von Vergile
Hey Leute - bin grad total in eile, daher kann ich erst im nächsten Kapitel (wahrscheinlich morgen nachmittag) auf Kommentare antworten.
So, ich wĂĽnsch euch wieder viel SpaĂź - ist meiner Meinung nach dieses mal nicht ganz so gelungen, aber mal sehen...hab jetzt nicht die Zeit noch allzu sehr dran rumzufeilen...ich denke mal es geht schon irgendwie ^^
Ciao.
Markus
Kapitel 2 – Feuerwhiskey und Kapitänsabzeichen
„ähm….Sirius?“
„hmpf?“
„du….bist dir sicher, dass das so…o.k. ist?“
„hmpf?“
„Naja…es sieht schon etwas ungesund aus.“
„hmpf!“
„äh…gut – du kannst dir aber Zeit lassen, wir müssen erst in einer Stunde los.“
„hmpf, hmpf!“
James schüttelte nur ungläubig den Kopf und betrachtete weiter das Schauspiel – Sirius um genau zu sein. Peter saß mit offenem Mund da und starrte ebenfalls zu ihm, während vom Brot in seiner Hand langsam die Marmelade auf seinen Umhang tropfte.
Sirius sah nur kurz fragend zu den beiden auf.
„hmpf?“
Um genau zu sein schaute inzwischen wahrscheinlich der halbe Gryffindortisch zu ihnen, aber ehrlich:
Einem Sirius Black beim Essen zuzuschauen war….einzigartig.
Es ging nicht darum Kohlenhydrate, Vitamine und Spurenelemente aufzunehmen um den körpereigenen Energie- und Stoffwechsel aufrechtzuerhalten – wenn ein Sirius Black as, dann war das Kunst….Lebensgefühl…eine Art ausgeklügelte Choreographie zu einer Musik die wohl nur er hören konnte.
Rund um seinen Teller herum stand eine bunte Auswahl an Müslis, Broten, Getränken, Wurst- und Marmeladesorten, sowie diverse Tellerchen mit Ei, Speck, Salaten und Brötchen.
In einem unglaublichen Tempo machte Sirius sich nun daran alles in sich hineinzustopfen, was sich in der Reichweite seiner Arme befand. Mindestens einer Hand was permanent damit beschäftigt aus der riesigen Auswahl den nächsten Happen herbeizuschaffen.
Remus schüttelte nur den Kopf und nahm einen Löffel von seinem Müsli.
Sich endlich seines Zimmerkameradens erbarmend griff er Peters Hand und hievte dessen Brot zurĂĽck auf seinen Teller, bevor sich wirklich die gesamte Marmelade auf dessen Umhang verteilen wĂĽrde.
Das schien ihn wachgerüttelt zu haben, denn wenige Augenblicke später war er bereits mit hochrotem Kopf verschwunden, nur noch irgendetwas von „schnell umziehen“ murmelnd.
James schien sich entschieden zu haben noch einen Versuch zu starten so etwas wie ein Frühstücksgespräch zu starten und wandte sich Remus zu.
„Sag mal…muss er nicht irgendwann mal atmen?“
Doch zu seiner Ăśberraschung stoppte Sirius fĂĽr einen Moment und schluckte (wĂĽrgte) das herunter, was er gerade noch im Mund hatte, um dann mit ernsten Blick zu James zu sehen.
„Das ist alles eine Frage der Atemtechnik – wenn du willst kann ich es dir ja mal zeigen.“
„Äh…nein danke – erstmal nicht.“
Sirius zuckte nur etwas mit den Schultern und machte sich dann wieder über die letzten Reste her, um sich dann – nach weiteren fünf Minuten – zufrieden seufzend zurückzulehnen.
Wie auf Signal standen etwas weiter am Tisch zwei ältere Schüler auf und blickten ernst zu Sirius. Die beiden waren so etwas wie die Lehrbuchreife Definition des Begriffes „eineiige Zwillinge“.
Sie waren in jeder Hinsicht absolut identisch – sie sahen bis auf die letzte Haarsträhne gleich aus, trugen ihren Hogwartsumhang auf die selbe, lässige Art und Weise und selbst ihr blasierter, getragener Gesichtsausdruck war der selbe. Destso länger man hinsah, destso eher war man versucht zu glauben dass die beiden absolut zeitgleich und mit derselben Frequenz atmeten.
Während James und Remus noch verwirrt zu ihnen blicken fingen die beiden allen ernstes an zu applaudieren. Sie sahen aus wie zwei Musikhistoriker, die soeben einer durchaus erlauchten Vorführung einer spätbarocken Bachfuge gelauscht hatten.
Remus prustete bei diesem Anblick in sein Müsli und James fing wieder an sein unerhörtes Grinsen zu tragen. Überall am Gryffindortisch – vor allem unter den weiblichen Schülern, schien der Scherz ebenso gut anzukommen.
Schließlich kamen die beiden näher und setzten sich – nicht ohne vorher noch eine Art steifer Verbeugung anzudeuten – grinsend neben James und Sirius.
„Unsere Hochachtung. Das war eine wirklich unglaublich….“
„…erleuchtende“ warf der zweite ein.
„…und lehrreiche Vorführung. Das ist übrigens Fabian“
„Und das ist Gideon – oder um es kurz zu fassen…“
„…Fab und Gid, die…“
„Prewett-Zwillinge.“
Zufrieden grinsten sie den Dreien zu und lehnten sich ein wenig zurĂĽck.
FĂĽr einen kurzen Moment konnte man ein wahnsinniges Leuchten in Sirius Augen sehen.
„Die Prewett-Zwillinge, die letztes Jahr mit acht Feuerwhiskey-Flaschen die Schule fast einen ganzen Tag ins Chaos gestürzt haben?“
Unter den gespannten Blicken von James und Sirius wurde das Grinsen der Zwillinge nur breiter.
„Eigentlich waren es 12 Flaschen…ein teuer Spaß, aber….“
„Man tut halt, was man kann.“
Fabian blickte tadelnd zu seinem Bruder.
„Hättest du nicht vorher die Hälfte unserer Vorräte weggetrunken, hätten wir nicht so viele gebraucht.“
Mit einem gekĂĽnstelten Lachen wandte sich Gideon zu ihm um.
„Wie bitte? Wenn ich mich recht erinnere, warst du doch der, der meinte „Wir sollten sicherheitshalber einmal kosten, ob das Zeug wirklich sein Geld wert war“!“
Sein Bruder wiederum legte ihn die Hand auf die Schulter und blickte ihn etwas mitleidig an.
„Ich korrigiere dich ja wirklich nur ungern, aber als ich vom Quidditch-Training“
Er betonte das Quidditch ganz besonders
„zurück kam, lagst du bereits gut abgefüllt neben 2 leeren Flaschen auf dem Boden.“
Gideon warf den Dreien einen genervten Seitenblick zu.
„Jetzt kommt wieder die olle Kamelle“
Fabian wiederum sah ihn wieder tadelnd an.
„Tut mir Leid, aber wir beide wissen doch, dass es dabei ausschließlich nach dem Talent ging.“
Nun blickte er ebenfalls zu James, Sirius und Remus und öffnete mit Stolz geschwellter Brust seinen umhang, an dessen Innenseite ein Abzeichen hing.
„Ihr müsst nämlich wissen, dass ich letztes Jahr zum neuen Quidditch-Kapitän gewählt wurde – und daher später vom Training kam.“
Gideon wiederum schob seinen Bruder ein wenig zur Seite und blickte mit verschwörerischem Blick zu den Dreien, die sich inzwischen sehr anstrengen mussten nicht laut loszulachen.
„Glaubt ihm kein Wort…er ist nur deshalb Kapitän geworden, weil Dumbledore uns eh nicht auseinander halten kann und sein Name im Alphabet weiter vorne liegt.“
Sein Blick wanderte wieder zu seinem Bruder.
„Außerdem kann ich mich noch recht gut erinnern, dass du selber mindestens 3 Flaschen geleert hast“
Doch die Diskussion wurde jäh von einem Räuspern hinter ihnen unterbrochen – Professor McGonagalls Räuspern.
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