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Fanfiction

Vertrauen - Mein Leben mit Harry Potter - Die Quidditch - Weltmeisterschaft

von rodriquez

„Hermine? - Willst du es nicht auch einmal versuchen?“
Rons hämische Blicke versetzten mir einen Stich. Mein Herz setzte einen Schlag aus, und sprang unkontrolliert durch meinen Oberkörper.
Schneller, als ich schauen oder Ja sagen konnte, hatte ich schon einen Besen in der Hand, und darauf Platz genommen.
Mit beiden Füßen auf den Boden, so, wie ich eigentlich nur sehr ungern etwas daran ändere, allerdings einen Besenstil direkt unter meinem Hintern, ich spüre, wie er gegen meine Pobacken drückt, und startbereit vibriert. Ich scharre mit den Füßen.
Warum tue ich mir das an?
„Auf Drei“, höre ich Ron rufen. „Bereit?“
„Mein Gegner, wer anders als Harry Potter schreit vergnügt ein „Ja“. Seltsamerweise kommt über meine Lippen die gleiche energische Antwort: „JA!“
Warum tue ich das, ich will das doch eigentlich gar nicht?
„Harry Potter, du wirst nur meinen Hintern zu sehen bekommen“.
Unkontrollierte Worte kommen ĂĽber meine Lippen.
„Du wirst meinen Staub fressen!“
„Du hast ne ganz schön große Klappe, für einen Bücherwurm!“ grinst Harry frech.
„Bis zur Laterne auf dem Hügel“, hörte ich unterbewusst die Regeln aus Rons Mund. „Ihr macht eine Wendung und kommt hierher zurück…“
„Was bekomme ich, wenn ich gewinne?“, breche ich den Startvorgang ab.
„Ein Wettrennen und Wettkampfvoraussetzungen?“, staunte Harry, und sah mich Mitleidsvoll an. „Bist du sicher, dass du das willst?“
„Hundertprozentig!“
Was ist nur in mich gefahren?
Woher nehme ich diesen Mut?
Wer spricht mit meiner Stimme?
Wer bewegt meine Lippen?
„Der Verlierer wird dem Siegen einen ganzen Tag jeden Wunsch von den Augen ablesen, und ihn betütern, und bedienen.“
„Da hast du dir aber viel vorgenommen“, grinste Harry siegessicher. „Ich persönlich hätte mich mit einem Küsschen für den Sieger zufrieden gegeben, aber bitte, wenn du unbedingt einen ganzen Tag mein Diener sein möchtest…“
„Abwarten!“ giftete ich zurück. „Es ist schon so mancher, wegen Hochmut vom Besen gefallen!“
„Kann's dann endlich losgehen, oder wollt ihr noch weiter flirten?“, stöhnte Ron. „Bitte, ich hab Hunger, und der Geruch von Moms Frikadellen verursacht eint tiefes Grollen in meinem Magen“, was er auch gleich eindrucksvoll bestätigte.
„Von mir aus könnten wir schon zurück sein“, erwiderte ich angriffslustig.
„Also auf Drei!“, wiederholte Ron. „Verboten ist der Einsatz eines Zauberstabes, beißen, kratzen, unterwegs ist es auch nicht erlaubt zu knutschen…“
„R-O-N!“, schrien Harry und ich gleichzeitig.
Und einem Grinsen hob Ron seinen Arm und streckte den Daumen in die Luft: „EINS!“
Harry scharrte mit den Füßen, während bei mir langsam Unruhe aufkam.
„ZWEI…“.
Wie von Geisterhand angetrieben stieß ich mich ab, erhob mich in die Luft, und legte mich ganz flach auf den Besen, die „Drei…“ konnte ich kaum verstehen.
Was tue ich eigentlich hier?
Mein RĂĽcken war frei, Harry war noch nicht in meinem Windschatten, ich tippte auf einen einigermaĂźen passablen Vorsprung.
Seit wann kann ich so gut fliegen?
Das bin nicht ich!
Ein überraschen kurzer Weg bis zur Straßenlaterne, eine elegante Wendung, und ein Rempeln an meiner Hüfte, kurzzeitig kam ich ins Trudeln, aber nur aus der Überraschung heraus. Harry hatte aufgeholt, und war fast auf gleicher Höhe. Recht schnell fand ich wieder die Contenance, und wir flogen Hüfte an Hüfte, wir versuchten uns gegenseitig mit unseren Körpern abzudrängen. Einem anrempeln von Harry ließ ich sofort einen Gegenangriff folgen. Ich hatte nur noch Augen für das Ziel, das plötzlich unendlich weit entfernt schien. Wieder dockte Harry bei mir an, versuchte mich aus der Bahn zu bringen. Es gelang nicht, weil ich hartnäckig dagegenhielt. Mit Händen und Füßen, aber auch meiner Hüfte und meinem Oberkörper wehrte ich mich gegen eine drohende Niederlage.
Was tue ich eigentlich?
Wieso kann ich plötzlich solche Kunststücke?
Nur eine Hand am Besen meine Brust fast plattgedrĂĽckt gegen den Besenstil.
Harry fingerte an meiner HĂĽfte herum, ich juchzte und keuchte, weil es kitzelte.
Ich hatte noch nie einen solchen SpaĂź!
Ein weiteres Mal kniff Harry in meine HĂĽfte, rutschte ab, und erwischt meine Rippen, berĂĽhrte dabei meine weiche Rundung. Ich riskierte einen stechenden Blick in sein Gesicht, das ĂĽberrascht, aber auch erschrocken wirkte.
Und überraschenderweise fand ich Gefallen an seiner unkontrollierten Bewegung, die einen ganzen Schwarm Schmetterlinge in meinem Körper aufwirbelte. Seine Finger fühlten sich wunderbar sanft an meiner Brust an, fast hätte ich „Hör ja nicht auf“, geschrien. Die Berührung schien mich eher zu stimulieren, als aus der Ruhe zu bringen, und da kam mir eine Idee, eine ungeheuerliche Vorstellung, ein gemeiner Trick.
Was tue ich hier?
Was geschieht mit mir?
Ich kniff zurĂĽck, hielt mich an seiner Schulter fest, beugte mich hinĂĽber, und als er mich ĂĽberrascht anschaute, presste ich meine Lippen auf die Seinigen.
K.O. in der letzten Sekunde, er wäre fast vom Besen gefallen, und dies gab mir den entscheidenden Kick.
Hermine Granger hatte gegen Harry Potter ein Wettrennen auf einem Besen gewonnen.
Ich freute mich diebisch drauf einen ganzen Tag von ihm bedient zu werden.
Lachend, triumphierend in Siegerpose flog ich zurück auf die heißgeliebte Erde. Sekunden später wirbelte in meiner Nähe Staub auf, Harry hatte zur Notlandung angesetzt, und wirkte immer noch traumatisiert. Ich machte mich auf ein Donnerwetter gefasst, konnte aber den Triumph bis in meinen kleinsten Zeh auskosten.
Das Donnerwetter fiel aus, stattdessen spürte ich plötzlich Harrys Hände in meinem Genick, mein Gesicht flog herum, und meine Lippen ladeten da, wo sie vor wenigen Augenblicken schon einmal gewesen waren.
Ein heiĂźer, und inniger Kuss.
Was tue ich hier?
