von Vergile
Hallo - und danke fĂĽrs geduldige Warten...nach dem letzten Kapitel ging es irgendwie gar nicht weiter. Naja, jetzt ist es aber geschafft und Kapitel 11 (ganz) und 12 (beinahe ^^) sind fertig.
@~Harry.Potter~:
Wird zum GlĂĽck wohl nicht die letzte Flugstunde sein ^^
Danke, ja....dieses mal hab ich mir sehr viel zeit gelassen und ganz entspannt geschrieben - und mit einem Schlag standen zwei neue Kapitel da ^^
@lily-luna:
Ja, verstehe genau was du meinst...ich hatte auch viel SpaĂź bei den Voldemort-Szenen...komisch, oder?
Und natürlich nehme ich es niemanden übel....ich wusste ja schon vorher, dass das letzte Kapitel bestenfalls mittelmäßig war - aber ich glaube dieses hier dürfte euch mehr gefallen.
@.ron_&_hermine_x3. :
Wow....das sind echt viele Smileys ^^
Danke erstmal...find ich gut, dass ihr selbst solchen kapiteln noch was positives abgewinnen könnt ^^
Tja...Remus - aber ich glaube auf Flugnachhilfe verzichtet er dankend ^^
@Dumbledore,Albus:
Hey, wie gesagt: Ihr habt ja recht - und eigentlich seid ihr noch nciht mal streng genug, wenn ich mir das letzte Kapiel angucke. Ausserdem freue ich mich mindestens genauso ĂĽber Kritik, wie ĂĽber Lob ^^
Ja, Dumbledore....hmm, ich glaube das ließe sich einrichten. Lass dich einfach mal überraschen, was die nächsten zwei kapitel bringen.
@Euphorbia:
Okay, zwei Stimmen fĂĽr Dumbledore - habt mich ĂĽberredet ^^
Ja, richtig Sirius...hätt ich fast vergessen, da muss ja auch noch was kommen in den nächsten paar Tagen - also, ich denke mal da wirst du in den nächsten 2-3 Kapiteln sicher was finden...und danach wird die Zeit etwas schneller ablaufen und erstmal Remus für eine Weile in den Vordergrund gestellt.
Ich danke dir (und falls ich jemanden vergessen habe auch allen anderen), dass ihr mir ein paar Worte hinterlassen habt ^^
Ich denke mal ab jetzt sollte auch wieder öfters ein Kapitel rauskommen. Viel Spaß....spätestens Sa/So sollte 12 fertig sein.
Liebe GrĂĽĂźe
Mm
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Kapitel 11 – Wochenendbeschäftigungen
Sonntag, 6. September 70
Überraschenderweise hörte und sah Severus die nächsten zwei Tage nichts von James und Sirius. Besonders Remus war überrascht darüber, wie ruhig die beiden schienen. Er hatte damit gerechnet, dass sie Snape sofort angreifen würden, sobald der Flugunterricht aus war. Doch James hatte sich ohne ein Wort Sirius beiseite genommen und auf ihn eingeflüstert – seit dem hatten sie nicht mehr über das Thema geredet.
Peter schien sogar froh darüber zu sein…generell war er seit dem Angriff irgendwie anders.
Remus runzelte die Stirn, und legte sein Buch beiseite. Es war am frĂĽhen Sonntagabend und er saĂź in einer ruhigen Ecke des Gemeinschaftsraumes ĂĽber seinen Hausaufgaben fĂĽr Astronomie. Doch so wirklich kam er nicht voran.
Seufzend schob er noch ein paar Pergamente beiseite, um sich bequemer auf die Couch legen zu können – so richtig wusste er nicht, ob ihn das jetzt beruhigen sollte oder nicht.
Das Knistern des Feuers und die angenehme Wärme im Gemeinschaftsraum mischten sich mit dem schweren Klang der Regentropfen, die gegen die Fenster prasselten. An solchen Tagen lernte man die Geborgenheit des Gemeinschaftsraumes erst richtig zu schätzen.
Nachdenklich fuhr er mit der Hand über eine der Pergamentrollen auf dem Boden…genoss die raue Textur, das sanfte Kribbeln auf seinen Finsterspitzen.
Und noch war die Unruhe, die er spürte sehr klein – nur weit hinten in einem dunklen und kleinen Teil seines Bewusstseins regte sich etwas.
Noch war die Kraft des zunehmendes Mondes gering und die nächste Verwandlung über eine Woche hin.
Und doch nahm ihm der Gedanke die Ruhe – seine erste Verwandlung in Hogwarts…und zugleich seine erste Verwandlung ohne den Beistand seiner Eltern.
Er hatte Angst….große Angst.
Verzweifelt versuchte er den Gedanken beiseite zu schieben – noch war es nicht so weit. Doch so sehr er es auch versuchte, er fand keine Ruhe mehr, und in einer schnellen Bewegung setzte er sich entnervt auf.
„Peter. Stehst du schon lange hier?“
Remus fiel auf, dass sein Freund ihm nicht wirklich in die Augen sah.
„Störe ich dich?“
„Nein…setz dich doch ein bisschen zu mir.“
Remus rutschte ein wenig auf, und Peter ließ sich neben ihm auf dem Sofa nieder. Sie sahen von ihrer Position aus beide auf eines der Fenster, dass zum Gelände hinaus zeigte. Doch in der Dunkelheit konnte man gerade so die Umrisse des Waldes und des Sees erkennen.
„Sind James und Sirius noch oben?“
Peter schüttelte ein wenig den Kopf….er war froh einfach über irgendetwas reden zu können.
„Nein…sind noch nicht von ihrer Strafarbeit bei McGonagall zurück“
„Dabei sind sie schon seit fast 4 Stunden bei ihr…haben sie dir verraten, was sie machen müssen?“
Peter lächelte ein wenig und sah zu Remus.
„Ne – haben ein großes Geheimnis draus gemacht. Aber Fabian hat mir vorhin verraten, dass er die beiden vorhin bei Hagrid unten beim Drachendung schaufeln gesehen hat.“
Remus gluckste ein wenig bei dem Gedanken und kuschelte sich ein wenig tiefer in die warme Polsterung.
„…Remus?“
„hmm?“
„…wegen Snape.“
Er zögerte.
„Ich will nicht, dass ihr wegen mir Probleme bekommt – mir geht es gut“
Unter dem musternden Blick seines Freundes zupfte Peter nervös an seinem neuen Umhang herum.
„Wirklich…Kannst du nicht versuchen den Beiden das auszureden?“
„Nein, das kann er nicht.“
Sich ĂĽberrascht umblickend erkannten die beiden James und Sirius, die nur einen Meter hinter ihnen standen.
Sirius trommelte ungeduldig mit seinen Fingern gegen die Lehne und sah ein wenig vorwurfsvoll zu Peter.
„Das kannst du doch nicht einfach so hinnehmen!“
James quetschte sich zwischen Peter und Remus und musterte ihn ebenfalls durch seine warmen, braunen Augen.
„Peter…willst du wirklich, dass diese Slytherins einfach ungeschoren davonkommen? Sei ehrlich.“
Unbehaglich senkte Peter den Blick. NatĂĽrlich wollte er das nicht.
Widerwillig flĂĽsterte er die Antwort.
„Nein….aber…“
Sirius setzte sich neben ihm auf die Lehne und legte seine Hand auf Peters Schulter.
„Mach dir um uns keine Sorgen. Wir kommen mit denen schon klar – ich hab schon ganz anderen Ärger überstanden.“
„Aber…Lily hasst euch sicher – ihr müsst ihr sagen, warum ihr Snape…“
Doch diesmal unterbrach James ihn.
„Peter – wir haben dir versprochen, dass wir niemanden etwas sagen.“
Sein Blick verfinsterte sich.
„Außerdem soll dieser Feigling ihr selber sagen, was er getan hat.“
Remus zuckte nun mit den Schultern und sah entschuldigend zu Peter.
„Entschuldige, aber du siehst, da ist nichts zu machen.“
Schließlich sah Peter in die lächelnden Gesichter seiner drei Freunde. So etwas hatte noch nie jemand außer seiner Mutter für ihn getan. Er versuchte das alles irgendwie auszusprechen, doch es gelang ihm nicht wirklich. Während die Drei demonstrativ auf den Kamin starrten wischte er sich mit seinem Ärmel über die Augen.
„…Danke“
Grinsend winkten die anderen ab – Sirius entschied sich das Thema zu wechseln und lehnte sich aufgeregt vor. Flüsternd berichtete er Peter und Remus die Neuigkeiten.
„James und ich haben vorhin übrigens noch einen Geheimgang entdeckt – er führt von dem komischen Wandteppich beim Verwandlungsklassenraum ein Stockwerk tiefer in den Säulengang am Nordflügel.“
Remus dachte angestrengt nach…
„Der Säulengang beim Jungenklo?“
James nickte mit einem fetten Grinsen – das dieses mal auch auf Remus ansteckend wirkte.
„Aber…normalerweise müsste man ja über den ganzen Nordflügel laufen - der Geheimgang spart einen ja mindestens…“
„Drei oder Vier Minuten“
Warf Sirius nickend ein.
James nickte zufrieden.
„Und das ist noch nicht alles. Ungefähr in der Mitte des Geheimganges ging noch eine Treppe in westlicher Richtung ab – wir hatten noch nicht die Zeit zu sehen, wo sie hinführt, aber sie scheint ziemlich tief zu sein.“
Sirius war inzwischen Feuer und Flamme – in seinen Augen lag dieses gefährliche Glänzen, das er auch immer hatte, wenn er über den verbotenen Wald redete.
