von Vergile
Hallo!
Danke, dass ihr alle so geduldig gewartet habt - bin kurz davor ein größeres Kapitel fertig zu stellen, und habe mich dann entschieden den ersten Teil abzutrennen und als kleines Mini-Kapitel zu veröffentlichen - dieses hier um genau zu sein.
@Dumbledore,Albus:
Danke auch noch fĂĽr dein Kommentar zum vorletzten Kapitel - mir fiel gerade auf, dass ich das cheinbar ĂĽbergangen habe....
Aber ich freue mich wirklich riesig über das Lob - wär ja auch ne traurige Rumtreibergeschichte, wenns nichts zum Lachen gäbe ^^
Jaa, die Rumtreiber werden bald ihre erste Aktion starten - aber ob Snape udn seine Slytherinfreunde das erste Opfer werden, oder jemand anderes erfahrt ihr wohl erst im nächsten Kapitel ^^
@Euphorbia:
Hihi, dankeschön ^^ Die Nicht-Hogwarts-Szenen helfen mir auch immer ein wenig weiterzuschreiben, wenn mir in hogwarts grade die Ideen ausgehen - meistens plane ich nicht allzu weit voraus (obwohl ein paar Dinge für die nächsten Schuljahre schon genau feststehen).
Die McKinnons werden auch noch eine größere Rolle spielen - sie wurden übrigens (wenn ich mich nicht gerade sehr irre) im ersten und fünften HP-Band erwähnt. Also Vorsicht: Spoiler-Gefahr ^^ Lest auf keinen Fall HP1 und HP5! (und mir fällt gerade ein...HP4 auch nicht ^^).
@lily-luna:
Ja, finster ist es - ich wollte ein wenig zeigen, wie ich mir (den frühen) Voldemort vorstelle. Naja...er lässt ja nicht wirklich Gnade walten - er quält einfach gerne andere Menschen...und täuscht sie.
Das Geheimniss mit dem Trank wird wohl noch eine Weile ein Geheimniss bleiben, hehe ^^
@~Harry.Potter~:
Tja, auf jeden Fall hält er sich selber für einen Feigling....und gegen Mobbing hat er sich noch nie gewehrt. Aber vielleicht steckt in ihm zu dieser Zeit auch irgendwo noch ein wenig von einem Gryffindor - mal sehen, das weiss ich selbst noch nicht ganz sicher.
Rowling hat Peter ja fast durchgehend negativ dargestellt, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass James, Sirius und Remus so lange mit jemanden so eng vefreundet waren, der wirklich nur schlecht war...mal sehen, wo ich da fĂĽr mich den Kompromiss finde zwischen dem Rumtreiber Wurmschwanz und dem Todesser Pettigrew.
Also, danke nochmal, dass ihr so geduldig gewartet und gelobt habt ^^ Das nächste Kapitel sollte morgen oder übermorgen kommen und ist dann wieder etwas länger.
Liebe GrĂĽĂźe
Markus
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Kapitel 9 – Der Fehlschlag
Lord Voldemort war unzufrieden.
Und was noch schlimmer war: Er war unzufrieden mit sich selbst.
Egal wie oft er es in Gedanken durchging…er konnten den Fehler nicht finden – und doch wirkte der Trank nicht so, wie er sollte.
Die Verwandlungen am Körper hatten viel versprechend begonnen, doch irgendetwas schien zu fehlen…langsam drehte sie sich vor ihm in der Luft.
Ihr Körper war auf furchtbare Art und Weise deformiert, in der Verwandlung stecken geblieben – immer wieder sah man den Schmerz in Wellen durch ihren zuckenden Körper laufen…so ging das nun schon seit über 12 Stunden. Es schien, als würde er dieses Experiment als Fehlschlag verbuchen müssen.
Er hasste dieses unbefriedigende Gefühl…schließlich war er Lord Voldemort, der größte Zauberer aller Zeiten. Hatte er nicht die Grenzen der Zauberei überschritten? Sämtliche Geheimnisse ergründet? War er nicht der Unsterblichkeit näher, als je ein anderer Mensch zuvor. Und doch scheiterte er.