Als wir uns nach ein nie enden wollenden Zeit unter den Augen unserer Freunde, wieder voneinander lösten fiel mein Blick auf seine beschlagene Brille.
Zu Tode erschrocken wich ich zurĂĽck. Es war nicht mein Gesicht, das ich darin sah, sondern das von Ginny.

Mir war als hätte ich kaum geschlafen, Mrs. Weasley kam ins Zimmer gestürmt und rüttelte uns wach.
„Zeit, aufzustehen, meine liebe Hermine … Ginny Schatz, raus aus den Federn“, flötete sie.
Ginny murmelte ein paar unverständliche Worte, wie „jetzt noch nicht Mom“, und drehte sich wieder auf die andere Seite, die Schlafdecke bis fast über den Kopf hoch gezogen.
Ich war schweiĂźgebadet aus einem Alptraum? erwacht, und hoffte, dass Ginny oder Mrs. Weasley nichts von meiner AufgewĂĽhltheit mitbekommen wĂĽrden.
Hermine Granger auf einem Besen veranstaltet eine Flugstunde, ein Wettrennen gegen das Phänomen Harry Potter, das kann nur ein Alptraum sein, wobei das nachfolgende, ich nicht unbedingt aus meinem Kopf verdrängen wollte.
Wollte ich nicht etwas erforschen?
Aber das Gebot lautet Schweigen!
Ich kann und darf Ginny nicht im Wege stehen.
So schnell es ging, versuchte ich den Gedanken zu verdrängen, schob die Ursache auf die ersten hormonellen Umstellungen.
Ein Blick zum Fenster verriet mir, dass es drauĂźen noch dunkel war.
Völlig verschlafen schlug ich die Decke zurück, stand auf und machte mich auf den Weg Richtung Badezimmer.
Den Kopf immer noch voller unsteter Gedanken stolzierte ich verschlafen vorwärts, gerade als ich meine Hand nach der Türklinke zum Badezimmer ausstreckte, stieß ich mit jemand zusammen.
Ausgerechnet!
Ein Volltreffer!
Mir wurde Kalt und HeiĂź gleichzeitig.
Sein Kinn lag auf meiner Schulter, ein Arm bildete ein Puffer zwischen unseren Körpern und berührte die Stelle aus meinem Traum. „'tschuldigung“, murmelte er verlegen, und machte einen Schritt rückwärts. Die Wärme ging, kam aber zurück, mitten in mein Gesicht, als sich seine glühenden, roten Wangen erkannte, und seine Augen, die über meinen Körper langsam abwärts wanderten, und etwa in Höhe meiner nackten Beine stehen blieben.
Peinlich!
Ich trug ein ziemlich kurzes Nachthemd, das fast meinen kindlichen Schlüpfer entblößte, zu allem Unglück trug ich auch noch Hausschuhe in der Form eines Kaninchens und einem riesigen Bommel an der Oberseite.
Seine Augen wanderten wieder aufwärts, doch bevor sie mein Gesicht erreichten, verharrten sie ein weiteres Mal.
O - Mein Gott, er bemerkt meine Rundungen!
Ob sie ihm gefallen wĂĽrden?
Ob die Größe seinen Vorstellungen entspricht?
Die Vorstellung holt er sich gerade!
„Sag mal, wollt ihr da Wurzeln schlagen?“, keuchte Ron aus dem Hintergrund. „Es wollen noch mehrer Leute ins Bad.“
Harrys Gesicht zuckte zu einem verlegenen Lächeln, dann ließ er mir mit einer einladenden Geste seiner Hand den Vortritt.
Dankbar nahm ich an.
Ich wollte nur noch, so schnell, wie möglich aus dieser peinlichen Situation.
Ich warf mir eiskaltes Wasser ins Gesicht, putzte meine Zähne, kämmte meine Haare, kurz um ich erledigte in Windeseile meine komplette Morgentoilette. Nach einem erfolgreichen Toilettengang schlich ich zurück in Ginnys Zimmer, zog mich an und ging mit immer noch, fast geschlossenen Augen nach unten in die Küche, wo eine ganze Reihe weiterer Personen am Tisch Platz genommen hatten, und längst wieder die Köpfe in den Händen versteckte.
„Was haltet ihr davon?“
Mr. Weasley richtete sich an die Muggelerfahrenen, wie Harry und mich, „wir sollen doch inkognito reisen … sehe ich aus wie ein Muggel, Harry … Hermine?“
Ganz langsam gingen meine Lider nach oben, und wieder hatte ich unmittelbar Harry vor Augen. Sein Haar ungekämmt, eine Zahnbürste zwischen den Zähnen, und ein Hemd zuknöpfend.
„Bad ist frei“, lächelte ich verlegen.
„Hmmmh“, grinste Harry in Richtung Mr. Weasley, nachdem er schwerfällig seinen Kopf hob, und die Zahnbürste aus seinem Mund zog. „sehr gut“.
Sein Grinsen wurde breiter.
Auch ich konnte ein Grinsen nicht verkneifen, Mr. Weasley stand mit ausgebreiteten Armen vor uns, damit wir ihn begutachten konnten.
Ein schrecklicher Pullover in grellen Farben, und eine Jeans aus der Steinzeit, die ihm auch noch erheblich zu groĂź war und mit einem ĂĽberbreiten LedergĂĽrtel befestigt war, erfassten meine mĂĽden Augen.
„Vielleicht sollten sie mal mit meinem Dad auf Shoppingtour gehen“, antwortete ich.
„Wo sind den Bill, Charlie und Per … Per … Percy“, sagte George unter einem abgrundtiefen Gähnen.
„Ach ja, die wollten Apparieren, so können sie noch ein wenig ausschlafen“, sagte Mrs. Weasley.
Apparieren.
„Ich bin gespannt, wann wir es erlernen würden, es soll sehr schwierig sein, und bedeutet, von einem Ort zu verschwinden, und fast gleichzeitig an einem Anderen wieder aufzutauchen, wenn mich nicht alles täuscht, darf man ab der Volljährigkeit, Apparieren“, plapperte ich wieder einmal im Stile eines Lexikons heraus. Dieses Mal rollte Harry mit seinen Augen.
„Warum können wir nicht auch Apparieren“, fragte Fred traurig.
„Weil ihr noch nicht alt genug seid und die Prüfung noch nicht abgelegt habt“, erklärte seine Mutter etwas unwirsch, „wo sind eigentlich, Ginny und Ron?“
„Fürs Apparieren ist eine Prüfung nötig?“ fragte Harry, nachdem Mrs. Weasley die Treppe zu Ginnys Zimmer emporstieg.
„Oh ja“, antwortete Mr. Weasley, „die Abteilung für Magischen Personenverkehr musste vor kurzem einem Pärchen Bußgeld aufbrummen, weil die Beiden ohne Erlaubnis appariert sind. Apparieren ist nicht einfach, und wenn man es nicht richtig macht, kann es üble Folgen haben. Das besagte Pärchen hat es doch tatsächlich geschafft, sich zu zersplintern.“
Zersplintern?
Mit panischen Augen zuckte ich zusammen.
Alle zuckten, auĂźer Harry, der wohl die Bedeutung der Worte nicht verstanden hatte.
„Ähm … zersplintern?“ fragte er auch direkt.
