowohl Ron, als auch die Nachfolger der Zwillinge, Kirke und Sloper waren grottenschlecht, und würden wohl nicht mehr, als eine Übergangslösung sein.
Lediglich Harrys Ersatz, Ginny konnte ein völliges Debakel verhindern.
Sie schnappte sich den Schnatz und konnte somit die Niederlage in Grenzen halten.
Erneut prasselte Hohn und Spott ĂĽber Ron herein.

Weasley ist unser King
Weasley fängt doch nie ein Ding,
schützt ja keinen einz’gen Ring.
So singen wir von Slytherin:
Weasley ist unser King.


Egal ob Gryffindor gewann oder verlor, sie feierten oder trauerten immer im Gemeinschaftsraum, so auch dieses Mal.
Ron tat mir so leid, doch es war mir unmöglich ihn zu trösten.
Er hielt sich die ganze Zeit abseits im Gemeinschaftsraum auf, kauerte mit einer Flasche Butterbier in der Hand in einer Ecke und starrte seine Knie an.
Offenbar machte er sich schwere VorwĂĽrfe und wollte alleine sein.
Nachdem er bemerkte, dass sowohl Harry als auch Ginny und Ich ihren Kopf öfters in seine Richtung reckten, schlich er Richtung Schlafsaal davon, er schämte sich und floh vor der Aufmerksamkeit.
Der Aufmerksamkeit, die Allesamt mit den gleichen Mitleidsvollen Blicken ausgestattet waren.
Harry stand nahe bei Ginny und lobte sie fĂĽr ihren Schnatzfang.
Und es war Harry, der auf Ginny zu gegangen war, nicht umgekehrt.
War etwa unser Gespräch der Auslöser dafür?
„Guter Fang“, lächelte er, obwohl die allgemeine Stimmung in dem Raum eher einer Beerdigung glich.
Und wieder kam mir der Gedanke, dass Harry dabei wäre, seine Gefühlswelt zu sortieren.
„Ich habe Glück gehabt“, antwortete Ginny achselzuckend. „Es war kein sehr schneller Schnatz und Summerby hat einen Schnupfen, er hat geniest und die Augen im genau falschen Moment geschlossen. Jedenfalls, sobald du wieder in der Mannschaft bist…“
„Ginny, ich habe lebenslanges Spielverbot.“
„Du hast Spielverbot, solange Umbridge in der Schule ist“, korrigierte ihn Ginny. „Dass ist ein Unterschied. Jedenfalls, sobald du wieder zurück bist, probier ich es wohl mal als Jägerin. Angelina und Alicia sind nächstes Jahr nicht mehr dabei und ich will ohnehin lieber Tore machen als suchen.“
Ein heimliches Lächeln schlich auf mein Gesicht, Punkt 2: Gespräch über Quidditch, ging mir gerade durch den Kopf, etwas bei dem ich nie mithalten könnte, wie ich auch erst kurz vor dem Spiel, von Harry persönlich, bestätigt bekam.
Ich regte mich darüber auf, dass Quidditch doch nur ein Spiel wäre, und immer öfter der Anlass zu Streitereien unter den Häusern war.
„Hermine“, sagte Harry zu mir, und schüttelte belustigt seinen Kopf. „Du bist gut in Gefühlen und so, aber von Quidditch verstehst du einfach nichts.“
Am folgenden Montagmorgen erschien endlich die langersehnte Ausgabe des Klitterer mit Harrys Interview.
Fast gleichzeitig bekam er bereits zahllose Leserbriefe und etliche davon besagten, er habe sie ĂĽberzeugt.
Umbridge war auĂźer sich vor Wut.
Bereits wenige Stunden später verkündete ein brandneuer Ausbildungserlass Nr. 27, dass jeder von der Schule verwiesen werde, der diesen Artikel bei sich tragen würde.
Doch damit erreichte sie genau das Gegenteil, sehr zu meiner Freude:
Was verboten ist, macht neugierig, und so las fast jeder diesen Artikel, wenn auch heimlich.
Die Stimmung unter den SchĂĽlern wandelte sich zu Gunsten Harrys, so entschuldigte sich beispielsweise Seamus, fĂĽr seine Wortattacke zu Beginn des Schuljahres.
„Ich wollte nur sagen“, murmelte Seamus, der sich aus einer Menschenschlange löste und auf Harry zulief, „dass ich dir glaube.“
Auch Cho machte plötzlich eine Kehrtwende, sie hatte es sich wohl anders überlegt, ich war gespannt, wie Harry darauf reagieren würde.
Als Harry am nächsten Tag mit eiligen Schritten zur Verwandlungsstunde unterwegs war, passte sie ihn ab, und ehe er sich versah hatte sie ihre Hand in seine gelegt und hauchte ihm etwas ins Ohr, danach gab sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und hastete davon.
Und das alles vor den Augen einer gewissen rothaarigen Person.
Diese alles sehenden Augen sagten alles – Absolute Fassungslosigkeit.
Es brodelte in ihr, und sie war kurz davor zu explodieren.
„Beruhige dich, da ist doch kein Grund zur Sorge“, versuchte ich sie zu beruhigen.
„Kein Grund zur Sorge? Das Biest versucht es auf die Mitleidstour! Sie hat über den Artikel so heulen müssen und dieses Interview war so mutig“. Voller Abscheu, wiederholte sie Cho’s Worte, die sie wohl rein zufällig auch aufgeschnappt hatte.
„Du hast gute Ohren, Ginny…“, lächelte ich, „aber ich denke, Harry weiß sehr wohl, wie er das einzuordnen hat.“
„Hast du seine leuchtenden Augen nicht gesehen?“
„Die Tränen der Wut in deinen Augen haben dich wohl geblendet, denn ich habe nichts dergleichen gesehen oder bemerkt. Harry wirkte etwas verkrampft, okay, aber das war auch schon alles.“
Ginny rĂĽmpfte ihre Nase, schĂĽttelte sich und stapfte davon.
FĂĽr mich hatte das ĂĽberhaupt nichts Verwerfliches.
Ein KĂĽsschen auf die Wange, da war er mit mir schon weiter...
In der großen Pause am nächsten Morgen, passten mich Harry und Ron ab.
Ich sah an Harrys Miene, dass es ein ernstes Problem gab, und so vermutete ich einen neuerlichen Traum.
Vorsichtig blickte ich mich um, und sprach ohne dass es meine Freunde mitbekamen „Muffliato“.
Das war absolut nichts fĂĽr fremde Ohren.
Ich hatte richtig vermutet, und so erzählte mir Harry, jede Einzelheit seines Traumes.
Dieses Mal war er selbst Voldemort und er erfuhr von Rookwood, einem der entflohenen Häftlinge aus Askaban, dass dieser angeblich wegen irgendetwas falsch informiert gewesen sei.
Und deswegen seien seine bisherigen Versuche etwas aus der Mysteriumsabteilung zu holen, gescheitert.
Bode hätte die folgenschweren Schutzzauber gekannt und hätte deshalb so erbittert gegen den Imperius - Fluch von Malfoy angekämpft