Ein winselndes Geräusch war von ihr zu hören…in ihren Augen und ihrem Geist konnte er es deutlich sehen – ihr Lebenswille war gebrochen.
…töte mich…bitte töte mich doch
Doch er rührte sich nicht – er mordete, wenn er es wollte, und nicht Mitleid, denn er war Lord Voldemort. Er alleine hatte die Macht über Leben und Tot zu entscheiden.
Nach einer weiteren Stunde hatte er schlieĂźlich einen Entschluss gefasst.
Er schloß ungeduldig für eine Sekunde die Augen – und kurz darauf betrat ein Mann, dessen Gesicht durch die Dunkelheit verborgen war den Raum.
„Ihr habt gerufen?“
Lord Voldemort betrachtete scheinbar interessiert seinen Zauberstab.
„Die Pläne haben sich geändert – ich werde sofort abreisen…bereite alles vor.“
Der Mann nickte und verschwand.
Noch einen langen Moment sah er auf seinen Zauberstab und erhob sich dann aus dem Sessel.
An der TĂĽr blieb er noch einmal stehen und wandte sich zu der in der Luft schwebenden Frau um.
„Wenn du sterben willst, dann leide. Crucio.“
Einige Minuten lang betrachtete er interessiert die Wirkung der Schmerzen …doch irgendwann regte sie sich nicht mehr und auch ihr Geist lag in Trümmern.
Ohne dass er sie eines weiteren Blickes würdigte fiel der leblose Körper zu Boden.
„Komm Nagini…Tote haben mich noch nie interessiert“
Zischend glitt ihm die riesige Schlange hinterher.
„Verdammt Peter, jetzt sag uns doch endlich, wer das war!“
Sirius ging gereizt vor dem Bett im Krankenflügel auf und ab. James stand am Ende des Bettes und nickte bestätigend.
Miss Pomfrey, die junge Heilerin, die seit letztem Jahr in Hogwarts der Schulkrankenschwester assistierte, um hier ihre Ausbildung abzuschlieĂźen, hatte Peters Gesicht innerhalb weniger Minuten wieder hergerichtet.
Zur Sicherheit hatte sie ihm verordnet noch 2 Stunden im KrankenflĂĽgel zu bleiben, dann durfte er gehen.
Peter wandte seinen Blick von den beiden ab und murmelte widerwillig etwas vor sich hin.
„…da war nichts, wirklich.“
Sirius lachte kurz trocken auf.
„Mensch Peter, wir sind doch nicht blind – du hast dich doch bestimmt nicht selbst verzaubert und unsere Taschen über den ganzen Korridor verteilt“
Peter schien immer weiter im Bett zu versinken und starrte inzwischen verbissen auf seine Hände.
„…es tut mir leid“
Sirius wollte schon etwas erwidern, aber James legte ihm die Hand auf die Schulter und suchte Peters Blick.
„Es geht uns doch gar nicht um die Taschen. Aber ich werde nicht zulassen, dass irgendwer meine Freunde verflucht - war es ein Slytherin?“
Nach einem kurzen Moment sagte auch Remus, der die ganze Zeit still und nachdenklich auf einem Stuhl neben Peters Bett gesessen hatte, etwas. Seine Stimme hatte etwas Beruhigendes an sich…
„Peter – James hat Recht. Bitte sag uns, wer dich verflucht hat.“
Aufmerksam sahen die drei zu dem Jungen, der dankbar zu ihnen aufblickte und dann wieder auf seine Bettdecke starrte. Gerade so konnten sie das leise Flüstern hören, und doch konnte man ihnen ansehen, dass sie es deutlich verstanden hatten.
„SNAPE!“
James preschte mit groĂźen Schritten ĂĽber den Rasen.
Nur einen Schritt hinter ihm folgten Sirius und Remus.
Wütend nahmen sie Kurs auf Severus, der mit Lily gerade über die Ländereien ging – sie waren etwas zu früh auf dem Weg zum Quidditchfeld, wo Slytherins und Gryffindors zusammen ihre erste Besenflugstunde haben würden.
Sie waren noch einige Meter von den Beiden entfernt, als James erneut den Namen über die Ländereinen brüllte.
„SNAPE!“
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