„Sie haben die Hälfte von sich zurückgelassen“, antwortete Mr. Weasley mit gleichgültigem Ton, als wäre es das Normalste auf der Welt, „da saßen sie natürlich ganz schön in der Klemme, konnten weder vor noch zurück. Sie mussten auf das Magische Unfallumkehr - Kommando warten, das sie dann rausgeholt hat, hieß `ne Menge Papierkram für mich, kann ich euch sagen, wegen all der Muggel, die über ihre zurückgelassenen Körperteile gestolpert sind.“
Bei dem Gedanken daran schüttelte es mich, einfach ein Körperteil irgendwo vergessen…
Harry hatte verstanden, ich sah es an seiner Körperhaltung, die Entsetzen ausdrückte, „haben sie es überstanden?“, fragte er bestürzt.
„Oh, ja“, antwortete Mr. Weasley locker, „aber `ne saftige Geldbuße hat es gesetzt, und ich glaube nicht, dass sie es so schnell wieder versuchen. Mit dem Apparieren ist nicht zu spaßen, es gibt genug erwachsene Zauberer, die dankend darauf verzichten, nehmen lieber einen Besen … langsamer, aber sicherer.“
Dem konnte ich nicht zustimmen!
Ich war mir sicher, dass ich das Apparieren erlernen wollte.
Kein Wettrennen gegen Harry?
Wieder einmal wischte ich den Traum aus meinen Gedanken, denn Harrys Gesicht war wieder verdächtig nahe gekommen, obwohl er sich gerade eine Tasse Kaffee einschenkte.
„Aber Bill und Charlie beherrschen es?“ bohrte Harry, mit dem Rücken zum Raum weiter.
„Charlie musste die Prüfung zweimal machen“, grinste Fred, „das erste Mal ist er durchgefallen, apparierte acht Kilometer weiter südlich, als er eigentlich wollte, direkt auf den Kopf von so `ner armen Oma, die gerade beim Einkaufen war, wisst ihr noch?“
Unterdessen hörte ich Mrs. Weasleys Rufe nach ihren jüngsten Kindern im Treppenhaus schallen.
Kurze Zeit später kam Ron mit missmutigem Blick angetrabt.
Seine Mutter folgte ihm, und sah etwas missmutig aus, sie hatte es scheinbar nicht geschafft, Ginny aus den Federn zu bekommen, kurz überlegte sie, indem sie mich anschaute, aber ich war gerade dabei ein Brot mit Marmelade zu beschmieren, dann bemerkte ich ein flüchtiges Lächeln auf ihrem Gesicht, „Harry … Schatz … würdest du mir einen Gefallen tun?“
Harry sah zu ihr auf.
„Sei bitte ein Schatz und wecke Ginny auf, könntest du das bitte tun? Sie will einfach nicht aufstehen, vielleicht hört sie ja auf dich.“
Mit Sicherheit!
Das wird der KnĂĽller des Tages!
Harry schluckte unbehaglich, „ich soll…“, stammelte er.
Ja, dachte ich, wenn Harry in ihrem Zimmer auftauchen wĂĽrde, das wĂĽrde einer kalten Dusche gleich kommen.
Genialer Plan, ich hatte gerne Mäuschen gespielt…
Bevor Harry weiter nachdenken konnte, schob Mrs. Weasley ihn auf die Treppe.
Sind ihr Ginnys wahren GefĂĽhle bekannt, und sie unterstĂĽtzt es, oder ist es reiner Zufall?
An Letzteres glaubte ich am Wenigsten.
Die Uhr tickte, immer wieder sah ich gespannt zur Treppe, und nicht nur ich, wie ich feststellen konnte.
Mrs. Weasley konnte sich kaum ein Grinsen verkneifen.
Mit hochrotem Kopf kam schlieĂźlich Harry die Treppe herunter und setzte sich wortlos neben mich.
Kurze Zeit später erschien endlich Ginny, mit der gleichen leuchtenden Farbe im Gesicht. „Warum müssen wir so früh aufstehen?“ fragte sie fluchend, rieb sich die Augen und richtete tödliche Blicke in Richtung ihrer Mom.
„Wir haben einen kleinen Fußmarsch vor uns“, sagte Mr. Weasley.
„Fußmarsch?“ wiederholte Harry, „gehen wir etwa zu Fuß zur Weltmeisterschaft?“
Nicht ganz, nur der Anfang wurde zur mĂĽden Wanderschaft.
Wir reisten mit einem PortschlĂĽssel.
Gemeinsam mit Mr. Weasley machten sich Harry, Ron, Ginny, die Zwillinge und ich, uns auf den Weg. Unser Ziel war ein kleiner HĂĽgel nahe Ottery St. Catchpole, wo einer der PortschlĂĽssel fĂĽr den magischen Transport zur Quidditch - Weltmeisterschaft bereitgestellt wurde.
Es war noch recht kühl an diesem Morgen, der Mond erleuchtete und einen beschwerlichen Weg, wir durchquerten ein kleines Waldstück, alle Personen waren noch am Gähnen und gedanklich in ihren warmen Betten.
Ginny trottete nachdenklich und peinlich berĂĽhrt hinter dem Tross her, kein Wort kam mehr ĂĽber ihre Lippen, so nutzte ich den Augenblick und stieĂź Harry wissbegierig in die Rippen.
„Und wie war's?“ fragte ich ihn leise.
„Was meinst du?“, fragte er unschuldig.
„Vorhin … in Ginnys Zimmer … ihr seid beide etwas seltsam seither. Was ist da abgelaufen?“
„Zuerst war es etwas peinlich, dann steigerte sich kurzfristig mein Gemüt, um dann wieder in Peinlich überzugehen“, er wirkte verträumt, bei den Gedanken an die Situation.
„Erzähl…“, forderte ich ihn auf.
„Aber nicht weitererzählen, auf keinen Fall … Ron…“
Ich nickte ihm zu, und er sah sich vorsichtig um, bevor er leise zu erzählen begann.
„Ich war noch nie in diesem, ihrem Zimmer, an der Wand fielen mir die Poster von Gwenog Jones, und den Schicksalsschwestern auf, aber die kennst du ja. Es war schon ein seltsames Gefühl, plötzlich da zu stehen, allein mit einem Mädchen, in deren Zimmer. Dementsprechend nervös fiel mein Blick auf das eingewickelte rote Knäuel in ihrem Bett. Ich wisperte leise ihren Namen. Sie rührte sich nicht.