„Deshalb haben sie ihn umgebracht“, murmelte ich. „Als Bode versucht hat, diese Waffe zu stehlen, ist ihm etwas Merkwürdiges passiert. Ich glaube, es müssen Defensivzauber auf ihr liegen oder um sie herum sein, damit die Leute sie nicht berühren können. Deshalb war er im St. Mungo, er war völlig durcheinander im Kopf und konnte nicht reden. Aber wisst ihr noch, was uns die Heilerin gesagt hat? Er war dabei, zu genesen. Und dass er sich erholen würde, konnten sie nicht riskieren, oder? Ich schätze, was immer da passiert ist, als er die Waffe berührte, hat einen Schock ausgelöst und den Imperius - Fluch aufgehoben. Er hätte doch gleich erklärt, was er getan hatte, wenn er seine Stimme wieder gewonnen hätte, oder? Man hätte gewusst, dass er geschickt worden war, um die Waffe zu stehlen. Natürlich wäre es ein Leichtes für Lucius Malfoy gewesen, ihn mit dem Fluch zu belegen. Ist doch ein ständiger Gast im Ministerium, nicht wahr?“
„Er hat sich dort sogar rumgetrieben, an dem Tag, als ich meine Anhörung hatte“, murmelte Harry. „Im – wart mal ... Er war an diesem Tag im Korridor zur Mysteriumsabteilung!“
„Sturgis!“
Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
„Wie bitte?“ fragte Ron verwirrt.
„Sturgis Podmore“, erklärte ich, und atmete erheblich schneller als zuvor. „Verhaftet, weil er sich Zugang durch eine Tür verschaffen wollte! Lucius Malfoy muss auch ihn gekriegt haben! Ich wette, er hat es an dem Tag getan, als du ihn dort gesehen hast, Harry. Sturgis hatte Moodys Tarnumhang, ja? Nun, könnte es nicht sein, dass er an der Tür Wache gestanden hat, unsichtbar, und dass Malfoy gehört hat, wie er sich bewegte – oder vermutet hat, dass jemand da ist – oder den Imperius – Fluch einfach aufgrund der vagen Möglichkeit ausgeübt hat, dass eine Wache da sein könnte? Als nun Sturgis die nächste Gelegenheit hatte – vermutlich bei seinem nächsten Wachdienst, versuchte er, in die Abteilung zu kommen und die Waffe für Voldemort zu stehlen...“
Ron sah mich erschrocken an.
Wird der Hosenscheißer sich je daran gewöhnen?
Es ist gar nicht schwer, Ronald. V-o-l-d-e-m-o-r-t.