„Ich bin dafür, dass wir gleich morgen früh nachsehen, wo der dritte Ausgang ist, und dann…“
Doch dieses Mal unterbrach Remus ihn.
„Äh…ich unterbreche dich ja wirklich nur ungern, aber jetzt wo das wichtigste geklärt ist….ihr…äh…riecht…“
„stinkt“ warf Peter ein.
Remus nickte ihm grinsend zu.
„…ganz furchtbar.“
Peter fĂĽgte wieder, breit grinsend, etwas hinzu.
„Nach Drachenmist“
Remus mĂĽhte sich ab nicht zu lachen.
Sirius sah alarmierend zu James, und schon standen beide vor der Couch.
„Wirklich? Komisch…keine Ahnung warum – du James?“
James schĂĽttelte nicht ganz ĂĽberzeugend den Kopf.
„Äh…ne, keinen Plan. Aber wir gehen dann besser mal hoch zum duschen und umziehen“
Sirius nickte eifrig, und schon flitzten die beiden auf die Treppe zu, die in das Turmzimmer fĂĽhrte.
Kaum waren die beiden außer Sicht lagen Peter und Remus schon schallend lachend auf der Couch. Remus war den Tränen nahe…die Gesichter der beiden waren aber auch zu göttlich gewesen.
Einige Meter über ihren Köpfen, im Zimmer der Vier gaben sich Sirius und James gerade mit feierlichem Blick die Hand zum Schwur. Sirius sprach mit todernster Stimme aus, was beide dachten.
„Das dürfen die beiden niemals erfahren. Sonst lachen die noch in zwei Jahren über uns.“
James nickte etwas gequält.
„Niemals“
Weiter unten im Schloss schlichen die Prewett-Zwillinge gerade durch die stockfinsteren Gänge. Vorsichtig setzten sie einen Fuß vor den anderen, stets darauf bedacht möglichst wenig Lärm zu machen.
„Gid!“
Beide blieben abrupt stehen. Die angesprochene Gestalt nickte.
„Ich höre es…“
Angestrengt horchten sie in die Dunkelheit…Schritte!
Und sie kamen näher.
„Mist…hier rein“
Fabian öffnete vorsichtig eine der Türen und schlüpfte, dicht gefolgt von seinem Bruder, in das leere Klassenzimmer.
Fast fĂĽnf Minuten standen sie reglos hinter der TĂĽr, ihre Ohren gegen das kalte Holz gedrĂĽckt.
„O.k., weiter – wir kommen zu spät.“
Langsam arbeiteten sie sich von Gang zu Gang, und kamen schließlich ohne weitere Überraschungen am Zielort an – einer Sackgasse im vierten Stock, in der nur einige Räume mit Lehrmaterialien waren…selbst am Tag kam selten jemand hierher.
Sie ließen sich an einer der Wände gelehnt auf dem Boden nieder und warteten…
„Verdammt, langsam könnte er aber mal kommen…“
Fabian stöhnte leise und setzte gerade zu einer Antwort, als ohne Vorwarnung ein Geist aus der Wand vor ihnen geschwebt kam – und nicht irgendeiner.
„Peeves!“
Der Poltergeist des Schlosses war ein kleiner, verschlagener Mann, der nichts lieber tat, als möglichst viel Chaos zu stiften. Er ließ keine Möglichkeit aus den Schülern Streiche zu spielen – vor allem Erstklässlern.
Man konnte deutlich sehen, wie sich seine Augen verengten, als er die Zwillinge entdeckte.
„Soso….so spät noch unterwegs ihr beiden? Dabei ist doch schon Nachtruhe – ooh, das gibt Ärger.“
Er kicherte leise vor sich hin.
Fabian und Gideon standen auf.
„Mensch Peeves, lass den Mist.“
„Wir wollen dir einen Deal vorschlagen – daher sind wir hier.“
Peeves wirkte hin- und her gerissen…nachdenklich musterte er die beiden.
„Verhandeln, soso…und warum sollte ich nicht den ollen Pringle rufen?“
Die Zwillinge grinsten sich an – sie wussten genau, dass sie gewonnen hatten.
„Naja….zum Beispiel weil wir beide zufällig mitbekommen haben, dass Pringle ab diesem Jahr einen Gehilfen ausbilden soll.“
„Filch oder so…“
„Scheinbar auch son staubiger Knochen…jedenfalls hat der gute alte Apollyon Dumbledore von ihm vorgeschwärmt.“
Ihr Grinsen wurde immer breiter, während sie sprachen – beinahe beiläufig ließ Fabian den nächsten Satz fallen.
„Ach ja, er soll morgen Mittag ankommen…wir dachten man sollte ihn vielleicht einen schönen Empfang bereiten“
„Interessiert?“
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