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Fanfiction

Die Geschichte einer Freundschaft - Kapitel 2 – peinliche Eltern und genervte Kinder

von Vergile

Kapitel 2 – peinliche Eltern und genervte Kinder


„Könntet ihr beiden euch bitte nachher abknutschen? Wir kommen sicher zu spät!“

Genervt schnalzte James mit der Zunge und schob seinen Gepäckwagen weiter zur Barriere, die die Muggelwelt vom Gleis 9 ¾ trennte.
Hinter seinem Rücken lösten sich seine Eltern voneinander und grinsten sich gegenseitig an. Charlus Potter verdrehte gespielt die Augen und legte seine Hand um die Taille seiner Frau, bevor sie gemeinsam ihrem Sohn folgten.

Am besten wäre es, ich lasse meine furchtbar peinlichen Eltern hier stehen und gehe schon mal alleine vor.
Nur wenige Meter vor ihm stand eine weitere Familie vor der Barriere. Sie waren so offensichtlich Zauberer, wie man es nur sein konnte. Sie waren zu viert, und trugen allesamt sehr edle Schwarze Umhänge, die mit silbernen Garn verziert waren.
James schob seinen Wagen neben den des Schwarzhaarigen Jungen, dem scheinbar die Koffer gehörten.
Dessen Mutter zupfte gerade penibel den Umhang ihres Sohnes zurecht, während sein Vater ihm gerade noch ein paar Verhaltensregeln einzubläuen schien, bevor er sich dann doch abwandte und abschätzend die Muggel musterte, die an ihnen vorbeiliefen.
Genervt warf der Schwarzhaarige Junge einen Blick auf James, den er gerade entdeckt hatte und nickte ihm zu. Man sah ihm deutlich an, dass er es kaum erwarten konnte hier wegzukommen. James erwiderte die Geste wissend und nickte kurz demonstrativ zu seinen Eltern, die wieder einmal aneinander zu kleben schienen, und verdrehte die Augen.
Der schwarzhaarige Junge folgte seinem Blick und die beiden Elfjährigen grinsten sich an.

James formte ein lautloses „wir sehen uns drüben“ mit seinem Mund, und schob seinen Wagen lässig durch die Mauer zwischen Gleis 9 und 10.

„Ich glaub mich tritt ein Hippogreif!“
Mit offenem Mund stand er da und sah zum ersten mal in seinem Leben den Hogwarts-Express. Der Ganze Bahnsteig wimmelte nur so vor SchĂĽlern, die sich von ihren Eltern und Geschwistern verabschiedeten oder gerade alte Schulfreunde und Feinde wieder trafen.
Sein Blick fiel auf die leuchtend rote Lock, aus deren Seiten weisser Dampf sich ĂĽber den Bahnsteig ergoss.
Einen Moment lang blickte er etwas verloren auf die Szenerie, als er hinter sich ein anerkennendes Pfeifen hörte.
„Nett“

James drehte sich um und sah den grinsenden schwarzhaarigen Jungen und seinen kleinen Bruder, dessen dunkle Augen vor lauter Staunen gerade zu strahlen begannen.
Der größere der beiden entdeckte nun auch James und kam auf ihn zu und hielt ihm die Hand entgegen.
„Hey. Ich in Sirius. Und das da hinten ist mein Bruder Regulus. Hey Reg!“
Bei diesen Worten winkte er seinen kleinen Bruder heran, der seinen Blick nur mĂĽhevoll von der Dampflok abwenden konnte.
James ergriff seine Hand und schüttelte sie kurz – er wusste nicht warum, aber er musste die ganze Zeit grinsen, und seinem Gegenüber schien es nicht anders zu gehen.
„James Potter. Hallo Regulus.“
Er lächelte auch Regulus kurz zu und sah dann Dorea und Charles Potter den Bahnsteig betreten.
…na endlich.
Hinter ihnen tauchten auch die Eltern der beiden BrĂĽder auf, die sofort pflichtbewusst zu ihnen dackelten.
James folgte ihnen einfach und stellte sich dann zu seinen Eltern um sich zu verabschieden.
Er liess sich gnädig von beiden umarmen und Charlus nahm seinen Sohn mit einem entschuldigenden Blick zu Dorea kurz zur Seite.

„Ich hab mir erlaubt dir eine kleine Überraschung in deinen Koffer zu schmuggeln. Aber erzähl deiner Mutter nichts von – wir haben eigentlich abgesprochen, dass du es erst bekommst, wenn du volljährig bist, aber ich habe ihn von meinem Vater schließlich auch zur Einschulung bekommen.“
Trotzig wie ein Kleinkind, dem man seinen Lollie wegnehmen wollte sah er zu seinem Sohn.
„Und Bau bitte nicht allzu viel Unfug“

Grinsend umarmte James noch mal seinen Vater und machte sich daran seinen Koffer zum Zug zu hieven.
„Klar Dad. Ich wird sehen, was sich machen lässt.“

Sirius schloss nur wenige Sekunden später zu ihm auf.
„Bloss weg hier, ich halt das keine Minute länger aus.“
James warf ihm einen nachdenklichen Seitenblick zu und hievte mit ihm gemeinsam ihre Koffer in den Zug.
Er warf einen letzten Blick ĂĽber den Bahnsteig und folgte dann Sirius, der bereits eingestiegen war.
„Jetzt geht´s los“


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