„Leise Ron“, mahnte ich ihn, „aber Sturgis wurde erwischt und nach Askaban gebracht.“
Ron’s Mund stand offen, und Harry sah mich nachdenklich an.
Beim Blick in seine Augen fiel mir glĂĽhendheiĂź etwas ein.
„Aber du hättest das überhaupt nicht sehen dürfen, Harry!“
„Was?“ fragte er und wirkte aus den Gedanken gerissen.
„Du sollst eigentlich lernen, wie du deinen Geist vor solchen Dingen verschließt“, meine Stimme wurde energischer, streng.
„Das weiß ich“, entgegnete Harry, „Aber...“
„Wir sollten einfach versuchen, das, was du gesehen hast, zu vergessen, und du solltest dich bei Okklumentik von nun an ein bisschen mehr anstrengen.“
Anfang April hatten wir damit begonnen, in unserer heimlichen, kleinen Gruppe den Patronus – Zauber zu üben.
Ich stand an der Seite von Ron, und gemeinsam versuchten wir unsere Wesen zu beschwören.
„Expecto Patronum“
An allen Ecken und Enden wurde der Beschwörungszauber ausgesprochen. Der Raum der Wünsche füllte sich mit einem silbernfarbenen Dampf.
„Expecto Patronum“, rief nun auch ich, doch mein Zauberstab zuckte nicht einmal.
„Expecto Patronum“, mit etwas mehr Konzentration brachte ich immerhin meinen Stab zum vibrieren.
„Expecto Patronum“, mein dritter, vergeblicher Versuch. Mittlerweile hatte ich Schweißperlen auf der Stirn, die Anstrengung wollte ich mir aber nicht anmerken lassen. Der Zauber wollte einfach nicht gelingen.
Ein Zauber, den ich nicht hinbekomme?
Ein Ding der Unmöglichkeit.
Ausgerechnet Harry hat auf Gutglück bereits unzählige Dementoren vertrieben.

„Expecto Patronum“. Mein vierter anstrengender Versuch, dieses Mal konnte ich lediglich einen schwachen, silberfarbenen Rauch beobachten, der meinem Stab entwich.
Zum GlĂĽck, und meiner Beruhigung erging es Ron nicht besser.
Wenn er auch noch … nicht auszudenken. Für mich wäre eine Welt zusammengebrochen.
„Expecto Patronum“, ein schwacher, ruckartiger Nebel kroch hervor.
Harry hielt sich wieder einmal in Chos Nähe auf, der ein wunderschöner, schwanenförmiger Patronus gelungen war.
„Es ist etwas anderes“, erklärte Harry, „einen Patronus inmitten eines hell erleuchteten Klassenzimmer hervorzurufen, ohne dass ihr bedroht werdet. Das wird ein ganz anderes Gefühl sein, mit Panik, Angst im Kopf.“
„Ach sei doch kein solcher Spielverderber“, antwortete Cho säuselnd.
Obwohl er unmittelbar neben der dunkelhaarigen Barbiepuppe stand, verhielt sich Harry relativ passiv ihr gegenĂĽber.
Kein Grund zur Sorge.
Hatte er wirklich seine Prinzipien ĂĽberdacht?
Das sollte Ginny wohl auch tun.

„Die sollen nicht hübsch sein, die sollen dich schützen“, sagte er geduldig, was bei Ginny ein triumphales, schmunzelndes Gesicht hervorrief.
Mit ihrem Mund formte sie die hämischen Worte, „ach sind die aber süß!“
„Du musst an etwas denken, dass dich glücklich macht!“
Harry war weitergegangen und stand jetzt bei Neville, der verbissen ĂĽbte, aber nicht mehr als ein flaues LĂĽftchen zum Vorschein brachte.
Ginny’s Gesicht verkrampfte sich, sie hatte eine ungesunde rote Farbe, und knurrte verbissen, als erneut nur eine kleine Dampfsträhne aus ihrem Zauberstab hervorquoll.
Hilfesuchend sah sie sich um.
Nur wenige Meter neben ihr stand Michael, aus dessen Stab sich gerade eine gewaltige Rauchwolke entwickelte.
An meiner Seite, Ron mit dem gleichen hochroten, verbissenen Blick, wie seine Schwester, und mit voller Konzentration auf seinen nur schwach rauchenden Patronus gerichtet.
Ich beschloss mich nur noch auf mich selbst zu konzentrieren, schloss meine Augen und dachte ĂĽber Harrys Anleitung nach.
Du musst an etwas denken, dass dich glĂĽcklich macht!
Aber was könnte das sein?
Mom, Sirius, meine Zeit im Fuchsbau, ein wunderschöner Urlaub in Frankreich – nichts gelang.

