Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Vertrauen - Mein Leben mit Harry Potter - Vorboten des Schicksals

von rodriquez

Es sollten in den nächsten Tagen weitere Hassbriefe folgen.
Auf Hagrids Ratschlag hin, öffnete ich sie nicht mehr, doch einige schickten Heuler, die ich nicht ignorieren konnte, und die sich für alle hörbar mit schrillen Beschimpfungen auflösten.
„Glaub mir, das wird sich legen“, versuchte mich Harry zu beruhigen, nachdem sogar eine Todesdrohung eingegangen war.
Es waren schwere Tage fĂĽr mich.
- Die Hasspost zu ignorieren.
- Ginny die mir aus dem Weg ging.
- Ron, der mit einer trĂĽbseligen Mine durch die Gegend schlich, weil ich ihm die Chancen bei den Hauselfen essen abzustauben zunichte gemacht haben soll.
Zur Erklärung:
Harry löste sein Versprechen ein, und schenkte Dobby die gekauften Socken, dabei versuchten wir Winky über ihren Ex-Herrn Barty Crouch auszufragen, sie weigerte sich und wir stellten fest, dass sie sich fürchterlich betrunken hatte. So mussten wir schnell verschwinden, leider knurrte Rons Magen lauter als das Gebrüll des ungarischen Hornschwanzes.
- Das nächste Problem hieß Viktor Krum, der sich äußerst eifersüchtig verhielt, sobald unsere immer weniger werdenden Gespräche in der Bibliothek immer auf ein Thema zu sprechen kam.
- Harry.
Es wurde mir alles zu viel.
Und ich begann die Bibliothek nur noch selten aufzusuchen, und wenn, schaute ich genauer hin, bevor ich sie betrat.
Alles was mir blieb und Halt gab, war Harry.
Wieder einmal.
Er versuchte mich aufzubauen, wenn ich wieder einmal traurig und wĂĽtend zugleich war.
Immer noch quälte mich die Frage, wie Rita Kimmkorn es gelungen war, an die Informationen zu kommen.
„Wenn wir einfach darüber hinweggehen … was sie das letzte Mal über mich geschrieben hat, fanden die Leute mit der Zeit auch langweilig.“
Harry versuchte mich fortwährend zu trösten, doch ich ließ nicht locker und sann auf Rache. Nur wie?
Der Tarnumhang schied schon einmal aus, Moody mit seinem magischen Auge hätte sie gesehen, und zur Rede gestellt, sie war nicht in der Nähe des Richtertisches, bestätigte er auf meine Nachfrage.
Ich musste es einfach wissen.
Wissen, wie es ihr gelingt, die Informationen zu bekommen.
Vielleicht ist es ja was Illegales und Gesetzwidriges?
Vielleicht gelänge es mir, sie reinzulegen, oder sie in die Schranken zu weisen.
Ich wollte meine Rache und lieĂź nicht locker.
„Hermine, hat es noch irgendeinen Sinn, dir zu sagen, dass du die Sache endlich aufgeben sollst?“ fragte Ron.
„Nein“, fauchte ich, „ich will wissen, wie sie mich und Viktor belauscht hat! Und wie sie von Hagrids Mutter erfahren hat!“
„Vielleicht hat sie dich verwanzt?“ sagte Harry lapidar.
„Verwanzt?“ fragte Ron verdutzt, „wie meinst du … Flöhe auf sie angesetzt oder so was?“
Wieder einmal rollte ich meine Augen, während Harry etwas von Mikrofonen und Tonbändern erklärte.
Warum lesen die einfach nicht einmal die Geschichte von Hogwarts?
Elektrizität, Computer und Radar, praktisch alles was wir Muggel so als Zaubereiersatz nutzen haben in Hogwarts keine Wirkung!
Dennoch brachten mich Harrys Wanzen auf eine Idee…
Ron wieder einmal eingeschnappt, fauchte. „Haben wir denn sonst keine Sorgen? Müssen wir auch noch einen Rachefeldzug gegen Rita Kimmkorn starten?“
Dann mache ich es eben alleine!
Ich brauche dich nicht dazu!
Beleidigt zischte ich zurück, „dich habe ich doch gar nicht um Hilfe gebeten!“
Ende Mai erklärte Ludo Bagman den Champions auf dem Quidditchwurf die letzte Aufgabe.
„Es wird ein Irrgarten werden“.
Ungläubig schaute ich mich um.
Ich hatte mich nicht verhört.
Es war tatsächlich Ginny, die mich angesprochen hatte. „Ist es euch noch nicht aufgefallen, dass Hagrid etliche Hecken in der Form eines Irrgartens gepflanzt hat?“
Sie lächelte und verhielt sich so, als wäre überhaupt nichts zwischen uns vorgefallen.
Meine Unruhe bemerkend, fügte sie hinzu, „es tut mir leid, Hermine – es war nicht okay, wie ich mich verhalten habe…“
„Nein mir tut es leid“, erwiderte ich, „du hast mich in einem ungünstigen Moment erwischt, ich war schon aufgewühlt und wütend, wegen der Briefe und meiner schmerzenden Hände.“
„Können wir es einfach vergessen? Lass uns das Kriegsbeil begraben!“
Ich nickte ihr zu und sie ging direkt zum Alltag über, „wenn die Hecken so weiter wachsen, werden sie bis zum Termin fast zehn Meter hoch sein, was sie darin wohl erwartet?“
Ahnungslos zuckte ich mit meinen Schultern. „Wir werden es bald erfahren – und … wie geht es dir? Hast du Michael eine neue Chance gegeben?“
„Nein … wir sind aktuell nur Freunde, aber ohne zuneigende Gefühle, wir treffen uns gelegentlich, aber wir gehen nicht miteinander.“
„Die letzte Turnieraufgabe sei, in diesem Labyrinth an magischen Hindernissen und Geschöpfen vorbeizukommen um schnellstmöglich den Siegerpokal in der Mitte zu erreichen.“
Erneut wechselte Ginny die Richtung des Gespräches.
„Wo ist Harry?“ fragte ich sie, „hast du ihn gesehen?“
„Krum hat Harry zur Seite genommen, und ist mit ihm heimlich Richtung Wald verschwunden, ich konnte ihnen nicht folgen, es wäre zu auffällig gewesen“, sagte sie bedrückt, „aber Krum wirkte nachdenklich. Es war als würde ihn irgendetwas bedrücken.“
Was will Krum von Harry?
Ich musste es wissen, also beschloss ich auf ihn zu warten.
Hoffentlich ist es nicht wegen mir?
Viktors EifersĂĽchteleien hatte ich noch nicht vergessen, und seither haben wir kaum noch Zeit in Anwesenheit des Anderen verbracht.
Ron leistete mir, mehr oder weniger Gesellschaft, sehr redselig war er jedenfalls nicht.
Viel Ungewöhnliches geschah noch an diesem Abend.
Erst Stunden später betrat Harry den Gemeinschaftsraum, mit einem sehr aufgewühlten, nachdenklichen Blick.
„Wo warst du … was?“ befragte ich ihn ohne Umschweife.
