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Fanfiction

Vertrauen - Mein Leben mit Harry Potter - St.-Mungo-Hospital

von rodriquez

„Findet ihr endlich mal ein Ende?“ fragte Ron, der gerade durch das Portraitloch geschlüpft war, näher kam. und genervt mit den Beinen vibrierte.
Ohne ihn anzusehen, stand Ginny auf, und lief mit den Händen vor dem Gesicht, Richtung Mädchentreppe.
„Was is’n mit der los?“
„Nichts was dich interessieren sollte“, antwortete ich Ron, der mich daraufhin beleidigt anstarrte.
Ich nahm das zum Anlass ein paar Weihnachtsgrüße an Viktor zu richten, während es sich Ron auf dem Boden bequem machte. Zu meiner Überraschung zog er sogar ein Buch hervor.
Erst zehn Minuten später betrat Harry, mit einem befremdlichen Lächeln auf dem Gesicht, den Gemeinschaftsraum.
Unglaublich was man in zehn Minuten alles schreiben kann!
Erstaunt ĂĽber mich selbst, bemerkte ich, dass ich bereits eine halbe Rolle Pergament voll geschrieben hatte. Ron lag vor dem Kaminvorleger und hatte sich seinen Hausaufgaben gewidmet.
„Was hat dich aufgehalten?“ fragte Ron, als Harry neben mir in den Sessel plumpste.
Eine dicke, fette und sehr feuchte Lippe…
Harry sagte nichts und war völlig in Gedanken versunken.
Offensichtlich hatte nur sein Körper den Raum der Wünsche verlassen, wenngleich ich ihm ansah, dass das Erlebnis nicht zu einhundert Prozent zufriedenstellend verlaufen sein musste.
Etwas in seinen Augen…
Ich lerne schnell!

Ja, seine Augen, sie glänzten zwar, aber sie wirkten auch verunsichert.
Ein leises Lächeln huschte über meine Lippen, und ich fragte mich, ob er uns etwas von seinem Abenteuer erzählen würde.
Notfalls musste ich es aus ihm herauskitzeln, um meine Neugier zu befriedigen.
„Alles in Ordnung mit dir, Harry?“
Er zuckte halbherzig mit seinen Schultern.
„Was ist los?“ bohrte Ron weiter.
Keine Reaktion.
Also ging ich zum Frontalangriff über. „Geht es um Cho?“
Erschrocken blickte er auf, und suchte kurzzeitig meine Augen zu ergrĂĽnden.
Schlechtes Gewissen?, dachte ich, versuchte aber meine Augen unergründlich zu lassen, stattdessen legte ich noch einen oben drauf. „Hat sie dich nach dem Treffen abgefangen?“
Eiskalt erwischt!
Harry nickte verlegen, und Ron kicherte, wie ein Kleinkind.
„Sie…“, stotterte Harry mit ziemlich belegter Stimme.
Dann räusperte er sich und begann von vorne. „Sie … ähm…“
„Habt ihr euch geküsst?“
Ich dachte, wenn schon, denn schon!
Ron setzte sich so schnell auf, dass sein Tintenfass ĂĽber den Kaminvorleger flog.
„Na?“ drängte Ron.
Harry blickte mit rotem Gesicht von Ron zu mir, dann runzelte er leicht die Stirn und…
Schmetterlinge verursachten ein ungenehmes flaues GefĂĽhl in meinem Magen.
Anders als sonst, scheinbar kreisten sie verkehrt herum.
Warum jetzt?
Warum nicht vorhin, als es Ginny erzählte?

…Harry nickte.
„HA!“
Ron stieĂź einen triumphierenden Schrei aus und bekam einen weiteren kindischen Lachanfall.
Ich hätte ihn würgen können.
Wie sich überhaupt, plötzlich eine ungeheuere Wut in mir aufbaute.
Ich hätte Jedem, der mir in diesem Augenblick, dumm gekommen wäre, einen Fluch aufgehalst.
War es, weil ich es jetzt von ihm selbst erfahren hatte, und wusste, dass es doch Realität war, und kein Hirngespinst eines verliebten Teenagers?
Cho passt doch gar nicht zu ihm!
Sie ist viel zu wehleidig!
Hat wahrscheinlich mit ihren Busen vor ihm hin und her gewackelt.

Ein Grinsen flog ĂĽber Harrys Gesicht.
Hat er den Busen nochmals wackeln gesehen?
Ein ekelerregendes, blödes Grinsen.
Angeber!
„Und?“ drängte Ron, „wie war’s?“
„Nass“, sagte Harry.
Nass?
Soll eigentlich beim KĂĽssen normal sein?
„Weil sie geweint hat“, Harry fiel das Sprechen sichtlich schwerer, als kurz zuvor.
„Bist du so schlecht im Küssen?“ feixte Ron.
Muhahaha!
O Mann war das schwer, diesen Lachkrampf zu unterdrĂĽcken. Verdammt schwer, ich machte mir vor Aufregung fast in die Hosen, und biss mir krampfhaft auf die Lippen.

„Weiß nicht“, Harry schien tatsächlich über diese absurde Aussage nachzudenken. „Vielleicht schon?“
Vielleicht schon?
„Nein, natürlich nicht“, warf ich ein, und versuchte uninteressiert zu wirken.
„Woher willst du denn das wissen?“ fragte Ron genervt.
„Weil Cho in letzter Zeit fast ständig weint“, erwiderte ich.
Nach einem längeren Vortrag über die Gefühlslage von Cho und Cedric und jetzt Harry, schloss ich mit den Worten:
„Also, ich denk mal, es hätte schlimmer kommen können!“
Wie meinte ich das?
Unbedachte Worte aus meinem Mund.
Und die wichtigste Frage direkt hinterher.
„Triffst du sie wieder?“
„Muss ich doch, oder?“, sagte Harry. „Wir haben schließlich DA-Treffen!“
Hoppla … das klingt aber nicht überzeugt!
„Du weißt schon, was ich meine!“ sagte ich ungeduldig.
In Wirklichkeit platzte ich vor Neugier.
War es etwa nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte?
Harry antwortete nicht.
„Ach was soll’s“, wechselte ich die Taktik.
„Du hast noch genug Gelegenheiten, sie zu fragen.“
Wie wĂĽrde er reagieren?
Vorsichtig sah ich ĂĽber meinen Brief hinweg, zu ihm hin.
„Was, wenn er sie gar nicht fragen will?“ sagte Ron plötzlich, und steigerte meine Neugier erneut.
„Sei nicht albern“, murmelte ich. „Harry mag sie doch schon seit langem, stimmt’s, Harry?“
Oder etwa nicht?
Wieder antwortete Harry nicht, und schien in Gedanken vertieft.
Irgendetwas stimmte nicht!
„An wen schreibst du eigentlich diesen Roman?“
Ron blickte neugierig auf meinen Brief.
Ich bring ihn um!
Mir war klar, dass damit, Harrys Befragung jäh zu Ende sein würde.
„An Viktor!“ sagte ich barsch.
„Krum?“
„Wie viele Viktors kennen wir?“
Ich war jetzt endgĂĽltig genervt.
Ich muss ins Bett, sonst töte ich heute Abend noch jemanden!
„Also Nacht“, sagte ich energisch, gähnte herzhaft und ging zu Bett.
Wie hoch die Palme war, auf der ich gerade saĂź, verschweige ich jetzt lieber.
Ich konnte nicht ahnen, was in dieser Nacht noch alles geschehen wĂĽrde.
Ich erwachte am nächsten Morgen, und wunderte mich darüber, dass weder Harry noch irgendjemand der Weasleys anzutreffen war.
So ging ich davon aus, dass sie wohl schon in den Fuchsbau abgereist waren.
Dann fiel mir aber ein, dass offiziell noch gar keine Ferien sind, erst morgen dĂĽrften wir hier weg.
Unausgeschlafen kam Neville an meinen Tisch, er gähnte herzhaft.
„Wo sind Harry und Ron?“ fragte ich ohne Umschweife.
Neville sah mich ungläubig an. „Du weißt es nicht?“
„Was soll ich wissen?“
„Harry musste sich heute Nacht übergeben, er war kreidebleich, hatte dicke Schweißperlen auf der Stirn, und stammelte lauter wirres Zeug. Ich rannte zu McGonagall, und die hat Harry und Ron fortgeführt, ich vermute in den Krankenflügel. Harry murmelte etwas unverständliches, wie, er ist schwerverletzt.“
„Wer?“
Neville zuckte unwissend mit seinen Schultern.
Ohne Zeit zu verlieren rannte ich in den KrankenflĂĽgel, doch alle TĂĽren waren verschlossen, hier war definitiv niemand.
Wo könnten sie nur sein?
Hatte Harry etwa wieder eine Vision?

Ich rannte weiter, nächste Anlaufstelle war das Büro von Minerva McGonagall.
Nachdem ich auch dort keinen Erfolg verzeichnen konnte, versuchte ich mein GlĂĽck beim BĂĽro des Schulleiters.
Dort lief ich allerdings ausgerechnet Dolores Umbridge in die Arme, die zum GlĂĽck ganz in Gedanken versunken war, und mich nicht bemerkte.
Wutentbrannt rannte sie an mir vorbei und murmelte etwas von „unverschämt, dieser Dumbledore, lässt Potter einfach gehen, ohne mich um Erlaubnis zu fragen!“
Harry ist weg?
Aber wie?
Warum?

Fragend sah ich mich um, aber ich fand niemand, den ich um Rat hätte fragen können.
Weder Dumbledore noch McGonagall waren aufzutreiben, und zu niemand sonst hatte ich Vertrauen.
Was war passiert?
Es wurde Abend, und immer noch wusste ich nicht, warum meine Freunde bereits abgereist waren.
So musste ich am nächsten Morgen unwissend und voller innerer Unruhe mit dem Hogwarts – Express, alleine, nach Hause fahren.
Und wunderte mich, dass ich alleine auf dem Bahnsteig in Kings Cross stand.
Wenn etwas passiert wäre, dann wüsste sicherlich Mom, am ehesten Bescheid.
Doch weit und breit keine Spur von meinen Eltern.
Ich verstand gar nichts mehr, nahm mir vor dem Bahnhof ein Taxi und fuhr in die Cavendish Ave.
Mom sah mich mit großen Augen an, als sie mir die Tür öffnete.
Was wiederum mich noch mehr ĂĽberraschte.
„Du hier?“ fragte sie.
„Wir wollten doch Ski fahren?“ antwortete ich unwissend.
„Nachdem was geschehen ist?“
„Was ist geschehen?“ fragte ich vorsichtig.
„Du weißt es nicht?“
„Nein…“, schüttelte ich traumatisiert meinen Kopf. „Ich bin gestern Morgen aufgewacht, aber da waren schon alle weg, und es war niemand mehr da, den ich hätte fragen können.“
„Arthur Weasley wurde bei einem Einsatz schwer verletzt.“
„Was?“ schrie ich.
„Aber warum hat mir niemand etwas gesagt?“
„Harry soll alles geträumt haben, dann sind wohl alle auf Dumbledores Anweisung direkt abgereist. Ich dachte du wärst auch bei ihnen.“
„Ich hatte keine Ahnung“, murmelte ich. „Ich muss…“
„Natürlich, das verstehe ich … ich dachte sowieso, du kommst gar nicht, auch wenn dir dadurch ein toller Urlaub mit deiner herzallerliebsten Mom flöten geht.“
Nach einer herzlichen Umarmung meinte sie, „du nimmst am Besten den Fahrenden Ritter, das ist sicherer … und … du hast das alles von Dumbledore erfahren“.
Ich nickte ihr verständnisvoll zu.
„Wo muss ich hin? Fuchsbau?“
„St.-Mungo-Hospital!“
„Wo ist das?“
„Du musst dem Schaffner nur die Adresse nennen, steig dort aus, und warte bis dich Jemand abholt, es wird auf Jedenfall jemand sein, den du kennst, die Abendstunden sind perfekt. Ich sorge dafür, dass man dich erwartet. Es sind nur fünf Minuten mit dem Bus.“
Ein weiteres Mal herzte sie mich. „Pass auf dich auf.“

Fünfzehn Minuten stand ich in der Kälte und wartete, nichts geschah.
Der Himmel ĂĽber mir, kam mir an diesem Abend besonders dunkel vor.
Klar, es war Abend, aber die zusätzlichen dunklen Wolken, verdeckten auch das wenige, schwache Licht des Mondes.
Trotz meiner warmen Kleidung begann ich zu frieren, zum Aufwärmen blies ich in meine Hände, und schaute dabei nach oben zum düsteren Himmel.
Eine erste vereinzelte Schneeflocke fand eine Stelle auf meiner Nasenspitze.
Angestrengt schaute ich mich nach einem bekannten Gesicht um, wusste aber, dass das nicht einfach werden wĂĽrde.
Eine riesige Menschenmenge schob sich hektisch und schnatternd durch die Straße an den Geschäften vorbei, scheinbar auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken auf den letzten Drücker.
Mir war auch klar, dass Zauberer unter dieser Horde nicht auffällig wirken durften, was hieß, dass ich nach einem bekannten Gesicht in Muggelkleidung Ausschau halten musste.
Nur, wo sollte hier ein Krankenhaus sein?
Zumindest war auf den ersten Blick, nichts dergleichen erkennbar, zumindest wenn ich ein Krankenhaus aus meine alten Welt zum Vergleich heranzog, auch nicht auf den zweiten Blick.
Vor einem Kaufhaus namens Reinig & Tunkunter GmbH, fielen mir allerdings einige seltsame Verhaltensweisen auf.
Es war ein groĂźes, altmodisches Backsteinhaus, von dem etwas Armseliges und Tristes ausging.
In den Schaufenstern war nichts außer ein paar ramponierten, alten Schaufensterpuppen mit verrutschten Perücken, die unakkurat aufgestellt waren, und die seltsame, uralte Kleidermoden präsentierten.
Die TĂĽren des Kaufhauses waren allesamt verschlossen, und ein Schild rankte ĂĽber den verstaubten TĂĽren mit der Aufschrift:
Wegen Renovierung geschlossen.
Es würde mich nicht wundern, wenn sich dahinter etwas Geheimnisvolles verstecken würde…

Das Schild sah aus, als würde es schon Ewigkeiten dort hängen.
Einige Passanten blieben bei den Puppen stehen und schienen ihnen etwas zu zuflĂĽstern.
Meine Aufmerksamkeit war geweckt, und ich trat näher heran.
Ein altmodisch gekleideter Mann lehnte sich ganz dicht an die Scheibe und flüsterte einer besonders hässlichen Puppe, „Hallo, ich bin hier um Broderick Bode zu besuchen“, zu.
Wie kann die Puppe hinter einer Glasscheibe ein so leises FlĂĽstern verstehen?
Aber in der Zaubererwelt, wunderte mich mittlerweile nichts mehr.
Noch während dieser Gedanken fiel mir auf, dass der Mann plötzlich verschwunden war.
Unauffällig, selbst für Jemanden, der genauer hinschaute.
Ich versuchte es dem Mann gleichzutun, und trat neugierig an die Schaufensterpuppe heran.
„Hallo“, flüsterte ich, dicht an die Scheibe gelehnt, und hoffte, dass Niemand bemerken würde, dass ich Selbstgespräche führe. „Ich bin hier um Arthur Weasley zu besuchen.“
Einen kurzen Moment später, klappte mir erschrocken der Mund auf.
Die Puppe nickte mir kaum merklich zu, und einer ihrer Finger krĂĽmmte sich.
Wie von Geisterhand gefĂĽhrt, wurde ich durch die Glasscheibe gezogen.
Ăśberrascht blickte ich zurĂĽck durch die Scheibe, keiner der Passanten schien etwas bemerkt zu haben.
„Würden sie bitte weitergehen, und den Eingang freihalten“, ermahnte mich eine Frau, die plötzlich direkt hinter mir stand, und fast auf mich aufgelaufen wäre.
Ich nickte ihr verschämt zu, ließ sie an mir vorbei, und beschloss der Frau einfach zu folgen.
Nach ein paar Schritten, war von der hässlichen Puppe oder dem Platz, wo ich eingelassen wurde, nichts mehr zu sehen.
Ich befand mich in einem sehr belebten Empfangsraum, wo einige Menschen oder Zauberer auf wackeligen HolzstĂĽhlen saĂźen.
Einige Hexen und Zauberer in limonengrünen Umhängen gingen an diesen sitzenden Menschen vorbei, stellten Fragen und machten sich Notizen auf Klemmbrettern.
Auf den Umhängen fiel mir ein Wappen auf, das vorne angesteckt war, es zeigte einen Zauberstab und einen Knochen, die sich kreuzten.
Ärzte?
„Heiler“, sagte eine Stimme hinter mir. „Da bist du ja, dann brauche ich dich ja nicht draußen zu suchen.“
Überrascht drehte ich mich um und erkannte die pinkfarbene Punkfrisur von Tonks, die mir zulächelte.
„Gut gemacht, Hermine, und es tut mir Leid, dass ich dich hab warten lassen, aber wir haben gerade Arthur in das sichere Versteck gebracht.“
„Ist das hier, das St. Mungos?“ fragte ich erstaunt.
„Ja, perfekt, oder? Wollen wir direkt los?“
„Wie geht es Mr. Weasley?“ fragte ich sie.
„Er ist schon wieder einigermaßen munter und wohl auf.“
Sie ergriff meinen Arm und fĂĽhrte mich in die Richtung aus der ich gekommen war.
Noch einmal schaute ich mich wissbegierig um, und entdeckte einen Wegweiser fĂĽr die Stockwerke:

UTENSILIEN-UNGLÜCKE…………………………Erdgeschoss
Kesselexplosion, Zauberstab-FehlzĂĽndung,
Besenzusammenstöße usw.

VERLETZUNGEN DURCH TIERWESEN……….....Erster Stock
Bisse, Stiche, Verbrennungen, eingewachsene
Stachel usw.

MAGISCHE PESTILENZEN…………………………Zweiter Stock
Ansteckende Krankheiten, z.B. Drachenpocken,
Verschwinditis, Skrofungulose usw.

VERGIFTUNGEN DURCH ZAUBERTRÄNKE……..Dritter Stock
UND PFLANZEN
Ausschläge, Erbrechen, Dauerkichern usw.

FLUCHSCHÄDEN……………………………………..Vierter Stock
Unaufhebbare FlĂĽche, Hexereien, nicht korrekt
Angewandte Zauber usw.

BESUCHER-CAFETERIA /
KRANKENHAUSKIOSK………………………………Fünfter Stock

WENN SIE NICHT SICHER SIND, WO SIE HIN-
MĂśSSEN, NICHT NORMAL REDEN ODER SICH
NICHT ERINNERN KĂ–NNEN, WARUM SIE HIER
SIND, HILFT IHNEN UNSERE EMPFANGSHEXE
GERNE WEITER.


„Kommst du?“ fragte Tonks.
Wieder zurück auf der belebten Straße stellte ich überrascht fest, dass es mittlerweile kräftig zu schneien begonnen hatte.
In kĂĽrzester Zeit bildete sich auf meinen Haaren und meinem Umhang, eine weiĂźe Schneeschicht.
Vorbei an weiteren Geschäften, bahnten wir unseren Weg, scheinbar zu Fuß in den Grimmauldplatz, so meine Vermutung.
„Es sind nur ein paar Minuten zu Fuß“, bestätigte Tonks.
„War nicht einfach, einen guten Standort für ein Krankenhaus zu finden“, erklärte sie unterwegs. „In der Winkelgasse gab es nicht genug Platz und unter der Erde wie beim Ministerium ging es auch nicht, das wäre zu ungesund. Schließlich haben sie ein Gebäude hier oben beschaffen können. Die Überlegung war, dass kranke Zauberer beim Kommen und Gehen einfach in der Menge untertauchen können.“
„Du weißt viel, Tonks“, staunte ich, und wunderte mich, dass sie zur Antwort, herzhaft lachte.
„Um ehrlich zu sein“, lachte sie immer noch, „habe ich nur Moodys Worte nachgesprochen, die er benutzt hatte, um es Harry zu erklären.“
„Harry war hier?“
„Gestern Abend, zusammen mit dem Rest der Weasleys.“
Nur Minuten später, standen wir vor dem schäbigen Gebäude im Grimmauldplatz mit der Nummer Zwölf, und betätigten die Türglocke.
„Wo kommst du denn her?“ rief Ron erstaunt, als ich die Küche betrat.
Mrs. Weasley mit ihren schulpflichtigen Kindern und Sirius, dessen Augen zu leuchten begannen, saĂźen nachdenklich um den KĂĽchentisch, und starrten mich an.
„Schön, dass du dich umentschieden hast“, begrüßte mich Mrs. Weasley in ihrer typischen, herzlichen Art.
Sie schien recht gelöst, was mir die Hoffnung nahelegte, dass es ihrem Mann wirklich besser gehen musste.
„Wie geht’s Mr. Weasley?“
„Arthur wollte schon wieder nach Hause“, stöhnte sie auf, „ach, es ist alles nochmals gut gegangen … zum Glück hat Harry so genaue Angaben machen können, wer weiß…“
„Wo ist Harry?“ fragte ich überrascht und sah mich suchend um.
„Seit wir aus dem Krankenhaus zurück sind, geht er uns aus dem Weg, er verzieht sich entweder auf sein Zimmer, oder wie im Moment unters Dach, und hält Selbstgespräche mit Seidenschnabel“, erklärte Ginny traurig. „Ich glaube er macht sich schwere Vorwürfe, weil wir im Mungos mit den Langziehohren zufällig gehört haben, dass er den Angriff auf Dad aus der Sicht der Schlange selbst miterlebt hat.“
„Warum denn das?“
„Ich glaube, er gibt sich die Schuld, dabei können wir ihm nur unendlich dankbar sein, ohne ihn wäre unser Dad vielleicht tot.“
„Das verstehe ich nicht?“, murmelte ich nachdenklich. „Kann ich zu ihm?“
In diesem Augenblick war es mir egal, was Ginny oder die Anderen dachten, ohne eine Antwort abzuwarten, lieĂź ich Ginny und die restlichen Augen, die auf mir ruhten stehen, und beschleunigte meine Schritte Richtung Treppe.
„Vielleicht kannst du ihn überzeugen herunter zu kommen, gegessen hat er auch noch nichts“, rief mir Mrs. Weasley hinterher.
„Wir warten in seinem Zimmer“, hörte ich Ginny rufen.
Ich hielt an, und drehte mich zu ihnen um.
„Ich versuche ihn zu überzeugen, mit mir herunter zu kommen, ich denke dann wäre ein Gespräch angebracht. Also in seinem Zimmer?“, wiederholte ich Ginnys Vorschlag
Ron und Ginny nickten mir aufgeregt zu, während Sirius nur ein Schmunzeln zustande brachte.
Seinen Augen allerdings … in ihnen leuchtete stolz.
„Gute Idee, Kinder“, sagte Mrs. Weasley. „Ich habe schon Feuer in euren Zimmern gemacht, und bringe euch ein paar Sandwiches hoch.“
Mit schnellen Schritten stieg ich die Stufen empor.
Unmittelbar vor der TĂĽr, hinter der ich Harry vermutete, blieb ich mit pochendem Herzen stehen, schnaufte einen Moment durch, und klopfte schlieĂźlich energisch gegen die TĂĽr.
Keine Reaktion.
Na warte!
„Ich weiß, dass du da drin bist“, rief ich mit lauter Stimme. „Kommst du bitte mal raus? Ich möchte mit dir reden.“
„Was machst du denn hier?“ fragte Harry hinter verschlossener Tür. „Ich dachte, du wärst mit deinen Eltern Ski fahren?“
Endlich klickte das TĂĽrschloss, und Harry trat heraus.
„Also ehrlich gesagt ist Skifahren eigentlich nicht mein Ding“, lächelte ich, froh ihn zu sehen. „Deshalb werde ich Weihnachten auch hier bleiben. Aber sag das bitte nicht Ron. Weil der andauernd gelacht hat, hab ich ihm erzählt, Skifahren sei ganz toll. Mom und Dad sind ein wenig enttäuscht, aber ich hab ihnen erklärt, wer die Prüfungen ernst nimmt, bleibt zum Lernen in Hogwarts“, flunkerte ich als plausible Ausrede.
Mit traurigen Blicken studierte er mich.
Ertappt!
Ich zwinkerte ihm zu, und bedeutete ihm Stillschweigen.
„Wie auch immer“, fügte ich hinzu, „lass uns in dein Zimmer gehen, Rons Mom hat dort Feuer gemacht und ein paar Sandwiches bereit gelegt. Du musst doch bestimmt Hunger haben?“
„Gib mir noch einen Augenblick“, sagte er traurig, zog mich zu meiner Überraschung in das Zimmer, und wischte mir ein paar Schneeflocken aus den Haaren.
„Gerade erst angekommen?“ fragte er gedankenverloren, während er gleichzeitig die Tür hinter mir zuzog.
Ich nickte ihm zu.
„Was ist mit dir los, Harry?“
Noch immer pickte er nach vereinzelten Schneeflocken, Tränen liefen aus seinen Augen.
Dann urplötzlich … ich war auf alles gefasst, aber nicht auf das … urplötzlich legte er seine Arme um meine Schulter und umarmte mich schluchzend.
Ich wusste zunächst nicht, was ich tun sollte, meine Arme hingen reglos herunter.
Harry hängte sich ganz fest an mich, neigte seinen Kopf auf meine Schulter und schluchzte unaufhörlich.
Reflexartig hob ich meine linke Hand.
Was hätte ich tun sollen?
Zögernd legte ich diese Hand auf seine Haare, strich sanft und beruhigend darüber und glaubte zu schweben.
„Ich bin die Waffe“, schluchzte Harry. „Ich bin der, den Voldemort benutzen will, deshalb lassen sie mich bewachen, wohin ich auch gehe … nicht zu meinem Schutz, sondern zum Schutz von Euch, von Anderen. Sie schützen euch vor mir.“
„Das glaube ich nicht, Harry!“ versuchte ich ihn zu beruhigen, aber musste gedanklich zugeben, dass er damit nicht unrecht haben könnte.
„Ich war es … Ich habe Mr. Weasley tatsächlich angegriffen, ich war es. Voldemort hat mich dazu gezwungen und vielleicht steckt er in mir und lauscht in diesem Moment meinen Gedanken.“
„Das stimmt nicht, Harry. Und deswegen sollten wir jetzt nach unten gehen und gemeinsam darüber reden.“
„Sie wollen mich nicht mehr hier haben, ich spüre das. Sie gehen mir aus dem Weg, seit sie wissen, dass ich von ihm besessen bin.“
„Harry, du redest dir da nur was ein, das stimmt nicht, die sitzen alle unten, und machen sich Sorgen um dich.“
„Warum gehen sie mir dann alle aus dem Weg, und schauen weg, wenn ich ihnen nahe komme?“
„Das bildest du dir ein!“
War ich mir meiner Antwort sicher?
„Du gehst ihnen aus dem Weg, so glauben sie. Harry, du kannst Mr. Weasley nicht angegriffen haben. Du warst in Hogwarts. Du hast nur Minuten zuvor Cho geküsst. Das wäre gar nicht möglich gewesen.“
„Es war Real, Hermine“, seufzte Harry. „Ich habe jedes Detail gesehen und erklären können.“
„Er will, dass du das siehst, Harry. Du darfst ihn nicht in deinen Kopf eindringen lassen.“
Harry schluchzte, und hing immer noch, wie eine Klette an mir.
„Komm, gehen wir runter und klären das. Du wirst sehen, dass du falsch liegst.“
Harry hob seinen Kopf wieder an, löste sich aus der warmen Umarmung, wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte mir schwach zu.
„Du hast vorhin geflunkert, als du behauptet hast nicht Skifahren zu wollen. Deine Mom weiß Bescheid, habe ich Recht?“
Also konnte ich ihm nichts vormachen.
Jetzt war es an mir, bestätigend zu nicken. „Aber behalte es für dich.“
„Deine Mom hat gar nicht mit dir gerechnet?“
„Sie war völlig überrascht, als ich plötzlich vor der stand, du hast Recht. Sie hat überhaupt nicht mit mir gerechnet. Was hätte ich tun sollen? Ihr wart plötzlich, ohne ein Wort verschwunden, und ich hatte niemanden gefunden, bei dem ich mich nach den Gründen hätte erkundigen können. Mom arrangierte, dass man mich am St. Mungos abholt.“
„Jetzt wird mir einiges klar“.
„Was meinst du?“
„Heute Morgen haben sie unten weihnachtlich dekoriert, und Sirius war überraschend fröhlich. Ich dachte er freut sich, weil er Weihnachten zum ersten Male, seit zig Jahren nicht alleine sein würde. Seine Laune wurde immer besser, und heute Nachmittag begann er sogar fröhlich, Weihnachtslieder zu singen.“
Was wollte Harry damit andeuten?
„Er wusste, dass du auch kommen würdest…“, bestätigte Harry meine Ahnung.
Vielleicht hat mich Mom auch deswegen ziehen lassen?
Eigentlich hätte sie mich auch zu Hause halten können, die Reise war nicht ungefährlich.

Wollte sie etwa Sirius den Augenblick schenken?
Ihm ein Weihnachtsgeschenk, nach fünfzehn Jahren gönnen?

Harry folgte mir zurĂĽck in den zweiten Stock.
„Denkst du deine Mom, wollte Sirius den Augenblick gönnen?“
„Du kannst Gedanken lesen, oder?“
„Ich bin besessen, hast du das vergessen?“
Zum ersten Mal schlich sich ein gequältes Lächeln auf sein Gesicht.
„Aber es würde mich interessieren, wie Mom Kontakt aufnehmen kann?“
Als wir das Zimmer betraten, saĂźen Ron und Ginny schon ungeduldig wartend auf Rons Bett.
„Ich bin mit dem fahrenden Ritter gekommen“, versuchte ich die angespannte Stimmung zu lockern, und zog endlich meine Jacke aus.
Noch immer hatte ich SchweiĂźperlen von Harrys Umarmung auf meiner Stirn.
Oder war es doch nur, weil ich noch komplett angezogen war?
Bevor Harry sich verplappern konnte, kam ich ihm zuvor. „Dumbledore hat mir gesagt, was passiert ist, aber ich musste warten, bis offiziell Ferien waren, dann erst konnte ich aufbrechen.“
Ich hielt mich genau an Moms Anweisung.
„Umbridge geht schon die Wände hoch, weil ihr alle direkt vor ihrer Nase verschwunden seid.“
Ich setzte mich neben Ginny, und gemeinsam starrten wir Harry erwartungsvoll an.
Harry schwieg immer noch, als hätte er eine Schweigegelübde abgelegt.
So ergriff erneut ich die Initiative. „Wie geht’s dir?“
„Gut“, antwortete er kurz und knapp … und offensichtlich gelogen.
„Ach, lüg doch nicht Harry“, antwortete ich ungeduldig. „Ron und Ginny sagen, du hättest dich vor allen anderen versteckt, seit du aus dem Krankenhaus zurück bist.“
„Ach ja, sagen sie?“ erwiderte er abfällig und funkelte die Beiden an.
Ron starrte verlegen auf die Löcher in seinen Strümpfen, nur Ginny ließ sich nicht beeindrucken, und hielt ihren Blick kerzengerade auf ihn gerichtet.
„Ja, stimmt doch!“ erwiderte sie ungeduldig und wütend. „Und keinen von uns willst du ansehen!“
Ginnys energische Worte zeigten Wirkung.
Harry erstarrte. „Ihr seid es doch, die mir aus dem Weg gehen!“ rief er zornig und zeigte bestätigend in Rons Richtung.
„Vielleicht guckt ihr alle abwechselnd und verpasst euch dabei jedes Mal“, versuchte ich die angespannte Situation zu retten, allerdings nicht ohne mit den Mundwinkeln zu zucken.
„Sehr witzig“, fauchte Harry und drehte uns den Rücken zu.
Das machte mich erst Recht wĂĽtend.
So ein sturer Bock!
„Ach, nun hör auf, dich dauernd missverstanden zu fühlen“, erwiderte ich scharf.
„Die anderen haben mir erzählt, was ihr gestern Nachmittag mit den Langziehohren gehört habt…“
„Ja?“ knurrte er, die Hände tief in den Taschen vergraben, und immer noch auf Abwehrhaltung, mit Blick auf das dichte Schneetreiben vor unserem Fenster.
„Haben alle über mich geredet, ja? Also, ich gewöhn mich langsam dran.“
„Wir wollten mit dir reden, Harry“, sagte Ginny, „aber da du dich nun mal versteckt hast, seit wir wieder zurück sind…“
„Ich wollte nicht, dass jemand mit mir redet“, unterbrach sie Harry und wirkte noch gereizter.
„Tja, das war ein klein wenig dumm von dir.“ Ginny war jetzt ebenfalls zornig aufgesprungen.
Ich war ĂĽberrascht, so hatte ich sie noch nie erlebt, schon gar nicht in Gegenwart von Harry.
„Wenn ich mir überlege, dass du niemanden außer mir kennst, der von Du – weißt – schon – wem besessen war, und ich dir sagen kann, wie es sich anfühlt.“
Harry rĂĽhrte sich nicht, aber ich bemerkte wie er versuchte Ginnys Worte zu verarbeiten.
Sie zeigten eindeutig Wirkung.
Ginny hatte Eindruck auf ihn gemacht.
Nach einigen kurzen Augenblicken drehte er sich um und sah sie scharf an.
„Hab ich vergessen“, antwortete er kühl und verletzend.
„Du Glücklicher“, erwiderte Ginny genauso kühl, mit Tränen in den Augen.
Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu und holte mit ihrer rechten Hand aus.


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