„Etwas Wunderschönes“, erklärte Harry unterdessen. „Einen Traum, oder etwas das ihr erlebt habt“.
Ein Traum?
Sollte ich…?
Es muss ja Niemand erfahren…

„Denkt nicht zu kompliziert. Ihr dürft nicht verkrampfen.“
Ein Brautkleid, mit einer dreimeterlangen Schleppe, ein Welpe, der um die Beine der Braut schleicht, der Bräutigam mit den smaragdgrünen Augen.
„Ihr braucht die Vorstellung spontan. Wenn ihr den Zauber wirklich benötigen solltet, habt ihr nicht die Chance unendlich lang nachzudenken. Nehmt das, was euch spontan einfällt. Expecto Patronum“
Nur ein Schwenk seines Zauberstabes, aus dem Handgelenk.
„Expecto Patronum!“
„Du hast es, du hast es!“ schrie Ron plötzlich.
„Klasse, Hermine!“ lobte Harry.
Ich öffnete meine Augen, und sah einen wunderschönen, silbrigen Otter, der an der Decke einem Hirschen hinterher jagte, elegant umkurvte er dessen Beine.
Ein weiteres Tier gesellte sich hinzu, ein perfektes Kaninchen.
Es gehörte Luna, ihr war es ebenso gelungen.
Ein Raunen und Staunen ging durch die Reihen.
Ein stolzes, tolles Pferd galoppierte neben dem Hirschen, dem Otter und dem Kaninchen her. Ginny hatte Tränen in den Augen, Tränen der Freude, auch ihr war es gelungen.
Elegant rannten die Gestalten nebeneinander her.
„Du hast es geschafft“, staunte Ron erneut und bewunderte meine geschaffene Gestalt.
Einen Otter mit einem lang gestreckten, glatten Körper, kurzen Beine mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen, einem langen, kräftigen Schwanz und einem runden Kopf mit stumpfer Schnauze.
Warum ausgerechnet ein Otter?
Ein geschmeidiges, flinkes Raubtier, das rein nach seinem Instinkt vorgeht.
Zufall oder Vorherbestimmung?
Ein Otter handelt klug, instinktiv und ist noch dazu flink.
Voller Stolz folgten meine Augen der von mir geschaffenen Gestalt.
Weitere gesellten sich hinzu.
Ein Schwein, eher ein Eber, er gehörte Ernie Macmillan, und ein Fuchs, Seamus Finnegan war es gleich in seiner ersten DA – Stunde gelungen einen Patronus zu erzeugen.
Ein kleiner Hund, ein richtig bissiger Terrier jagte plötzlich meinem Otter hinterher.
Er gehörte Ron, der mit staunendem, offenstehendem Mund seiner Schöpfung zusah.
„Was war dein glücklichster Moment?“ fragte mich Ginny mit großen Augen.
„Es tut mir leid“, zwinkerte ich ihr zu, „aber ich befürchte, wenn ich dir das erzählen sollte, würdest du mich töten…“, ich neigte mich näher zu ihr heran.
Ich wollte nicht, dass Ron darauf aufmerksam wird.
„Der Moment hatte mit Harry zu tun?“, staunte Ginny, doch sie lächelte. „Ist doch schön …dass er uns so glücklich machen kann.“
Also verband auch sie, Harry mit ihrem glĂĽcklichsten Moment.
„Weißt du“, sprach sie leise weiter, „ich hatte alles Mögliche probiert. Den Weihnachtsball, schöne Stunden mit Michael, meinen ersten Kuss, alles erfolglos. Dann sah ich ein kleines rothaariges Mädchen auf dem Bahnsteig 9 3/4. Ich war zehn Jahre alt, machte mich bereit meine Brüder zu verabschieden, und bat Mom, mich mit ihnen nach Hogwarts gehen zu lassen, als ich IHN sah. Er sah so verloren aus. Sein ungepflegtes Haar verbarg eine Narbe, für die er bekannt war. Seine runde Brille bedeckte sein Gesicht. Und das kleine zehnjährige Herz des kleinen Mädchens setzte für einen Moment aus, als er mich anschaute.“
Unsere glücklichen Momente waren nicht von Dauer, sie wurden jäh unterbrochen.
Und es war, als wäre es das Ende der Welt.
Die Tür zum Raum der Wünsche öffnete sich und ging wieder zu.
Es dauerte einige Momente bis mir auffiel, dass die Leute in der Nähe der Tür still geworden waren.
„Harry Potter, Sir…“, quiekte eine Stimme in meiner Nähe.
Dobby, der Hauself stand neben Harry, und zupfte in Höhe von Harrys Knie an dessen Umhang.
Die Augen des Elfen waren weit aufgerissen, die Angst blitzte heraus, er schlotterte.
„Dobby ist gekommen, um sie zu warnen … aber die Hauselfen wurden ermahnt nichts zu verraten.“
Dobby rannte mit dem Kopf voran, direkt gegen die Wand.
Er bestrafte sich fĂĽr seinen Ungehorsam.
„Was ist passiert, Dobby?“ reif Harry panisch.
„Harry Potter … sie … sie“, stotterte der Elf, während er weithin seinen Kopf gegen die Wand donnerte.
„Wer ist sie, Dobby?“
Harry schluckte und in sein Gesicht schlich die Panik. „Umbridge?“
Blankes Entsetzen, als Dobby schwach nickte.
„Ist sie auf dem Weg hierher?“
„Ja, Harry Potter, ja!“
Harry richtete sich auf und sah uns entsetzt an.
Wir alle hatten regungslos und verängstigt, Harrys Gespräch mit Dobby belauscht.
„WORAUF WARTET IHR NOCH?“ brüllte Harry. „LAUFT!“
Wie auf Kommando stürmten alle auf einmal zum Ausgang, und in einer Menschentraube drängten sie hinaus.
Es war noch keine neun Uhr, und so fiel mir die Bibliothek, als ersten Zufluchtsort ein.
Sie lag am nahesten zum Raum der WĂĽnsche.
„Lauft, lauft, so schnell ihr könnt.“
Ich stand am Ende der Traube, die noch durch die TĂĽr mussten, als ich mich noch einmal erschrocken umdrehte.
„Harry, komm schon!“ schrie ich ihm zu.
Harry schnappte sich Dobby, der immer noch versuchte sich zu bestrafen, und versuchte mit ihm auf dem Arm zu mir aufzuschlieĂźen, stand aber immer noch inmitten des Raumes.
„Dobby … das ist ein Befehl … lauf zurück in die Küche zu den anderen Elfen, und wenn sie dich fragt, ob du mich gewarnt hast, lüg und sag nein! Und ich verbiete dir, dich selbst zu verletzen!“
„Danke, Harry Potter!“ quiekte Dobby und rannte davon.
Der groĂźartige Harry!
Erst die anderen in Sicherheit wissen, dann er, ganz zum Schluss, leider…

„Hau ab, Hermine, ich muss den Raum noch verschwinden lassen!“ rief er mir zu.
Harry schaffte es, der Raum löste sich vor meinen Augen auf.
Als ich Harrys Schritte hinter mir hörte, rannte ich los.
Vor mir Ginny, an der Hand nachgezogen von Dean.
Wir schafften es gerade noch um die nächste Ecke, als ich ein lautes, „AAARGH!“ hören konnte.
Malfoys Stimme ertönte, und sie klang triumphal, „Stolperfluch Potter … Hey Professor – Professor – Ich hab einen!“
Vorsichtig drehte ich mich um, Harry war nicht mehr hinter mir.
„Sie haben Harry!“ keuchte ich atemlos in die entsetzten Gesichter von Ginny und Dean.
„Harry hat es nicht geschafft?“ stotterte Ginny.
„Malfoy, es war Malfoy, mit einem Stolperfluch.“
„Was geschieht jetzt? Was können wir tun?“ rief Dean.
„Geht in die Bibliothek, rennt aber nicht so schnell, seht zu, dass ihr nicht außer Atem seid, warnt die Anderen, alle die keuchen, oder atemlos sind, sollen sich beruhigen, oder schnell einen anderen Ort aufsuchen. Die Bibliothek wird sicherlich gleich kontrolliert, und alle die außer Atem sind, wären auffällig.“
„Und du?“
„Ich versuche etwas in Erfahrung zu bringen. Irgendjemand muss uns verraten haben, und dieser jemand, hat jetzt breit und fett, etliche Pickel auf der Stirn, die das Wort PETZE bilden. - Viel Glück! Wir treffen uns später im Gemeinschaftsraum“.
Mein Weg führte mich direkt in die Nähe von Dumbledores Büro.
Mit Tränen in den Augen erkannte ich Cho vor dem Wasserspeier, sie hatte ihr Gesicht gegen die Wand gerichtet.
Sollte Cho uns verraten haben?
Aber nein … dann wäre sie sicherlich nicht selbst anwesend gewesen.
Es musste jemand Anderes sein.
Wer war heute Abend nicht dabei?

Ich versuchte mich zu Erinnern, wer bei unserer heutigen Sitzung gefehlt haben könnte.
In Gedanken ging ich die einzelnen Personen durch.
Mir war nichts Besonderes aufgefallen.
„Sie haben Harry!“ erklärte Cho schluchzend, als sie mich bemerkte.
Rasch wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, konnte aber nicht aufhören zu schluchzen.
„Ich weiß“, erwiderte ich knapp.
„Sie haben ihn gerade hochgebracht in Dumbledores Büro. Der Minister und zwei Auroren sind auch da.“
„Fudge ist hier?“
Cho nickte schwach. „Es tut mir leid…“
„Was tut dir leid?“
Ich verstand die Bedeutung ihrer Worte nicht.
Sie jedenfalls hatte uns nicht verraten, ihr Gesicht war rein, und nicht von Pickeln gezeichnet.
„Zurück!“ rief ich Cho zu, und zerrte sie am Arm in eine dunkle Ecke.
Die Tür zum Schulleiterbüro hatte sich geöffnet, und Umbridge trat mit schnellen Schritten heraus.
Wir verharrten still und voller Angst in dieser ruhigen, dunklen Ecke.
Nur wenige Minuten später kam Umbridge zurück, sie hatte ein Mädchen an der Schulter gepackt und schleppte sie neben sich her.
In ihrer freien Hand hielt sie eine Pergamentrolle.
Die Liste!
Umbridge hatte die Liste!
SchweiĂźperlen bildeten sich auf meiner Stirn, die Angst steigerte sich ins Unermessliche.
Sie hatte die Liste in meinem Zimmer aufgespĂĽrt.
Jetzt sind wir alle dran!
O Nein, alles war umsonst.

Das Mädchen, das sie neben sich herzerrte, hatte die Hände vor dem Gesicht verschränkt.
An ihren Locken konnte ich sie identifizieren.
„Das meinte ich, mit, es tut mir leid“, wisperte Cho.
Marietta Edgecombe war es also. Cho Changs beste Freundin.
Für einen kurzen Moment schien Umbridges Griff so fest zu sein, dass Marietta die Hände aus dem Gesicht rutschten.
Unverkennbar konnte ich Unmengen von Pickeln auf ihrer Stirn erkennen.
Sie formten das Wort Petze.
„Marietta?“ fragte ich Cho in einem scharfen Ton.
Cho sah bedrĂĽckt zu Boden, und ich schĂĽttelte nur den Kopf.
Mit einer riesigen Mischung aus Angst und Wut im Bauch, lieĂź ich Cho stehen, und wollte mich auf den Weg zurĂĽck in den Gemeinschaftsraum machen.
In diesem Augenblick gab es einen fĂĽrchterlichen Knall, wie eine Explosion.
Kurz danach drang eine riesige Staubwolke aus dem SchulleiterbĂĽro nach unten.
Was war das?
Es bringt einen fast um, wenn man keine Ahnung hat, was geschehen sein könnte.
WĂĽrde man uns alle drankriegen, anhand der Liste?
Was geschieht mit Harry?
Was war das fĂĽr eine Explosion?
Harry wird doch hoffentlich nichts geschehen sein?

Im Gemeinschaftsraum wurde ich bereits sehnsĂĽchtig erwartet.
Alle Augen starrten mich unverwandt an, ich muss aber erst einmal zu Atem kommen.
„Marietta Edgecombe hat uns verraten, Umbridge hat die Liste“, sagte ich enttäuscht und ließ mich erschöpft in meinen Sessel fallen.
„Sie hat die Liste?“ stöhnte Ginny, die ebenfalls in einem Sessel saß, immer noch in Begleitung von Dean, der neben ihr auf dem Boden kniete, und ihre Hand festhielt.
„Diese Marietta war mir von Anfang an nicht sympathisch“, murmelte Ron.
„Es gibt nichts was wir im Moment tun können. Wir können nur abwarten“, wisperte ich.
„Wir können kämpfen!“ fauchte Ginny und riss sich von Dean los.
FĂĽr einen kurzen Moment fragte ich mich, was Ginny mit Dean zu schaffen hatte, verwarf den Gedanken aber wieder.
„Das bringt doch nichts!“ erwiderte ich stattdessen. „Nicht solange wir nicht wissen, was vor sich geht, außerdem ist auch Fudge und zwei Auroren im Schulleiterbüro.“
„Dumbledore wird nicht zulassen, dass man Harry etwas antut, auch nicht vor Fudge!“
„Ginny, wir können nicht gegen Lehrer und den Minister oder Auroren kämpfen“, sagte Dean vorsichtig. „Das wäre Selbstmord.“
Ginny versteckt ihre Hände vor ihrem Gesicht und stieß einen lauten Schrei aus.
Alle Augen drehten sich nach uns um.
„Was ist mit ihr?“ fragte einer der Zwillinge besorgt.
„Nichts, ich denke sie hat nur ihre Wut heraus geschrien.“
Ich konnte es nicht fassen, dass Harry erneut der Gefahr ausgesetzt war, von Hogwarts ausgeschlossen zu werden.
Wie oft mĂĽsste ich diese Qualen, denn noch ertragen?
Neville kam durch das Portraitloch gehetzt.
„Harry…“, rief er atemlos. „Harry … er kommt, zusammen mit dieser Marietta.“
Sofort war ich auf den Beinen und rannte nach drauĂźen, Ginny, Ron und Neville folgten mir mit sicherem Abstand hinterher.
Da lief er, nachdenklich, den Kopf gesenkt, und ein paar Meter hinter ihm die Verräterin.
„DU!“ fauchte Ginny, lief an Harry vorbei und hatte ihren Zeigefinger bedrohlich vor sich ausgestreckt.
Direkt vor Marietta blieb sie stehen, und presste diesen Zeigefinger auf deren Stirn.
Mitten in das Wort, Petze.
„Wie konntest du nur!“ Ginny schäumte.
Speichel lief aus ihren Mundwinkeln.
„Wie konntest du das nur tun!“ Ginnys Stimme hatte sich weiter verstärkt. „Du Verräterschwein“.
Ginny war so in Rage, dass sie in ihrem Mund Speichel sammelte, und diesen Marietta mitten ins Gesicht spuckte.
Volle Ladung, ein Volltreffer.
Marietta schluchzte und lieĂź die Erniedrigung ĂĽber sich ergehen.
Harry ging ein paar Schritte zurĂĽck, ergriff Ginnys Hand, und nach einigen kurzen Blicken, beruhigte sie sich scheinbar, und entsprach Harrys Wunsch.
Er hielt ihre zuschlagbereite Hand zurĂĽck, danach suchte er in seiner Tasche nach einem Taschentuch und reichte es Marietta entgegen.
Marietta sah erschrocken aus, offensichtlich hatte sie nicht mit so einer Geste Harrys gerechnet. Sie ließ sich mit dem Rücken gegen die Wand fallen, und rutschte daran herunter. „Ich habe nichts getan … ich habe nichts getan“, murmelte sie.
„Lüg uns nicht an, du Verräterin!“
Ginny hatte sich wieder von Harry losgerissen, und machte einen neuerlichen Schritt auf Marietta zu.
Den Zeigefinger erneut drohend erhoben.
Doch wieder griff Harry nach ihrer Hand, kein Wort hatte er bisher gesagt.
Harry und Ginny tauschten Blicke, wobei Harrys Blicke beruhigend auf die wĂĽtenden wirkten, die ihm entgegenfunkelten.
„Ich habe nichts getan“, wimmerte Marietta erneut.
„Hermines Liste lügt nicht!“ ereiferte sich Ginny, doch dieses Mal hatte Harry ihre Hand fest im Griff, auch wenn er kräftig zerren musste.
„Beruhige dich, Ginny“, flüsterte er. „Bitte“
„Ich soll mich beruhigen? Da steht es fett auf ihrer Stirn! Sie hat uns alle verraten. Sogar ihre angeblich beste Freundin und ihr eigenes Haus!“
„Bitte beruhige dich“, versuchte es Harry erneut.
„Ich…“, stotterte Marietta mit schwacher Stimme. „Ich weiß von nichts. Ich kann mich an nichts erinnern.“
„Lasst sie gehen“, winkte Harry abwertend ab. „Sie ist gestraft genug.“
„Das ist nicht dein Ernst?“. Keifte Ginny.
Harry überging sie völlig.
„Sie weiß wirklich nichts. Sie ist mir bis hierher gefolgt. Ich glaube sie weiß nicht einmal mehr, wo ihr Haus ist, könnte sie jemand von euch dahin bringen?“
„Das kann ich machen“, meldete sich Parvati. „Ich will sowieso noch, nach meiner Schwester schauen.“
Harry fĂĽhrte Ginny an der Hand zurĂĽck in den Gemeinschaftsraum, wo er ihre Hand loslieĂź, und sich mit leerem Blick in seinen Sessel fallen lieĂź.
Um uns herum bildete sich ein großer Kreis, fast alle wollten hören, was geschehen war.
Erneut drängte sich Dean an Ginnys Seite.
Läuft da etwa was? Fragte ich mich erstaunt, verwarf aber den Gedanken erneut, da Harry endlich den Mund aufmachte:
„Das wichtigste vorne weg“. Harry schaute hoch und sah fast allen Zuhörern ins Gesicht. „Obwohl Umbridge die Liste hat, … Niemand hat etwas zu befürchten. Dumbledore hat alle Schuld auf sich genommen und gemeint, er selbst habe die Liste zusammengestellt, um eine Armee zu gründen. Unser Glück war der Name: Dumbledores Armee und nicht Potters Armee, machte er eindringlich, nach Ansicht der Liste klar.“
Harry sah wieder bedrĂĽckt zu Boden.
„Nur haben wir jetzt wohl keinen Direktor mehr.“
„Wie meinst du das?“ fragte Ron nachdenklich.
„Fudge gab den Befehl, Dumbledore zu verhaften. Doch Dumbledore hat einen eindrucksvollen Abgang hingelegt, selbst das Portrait von Phineas Nigellus fand beeindruckte Worte: Wissen sie Minister, ich stimme in vielem nicht mit Dumbledore überein … aber sie können nicht bestreiten, dass er Stil hat.“
„Was hat Dumbledore getan?“ fragte Seamus.
Harry lächelte bewundernd vor sich hin. „Dumbledore löste eine gewaltige Explosion in seinem Büro aus, die seine Möbel umstürzen ließ, und alles in Staub hüllte. Er schaffte es die Vertreter des Zaubereiministeriums mit einem Schlag außer Gefecht zu setzen und zu betäuben.“
„Er hat was?“ fragte Ron überrascht.
„Fudge, Umbridge, und die beiden Auroren Dawlish und Kingsley mit einem einzigen Zauber betäubt“, nickte Harry. „Während deren Betäubung erklärte er McGonagall und mir, dass er sich nicht verstecken würde, und mir schärfte er eindringlich ein, Okklumentik zu lernen.“
„Sag ich doch“, unterbrach ich mahnend.
„Und dann … dann, ergriff er die Schwanzfedern von Fawkes und verschwand zusammen mit dem Phoenix in einer gigantischen Stichflamme.“
Harry machte eine längere Pause.
Es war offensichtlich, dass er einige Dinge, nur im engsten Kreis ansprechen wollte.
Sein Schweigen lieĂź das Interesse der Anderen erkalten.
Als nur noch Ron und Ich, in seiner unmittelbaren Gegenwart waren, nahm ich das Thema wieder auf.
„Wie ist es Umbridge gelungen, abgesehen von Marietta uns aufzuspüren? Und warum hat Kingsley nichts unternommen?“
„Wer sagt dass er das nicht hat?“ Harry sah mich erwartungsvoll an.
Ich schlug mir vor die Stirn. „Natürlich, seine Tarnung darf nicht auffliegen.“
Harry nickte. „Kingsley hat in einem unachtsamen Augenblick, Mariettas Gedächtnis manipuliert, ohne dass jemand was bemerkte. Marietta hatte Umbridge den Zeitpunkt des Treffens verraten, hat aber jegliche weitere Aussagen verweigert, scheinbar war sie von der Auswirkung der verfluchten Liste eingeschüchtert.“
Harry nickte mir bewundernd zu.
„Außerdem“, machte er weiter, „hatte sie bereits Informationen. Einer der Gäste hatte unser Gründungstreffen im Eberkopf belauscht, und sich mit den Informationen frei gekauft, von einer Anklage.“
Alle SchĂĽler wussten, dass Harry und Marietta als einzige SchĂĽler die Ereignisse in Dumbledores BĂĽro miterlebt hatten, aber Marietta wurde noch in der gleichen Nacht in den KrankenflĂĽgel gebracht, so wurde Harry mit Fragen bestĂĽrmt.
Ernie Macmillan war zuversichtlich, nachdem er aufmerksam Harrys Geschichte zugehört hatte, dass Dumbledore recht bald wieder zurück sein würde.
„Der fette Mönch“, senkte Ernie verschwörerisch seine Stimme, „hat mir erzählt, dass Umbridge gestern Nacht versucht hat, zurück in sein Büro zu gelangen, nachdem sie das Schloss und das Gelände nach ihm abgesucht hatten. Sie hat es aber nicht am Wasserspeier vorbei geschafft. Das Schulleiterbüro hat sich gegen sie versiegelt.“
Ich grinste vergnĂĽgt.
Auch der Ausbildungserlass Nummer 28 konnte mir nichts anhaben.
Ich hatte diesen Erlass schon erwartet:

PER ANORDNUNG DES ZAUBEREIMINISTERIUMS
Dolores Jane Umbridge (GroĂźinquisitorin) hat die
Nachfolge von Albus Dumbledore als Leiterin der
Hogwarts – Schule für Hexerei und Zauberei angetreten.

Obige Anordnung entspricht dem Ausbildungserlass Nummer achtundzwanzig.
Unterzeichnet:
Cornelius Oswald Fudge, Zaubereiminister.

Ebenso konnten mir die von Umbridge neu eingesetzte Hilfstruppe, sogenannte Möchtegern Hilfssheriffs, wie Malfoy und CoKG, nichts anhaben.
Auch wenn sie mir direkt fünfzig Punkte für eine unbedarfte Äußerung aufbrummten.
Inquisitionskommando, nannte Umbridge diese Trampeltiere.
Dieses Krampfgeschwader hatte die Befugnis, allen Mitschülern uneingeschränkt Hauspunkte abzuziehen.
Die Weasley - Zwillinge berichteten, sie hätten Montague nur knapp daran hindern können, ihnen ebenfalls Punkte abzuziehen, indem sie ihn vorher in ein Verschwindekabinett gesteckt hätten.
Es sei ungewiss, wann er jemals wieder auftauchen wĂĽrde.
Die Zwillinge wollten von diesem Augenblick an, nur noch die Schule aufmischen, unter Umbridge gäbe es keine Zukunft, Schulverweise interessierten sie nicht mehr.
Nervös wurde ich erst gegen Mittag.
Umbridge hatte Filch geschickt, um Harry in ihr Büro zu bringen, angeblich auf ein Tässchen Tee.
Mich ergriff ein ungutes GefĂĽhl.


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