„Labyrinth … Krum … Crouch … geschockt … verschwunden“, Harry redete so schnell, dass ich Probleme hatte ihm zu folgen.
„Langsam, ganz langsam“, forderte ich ihn auf.
Er atmete tief durch und begann von vorne zu erzählen. „Man hat uns die nächste Aufgabe gezeigt, ein Labyrinth aus Pflanzen, indem wir gegen eine Reihe von Kreaturen ankämpfen müssen, es ist Hagrids Aufgabe diese unterzubringen.“
„Dann sollten wir wohl Schockzauber und Entwaffnungszauber üben, Hagrid wird bestimmt üble Kreaturen aussuchen.“, warf ich dazwischen.
„Krum nahm mich danach beiseite und führte mich in den nahen Wald, ich war schon etwas überrascht und fragte mich was er wohl von mir wolle, er tat so geheimnisvoll – es ging um dich Hermine.“
„Um mich?“ ich viel fast aus allen Wolken. „Was wollte er?“
„Wissen ob wir miteinander gehen, oder was miteinander haben.“
Schluck
Doppelschluck
Mehrmals Schluck!
Ich musste geleuchtet haben, wie eine überreife Tomate…
„Was ist los?“, keuchte ich. „Was hast du geantwortet?“
„Her-minne sprickt sehr oft von dir, sagte er mit ernstem Blick, wir sind nur Freunde, und das seit ewigen Zeiten, versicherte ich ihm, sein Gesicht hellte sich gerade etwas auf, als plötzlich Mr. Crouch in völlig zerlumpter Kleidung zwischen den Bäumen hervor taumelte.“
Freunde seit ewigen Zeiten?
Da hat er wohl nicht unrecht.
Und sonst?
Moment … Crouch taumelte hervor?
„Crouch? Der Crouch, der angeblich so krank ist?“ staunte ich.
„Genau der, aber gesund sah er beileibe nicht aus“, bestätigte Harry. „Er sah vielmehr Verwahrlost, aus. Er erkannte nichts um sich herum und gab dauernd dem nur in seiner Phantasie anwesenden Weatherby irgendwelche wirren Anweisungen, er war felsenfest davon überzeugt, dass der Baum den er anredete, Percy sei.“
„Wie bitte? Crouch redete mit einem Baum und dachte es sei Percy?“
Ron grinste, „so unwahrscheinlich ist das aber nicht.“
„Crouch war total durcheinander sprach von vergangenem und dann hatte er wieder lichte Momente, in denen er Dumbledore warnen wollte.“
„Warnen vor was?“
„Keine Ahnung“, murmelte Harry, „er sprach von der Organisation des Trimagischen Turniers, lauter wirres Zeug … Percy soll Madam Maxime informieren, dass sie die Zahl ihrer Schüler aufstocken könnte, weil Durmstrang auch mit mehreren anreisen würde“.
„Macht das einen Sinn? Stand er vielleicht unter einem Zauber?“
Harry hob ahnungslos seine Arme. „Seine Augen quollen hervor, er redete aber immer weiter, auf den Baum ein, dann kippte er seitlich weg und fiel auf die Knie.“
„Und Viktor? Was war mit ihm?“
„Viktor bekam es mit der Angst zu tun ... er versteckte sich zwischen den Bäumen. Nur widerstrebend konnte ich ihn überreden, bei Mr. Crouch zu bleiben, während ich Dumbledore holen würde. Crouch faselte mit kaum zu verstehender Stimme von seinem Sohn, von Bertha Jorkins und von Voldemort, der immer stärker werden würde.“
„Was geschah weiter?“ drängte Ron, mit aufgerissenen Augen.
„Ich bin zum Schloss gerannt, kannte aber das neue Passwort für Dumbledores Büro nicht.... Und wie so oft, stand natürlich Snape vor mir, der mit natürlich wieder einmal nicht glaubte, bis schließlich der laute Streit Dumbledore aufschreckte. Ich war so wütend, dieser elende, stümperhafte Snape ... Dumbledore hat keine Zeit verloren, und wir sind sofort los, doch wir kamen zu spät.“
„Wie zu spät?“
Wieder einmal eine unglaubliche Geschichte, die meine Ohren zu hören bekamen.
„Crouch war verschwunden, weg, einfach weg, keine Spur mehr von ihm – dafür fanden wir Viktor, der scheinbar geschockt wurde. Dumbledore konnte ihn wieder regenerieren und dann kam noch Moody, der sich sofort auf die Suche nach Crouch machte.“
„Es gibt nur zwei Möglichkeiten“, überlegte ich, und rieb mir die Stirn. „Entweder hat Crouch Viktor angegriffen oder jemand anderer hat beide aus dem Hinterhalt überfallen.“
„Es war sicher Crouch selbst“, warf Ron unbedacht ein, „darum war er verschwunden, als Harry und Dumbledore hinzukamen, da hat er sich schnell aus dem Staub gemacht.“
„Das glaub ich nicht“.
Harry schüttelte seinen Kopf. „Mir kam er tatsächlich schwach vor – sah nicht so aus, als hätte er disapperieren können.“
„Man kann auf dem Hogwarts - Gelände nicht disapperieren, wie oft soll ich euch das noch erklären?“, warf ich ungeduldig dazwischen.
„Okay ... und wie wär’s mit meiner Theorie?“ Ron wirkte genervt. „Krum hat Crouch angegriffen...“
Ich hob energisch meine Hand, doch Ron wiegelte ab, „…nein, lass mich ausreden, und sich dann selbst einen Schockzauber verpasst!“
Sensationell!
Meine Gedanken applaudierten voller Sarkasmus.
Wie doof kann man eigentlich sein?
„Und Mr. Crouch hat sich in Luft aufgelöst, ja?“ entgegnete ich kopfschüttelnd.
Die sinnlose Diskussion setzte sich bis tief in die Nacht fort.
Erst im Morgengrauen hatte ich Harry ĂĽberzeugt, Sirius von den neusten Entwicklungen zu berichten, und so machten wir uns auf den Weg zu den Posteulen, dabei trafen wir auf Rons BrĂĽder, die Zwillinge, die sich sehr eigenartig verhielten, und etwas von Erpressung schwafelten, was wir aber nicht ernst nahmen.
Moodys Suche nach Crouch erwies sich als ergebnislos, weder physisch, noch auf der Karte des Rumtreibers wäre eine Spur von Barty Crouch zu erkennen gewesen.
Moody lobte mich, und ich spürte stolz unter meiner Brust. „Du bist auch so eine, die mal über eine Laufbahn als Auror nachdenken sollte, tickst genau richtig dafür, Granger!“
Ich und ein Auror?
Hmm ... warum eigentlich nicht.
In Gedanken sah ich mich schon zauberstabschwingend durch das Ministerium schweben.
„Ihr beide!“ Moodys scharfe Worte an Ron und mich, holten mich aus meinem Traum zurück. Sein echtes Auge starrte mich eindringlich an. „Ihr passt auf Potter auf, klar?“
Ein völlig überflüssiger Befehl…
Nur einen Tag später erreichte uns bereits die Antwort von Sirius.
Er war sehr beunruhigt, Harry hätte sich niemals allein mit Krum wegschleichen dürfen.