Ich traute mich einen Schritt näher heran und versuchte es noch einmal. Dieses Mal erhob ich ein klein wenig meine Stimme. Ginny. Vorsichtig kam eine Hand unter der Decke hervor, ein Schreck fuhr durch meine Glieder, als würde der Leibhaftige vor mir stehen. Mein Herz schien einen Moment aufzuhören zu schlagen, und in meinem Bauch tanzten ein paar Schmetterlinge Conga. Die Hand tastete ringsherum auf dem Nachttisch und schlug auf den Knopf eines winzigen, alten Weckers. Ginny! Wiederholte ich, dieses Mal in normaler Lautstärke. Ich ging noch ein Stück näher heran, mein Herz begann jetzt unkontrollierbar zu rasen. Ihre roten Haare kamen zum Vorschein. Ginny, du musst aufstehen! - Ich will noch nicht aufstehen, murmelte der kleine Rotschopf, nur noch fünf Minuten, Mom.“
„Mom?“, wiederholte ich belustigt, und schlug mir sofort die hand auf den Mund, weil sich Ron fragend zu mir umgedreht hatte. „Sie hat dich tatsächlich mit ihrer Mutter verwechselt?“
Es entlockte mir ein hämisches Grinsen. Die Situation fing an mir Spaß zu machen. Nein, Ginny, rief ich grinsend, nahm meinen ganzen Mut zusammen und zog ihr das Kopfkissen weg. Keine weiteren fünf Minuten! Sie setzte sich auf, die Augen noch geschlossen und griff blind nach ihrem Kissen. Mom! wimmerte sie, bitte - nur noch fünf Minuten! Sie bettelte und fehlte, und hatte immer noch die Augen geschlossen, und damit eindeutig noch keine Ahnung, wer eigentlich neben ihrem Bett steht.
Keine Chance, und ich bin nicht deine Mom, ich konnte das Lachen nicht mehr unterdrücken, ich bin Harry.“
„Boarh, bist du fies“, grinste ich.
„Sie ging hoch wie eine Rakete, richtete sich auf und schlug erschrocken die Augen auf. Als hätte ich ihr einen Eimer mit kaltem Wasser übergeleert, blickte sie mich an.“
„Das kann ich mir lebhaft vorstellen, die arme Ginny!“
Sehr redselig, dachte ich, und wunderte mich, dass er scheinbar kaum ein Detail auĂźen vor lieĂź.
„Harry? wiederholte sie gedemütigt, ihre großen braunen Augen sahen sich Hilfe suchend um. Belustigt zuckte ich mit meinen Achseln, gab ihr das Kissen zurück und sagte, Sorry, Gin, deine Mom will, dass du sofort aufstehst, wir müssen los. Los? Wiederholte sie, wohin? Die Quidditch - Weltmeisterschaft, hast du das vergessen?“
„Das arme Mädchen“, seufzte ich leise, und riskierte einen Blick über meine Schulter. Sie lief nach wie vor missmutig mit gesenktem Kopf, und weitem Abstand hinter der Allgemeinheit her. Nachdem ich mich wieder auf Harry konzentrierte, stellte ich überrascht fest, dass der Abstand von Harry und mir zum Rest der Weasleys mindestens den gleichen Abstand angenommen hatte, wie der zu Ginny in unserem Rücken. Perfekt um die ganze Geschichte störungsfrei zu erfahren.
„Sie wirkte wie in Trance. Quidditch … wiederholte ich und hustete leicht. Ihre Blicke ließen mich erstarren. Schlagartig fühlte ich mich wieder unbehaglich, es knisterte, wie ein Feuer im Kamin, und mir wurde bewusst, dass ich mit ihr alleine war - Alleine in ihrem Zimmer. Schuldbewusst versuchte ich ihren Blicken zu entrinnen, doch meine Blicke klebten auf ihre langen, schlanken und sehr bloßen Beinen, die ihr winziger Pyjama zu meinem Vorteil offenbarte.“
„Die zweiten nackten Beine des Tages“, murmelte ich.
„Was?“
„Nichts“, schüttelte ich lächelnd meinen Kopf. „Ein wahrer Glückstag für Harry Potter“
Er blickte mich zwar fragend an, erzählte aber dennoch weiter: „Du solltest … ähm, besser etwas anziehen, um…, ich fühlte mich unbehaglich, begann zu stottern und versuchte, an etwas Lockeres zu denken um die Spannung zu mindern. Mein Kopf glühte.“
Kann ich mir lebhaft vorstellen, so wie vorhin an meiner Brust…
Ob er dabei Ähnliches empfunden hatte?
„Um was? Wiederholte Ginny. Jetzt war es an ihr zu grinsen, und ich bemerkte, dass sie meine Blicke auf ihren Beinen bemerkte, und sie begann meine Blicke regelrecht zu genießen. Am liebsten wäre ich aus dem Zimmer gerannt, aber ich stand wie gebannt da und konnte meine Augen nicht mehr kontrollieren.“
WĂĽrde er auch ĂĽber unsere Begegnung sprechen?
Vielleicht mit Ron oder Ginny?
„Um, ähm, um…, stotterte ich und zeigte auf ihre Beine. Dann schau woanders hin, wenn es dich stört!“
Nur noch unterbewusst folgte ich seiner Erzählung. Seltsame Dinge spielten sich in meinem Kopf ab.
Warum sollte er das tun?
Harry und Ginny lautet der eigentliche Zieleinlauf.
„…Ach eigentlich stört es mich überhaupt nicht, ich begann wieder zu grinsen und ihr Gesicht verfärbte sich wieder, zu einem leuchtenden Rot. Für einen kurzen, langen Moment sahen wir uns in die Augen, die Spannung, verursacht durch die plötzliche Stille war kurz vor dem Explodieren. Ich wusste aber nicht was ich weiter tun sollte, weil sie nicht mit Worten reagierte, also drehte ich mich grinsend mit einer Idee um und ging Richtung Tür.“
Können Jungs überhaupt denken in solch einer Situation?
Jetzt wirst du aber böse und gehässig.
„Soll ich vielleicht lieber Gwenog Jones anstarren? Rief ich über meinen Rücken zurück.“
Harry scheint es zu können, ein fast genialer Schachzug.
„Ich hatte die Türklinke bereits in der hand, als mich ein Kissen mit voller Wucht am Hinterkopf traf.
Untersteh dich! Rief sie mir hinterher, und jetzt raus, du hast es geschafft, ich bin jetzt wach…“.
„Liebst du sie?“ fragte ich frei heraus und war erschrocken über mich selbst.
Ich hatte eine Reaktion erwartet, eine wütende, empörte oder ein peinliches Stammeln, aber nichts von dem, trat ein.
Harry blieb ruhig, und ich fragte mich, was dies zu bedeuten hatte.
Es war zum ersten Mal, dass Hormone verrĂĽckt spielten. Zum damaligen Zeitpunkt allerdings, maĂź ich den Dingen noch nicht die Bedeutung zu.
Heimlich richtete ich meinen Blick gerade, und erwischte mich dabei, wie ich mir die Rückansicht von Ron betrachtete. Ron war eindeutig stämmiger, kräftiger und größer, als Harry, er wirkte trotz seiner geistigen Kindheit zumindest äußerlich fast schon männlich.
Ein kräftiger, knackiger Hintern…
Was ist nur heute mit mir los?
Ich schwitzte, trotz der Morgenkälte.
Meine hormongesteuerten Gedanken erfuhren eine neuerliche Unterbrechung, als Harry nach einigen schweigsamen Momenten wider erwarten doch antwortete.
Er hatte offenbar lange überlegt, auf der Suche nach einer geeigneten Antwort, „ich denke, da sind durchaus Gefühle für Ginny vorhanden, aber ich bin noch jung, vielleicht zu jung.“
„Wir stehen erst am Anfang“, bestätigte ich seine Feststellung.
„Ich sollte das wohl weiter beobachten … außerdem … lieben wir uns doch wohl auch? … und ich kann doch nicht das Vertrauen missbrauchen, das Vertrauen der Weasleys, die mich wie einen Sohn aufgenommen haben, und dann ist da noch Ron … mein bester Freund … nein, das funktioniert so nicht.“
Ein seltsames, schĂĽchternes, schwer zu verstehendes Geschwafel.
Doch hörten sich meine Gedanken nicht genauso durcheinander an?
Offenbar mag er sie, und er ist sich auch dem seltsamen Verhältnis unter uns bewusst, aber aus Rücksicht auf andere Personen bekennt er sich offiziell zu nichts.
„Hermine…“, flüsterte er weiter, „bitte lass den Dingen ihren Lauf, versprich mir mit Niemandem darüber zu sprechen, auch nicht mit Ginny, die Dinge werden ihren Weg alleine gehen, das ist mir wichtig … ich muss hundertprozentig sicher sein…“.
„Sollte kein Problem sein“, flüsterte ich, und fragte mich, worüber er sich zu Hundertprozent sicher sein wollte.
„Wirklich nicht?“ erwiderte er vorwurfsvoll, „bei Ginnys Fähigkeiten, könnte man das jetzt, als glatte Lüge ansehen.“
„Du weißt … dass sie…“, stotterte ich, überrumpelt.
„Ich bin nicht blind, Hermine … Ginny weiß viel, sie sammelt Informationen aus unzähligen Quellen und puzzelt die Teile zusammen, ich hoffe nur sie ist klug genug, um keine Dummheiten zu machen oder sich in Schwierigkeiten zu bringen.“
„Oder uns“, ergänzte ich zähneknirschend.
Während er erzählte, sah er sich immer wieder verstohlen nach Ginny um, so auch dieses Mal.
„Versteh mich nicht falsch“, sprach er weiter, „ich muss mir völlig sicher sein, dass das was ich für sie empfinde, nicht die gleiche Liebe ist, die ich für dich empfinde … denn das könnte ich ihr niemals antun.“
Oder mir…
„Was habt ihr denn heimlich zu tuscheln?“ fragte Ron, der sich zwischenzeitlich etwas zurückfallen ließ und sich uns neugierig anschloss.
„Harry hat mir gerade gestanden, dass er mich liebt“, sagte ich ohne nachzudenken.
An diesem Tag konnte mich nichts mehr verwundern. Meine Hormone spielten völlig verrückt.
Genial, dachte ich hinterher, denn Ron sah uns erschrocken an.
Was mir wohl Mom erklären würde, wenn ich ihr von diesem Tag erzählen könnte?
„Das nennt sich Pubertät mein Kind, und ich hoffe du hast die ersten hormonellen Schübe ausgekostet und gelebt…“
Als Ron unsere grinsenden Gesichter bemerkte, erhellte sich sein Blick und er raunte, „ihr seid gemein!“
„Wir haben gerade überlegt, was ein Portschlüssel ist und wie er wohl funktioniert“, fügte Harry hinzu. Eine Lüge ohne Rot zu werden - Bewundernswert.
Damit war unser „intimes“ Gespräch offiziell beendet, doch ich war mir ebenso sicher, dass es sich nur eine momentane Bestandsaufnahme handelte. Fortsetzung folgt.
„Was ist das, ein Portschlüssel?“ fragte Harry an Mr. Weasley gewandt, da die vorrauslaufenden Personen nun auch Rücksicht auf unsere müden Beine machten, und auf uns warteten.
Arthur Weasley deutete auf einen kleinen schwarzen HĂĽgel, der unweit von uns entfernt lag.
Auf Grund meines Gespräches mit Harry hatte ich gar nicht bemerkt, dass wir längst um das kleine Dorf Ottery St. Catchpole herumgelaufen waren.
„Nun, das kann alles Mögliche sein“, antwortete Rons Dad, „unscheinbare Dinge natürlich, so dass die Muggel sie nicht einfach aufheben und mit ihnen spielen … Sachen, die sie für bloßen Abfall halten, es sind Gegenstände die Zauberer zu einem vereinbarten Zeitpunkt von einem Punkt zum anderen bringen können.“
Mr. Weasley sah immer wieder auf seine Uhr und beschleunigte die Schritte.
Es war nicht einfach, mit ihm Schritt zu halten. Und scheinbar hatten wir das schwerste TeilstĂĽck noch vor uns.
Wir stapften einen dunklen, feuchten Weg hin zu diesem kleinen HĂĽgel, wo wir keuchend und ohne weitere Worte und erschwerten Bedingungen ankamen.
Ich rang nach Luft, meine Seite begann zu stechen.
Unwegsames Gelände, feucht, tiefer, morastiger Boden, immer wieder trat ich in versteckte Löcher, stolperte weiter oder rutschte in dem feuchten Gras aus.
Meine Beine waren kurz davor einzuknicken, plötzlich schnaufte Mr. Weasley laut auf.
Es stellte sich heraus, dass wir zehn Minuten zu frĂĽh dran waren, und der PortschlĂĽssel war auch noch nicht da.
Suchend sahen wir uns um, und jeder rang nach Luft.
„Hier, Arthur! Hierher, alter Junge, wir haben ihn!“
„Amos!“ rief Mr. Weasley lächelnd und stellte uns Amos Diggory vor, einen Kollegen, der in der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe arbeitete.
Neben ihm stand ein Junge, den ich kannte, und der nur unwesentlich älter als wir war und unverschämt gut aussah.
Wie sich herausstellte, war der Junge Cedric Diggory, der Sohn von Amos, und bekannt als Sucher und Kapitän des Hufflepuff, Quidditch Teams.
„Noch eine Minute“, mahnte Mr. Weasley, „ihr müsst den Portschlüssel nur berühren, das ist alles, ein Finger reicht…“, erklärte er im Besonderen, Harry und mir.
Zu neunt bildeten wir einen Kreis um einen alten, vergammelten Stiefel und warteten bis Mr. Weasley, das Startsignal geben wĂĽrde.
Als es endlich soweit war, ging alles rasend schnell, dass ich fast keine Zeit mehr hatte zu reagieren. Erst im letzten Augenblick, die Konturen, der Anderen verschwammen schon vor meinen Augen, schaffte ich es meinen Finger an den Stiefel zu bringen. Ich hatte das GefĂĽhl, als ob ich an einem Haken mit unwiderstehlicher Gewalt nach vorne gerissen wĂĽrde.
Unter meinen Füßen löste sich der Boden in einem Meer aus Farben in ein Nichts auf, Harry und Ron flogen direkt an meiner Seite, in einem gewaltigen Farbenwirbel.
Mein Körper flatterte während des Fluges ins Ungewisse aufs heftigste, meine Schulter schlug immer wieder abwechselnd gegen die meiner Freunde.
Ginny hatte ein seltsames verträumtes Lächeln in ihrem Gesicht, mit ihrer rechten Hand krallte sie sich an Harrys Arm fest.
Mein Finger klebte immer noch an dem alten Stiefel, als wĂĽrde er magisch angezogen. Die wirbelnden Farben um mich herum wurden immer intensiver.
Wie aus dem Nichts prallte ich mit meinen FĂĽĂźen wieder auf festen Boden, stolperte und stĂĽrzte ĂĽber Harry.
Ron stolperte hinter mir her.
Neben meinem Kopf schlug der Portschlüssel mit einem dumpfen Geräusch im feuchten Gras ein.
Der Länge nach, lag ich über Ron und sah mich um, während die Erwachsenen und Cedric bereits auf den Beinen waren, und lachten.
Cedric reichte mir die Hand und half mir auf.
Ron blieb noch einen Moment mit hochrotem Kopf, wie erstarrt liegen.
Wie das Schicksal es wohl wollte, lag neben ihm noch ein Pärchen übereinander, in einer äußerst verfänglichen Situation.
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als Harry, das kleine rote Knäuel über sich an beiden Armen packte und auf die Beine stellte.
„Weiche Landung?“, hauchte ich Ginny zu.
„Zumindest für uns“, lächelte sie zurück.
Tausende von Zauberern jenseits des Erdballs kamen zu diesem Ereignis zusammen.
Tausende von Zauberern ließen sich in einem Gebiet nieder, welches den Muggeln gehörte, alle Zauberer sollten sich wie Muggel verhalten.
Ein Mitglied des Zaubereiministeriums schickte uns zu unserem zugewiesenen Campingplatz, wir machten uns auf den Weg durch ein einsames Moor, indem man durch den dichten Nebel kaum etwas sehen konnte.
Das nächste Problem erwartete uns an unserem Platz, wo wir zwei verschnürte Pakete vorfanden.
„Hört mal“, sagte Mr. Weasley aufgeregt, „eigentlich ist keine Zauberei erlaubt, wenn wir in so großer Zahl auf Muggelland sind, wir bauen diese Zelte von Hand auf! Sollte nicht schwer sein, die Muggel tun es ständig…“
Aber völlig planlos drehte er die Zeltplane, die Seile, Stangen und die Heringe in seinen Händen.
Harry und ich sollten schlieĂźlich die AusfĂĽhrung ĂĽbernehmen, Mr. Weasley sah uns aufgeregt zu, als wir uns ebenso planlos abmĂĽhten, und war mehr hinderlich, als hilfreich, schlieĂźlich schafften wir es doch, zwei, nicht mehr ganz neue Zweimannzelte standen vor uns.
Fragend sah ich Harry an, der ebenso ungläubig, mit seinen Schultern zuckte.
Wie sollten in diesen Zelten, elf Personen unterkommen?
Mr. Weasley kroch auf allen Vieren hinein, nach ein paar Augenblicken rief er, „wird ein bisschen eng hier, aber ich glaube, wir passen alle rein, kommt und schaut.“
Ich bĂĽckte mich, und kroch hinter Harry als Letzter hinein und riss erstaunt meinen Mund auf.
Wir befanden uns in einer altmodisch eingerichteten Wohnung mit drei Zimmern, samt KĂĽche und Bad.
Das zweite Zelt war fĂĽr Ginny und mich bestimmt, fiel aber nur unwesentlich kleiner aus.
„Wir brauchen Wasser…“, rief Mr. Weasley und schickte Harry, Ron und mich mit einem Eimer los.
Ginny sah uns traurig und enttäuscht hinterher, sie hatte sich wohl ausgemalt, wie aus dem Trio ein Quartett würde.
„Ich verstehe nicht, warum wir keine Magie dazu verwenden können. Es würde kaum jemand bemerken“, murmelte Ron mürrisch.
„Ron“, versuchte ich seine Unwissenheit zu belehren, „was denkst du was geschehen würde, wenn alle Zauberer, so denken würden, wie du, das gäbe ein Chaos, wir müssen uns harmonisch den Muggeln anpassen“.
Staunend liefen wir durch die Reihen, ab und zu, erkannten wir ein besonderes extravagantes Zelt, einige Kleinkinder spielten mit Besen und Zauberstäben ihrer Eltern, was ihnen eine Ermahnung eines Aufsehers einbrachte.
Seamus Finnegan und Dean Thomas erkannten wir unter den Campern, sie begrüßten uns euphorisch, ihr Zelt war völlig in den Farben Irlands dekoriert.
Ein paar Meter weiter campierten die Bulgaren, ein ziemlich mürrisch aussehender, aber gut gebauter, muskulöser Bulgare, stellte uns Ron als Viktor Krum vor, der Sucher der bulgarischen Mannschaft.
Ron geriet ins Schwärmen, bei seinem Anblick und sang Lobeshymnen über ihn.
„Er ist phantastisch“, schwärmte Ron, „und noch ganz jung, erst achtzehn, glaub ich, er ist ein Genie, wartet nur, heute Abend seht ihr's selbst!“
Während ich meine Augen verdrehte lauschte Harry wieder einmal angeregt den Worten unseres Freundes. „Krum ist der weltbeste Sucher.“
Auf dem Rückweg trafen wir auf Oliver Wood, Harrys Ex-Kapitän, der ihn in sein Zelt zog, und ihn seinen Eltern vorstellte, auch Ernie Macmillan, ein Hufflepuff aus unserem Jahrgang winkte uns aufgeregt zu.
Cho Chang war die Nächste, die uns freudestrahlend herbeiwinkte, oder wohl eher Harry, der etwas verlegen zurück winkte, und sich dabei, eine nicht unwesentliche Menge Wasser über die Hosen schüttete.
Sieh an, sieh an, dachte ich, Harry hat einen guten Geschmack, erst Ginny, die unbezweifelt noch hĂĽbscher werden wĂĽrde, aber gegen Cho doch noch sehr kindlich wirkte.
Diese Cho, ein Jahrgang ĂĽber uns, hatte eine makellose Figur, braungebrannte, glatte Haut, eine perfekte Oberweite, und war unverkennbar, ein richtiger Hingucker, und absolut fraulich.
In der Nähe unseres Zeltes trafen wir auf eine größere Gruppe, bestehend aus vielen jungen Mädchen, etwa in unserem Alter, die meinen Helden gehörig die Köpfe verdrehten.
„Ich glaube, die gehen auf irgendeine ausländische Schule“, murmelte Ron, während Harry mich fragend ansah, hat er etwa gedacht, Hogwarts sei die einzige Schule für Zauberei?
Die jungen Damen könnten von der Beauxbatons - Akademie kommen
Zumindest glaubte ich die französische Sprache vernommen zu haben. Die Mädchen sahen alle gleich aus, trugen die gleiche Uniform, und auch äußerlich waren sie nur schwer zu unterschieden.
Bezaubernde Veela?
Ich hatte über die feenähnlichen Frauen schon etwas gelesen. Wundern würde es mich nicht.
Veela umgarnen ihre Bewunderer so, dass diese völlig absurd aufschneiden und die affigsten Anstrengungen unternehmen, nur um irgendwie Eindruck zu schinden. Wenn Veela wütend sind, zeigen sie aber ein ganz anderes Gesicht: Sie verwandeln sich in hässliche geierartige Wesen mit schuppigen Flügeln, und schleudern Feuerbälle auf ihre Gegner.
Passend zu meinen Helden…
Endlich kamen wir zurĂĽck zu unserem Platz, wo man uns bereits sehnsĂĽchtig erwartete.
Mr. Weasley hatte wieder einmal Probleme, dieses Mal waren es Streichhölzer, mit denen er das Feuer anzünden wollte.
Ginny und die Zwillinge hatten Holz gesammelt und ein Feuerstelle vor dem Zelt angerichtet.
Der Boden vor Mr. Weasley war bereits übersät mit zersplitterten Hölzern.
„Uuuhps!“ schrie er erfreut auf, als er es endlich schaffte, eines der Hölzer zu entzünden, aber vor Aufregung, direkt wieder fallen ließ.
Ich hatte ein Einsehen, „lassen sie mich mal“, lächelte ich, nahm ihm die Schachtel aus der Hand und zeigte ihm, wie man damit richtig umgeht.
Nachdem das Feuer, die richtige Intensität entwickelte, begannen wir unser Essen zu grillen.
In dieser Zeit stellte uns Mr. Weasley einige seiner Ministeriumskollegen vor, unter ihnen, der von Percy angebetete Barty Crouch, sein Chef, in der Abteilung fĂĽr Internationale Magische Zusammenarbeit.
Percy's Schwärmen für diesen Mann konnte ich verstehen, er wirkte, mit seinem tadellos sitzenden Anzug mit Krawatte, sehr korrekt, obwohl er sich, sehr zum Vergnügen der Zwillinge, nicht einmal Percys Name gemerkt hatte.
„Weatherby“, nannte er Percy.
Der Scheitel seines kurzen, grauen Haares war unnatĂĽrlich gerade, dazu trug er einen Oberlippenbart, der wie, mit einem Lineal gestutzt wirkte, und auf Hochglanz polierte Schuhe.
Angeblich sollte er fast hundertfünfzig Sprachen beherrschen, und ich verstand immer mehr, wie ein Emporkömmling, wie Percy, ihn vergöttern konnte.
Ludo Bagman, der Leiter der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten, der Arthur Weasley die guten Plätze für die Weltmeisterschaft besorgt hatte, wirkte dagegen, wie ein Einfaltspinsel.
Ungeachtet aller Sicherheitsauflagen trug Bagman einen auffälligen, knalligen Quidditch - Umhang aus seiner aktiven Zeit als Treiber der Wimbourner Wespen.
Anstatt standesgemäß aufzutreten, sammelte er Wettgelder von allen ein, die irgendeine Vorhersage zum Spielverlauf wagten.
Trotz der Einwände ihres besorgten Vaters verwetten die Weasley-Zwillinge bei Ludo ihre gesamten Ersparnisse darauf, dass die irische Mannschaft gewinnen, aber Viktor Krum den Schnatz fangen werde.
Kurz vor Beginn des Spiels tauchten noch etliche fliegende Händler auf, bei denen man magischen Fankram kaufen konnte.
„Dafür habe ich den ganzen Sommer über mein Taschengeld gespart“, erklärte Ron und leistete sich einen Hut mit tanzenden Kleeblättern, für den sein ganzes Erspartes draufging.
Harry war völlig begeistert von einer Art Ferngläser, „Omnigläser“, erklärte der Verkäufer.
Mit diesen magischen Ferngläsern konnte man das Gesehene wiederholen, verlangsamen, und sie würden Erläuterungen zu Spielzügen geben, und das Ganze für einen Schnäppchenpreis von nur zehn Galleonen das Stück.
Harry bemerkte Rons Enttäuschung, da sein Taschengeld bis auf den letzten Sickel aufgebraucht war.
„Drei Stück“, sagte Harry entschlossen zu dem Verkäufer.
Ron zuckte nervös neben uns hin und her, als Harry, mir und Ron, je eines dieser Gläser in die Hände drückte.
„Dafür kriegst du nichts zu Weihnachten“, lächelte Harry, der Rons Unbehagen registriert hatte.
Wieder einmal hatte er es geschafft, mit Wort und Tat, nicht nur Ron zu beeindrucken.
Ron, dem das Ganze sichtlich peinlich war, zeigte sich überzeugt, und grinste, „ist mir Recht.“
Und ich war froh, dass er Rons peinliches GefĂĽhl, wegen seiner Armut erfolgreich ĂĽberspielen konnte.
Wir waren schon einige Meter von dem Verkäufer entfernt, als mich Harry ein weiteres Mal überraschte.
„Wartet einen Moment“, sagte er kurz, und ich bemerkte, wie er noch einmal zu dem Verkäufer ging, kurz mit ihm verhandelte und dann lächelnd zu uns zurückkehrte.
Kurze Zeit später folgten wir Mr. Weasley auf einem, mit Laternen ausgeleuchteten Pfad, der in ein Waldstück führte.
Lächelnd schloss Ginny zu uns auf, die unterwegs bei einigen Klassenkameraden stehen geblieben war, in ihrer Hand hielt sie ein Omniglas.
„Hast du dir auch eins gekauft?“ fragte ich sie überrascht.
„Der Verkäufer hat es mir geschenkt“, antwortete sie stolz.
„Geschenkt … ah … ja, und du hast ihm das geglaubt?“
„Was meinst du damit?“ fragte sie, mit großen Augen, die immer größer wurden, als ich ihr von meiner Beobachtung erzählt hatte.
Nach Atem ringend drückte sie das Omniglas gegen ihr Herz, und sah verstohlen zu Harry, der ihr zulächelte.
Fast zwanzig Minuten dauerte unser FuĂźmarsch ĂĽber diesen Pfad, bis wir endlich aus dem Wald heraustraten, und ein gigantisches Stadion vor uns lag, obwohl ich nur einen kleinen Teil einer riesigen goldenen Mauer erkennen konnte, eine Mauer, die wohl das Spielfeld einrahmte.
Mitarbeiter des Zaubereiministeriums haben es extra für die Quidditch - Weltmeisterschaft errichtet, so erklärte man uns. Es wurde in diesem Moor eingebettet und seit Monaten mit Muggelabwehrzaubern auf jedem Quadratzentimeter gegen unwillkommene Besucher gesichert, es soll über hunderttausend Zuschauern Platz bieten, erklärte uns Mr. Weasley.
Ludo Bagman hatte uns Plätze in einer Ehrenloge in der obersten Ebene besorgt. Endlich ganz oben angekommen, erwartete uns eine Hauselfe, die vor Höhenangst schlotternd ihr Gesicht in den Händen vergraben hatte, aber als gute Hauselfe lässt sie sich durch ihre eigenen Probleme nicht von ihrer Dienstbarkeit abhalten, sondern reserviert trotzdem pflichtbewusst einen Sitzplatz für ihren Herrn, Barty Crouch.
Die Elfe stellt sich als „Winky“ vor.
Harry war so überrascht, dass er die Hauselfe mit Dobby ansprach, na ja, auf den ersten Blick hätte es durchaus Dobby sein können.
Winky ging sofort darauf ein und erzählte von Dobby, dass ihn die Freiheit verrückt machen würde, statt wie ein anständiger Hauself seiner Herrschaft bedingungslos dienen zu wollen, verlange er jetzt sogar Geld für seine Arbeit!
„Aber Dobby spricht immer und immer wieder von Ihnen, Sir“, sagte Winky ehrfurchtsvoll zu Harry.
Unsere Loge fĂĽllte sich langsam, Bagman gesellte sich zu uns, und schlieĂźlich sogar der Zaubereiminister Fudge, mit seinem bulgarischen Kollegen Oblansk.
Vier Plätze blieben noch unbesetzt, doch drei dieser Plätze sollten gleich besetzt werden, nur Crouch tauchte seltsamerweise nicht auf, obwohl sein Hauself, den Platz reservierte und für seinen Herrn freihielt.
Harry, Ron und mir, blieb fast das Herz stehen, als wir erkannten, wer sich noch zu uns gesellen sollte.
Zunächst war nur eine etwas missmutig schauende Frau, die man allerdings durchaus als hübsch bezeichnen konnte, zu erkennen.
Groß und schlank war sie, hinter ihr folgten ein blasser Junge, mit spitzem Gesicht und weißblondem Haar und sein Vater, der ihm in gewisser Weise, sehr ähnelte.
Draco und Lucius Malfoy, nebst Gattin Narcissa.
Sofort veränderte sich auch die gute Laune von Arthur Weasley.
Außer einer spitzen Bemerkung, und einem gehässigen Grinsen, blieb den Malfoys, allerdings keine Zeit, um sich weiter zu profilieren, denn nur kurz nach dem sie sich gesetzt hatten, wurde das Endspiel von Fudge und Bagman eröffnet.
Allerdings erreicht mich noch ein Abscheu ausdrĂĽckender Blick von Lucius, ich versuchte ihn zu ignorieren.
Die Eröffnungszeremonie wurde zu einem gigantischen Spektakel, und lenkte meine Aufmerksamkeit auf das Feld und anschließend auf meine Freunde.
Ich traute meinen Augen nicht, wie sich die beiden Idioten plötzlich verhielten, wie zwei hirnlose, blinde Trampel tanzten und drehten sich die Beiden plötzlich im Kreis.
Sie wirkten hypnotisiert, von der Schönheit einiger Veela, die das Stadion verzauberten.
Fast wären sie über die Brüstung gesprungen.
Der verzaubernde Tanz der bulgarischen Veela brachte Harry, Ron und viele andere im Stadion auĂźer Rand und Band, sie quiekten, wie kleine Kinder vor VerzĂĽckung.
Ginny beobachtete die Jungs mit der gleichen ungläubigen Art, und verpasste Harry einen kräftigen Tritt gegen das Schienbein, mit einem ungläubigen Raunen, gelang es mir schließlich, Harry am Ärmel zurück auf seinen Platz zu zerren.
Unglaublich, wie die Beiden Idioten sich verhalten haben, wo doch eigentlich jeder wissen müsste, dass man sich die Finger in die Ohren hätte stecken müssen.
Veela, das sind Frauen, die schönsten Frauen, die sie wohl je gesehen hatten, fast unmöglich, dass das wahre Menschen sein könnten, ihre Haut schimmerte mondhell und trotz der Windstille wehte ihr weißblondes Haar. Wir lernten aber auch das zweite Gesicht der Veela kennen, als Topspieler Krum leicht verletzt wurde, verwandelten sie sich in hässliche geierartige Wesen mit schuppigen Flügeln und schleuderten Feuerbälle auf ihre Gegner.
Die Iren schickten Kobolde, Leprechans, als Maskottchen mit.
Sie warfen Goldmünzen unter die Zuschauer, von denen Ron etliche fing und sie strahlend Harry übergab, „Bitte sehr“, grinste Ron, „für das Omniglas, jetzt musst du mir doch ein Weihnachtsgeschenk kaufen, Harry.“
Das Spiel an sich, soll wohl gut gewesen sein…
Ihr wisst ja, Sport interessiert mich nicht, auĂźer Gryffindor oder Harry spielen.
Dieses war viel zu schnell fĂĽr mich, und selbst Harry hatte Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen, ich bemerkte wie er mehrmals sein Omniglas auf Verlangsamen stellen musste.
Einzig Viktor Krum war auffällig, der weitaus beste Spieler auf dem ganzen Feld, aber er allein reichte nicht aus und so waren am Ende die Iren, die siegreiche Mannschaft, obwohl Krum den Schnatz fangen konnte.
Stellenweise wurde das Spiel sehr hart geführt, einige Iren fielen verletzt zu Boden, ängstlich krallte sich Ginny an Harrys Arm fest, der scheinbar nichts dagegen hatte, wohl auch, weil alle Augen gebannt auf dem Spielfeld lagen.
Krum begeisterte mich, ein toller Mann, so stark, so gut, einfach toll.
Oh mein Gott, schwärme ich etwa?
Hoffentlich ist dieser Tag bald zu Ende, und meine Hormone normalisieren sich wieder.
„Die knallen noch auf die Erde!“ schrie ich entsetzt auf, als Krum gemeinsam mit dem irischen Sucher, dem Schnatz hinterher jagte.
In allerletzter Sekunde gelang es Krum, dem Aufschlag zu entkommen, spiralförmig kreiste er nach oben, während der irische Sucher, mit einem schrecklichen Geräusch auf dem Boden aufschlug.
„Krum hat geblufft“, schrie Mr. Weasley.
„Es ist schon okay, ist nur reingerasselt“, sagte Charlie beruhigend zu Ginny, die sich noch fester an Harrys Arm gekrallt hatte und ihren Kopf hinter seinem Rücken versteckte.
Harry drehte hastig an seinem Omniglas und lieĂź die Szene Revue passieren.
„Wronski - Bluff - gefährliche Falle für den Sucher“, murmelte er.
„Schönheit ist nicht alles“, hörte ich Ginnys Stimme, und bemerkte, dass sie wieder lächeln konnte, es war als die Veela sich in Monster verwandelten, weil der Schiedsrichter eine Aktion gegen die Bulgaren entschied und die sich wütend darüber äußerten.
„Schau dir Lynch an, er hat den Schnatz gesehen“, rief Harry, näherte seine Wange der Ginnys, und zeigte auf die Situation, „er hat ihn gesehen! Sieh mal, wie er loslegt!“
Harry hatte erkannt, dass es dieses Mal kein Wronski - Bluff war, wieder schossen Lynch, der irische Sucher und Krum auf den Boden zu.
Erneut zuckte ich erschrocken zurück und schrie, „die krachen noch aufs Feld!“
„Tun sie nicht!“ polterte Ron.
„Lynch schon!“ korrigierte Harry.
Er hatte Recht, mit enormer Wucht schlug der irische Sucher auf dem Boden auf.
„Wo ist der Schnatz?“ brüllte Charlie.
Harry hatte sich von Ginny gelöst und war klatschend aufgestanden.
„Er hat ihn…“, schrie er, „Krum hat ihn … das Spiel ist aus!“
Krum reckte tatsächlich elegant seine Faust in die Höhe, in der der goldene Schnatz schimmerte.
„Irland gewinnt!“ rief Bagman, und der Anzeigetafel leuchtete:

BULGARIEN 160
IRLAND 170


„Warum zum Teufel hat er den Schnatz gefangen?“ rief Ron ungläubig, sollte sein Held ihn enttäuscht haben?
„Dieser Idiot hat das Spiel beendet, als Irland hundertsechzig Punkte Vorsprung hatte!“ polterte Ron weiter.
„Er wusste, dass sie nie aufholen würden“, rief Harry, „…er wollte das Spiel beenden, wie es ihm passte, das ist alles…“
Ron war enttäuscht von Krum.
Ich begeistert.
Hoppla, was geht da mit mir vor, auch Ginny gab mir einen nervösen Seitenblick, als ich ohne zu Überlegen, „er war sehr tapfer, nicht wahr?“ fragte.
Fred und George standen bei der Übergabe des Pokals, breit grinsend, mit ausgestreckten Händen, vor Ludo Bagman.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling