von Vergile
Erst einmal Danke an euch alle! Mir gehts inzwischen schon etwas besser...und heute hat mich das Schreibfieber gepackt, so dass ich in relativ kurzer Zeit 3 Kapitel fertig bekommen habe. Davon gibt es jetzt schonmal zwei...am Dritten feile ich noch ein wenig. Wenn das Morgen so weitergeht, bin ich bald wieder fit...das wäre toll.
@lily-luna:
Danke auch fĂĽr dein Lob!
Ja, richtig - Ted ist tatsächlich Ted Tonks, der faule Freund der Prewett-Zwillinge.
Erstmal geht es wahrscheinlich etwas dĂĽsterer weiter...sowohl in Hogwarts, als auch anderswo - aber danach gibt es sicher auch mal wieder was zu lachen. ^^
@Euphorbia:
Schön, dass auch dir die Szene gefällt...ich sehe auch immer ein wenig Fabians Gesicht vor mir, wenn ich dran denke ^^ Naja...wer kann Peter schon leiden...
Aber ich denke mal Remus, James und Sirius sind ja nicht dumm und blind...schliesslich waren sie lange Zeit beste Freunde - also kann er ja eigentlich nicht ganz so schlimm gewesen sein. Ausserdem hat ihn der Hut ja nach Gryffindor gesteckt...ich weiss nicht. Ich habe zwei verschiedene Bilder von ihm...mal sehen, wie sich die vereinen lassen.
Ach, das mit dem schreiben ist kein Problem....Neunzig Prozent des Kapitels entstehen innerhalb einer Dreiviertelstunde...nur die Zehn prozent Feinschliff dauern immer ewig und sind anstrengend ^^
@Dumbledore,Albus:
Dankeschön!
Tja, wie lange dauert das wohl....ich denke mal es wird schon eine ganze Weile dauern bis Sirius sich jemanden ganz öffnet. Ausserdem brauch ich ja auch noch was für die nächsten 6 Jahre! Aber ich denke die beiden werden schon bald zumindestens dicke Freunde.
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Kapitel 6 – der erste Unterricht
Der Unterricht bei McGonagall stellte sich als ziemlich schwierig heraus.
Wahrscheinlich würden sie wohl noch sehr lange brauchen, bis sie jemals eines der Kunststücke nachzaubern könnten, die die Verwandlungslehrerin ihrer Klasse am Anfang der Stunde vorgeführt hatte.
Unter anderem verwandelte sie eines der Schulbücher auf ihren Tisch in eine Schildkröte und ihr Pult in ein Schwein.
Mit einem kleinen Nicken nahm sie Applaus der staunenden Ravenclaws und Gryffindors entgegen.
„Verwandlungen sind die schwersten Zauber, die sie auf dieser Schule lernen werden. Viele von ihnen sind gefährlich und ein jeder, selbst der einfachste erfordert ein hohes Maß an Konzentration.“
Sie warf dabei einen strengen Blick zu einigen Ravenclaw-Mädchen, die nun anfingen aufgeregt zu miteinander zu tuscheln.
„Schüler, die der Meinung sind in meinem Unterricht Späße mit Verwandlungen treiben zu müssen und damit sich und ihre Mitschüler zu gefährden werde ich nicht tolerieren.“
Tatsächlich stellte sich schon die erste Aufgabe, nämlich ein Streichholz in eine Nadel zu verwandeln als dermaßen schwer heraus, dass die meisten es nicht schafften auch nur die geringste Veränderung an ihrem Streichholz zu bewirken.
James und Sirius hingegen schienen absolut keine Probleme mit Verwandlung zu haben. Beide schafften es im dritten Versuch ihr Streichholz perfekt zu verwandeln. Einige Versuche später hatte auch Remus eine kleine, silbern glänzende Nadel vor sich.
Das erregte nach kürzester Zeit die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler, die staunend zu ihnen blickten, da sie die gestellte Aufgabe bereits nach einer Minute gelöst hatten.
Auch McGonagall stellte sich ĂĽberrascht vor ihren Tisch und forderte sie auf die Verwandlung noch einmal zu wiederholen.
Erstaunt beobachtete sie die Drei, wie sie ohne Probleme drei weitere Nadeln herbeizauberten.
Sie hatte nicht oft Schüler, die auf Anhieb den Zauber perfekt schafften – der letzte, der das in der ersten Stunde geschafft hatte, war Edgar Bones gewesen, der nun sein siebtes Jahr in Hogwarts begann…und selbst der hatte fast eine halbe Stunde dafür gebraucht.
Und nun stand sie vor gleich drei Gryffindors, die sich zufrieden angrinsten.
„Wirklich sehr gut – das macht 5 Punkte für jeden von ihnen. Bitte lesen sie für den Rest der Stunde das erste Kapitel in ihrem Lehrbuch.“
McGonagall war gerade dabei einen kleinen Kontrollgang durch den Klassenraum zu machen und hier und dort die Zauberstabhaltung oder Aussprache der Schüler zu korrigieren, als ein lauter Mädchenschrei durch den Klassenraum tönte.
„Professor, Professor – Lily hat es geschafft.“
Alice starrte wie gebannt auf Lilys Nadel.
Das brachte weitere 5 Punkte und ein kleines Lächeln der Lehrerin für Gryffindor - Lily strahlte vor Freude wie die aufgehende Sonne.
Während Remus bereits angefangen hatte das erste Kapitel aus dem Verwandlungsbuch zu lesen, waren James und Sirius damit beschäftigt Peter anzuspornen, der zunehmend frustriert versuchte sein Streichholz zumindest ein klein wenig zu verändern.
Als Professor McGonagall das Ende der Stunde verkündete warf er enttäuscht seinen Zauberstab auf den Tisch und räumte seine Sachen ein – doch außer den Vieren hatte es auch nur ein Mädchen aus Ravenclaw, Jana Abbott, und ein junge aus Gryffindor, Frank Longbottom, es geschafft ihr Streichholz überhaupt ein klein wenig zu verändern.
Sirius klopfte ihm aufmunternd auf den RĂĽcken.
„Ach, mach dir nichts draus Peter, war ja erst die erste Stunde.“
Nickend gesellte sich auch James zu ihnen.
„Und ich könnte schwören, dass dein Streichholz gegen Ende hin etwas heller wurde.“
Als nächstes machten sich die Gryffindors und Ravenclaws auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Ihr Lehrer in diesem Fach, Professor Albert Tofty, war ein netter, etwas kauziger älterer Herr.
Zu Beginn der Stunde winkte er einigen Mitschülern lächelnd zu und erzählte ihnen dann ein wenig von sich und stellte dann ein paar einfache Fragen an die Klasse um zu sehen, wie viel die Schüler bereits über gefährliche Kreaturen der Zauberwelt wussten.
Wieder einmal konnten James, Sirius, Remus – und auch Frank Longbottom glänzen und jeweils 5 Punkte für Gryffindor einheimsen.
Schließlich fanden sich die Vier am Mittagstisch wieder und unterhielten sich über ihre ersten Unterrichtsstunden. James hatte sich spontan mit Frank und dessen besten Freund Rudolph Mersson (Von allen einfach Rudi genannt) angefreundet und lauschte gespannt den Erzählungen über verschiedene, meist recht eigenartige, in Schweden lebende Kreaturen, die Rudi, der wohl erst Anfang diesen Jahres mit seinem Vater von dort nach Godrics Hollow gezogen war, zum besten gab.
Nur Peter schien recht niedergeschlagen zu sein. Lustlos ließ er seinen Löffel immer wieder in die Kartoffelsuppe auf seinem Teller platschen. Remus sah nachdenklich zu ihm und rückte dann schließlich etwas näher, um ihn aufmunternd anzuschubsen.
Seufzend legte dieser dann seinen Löffel in die Suppe und schob den Teller von sich.
„Warum könnt ihr das denn alles schon?“
Geknickt sah er zu James, der sich glänzend zu amüsieren schien und zu Sirius, der gerade seine zweite Portion vernichtete und schließlich zu Remus, der ihn beobachtete.
„Ach mach dir keine Sorgen…das wird schon noch – ich kann das auch nur, weil meine Familie seit 2 Jahren darauf besteht mich privat ausbilden zu lassen.“
Ohne näher darauf einzugehen wandte sich Sirius dann wieder seiner Suppe zu, sah dann jedoch nochmals auf und deutete auf Peters Teller, den dieser nicht einmal angerührt hatte.
„Willst du die eigentlich noch?“
Etwas zufriedener schob Peter Sirius den Teller zu, der sichtlich glĂĽcklich schien noch eine Portion zu bekommen ohne dafĂĽr aufstehen zu mĂĽssen.
Remus nutzte die Situation um Peter weiter aufzumuntern und redete ein paar Minuten ruhig auf ihn ein.
„Und wenn du willst können wir nachher ja ein wenig zusammen üben“.
Als nach einigen Augenblicken auch Lily und Alice am Tisch erschienen, wirkte Peter bereits deutlich fröhlicher.
Die beiden Mädchen ließen sich neben James und Rudi nieder – Ersterer sah von dem Gespräch auf und wandte sich an Lily.
„Achja – Severus hat dich vorhin gesucht…hat er dich noch gefunden?“
Lily schĂĽttelte den Kopf und stand schon wieder auf.
„Nein…ich geh gleich mal zu ihm. Danke.“
Schon war sie auf dem Weg zum Slytherintisch…Snape jedoch schien die Situation vor den anderen Slytherins etwas unangenehm zu sein, daher stand er ebenfalls auf und ging mit Lily zusammen auf das Gelände.
James, Sirius, Remus, Peter, Frank, Rudi, Alice, sowie Emily McKinnon, das dritte Mädchen aus Lilys Schlafsaal, und die beiden anderen Jungen, die sich zusammen mit Frank und Rudi ein Zimmer teilten, waren inzwischen dabei eine Große Runde MauMau am Gryffindortisch zu organisieren - ein Kartenspiel, dass auch Muggelgeboren bekannt war.
Ungefähr zur selben Zeit viele, viele Kilometer von Hogwarts entfernt, schritt eine junge Frau schnell über die Hauptstraße des kleines Vorortes. Würde sie jetzt rechts abbiegen käme sie auf die Straße, die einen nach London brachte – jedenfalls wenn man mit dem Auto oder dem Bus noch eine halbe Stunde fuhr.
Ohne der Abzweigung auch nur einen Blick zuzuwenden lief sie jedoch weiter geradeaus – auf einen recht großen Eingang zu, der einen in das örtliche Polizeirevier brachte.
In dieser Gegend wohnten keine Zauberer, und auch die junge Frau wäre im Leben nie darauf gekommen, dass es so etwas wie Magie nicht nur in Märchenbüchern gibt.
Ă„ngstlich und besorgt ging sie durch die TĂĽr.
Die nächsten 10 Minuten reichten um in dem kleinen Polizeirevier für Aufruhr zu sorgen – dies war einer dieser wunderbaren Vororte, in denen Verbrechen noch ein Fremdwort waren…natürlich hatte man schon davon gehört, und im Fernsehen wurde ja oft genug von schrecklichen Ereignissen berichtet, die im nur 30 Minuten entfernten London stattfanden.
Doch das hier hatte die Polizei selten wirklich etwas zu tun…
Etwas unsicher kratzte sich Tony am Kopf…in seiner gesamten Dienstzeit hatte es so etwas noch nicht gegeben…und immerhin war er schon seit über 25 Jahren Leiter des hiesigen Polizeireviers – daher stellte er die Frage bereits zum wiederholten male.
„Und sie sind sich sicher, dass die beiden nicht einfach für ein paar Tage verreist sind?“
Die junge Frau wurde zunehmend verzweifelter und war den Tränen nahe.
„Ich habe es ihnen doch schon gesagt…wir hatten uns noch für heute verabredet. Außerdem hielten die beiden ne viel vom Reisen. Bitte, tun sie doch etwas – die beiden können doch nicht einfach verschwunden sein.“
Seufzend saß Tony an seinem Schreibtisch und strich sich über das mit den Jahren immer dünner werdende Haar…in zwei Jahren würde er den Job an den Nagel hängen und in den Ruhestand gehen – und bis gestern hätte er alles darauf verwettet, dass diese zwei Jahre genauso ereignislos verlaufen würden wie die letzten vierzig.
Schließlich wählte er seufzend die Nummer seines Vorgesetzten und forderte Hilfe für diesen Fall an.
Ein Spezialteam aus London, das wenig später die Wohnung der beiden vermissten untersuchte konnte nichts ungewöhnliches feststellen.
Sowohl die Türen als auch die Fenster waren fest verschlossen und zeigten kein Anzeichen von Gewalteinwirkung. Auch im Haus selber fanden sich, bis auf eine umgekippte Lampe keine Hinweise auf einen Kampf oder eine Straftat. Zeugen hatten bestätigt, dass das junge Paar am Abend davor noch in ihrem Haus gewesen waren. Keine hatte sie abreisen oder jemand anderes das Haus betreten sehen. Das Auto stand noch immer in der Garage und da es am Abend zuvor geregnet hatte konnte anhand der fehlenden Fußspuren nachgewiesen werden, dass niemand seit diesem Zeitpunkt das Gelände um das Haus betreten hatte.
Am ungewöhnlichsten war jedoch der Fakt, dass sämtliche gemeldeten Hausschlüssel sich noch immer auf der Kommode befanden.
Und trotzdem waren die beiden nicht aufzufinden – es war als wären sie einfach vom Erdboden verschluckt worden.
Nach wenigen Tagen mussten die verwirrten Behörden die Ermittlungen einstellen – das Paar wurde nie wieder gesehen.
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