Und so rang er Harry das Versprechen ab, sich nicht wieder drauĂźen rumzutreiben.
„Ausgerechnet er will mir was erzählen, von wegen draußen rumtreiben?“ entrüstete sich Harry und legte die Betonung auf „rumtreiben“.
„Er macht sich Sorgen um dich!“
Und nicht nur Sirius!
Ich stimme Sirius in allen Punkten zu.
Die nächste Zeit wird sehr gefährlich werden!
Wir brauchen tausend wachsame Augen.
Immer wachsam, wie Moody sagen wĂĽrde.
Wie Recht er doch hatte!

Um ihn von den Verlockungen sich drauĂźen rumzutreiben abzulenken, ĂĽbten wir pausenlos etliche, hoffentlich brauchbare Zauber aus.
Auf Schockzauber lag sein Hauptaugenmerk, sehr zum Leidwesen von Ron und mir.
Aber was nimmt man nicht alles in Kauf…
Zunächst stellte ich natürlich in der Bibliothek eine Liste mit brauchbaren Zaubern zusammen.
Darunter ein besonders interessanter Lähmungsfluch.
Impedimenta, soll alles verlangsamen, was einen angreifen will.
Ich war ĂĽberrascht, wie begierig und schnell, Harry die FlĂĽche erlernte.
Als besonders hilfreich empfand ich einen Vier-Punkte-Zauber.
Man legt dafür den Zauberstab auf die flache Hand und sagt den Zauberspruch: „Weise mir die Richtung“. Daraufhin zeigt die Spitze des Zauberstabs nach Norden, sicherlich perfekt für einen Weg durch einen Irrgarten.
An diesem Nachmittag trennten sich unsere Wege, nachdem wir wieder einmal, die Pause zum ĂĽben benutzt hatten.
Für mich stand Arithmantik auf dem Programm, während meine Freunde zu Trelawneys Turmzimmer marschierten.
„Wir sehen uns beim Abendessen!“ verabschiedete ich mich von ihnen.
Nach Unterrichtsende begab ich mich in die Bibliothek um nach weiteren geeigneten FlĂĽchen zu suchen.
Ich hatte mich gerade mit drei BĂĽchern niedergelassen, als Ron angerannt kam.
„Trelawney hat Harry in den Krankenflügel geschickt…“, schnaufte er aufgeregt.
„Was ist geschehen?“ fragte ich aufgewühlt, „schnauf erst mal durch!“
Rons Atem war rasend schnell, „ich … ich bin gerannt, habe dich gesucht.“
„Was ist los?“ fragte ich ungeduldig.
„Harry ist eingeschlafen, es war aber wirklich stickend heiß in dem Zimmer … plötzlich stand er auf, zuckte am ganzen Körper und griff sich an seinen Kopf.“
„Die Narbe?“ schrie ich aufgeregt.
Ron nickte.
„Sein Kopf glühte, dicke Schweißperlen standen auf seiner Stirn, er schrie als würde ihn Jemand abschlachten, dann fiel er ohnmächtig zu Boden, als er wieder zu sich kam hastete er aus dem Zimmer, murmelte etwas von Kopfschmerzen und wollte in den Krankenflügel.“
„In den Krankenflügel?“ fragte ich ungläubig, „er sollte besser zu…“.
„Dumbledore!“
Aufgeschreckt riss ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme.
„Er ist schon auf dem Weg dahin, und er war auf direktem Weg zu Dumbledore“.
Es war Ginny, die meine Gedanken bestätigte.
„Der Krankenflügel und die Kopfschmerzen waren nur Ausflüchte“, erkannte ich folgerichtig.
„Ich war gerade in Verteidigung gegen die dunklen Künste … Moody wurde vorzeitig zu Dumbledore gerufen, Fudge wollte wohl wegen Crouch Informationen haben. Beim verlassen das Klassensaals sah ich Harry mit eiligen Schritten vorbei hetzen, in Richtung Schulleiterbüro…“
„Dann sollten wir schnellstens in den Gemeinschaftsraum, damit wir rechtzeitig bemerken, wenn Harry zurück kommt…“
Ich fühlte mich total nervös und ungeduldig.
Wenn Harry wirklich zu Dumbledore gerannt ist, dann ist die Sache ernst, sonst tut er das nur als allerletzten Ausweg.
Meine Unruhe wuchs stetig an. Von Minute zu Minute wurde ich nervöser.
Es dauerte fast zwei Stunden, bis er endlich durch das Portraitloch kam.
Sein Gesicht sagte alles: Nachdenklich und ernst.
Es war definitiv etwas Schlimmes geschehen.
Wortlos setzte er sich zu uns auf die Couch und sah sich mit starrem Blick um.
FĂĽr einen kurzen Moment verharrte er auf einer bestimmten Stelle, seinem Blick folgend erkannte ich Neville.
Harry wirkte bei seinem Anblick noch nachdenklicher.
Was hat Neville damit zu tun?
„Gebt mir noch eine Minute“, bat er, unsere fragenden, ungeduldigen Blicke bemerkend.
Sein Blick wanderte zurĂĽck zu uns, und fĂĽr einen weiteren kurzen Moment sah er jeden von uns direkt an.
Ginny verkrampfte, schloss die Augen und schien gedanklich zu flehen, bleiben zu dĂĽrfen.
Ihr Flehen wurde erfĂĽllt, Harry schickte sie nicht weg.
„Deine Narbe?“ unterbrach ich schließlich die Stille.
„Ich war wohl eingeschlafen“, begann Harry. „In dem Zimmer war kaum Luft zu atmen, es war stickig heiß, als Trelawney kurzzeitig abgelenkt war, öffnete ich das Fenster einen kleinen Spalt, meine Lider wurden immer schwerer … Ich sah mich auf dem Rücken einer Eule fliegen, alles ganz friedlich. Alles nur ein Traum. Die Eule schwebte am klaren blauen Himmel auf ein altes mit Efeu überwuchertes Haus zu, hoch oben auf einem Hügel. Durch ein kaputtes Fenster im ersten Stock flog ich mit ihr hinein … es war wieder einmal, als wäre ich direkt dabei gewesen. Die Eule flog weiter, durch einen dunklen Korridor hindurch bis zu einer Tür am Ende des Ganges, dort fiel mir auf, dass alle Fenster mit Brettern vernagelt waren. Ich stieg vom Rücken der Eule, die weiter flatterte zu einem Lehnstuhl, der mit dem Rücken zu mir stand. Auf dem Boden vor dem Stuhl bewegten sich zwei dunkle Gestalten, das eine war eine riesige Schlange … daneben ein kleiner Mann mit schütterem Haar, wässrigen Augen und einer spitzen Nase, wie die einer Ratte…“
„Wurmschwanz!“ schrie ich entsetzt auf.
Harry nickte, mit einem Blick voller Verachtung.
„Du hast Glück gehabt, Wurmschwanz, sagte eine kalte, hohe Stimme aus dem Lehnstuhl, wirklich viel Glück, dein dummer Fehler hat nicht alles ruiniert. Er ist tot.“
„Konntest du sehen, wer es war … in dem Stuhl?“
„Wie damals wimmerte und schleimte Wurmschwanz, und die kalte Stimme wandte sich an die Schlange, Nagini, du hast heute kein Glück. Ich werde dir Wurmschwanz doch nicht zum Fraß vorwerfen … aber reg dich nicht auf, es gibt ja immer noch Harry Potter…“
Harry ging auf meine Frage nicht ein, aber sie war wohl auch unnötig, denn mir wir längst klar, wer in dem Stuhl saß.
Harry sprach in einer ähnlichen furchterregenden Stimme, wie er sie selbst vernommen haben musste.
„Ich war in dem Raum dabei“, keuchte Harry, „es war schrecklich…“
Moment!
Er ist tot?
„Wer ist tot?“ fragte ich nachdenklich, „weißt du wen, du – weißt – schon – wer damit gemeint hat?“
Harry schüttelte nachdenklich seinen Kopf. „Ich habe keine Ahnung … Wurmschwanz bekam dennoch seine Bestrafung, Voldemort quälte seinen Diener mit einem Cruciatusfluch. Er schrie vor Schmerzen, genau wie ich, weil meine Narbe plötzlich entsetzlich brannte.“
„Also doch“, murmelte ich, „Sirius hatte Recht, deine Narbe schmerzt nicht nur, wenn er deiner Nähe ist, sondern auch wenn du von ihm träumst. – Woran könnte das liegen?“
„Dumbledore hat eine Vermutung…“
„Das war der Moment, als du direkt zu Dumbledore bist?“
„Ohne Umwege“, Harry sah erneut an uns vorbei, wieder lag sein Blick auf Neville, „ich gab vor Kopfschmerzen zu haben und erklärte ich würde in den Krankenflügel gehen. In Wirklichkeit bin ich sofort zu Dumbledore … ich brauchte Gewissheit, hatte Angst und Sirius hat es mir ….“
„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, ich sage dir schon lange, dass du das tun sollst!“
„Und das schon zu einer Zeit, als ich es dir noch gar nicht erzählt hatte“, murmelte Harry, und ich zuckte erschrocken zusammen.
Ginny grinste mich an, „das war ein Witz, Hermine“, flüsterte sie, „ein Witz.“
„Was gibt es zu tuscheln?“ brummte Ron, „sagt es laut, aber so, dass nur wir es verstehen können.“
„Das war ein Witz“, wiederholte Ginny, für Ron. „Ich wette“, sie grinste zu Harry, „…Harry hat überlegt, ob er Hermine von den Schmerzen im letzten Sommer erzählen sollte, dabei aber festgestellt, dass sie ihn sofort, wahrscheinlich sogar angekettet zu Dumbledore schleifen würde…“
Zum ersten Male, seit er den Raum betreten hatte, entlockte es Harry ein Lächeln, das aber sofort wieder verschwand.
Der Grund war ein weiteres Mal Neville, der Harry schĂĽchtern zuwinkte.
Was hat das alles mit Neville zu tun?
„Dumbledore hat dich empfangen?“
Ich lenkte das Gespräch zurück in die ursprüngliche Bahn.
Wenn die To – Do – Liste genauso lange dauern sollte, wie kürzlich die sinnlose Diskussion, dann gute Nacht, und dabei steckte Harry immer noch in der Schilderung.
„Das Problem war – ich kannte das Passwort für den Wasserspeier nicht und ich wollte nicht wieder von Snape aufgehalten werden, also probierte ich Einige Wörter durch, mit Erfolg“, ungläubig schüttelte er seinen Kopf.
„Kakerlakenschwarm ... eigentlich war es eher ein verzweifelter Witz ... aus dem Büro drangen Stimmen, so lauschte ich einen Moment.“
„Stimmen? Mehrzahl?“ hakte ich nach.
„Dumbledore, Fudge und Moody“, bestätigte Harry, „ich bekam nur einen kleine Teil mit, bis mich Moody entdeckte – Der Minister wollte keinen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Bertha Jorkins und Barty Crouch erkennen. Wenn Crouch nicht aus eigener Kraft verschwunden sei, dann könnte vielleicht Madame Maxime ihre Hände im Spiel haben, meinte Fudge, in Anspielung darauf, dass sie eine Halbriesin sei und die Tat in der Nähe ihrer Kutsche geschah. Das war alles, was ich verstehen konnte … wie gesagt Moody bemerkte mich und ich trat ein.“
„Schon ein seltsamer Kauz, dieser Moody, fähig aber unheimlich...“, murmelte Ginny.
„Du traust ihm nicht?“ hakte Harry noch.
Ginny zuckte mit ihren Achseln.
„Ich weiß nicht, irgendwas gefällt mir nicht an ihm, wenngleich ich seinen Unterricht sehr mag.“
„Ich wurde hereingerufen, und für einen Moment ließen sie mich alleine, die drei wollten noch eine Ortsbegehung machen und ich sollte auf Dumbledores Rückkehr warten…“
„Was ist? Was geht dir durch den Kopf?“
Harry hatte unterbrochen, als wĂĽrde er ĂĽber etwas nachdenken.
„Ich dachte nur gerade ... ob das vielleicht Absicht war? Sollte ich das finden, was ich gefunden habe?“
„Was hast du denn gefunden?“
„Eine runenverzierte, flache Schale mit einer leuchtenden Substanz“.
„Eine was?“ fragte Ron.
„Ein Denkarium!“ erklärte Harry.
„Was ist das?“ fragte Ginny.
„Der Professor sammelt darin seine Gedanken, um sie später nochmals zu erleben.“
„Gedanken sammeln, Denkarium, Schale, leuchtende Substanz? Jetzt mal ganz langsam“, bat Ron.
Harry zog den Zauberstab aus seinem Umhang und legte dessen Spitze an seine Schläfe.
Dabei schloss er seine Augen, und schien sich zu konzentrieren, nach kurzer Zeit bewegte er den Zauberstab langsam von seiner Schläfe weg, zunächst sah es so aus, als würden seine schwarzen Haare daran kleben, doch dann bemerkte ich überrascht, dass es ein glitzernder silbriger Faden war, der sich zwischen Zauberstab und Harrys Schläfe gebildet hatte.
„Dumbledore sammelt seine überschüssigen Gedanken auf diese Art. Er kann sie dann zu jeder Zeit noch einmal sehen und erleben.“
Faszinierend“, hauchte ich nur, „erzähl weiter, was macht er damit?“
„Diese silbrigen Fäden lässt er entweder direkt in die Schale fallen, oder er sammelt sie in kleinen Phiolen, das Zimmer ist voll damit. – Ich war allein und neugierig, also was lag näher als sich diese Schale genauer anzusehen. Der Schrank stand offen, die Flüssigkeit im Innern der Schale glitzerte, ich konnte nicht widerstehen.“
„Ja ... ist ja gut, du brauchst dich vor uns nicht zu rechtfertigen“, sagte ich genervt, weil er uns wieder einmal auf die Folter spannte.
„Ich konnte nicht erkennen, ob die Substanz eine Flüssigkeit oder ein Gas war, jedenfalls war sie hell, silbrig weiß und bewegte sich unaufhörlich. Die Oberfläche schwappte hin und her, wie Wellen auf dem Wasser.“
„Red nicht um den Brei herum!“ mahnte ich, „du hast doch nicht ohne Schutzvorkehrung da rein gelangt?“
„Du kennst mich, Hermine“, antwortete er unschuldig blickend.
„Eben drum!“ sagte ich lässig. „Aber sag jetzt nicht, dass du da vollständig eingetaucht bist?!“
Meine Augen weiteten sich, weil ich meine vage Vermutung bildhaft miterleben konnte.
„Ich hab mit meinem Zauberstab vorgefühlt, die Substanz begann an der Oberfläche zu wirbeln, aber der Stab tauchte ein, wie in Nebel. Ein Wirbel voll undeutlicher Bilder kam zum Vorschein. Also beugte ich meinen Kopf näher heran, die Substanz wurde zunehmend durchsichtiger und wirkte auf einmal, wie ein Glas durch das man hindurchschaut.“
„Wie ein Fernsehgerät?“ versuchte ich mir vorzustellen.
„Fast“, bestätigte Harry. „Aber völlig ungefährlich“, fügte er rasch hinzu, nachdem er meine besorgten, und doch vorwurfsvollen Blicke bemerkte.
„Ich erwartete den steinernen Boden der Schale zu sehen, so wie ihr wahrscheinlich auch…“, fragend schaute er Jedem von uns ins Gesicht, doch keiner zeigte eine Reaktion. Ginny schien fasziniert zu sein, Ron ahnungslos, und ich Vorwurfsvoll.
„Doch stattdessen erblickte ich unter der Oberfläche einen riesigen Raum, wie durch ein rundes Fenster in der Decke sah man da hinunter.“
„Konntest du erkennen, wo...?“
„Zunächst noch nicht ... es war ein schwach beleuchteter Raum, keine Fenster, also tippte ich auf einen unterirdischen Raum, indem überall an den Mauern Fackeln hingen. Entlang den Wänden waren Sitzbänke errichtet, die wie eine Tribüne angereiht waren und die bis auf den letzten Platz mit Hexen und Zauberern besetzt waren, genau in der Mitte des Raumes ein einzelner, leerer Stuhl, an dessen Armlehnen Ketten hingen.“
„Um jemanden zu fesseln?“ fragte ich mit einer dunklen Vorahnung, „wie in einem … Gerichtssaal?“
„Die Schale des Denkariums war rund, der Raum quadratisch, ich konnte also nicht sehen, was in den Ecken vor sich ging, so neigte ich mich näher an die Schale, bis meine Nase die Substanz zu berühren schien.“
„Du hast unachtsam die Substanz berührt?“ schrie ich auf.
„Das ist harmlos, du spürst nichts, nur der Raum um mich herum ... es war seltsam, wie ein gewaltiger Ruck. Ich fiel nach vorne und stürzte kopfüber in die Schale.“
„Was?“ kreischte ich, „war die Schale so groß?“
„Nein“, lachte er. „Es war als wäre ich vollständig eintauchen, aber in Wirklichkeit habe ich Dumbledores Büro nie verlassen. Ich fiel durch einen kalten Raum aus Rauch und Zeit ... und plötzlich saß ich auf einer Bank, aber hoch über den Anderen. Ich war dabei und doch nicht dabei, niemand schien mich zu registrieren.“
„Ein unsichtbarer Beobachter aus der Zukunft!“
„Treffend beschrieben“, nickte Harry. „Ich sah mich um, ob ich jemanden erkennen würde, und schrie erschrocken auf, neben mir auf der Bank saß niemand anderes als Professor Dumbledore. Niemand bemerkte den Schrei, auch nicht Dumbledore, den ich sogar anzusprechen versuchte.“
„Du warst ein Besucher seiner Gedanken“, unterbrach ich gedankenvoll.
„Ich hatte schon einmal ein solches Erlebnis...“
„Tom Riddles Tagebuch“, Ginny schluckte schwer unter dieser Erkenntnis.
Harry sah sie mitfĂĽhlend an, und nickte.
„Eine Tür in der Ecke öffnete sich, drei Gestalten traten ein ... ein Mann bewacht von zwei Dementoren. Sie führten ihn in Ketten zu dem Stuhl in der Mitte des Raumes und ich erkannte das jüngere ich von Igor Karkaroff.“
„Karkaroff?“ rief Ron entsetzt.
„Ein Gerichtssaal!“ sagte ich bestimmt.
Harry nickte uns Beiden zu, „ein Anklagestuhl auf den sich Karkaroff setzen musste. Er wirkte sehr mitgenommen und eingeschüchtert.“
„Was warf man ihm vor?“
„Anhängerschaft von Voldemort ... als bereits verurteilter Todesser, ließ man ihn von Askaban herbringen, weil er Namen nennte wollte...“
„Hat er...?“
„Auf dem Richterstuhl saß Barty Crouch...“
Jetzt wird es wieder mysteriös.
„Ein Verhör, eine Aussage ... Karkaroff hatte mit Crouch ausgehandelt, dass er gegen den Verrat einiger Namen anderer Todesser seine Freilassung erkaufen könnte.“
„Karkaroff, ein Verräter?“ überlegte ich laut, „deswegen will er fliehen, er hat Angst vor der Rückkehr von ihr – wisst – schon – wem!“
„Wäre möglich“, antwortete Harry.
„Da er heute Lehrer von Durmstrang ist ... ist es ihm wohl gelungen?“
„Eigentlich ist das nichts für deine Ohren“, sagte Harry plötzlich, mit Blick auf Ginny, die immer nervöser wurde.
Sie errötete und sah nervös von einem zum Anderen.
„Genau“, empörte sich Ron, „was willst du eigentlich hier?“
„Ginny, du weißt es ist zu gefährlich, wenn du zuviel weißt!“
Harry sah sie an, aber nicht fordernd, nicht zwingend, er wollte ihr wohl nur den Ernst der Lage vermitteln.
Ginny schien den Wink zu verstehen, „ihr kennt mich, ich verrate niemandem etwas...“.
„Das hat damit nichts zu tun, es wird für dich zu gefährlich“, beharrte Harry in ruhigem Ton. „Außerdem...“, versuchte sich Ginny weiterhin verzweifelt zu wehren, “...weiß ich doch eh schon viel...“
„Zu – viel“, betonte Harry, der seinen Blick senkte, „du hast einen Freund!“
Ginny sah erschrocken auf, „was hat das damit zu tun?“
Ich rätselte, was er damit bezweckte.
Konnte aber die Betonung nicht bestimmen, war es eine Feststellung oder eine Frage? Ein Vorwurf, oder eine Erkenntnis?
„Wenn ich eine Freundin hätte ... würde ich ihr zumindest einen Teil erzählen, um ihr Vertrauen nicht zu verlieren...“
Diese Aussage zeigte Wirkung.
Ginny hatte verstanden, enttäuscht stand sie auf und trottete davon.
Es war die Feststellung aus einer Erkenntnis, und keinesfalls ein Vorwurf, der sich aus einer Frage entwickelt. Eine reine VorsichtsmaĂźnahme.
Harry hatte Ginny lediglich vor sich selbst geschĂĽtzt.
Ich verfolgte ihren enttäuschten Abgang, bis sie auf der Treppe zu den Schlafsälen verschwunden war, und nicht nur ich...
Bitter fĂĽr Ginny, dachte ich. Weggeschickt von Harry, weil er sie bemerkt hatte.
„Könnten wir dann mal wieder?“ drängelte Ron.
„Wo waren wir?“ fragte Harry, sein Blick kehrte erst jetzt wieder von der Treppe zurück. „Ah ja, Karkaroff. – Er nannte nur Namen, die für das Zaubereiministerium inzwischen wertlos waren, da sie bereits tot oder verhaftet waren.“
„Aber da war noch etwas anderes, habe ich recht?“ ich sah ihn wissend an.
„Moody“, sagte er, „Mad-Eye Moody saß rechts von Dumbledore, und er flüsterte gerade, Crouch wird ihn laufen lassen, hat sich auf einen Tauschhandel mit ihm eingelassen.“
„Hast du die Namen verstanden, oder noch in Erinnerung, wäre vielleicht nicht unklug die zu kennen!“ warf ich dazwischen.
Harry überlegte, „hmm ... der erste hieß Dolohow, bereits gefasst, sagte Crouch. Rosier, oder so ähnlich, tot! Travers, Mulciber, aber erst der Name Rookwood schien interessant zu werden, die Zuschauer fingen an zu tuscheln, Rockwood war ein Mitarbeiter der Mysteriumsabteilung wie sich herausstellte, die anderen Beiden waren schon inhaftiert. Aus Angst vor Askaban nannte Karkoroff noch einen weiteren Namen...“, bei dem Harrys Augen zu leuchten begannen.
Ich wusste den Namen sofort.
„Snape!“ keuchte ich.
„Severus Snape“, nickte Harry zustimmend, „aber Dumbledore hat Snape da schon entlastet.“
„Wie?“
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wieso Dumbledore diesen schmierigen Snape schĂĽtzt.
„Severus Snape war in der Tat ein Todesser, doch er hat sich schon vor Lord Voldemorts Sturz wieder unseren Reihen angeschlossen und als Spion für uns gearbeitet, unter größter Gefahr für sein eigenes Leben, Dumbledores Worte.“
„Aber warum, ich versteh es trotzdem nicht!“
„Vielleicht ist es dazu noch zu früh, vielleicht sollen wir das erst später verstehen!“ Harry sah mich verträumt an, „...wie viele andere Dinge!“
„Was für andere Dinge?“ fragte Ron nachdenklich mit wechselndem Blick von Harry zu mir.
Er fragte sich sicherlich, was dieser Blick zwischen Harry und mir, zu Bedeuten hatte.
Aber nicht nur Ron fragte sich das...
Ja ... was fĂĽr andere Dinge?
„Ach ... dies und das“, antwortete Harry.
„Ich glaube du warst eindeutig zu lange bei Dumbledore!“ stöhnte Ron.
„Der Raum löste sich vor meinen Augen auf, alles verblasste, begann sich zu drehen und erschien wieder, genauso schnell, wie er verschwunden war, nur saß ich auf einem anderen Platz.
Eine weitere, neue Verhandlung, mit einer ganz anderen Stimmung im Publikum, eigenartig fröhlich. – Die junge Kimmkorn war da, auf dem Anklagestuhl saß dieses Mal, Ludo Bagman.“
„Bagman?“
„Ich traute meinen Ohren nicht, Bagman wurde tatsächlich vorgeworfen, ein Todesser zu sein.“
„Haben wir ihn unterschätzt, wie im ersten Jahr diesen Quirrell?“
„Ich weiß nicht“, Harry verzog nervös seinen Mund, schüttelte aber seinen Kopf. „Bagman musste freigesprochen werden, sehr zum Leidwesen von Crouch.“
„Frei ... Leidwesen von Crouch, aber er war doch der Richter?“
„Frei“, nickte Harry, „obwohl er zugab, Rookwood, einem alten Freund seines Vaters, einige brisante Informationen weitergegeben zu haben.“
„Der Rookwood von vorhin?“
„Bagman war beliebt, Quidditchstar und so ... Die Zuhörer muckten auf, und Crouch ließ abstimmen. Keine einzige Hand ging nach oben, als es hieß, wer für eine Haftstrafe sei...“.
Harry atmete kurz durch. „Ich konnte noch eine dritte Verhandlung besuchen ... äußerst mysteriös“, spann er uns auf die Folter.
„Sechs Dementoren führten vier Gefangene herein, ein untersetzter Mann mit leerem Blick, ein schlanker und lässig wirkender Mann, ein junger Mann, kaum zwanzig Jahre alt mit versteinerter Miene und eine Frau mit dichtem, glänzend schwarzem Haar. Ihr Augen waren furchteinflößend, dunkel umschattet. Sie saß angekettet auf ihrem Stuhl, als wäre es ein Thron, eine ekelhafte, selbstherrliche Person. Neben Crouch saß dieses Mal eine schmächtige Hexe, die nervös hin und her zuckte und zu wimmern begann. Sie sollten für ein abscheuliches Verbrechen bestraft werden, so abscheulich, wie es die Mauern dieses Gerichts selten zu Ohren bekommen. Der junge Gefangene wimmerte, Vater...“
„Crouchs Sohn?“
„Sie hatten gemeinsam einen Auroren...“, Harry unterdrückte den Namen, „...und seine Frau überwältigt und einem Cruciatusfluch unterworfen.“
Wieder blickte Harry nachdenklich zu Neville.
Wehmut lag in seinen Augen.
Und ich verstand.
Der Auror und sein Frau waren Nevilles Eltern!
Warum habe ich in vier ganzen Jahren, Neville nicht einmal danach gefragt?
Ich machte mir riesige VorwĂĽrfe.
Aber ich hatte ja keine Ahnung...

Mein Blick drĂĽckte entsetzen aus.
„Der Auror und seine Frau ... sind sie ...?“
„Nein und ja. Sie wurden in den Wahnsinn gefoltert, liegen seit Jahren in einer Art Wachkoma.“
Harry sah mich an. „Sie erkennen ihn nicht, wenn er sie besucht.“
„Wer erkennt wen nicht?“ fragte Ron, „sprecht nicht immer in Rätseln!“
„Ich darf die Namen nicht nennen, musste ich Dumbledore versprechen.“
„Wer waren die Anderen Angeklagten?“ rettete ich Harry aus der unangenehmen Situation.
„Bellatrix Lestrange, ihr Ehemann Rodolphus, dessen Bruder Rabastan Lestrange und natürlich Barty Crouch jr. Crouch senior ging unbarmherzig gegen die Vier vor, auch sein Sohn wurde mit eiserner Härte gewürdigt, an dieser Stelle drang eine ruhige Stimme an mein Ohr, die mir sagte es wäre Zeit zurückzukehren.“
„Dumbledore?“ sagte ich, „war er böse oder enttäuscht, dass du...?“
„Nein, überhaupt nicht, er hat mir sogar bereitwillig ein paar Dinge erklärt, zwei weitere kurze Erinnerungen gezeigt und sich dann meiner brennenden Narbe zugewandt.“
„Was waren das für Erinnerungen?“
„Sie waren nur auf der Oberfläche des Denkariums ... so erschien das Bild von Snape, ziemlich frisch das Ganze. Das Dunkle Mal auf seinem linken Unterarm, wie auch das von Karkaroff würden seit Monaten immer deutlicher werden. Voldemort werde spürbar stärker.“
„Das dunkle Mal … auf dem Unterarm?“
„Eine Art verblasste Tätowierung in der gleichen Form, wie das Mal, das wir bei der Weltmeisterschaft hoch oben am Himmel gesehen haben.“
„Und es wird deutlicher?“
„Ja, scheinbar wurden die Konturen aufgefrischt...“
„Und die zweite Erinnerung?“
„Auch komisch, ich weiß nicht was mir Dumbledore damit sagen wollte. Er rührte die Erinnerung an Bertha Jorkins auf. Sie erhob sich als 16jährige Nebelgestalt aus der Schale und rechtfertigte sich wegen einer Tratschgeschichte.“
An dieser Stelle beendete Harry seinen Bericht.
Aber ich war mir sicher, dass er uns nicht alles erzählt hatte.
Etliche Fragen und Ungereimtheiten gingen mir noch durch den Kopf.
Ich musste ihn dringend alleine antreffen!
„Ich will noch in die Bibliothek, habe noch einige Flüche gefunden, die ich dir gerne noch zeigen möchte, kommst du mit, Harry?“
„Muss das jetzt sein?“ stöhnte Ron.
„Du kannst ja hierbleiben“, raunte ich zurück.
„Mit dem größten Vergnügen!“
Ich stand auf, „kommst du Harry?“
Mein Trick hatte bei Ron wieder einmal die richtige Wirkung gezeigt, er trottete Richtung Schlafsaal davon.
„Clever, wie du Ron reingelegt hast“, murmelte Harry.
Ich legte mein unschuldigstes Gesicht auf.
„Du hast noch Fragen, nehme ich an?“
„Ich wollte dir was zeigen…“
„Wer’s glaubt….“
Wir suchten einen Platz im hintersten, abhörsichersten Bereich der Bibliothek.
Allerdings konnte ich von meinem Platz aus, in ein äußerst unglückliches und grimmiges Gesicht von Viktor Krum blicken.
„Also?“ begann Harry, „du hast dich direkt gesetzt ohne ein Buch zu holen … ich hatte Recht!“
„Ja … ich gebe es ja zu …“
„Leg los“, forderte er mich auf. „Stell deine Fragen“.
„Der Auror und seine Frau…“
„Da liegst du richtig – Ich musste Dumbledore versprechen, diese Stelle auch vor euch geheim zu halten.“
„Ich hatte keine Ahnung Harry, jahrelang ist er jetzt schon bei uns, und wir sind nie auf die Idee gekommen, ihn danach zu fragen oder nur zu fragen, wie es ihm geht, das beschäftigt mich.“
„Dumbledore war auch verwundert, dass er nie ein Wort erwähnt hat, deswegen sollte ich auch schweigen, wenn er es wollte, dann sollten wir es von ihm erfahren.“
„Erzählst du es mir trotzdem? – Ohne Namen zu nennen, dann hast du dich an Dumbledores Bitte gehalten, wir wissen beide um was oder wen es geht?“
„Seine Eltern waren Auroren, wie Moody. Sie wurden heimtückisch überfallen und mit dem Cruciatus gefoltert, um von ihnen zu erfahren, wo sich Voldemort nach seinem Sturz aufhält. Sie wären geistig zerrüttet und liegen seither im St. Mungos Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Ihr Sohn besucht sie immer in den Ferien, mit seiner Oma … sie erkennen ihn nicht einmal.“
„Schrecklich“, seufzte ich, „wenn ich das alles gewusst hätte … wie sollten uns besser um ihn kümmern!“
„Mir geht es genauso Hermine, ich mach mir unendliche Vorwürfe. Ihn hat es noch schlimmer getroffen als mich. – Ich weiß wenigstens, dass meine Eltern … tot sind …“
„Sag das nicht, Harry. Es schmerzt…“
„Lass uns von was anderem reden, was interessiert dich noch?“
„Du denkst Dumbledore wollte, dass du dir seine Gedanken ansiehst?“
„Nur ein Gefühl. Es sah alles, wie vorbereitet aus, die Sache mit Snape oder Bertha Jorkins, ich hatte das Gefühl er erwarte etwas von mir, weil er selber nicht weiterkommt…“
„Bertha Jorkins? Was ist mit ihr?“
„Keine Ahnung, Dumbledore sucht wohl noch nach Hinweisen, welche Rolle ihr zuteil werden könnte. Neugier, war alles, was wir in Verbindung mit ihr herausfanden“.
„Was sagte er zu deiner Narbe?“
„Ich erzählte ihm, anfangs noch etwas unsicher, wie er darauf reagieren würde, von meinem immer wiederkehrenden Traum und den Schmerzen.“
„Wie hat er reagiert?“
„Nachdenklich, zunächst wortlos, dann fragte er mich ob sie noch öfter geschmerzt hätte, außer jetzt und letzten Sommer. Ich stutzte, woher wusste er das von letztem Sommer? Ich wäre nicht der einzige der mit Sirius in Kontakt stehen würde, er hatte ihm die Berghöhle, als sicheres Versteck empfohlen.“
„Und nicht nur Dumbledore“, antwortete ich kleinlaut, „auch ich…“
„Du auch?“ fragte Harry verblüfft.
„Er hatte mich lange bevor er dir wegen deiner Narbe geantwortet hat beauftragt auf dieses Phänomen zu achten … ich habe dir doch von der seltsamen Verbindung erzählt.“
Harry nickte vorsichtig.
„Und wenn ich schon beim gestehen bin … ich habe auch Mom informiert, weil ich Angst um Sirius hatte, sie schickte mir einen versiegelten Brief, den ich an Dumbledore weitergeben sollte…“
„Was stand darin?“
„Harry! Der Brief war versiegelt!“
„Das hat dich abgehalten?“
Seine Augen weiteten sich.
„Ich hab es Mom versprochen. Letzten Sommer hatte sie mir ein paar Dinge erklärt, bitte frag nicht weiter, ich kann dir erst davon erzählen, wenn ich es für richtig oder ungefährlich halte … Bitte.“
Harry nickte verständnisvoll.
„Dennoch“, Harry grübelte, „es ist schwer zu glauben, dass du einem Brief deiner Mom an Dumbledore widerstehen kannst?“
„Doch das kann ich!“
„Und du hast keine Ahnung?“
„Bitte Harry, lass es … sag mir lieber, was er zu deiner Narbe gesagt hat.“
„Er nahm an, dass diese Narbe sich nicht nur dann bemerkbar macht, wenn Voldemort in der Nähe ist, sondern auch wenn er starke Gefühle hat.“
„Gefühle?“
„Wutausbrüche, emotionale Planungen, Handlungen, was weiß ich…“
„Aber wieso … wie geht so was … wie kann das sein?“
„Er grübelte einige Zeit darüber, fragte mich zuerst ob ich Voldemort in dem Traum gesehen habe. – Aber es war doch nur die Stuhllehne und sein Zauberstab.“
„Das ist wirklich seltsam, wie kann er einen Zauberstab halten, wenn er doch gar keinen Körper hat?“
„Genau danach hatte ich den Professor auch gefragt, er blieb lange ruhig und dachte nach, fand aber keine Erklärung.“
„Wird er wirklich stärker?“
„Auch das habe ich Dumbledore gefragt, Dumbledore sprach nur von Vermutungen … Ob diese Träume wirklich das wiedergegeben haben, was wirklich passiert ist, konnte er nicht einordnen.
Drei Personen wären seit den letzten Monaten verschwunden und das bestärkte seine Befürchtungen, dass etwas mit Voldemort geschehe.“
„Bertha Jorkins, Barty Crouch … wer noch?“
Eine Person fehlte noch in meinen Ăśberlegungen.
„Ein Muggel namens Frank Bryce aus dem Heimatdorf von Voldemorts Vater…“
Frank Bryce?
Frank…?
Frank?
Das habe ich doch schon einmal gehört!
Wo?
Heimatdorf … Little Hangelton.
Mom’s Exkursion!
„OH MEIN GOTT!“ schrie ich auf.
So laut, dass sich alle Anwesenden nach uns umdrehten.
Viktors Blick wurde noch finsterer, Madam Pince musste mich ermahnen, leiser zu sein.
Harry sah mich fragend an.
„Frank Bryce war der Gärtner vom Anwesen des Riddle Herrenhauses…“
„Woher?“
„Frag nicht“, schüttelte ich meinen Kopf.
„Der designierte Mörder aus der Muggelversion.“
„Hermine du sprichst in Rätseln!“
„Du – weißt – schon – wer stammt aus Little Hangelton, seine Großeltern und sein Vater wurden auf unerklärliche Weise tot aufgefunden. Frank Bryce, der Gärtner der Familie wurde angeklagt, aber an den Opfern wurden keine Anzeichen von offensichtlichen Tötungsversuchen gefunden, alles sah nach unerklärlichem, natürlichem Tod aus…“
„Ein Todesfluch?“
Ich nickte ihm zu.
„Der Gärtner musste freigelassen werden und pflegt seither wieder das Gelände…“
Mein Gott, dass ich da nicht frĂĽher darauf gekommen bin.
Ich schlug fassungslos die Hände vor meinen Kopf, während Harry mich immer fragender ansah.
Das Haus auf dem HĂĽgel!
Ein altes mit Efeu ĂĽberwuchertes Haus!
Vernagelte Fenster.
Mein Gott, er ist in Little Hangelton!
Vielleicht schon zu dem Zeitpunkt, wo ich mit Mom dort war.
Harry darf das niemals wissen, dass ich an diesem Ort war, vielleicht sogar ein riesigen Gefahr ausgesetzt war.

Mom’s Warnungen prägten sich immer intensiver ein!
„Hermine sprich mit mir … was ist los?“
„Ich weiß, wo ER ist!“
Harrys Augen schienen aus seinen Höhlen zu fallen.
„Das Riddle Herrenhaus!“
Harry hatte verstanden.
„Ich muss zu Dumbledore“, sagte ich, „lass mich das machen, bei dir würde Dumbledore nur misstrauisch werden.“
„Hermine du wirst mir immer unheimlich…“.
Harry brach mitten im Satz ab.
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie sich uns jemand langsam näherte.
Viktor Krum kam vorsichtig auf uns zu, „kann ich mit dir spreche Erminne?“
„Im Moment ist ein schlechter Zeitpunkt, Viktor. Ich muss dringend zu Professor Dumbledore!“
„Bei dir immer Zeitpunkt schlecht!“ sagte er eindringlich und stellte sich mir in den Weg.
„Soll ich…?“ fragte Harry vorsichtig.
„Nein, schon gut Harry“, beruhigte ich ihn, „ich komm schon klar.“
Ich blickte zurück zu Viktor, „okay gehen wir kurz nach draußen?“
Noch einmal nickte ich Harry beruhigend zu und folgte Viktor hinaus ins Freie.
In der Nähe des ehemaligen Quidditchwurfes hielt er an und zog mich in den Schutz der Hecken.
Eigentlich sollte uns hier niemand sehen können.
„Tut mir leid Erminne, du hast nie Zeit und ich muss wissen, woran ich bin!“
Zu meiner Ăśberraschung packte er mich am Arm und zog mich zu sich heran.
Sein Gesicht näherte sich meinen Lippen, dann spürte ich seine Lippen auf den Meinigen.
Ich war zu ĂĽberrascht um zu reagieren.
Ich wollte ihn energisch wegdrücken, ihm eine schallende Ohrfeige verpassen, aber ich war wie gelähmt und ließ es geschehen.
Mein erster offensichtlicher Kuss.
So hatte ich es mir nicht vorgestellt, nicht gewĂĽnscht.
Dennoch schloss ich fĂĽr einen kurzen Augenblick meine Augen.
Traum oder Wirklichkeit mit Harry. Jedenfalls war es mit Harry wirklicher.
Bedeutet das, dass es Real war?
Meine Gedanken, meine GefĂĽhle waren weit weg, von diesem Ort, weg von Viktor, nah bei Harry.
Harry war wirklich, Harry ist wirklich.
Aber hier mit Viktor wurde es zu einem Traum, einem Alptraum, es kamen keine warmherzigen GefĂĽhle dabei auf.
Ein eiskalter Schauder durchlief meinen Körper.
Viktors Lippen lagen gepresst, und hart auf den Meinigen, es sollte sich angenehm anfĂĽhlen.
Aber es war das Gegenteil, es tat weh.
Er musste gespĂĽrt haben, dass ich seine GefĂĽhle nicht erwidere, so versuchte er es energischer, noch fester, vielleicht sogar auf seine Art leidenschaftlicher.
Meine Lippen wurden hart gegen meine Zähne gedrückt.
Es tut weh!
„AUA“, schrie ich auf und Viktor löste sich erschrocken wieder von mir.
„Tut mir leid Erminne … ich brauchte Gewissheit!“
Mein Gesicht brannte wie Feuer, ich konnte ihm nicht antworten.
„Ich jetzt wissen, dass du nicht bist verliebt in mich. Du nicht mit Herzen dabei sein. Dein Herz gehört Harry Potter.“
„Nein Viktor … Harry ist nur EIN Freund!“
„Glaub mir Erminne … ist er nicht!“
Traurig sah er mich an. „Ich beobachten euch schon länger, sehe eure Blicke, sehe blindes Verständnis. – Keine Sorge, ich nicht bin böse, nur enttäuscht. Aber ich musste letzte Zweifel ausräumen, deswegen mein Versuch, auf einen letzten Funken Hoffnung.“
„Viktor ich…“
Er winkte ab.
„Harry ist ein kluger Junge und ein großer Zauberer, nicht nur für sein Alter. Ich mag ihn und werde es wohl überleben!“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg