von Roya
Huhu
puh also ich bin im Moment bei Kapitel 67 also hab ich gaaaaaaaaanz viel in petto :)= Werde alle zwei bis drei Tage hochladen, hoffe ihr kommt mit, wenn nicht, dann sgt was.
Danke für eure Reviews! Waren ja dies mal nicht so viel :P
Ich verzeihe euch ;) Ich bin im Mo auch im Stress hab morgen meine mündliche Prüfung in Analysis I ^^
@Rose_Weasley: Ja das wäre es bestimmt :) Mal schauen, was kommt. Ja so is sie, aber das wird sie noch in Schwierigkeiten bringen ^^
@Lina: Danke und ich freu mich, wenn ich mehr von dir höre :) Viel Spaß beim nächsten!
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56. Der Tag danach
Alex erwachte mit Kopfschmerzen und konnte sich nicht mehr daran erinnern, was geschehen war. Sie war doch auf der Hochzeit gewesen, oder? Vielleicht hatte sie ja zu viel getrunken. Sie sah sich um und im nächsten Moment bekam sie einen fürchterlichen Schreck. Jetzt wusste sie, wo sie war. Das war doch…
Alex sprang auf und musste sich am Bett festhalten, da ihr schwindelig war. Nachdem sich ihr Kreislauf beruhigt hatte, sah sie an sich herunter und ein weiterer Schock erfasste sie. Kein BH an, aber Klamotten, die sie nicht kannte. Sie hatte doch wohl nicht… ihr Herz raste wie verrückt, als sie aus dem Zimmer stürmte und ins Wohnzimmer eilte, von wo sie Stimmen hörte. Dort saßen – glücklicherweise – nur Angel und George, am Frühstücken. Sie sahen Alex deutlich glücklich an und Alex´ Verdacht verhärtete sich.
„Hey, Al. Wie hast du geschlafen?“
„Wie bin ich in Freds Zimmer gekommen?“
„Er hat dich doch hingetragen, da du nicht mehr laufen konntest.“
Ein eiskalter Schauer lief Alex über den Rücken und ihr Herz hämmerte, als sei sie gerade einen Marathon gelaufen. Auf einmal fing Angel laut an zu lachen und war auch nicht mehr zu beruhigen. Was war hier los?
Auch George sah seine Frau fragend an, er schien selbst keinen blasse Schimmer zu haben, was los war. Alex wurde es langsam zu bunt.
„Angel, was ist hier los? Ich hab doch nicht… wie konntet ihr…“
Dann begann auch George laut zu lachen und sprang auf. Er umkreiste schnell den Tisch und schlang den Arm um Alex Schulter.
„Und? Wie war die Nacht?“
Alex schien ihr Schock ins Gesicht geschrieben zu sein, denn die zwei lachten umso mehr. In dem Moment kam Fred hinter Alex ins Wohnzimmer und sah die drei fragend an. Dann wandte er sich an Alex, die ihn mit laut pochendem Herzen ansah.
„Wie geht’s dir? Du sahst gestern gar nicht gut aus, ich glaube, du hattest ziemlich viel Blut verloren. Gut, dass du George noch den Heilzauber gesagt hast, sonst wärest du wahrscheinlich verblutet.“
Langsam dämmerte es Alex wieder und mit der Erkenntnis liefen auch ihre Ohren und ihr Gesicht knallrot an. Was wiederum Angel und George zu einem erneuten lauten Lachanfall brachte. Die Rothaarige begann, sich wieder an den vorigen Tag zu erinnern und warf den Zweien einen bösen Blick zu, bevor sie aus dem Raum stampfte.
Oh Gott, wie peinlich! Gut, dass Fred wenigstens nichts mitbekommen hatte. Wie hatte sie nur denken können, dass sie mit ihm ins Bett gestiegen sei? Alex schämte sich und schloss sich erst einmal im Bad ein, um alle Infos zu verdauen, die langsam wieder auf sie einströmten. Die Hochzeit. Der Angriff. Robards. Ihre Flucht. Dann wurde ihr Gedächtnis lückenhaft, aber sie konnte sich noch erinnern, dass sie die Drei überprüft und auch die Wohnung mit allen Schutzzaubern versehen hatte, die sie kannte.
Nach zehn Minuten hatte ihr Gesicht wieder eine normale Farbe und sie ging ins Wohnzimmer. Jetzt saßen alle drei am Tisch und das Ehepärchen grinste in sich hinein. Ohne darauf zu achten, setzte sich Alex hin und nahm sich einen Kaffee. Schnell hatte sie ein Brötchen geschmiert und fing an zu essen. Während sie aß, redete keiner und Alex wusste, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatten. Doch sie ließ sie noch etwas zappeln, schließlich hatten sie Alex gerade auch ins Fettnäpfchen treten lassen.
Als sie endlich fertig war, legte sie die Serviette beiseite und sah in die Runde.
„Danke, dass du die Wunde geschlossen hast, George, das war gute Arbeit, ich hätte es selber nicht besser hinbekommen. Es juckt nur noch ein wenig, aber sonst ist es wieder gut. Und danke, dass ich in deinem Bett schlafen durfte, Fred.“
Dieser nickte und warf verwirrte Blicke auf seinen Bruder und dessen Frau, die wieder anfingen zu kichern. Alex versuchte, es zu überhören und widmete sich wieder ihrem Kaffee.
„Habt ihr was von eurer Familie gehört? Geht es ihnen gut?“
Alex sah erleichtert das Nicken von George.
„Was war bei dir los? Wer war der Typ, den Fred erwähnt hatte?“
Alex sah finster auf. Das schien ihnen auf der Seele zu liegen.
„Das war Robards, mein Chef.“
„Was?“
Die Drei blickten geschockt zu ihrer Freundin.
„Aber… ist er nicht der Leiter des Aurorenbüros?“
„Ja, genau. Aber das Ministerium steht jetzt ja sowieso unter Voldemorts Herrschaft.“
Die drei zuckten zusammen, als sie den Namen hörten.
„Stellt euch nicht so an.“
„Aber wie machst du das denn jetzt mit einer Ausbildung?“
Alex schnaubte, auch wenn es sie schmerzte, wenn sie an Jim und Greg dachte. Was wohl aus ihnen werden würde?
„Ich hab gekündigt.“
„WAS?“
Wieder sahen die drei sie an, als hätten sie einen Geist gesehen. Aber Alex schnaubte nur verächtlich.
„Was soll ich denn noch da? Ich werde mich garantiert nicht unterjochen und mich von einem Haufen Feiglingen umgeben lassen.“
Die anderen nickten langsam. Angel ergriff schließlich das Wort.
„Du würdest eh nicht mehr willkommen sein, nachdem du Robards angegriffen hast.“
„Das sowieso. Ich schätze, sie würden mich mit offenen Armen empfangen und direkt den Todessern zuspielen. Ich habe einige nicht sehr nette Dinge über den fiesen Lord gemacht.“
Sie nahm sich noch einen Schluck Kaffee, dann sah sie etwas müde und ratlos aus.
„Allerdings weiß ich nicht, wo ich jetzt hin soll. Ich möchte Grandma keiner Gefahr aussetzen und in der wäre sie, wenn ich nach Hause gehen würde. Das heißt…“
Wie ein Blitzschlag durchfuhr es sie.
„Mist.“
„Was ist denn?“
Alex sprang auf.
„Grandma! Sie wissen doch, wo ich wohne. Und trotz der Schutzzauber… verdammt.“
„Beruhig dich. Ich werde Mum und Dad Bescheid geben, sie werden deine Oma zu sich holen, da ist sie sicher. Jetzt setz dich wieder, du bist schon wieder blass um die Nase.“
Widerwillig setzte sich die Rothaarige hin und starrte ins Nichts, während George einen Patronus herauf beschwor und ihm die Nachricht an seine Eltern gab. Der Patronus verschwand und der Zwilling setzte sich wieder hin, als Alex anfing zu reden.
„Danke. Ich werde mich wohl um eine Bleibe kümmern müssen. Am Besten schlafe ich vorübergehend im Tropfenden Kessel.“
„Klar, dann sammeln wir morgen deine Reste auf.“
„Und stellen sie uns in einer Urne auf den Kamin.“
Alex sah die Jungs geschockt an. Diese hatten einen ungläubigen, aber auch typischen Blick aufgesetzt. Angel sah ihre Freundin durchdringend an und sagte dann bestimmt:
„Vergiss es. Du bleibst hier.“
„Was?“
Alex war sprachlos. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Dabei flogen ihr so viele Gedanken durch den Kopf. Sie wurde gesucht, im Gegensatz zu den Zwillingen und Angelina. Sie konnte doch nicht einfach hier wohnen bleiben, immerhin waren sie eine eigene Familie. Bevor sie nur ein Wort sagen konnte, unterbrach George sie.
„Ich weiß, was du sagen willst, also hör uns zu. Wir sind alle in Gefahr, wir sind zwar Reinblütler, aber Muggelfreunde, schon allein wegen Dad und unserer Verbindung zu Dumbledore früher. Solange du dich nicht offensichtlich in der Winkelgasse herumtreibst, wird dich niemand erkennen. Außerdem kannst du dich gut tarnen, für etwas muss dieses Training doch gut gewesen sein, außer für Muskeln.“
„Man wird dich zuerst zu Hause suchen, falls man dich überhaupt sucht. Immerhin haben die Todesser bestimmt anderes zu tun und wenn wir hier angegriffen werden, hab ich dich lieber in meiner Nähe.“
Die Worte des Ehepaars berührten Alex zutiefst und zu jeder anderen, früheren Zeit hätte sie nun Tränen in den Augen gehabt. Warum sie jetzt nicht so etwas empfand, wusste sie nicht. Allerdings fiel es ihr auf und sie fragte sich kurz, wie sie nur so abgestumpft geworden war, bevor sie schließlich nickte.
„Okay, ich bleibe hier.“
Die zwei nickten erleichtert, doch Alex sah zu Fred.
„Was ist mit dir? Ist es okay für dich, wenn ich hier bleibe?“
Der Zwilling sah überrascht zu ihr und nickte dann.
„Ja klar, besser hier als woanders.“
Wie viel hinter diesen Worten steckte, konnte wohl niemand der Vier erahnen. Alex jedenfalls würde sich noch nächtelang insgeheim fragen, was er genau mit diesen Worten gemeint hatte. Nicht nur sie würde einige schlaflose Nächte erleben in den nächsten Monaten.
Ein Wiesel aus Licht erschien mitten im Raum und sah zum Tisch hoch. Arthurs Stimme erklang:
„Hallo ihr Vier. Ich bin froh, dass Alex bei euch ist. Behaltet sie da, wir kümmern uns um Mrs Foxley.“
Alex seufzte erleichtert.
„Also?“
George sah sie fragend an und sie erwiderte seinen Blick ebenso fragend.
„Unsere Untergebene, Verzeihung, Aushilfe im Laden hat gekündigt und Angel soll sich ausruhen mit unserem Baby im Bauch. Wärst du bereit, unsere neue Aushilfe zu sein?“
„Wir werden auch netter zu dir sein als zu Barbara.“
„Unglaublich freundlich, ihr zwei.“
Alex grinste ob des perfekten Zusammenspiels der Zwillinge. Fred sprang sofort auf und klatschte in die Hände.
„Tja, dann wollen wir mal.“
„Fred?“
„Was, Bruderherz?“
„Wir haben Sonntag.“
„Und?“
„Nun, normalerweise haben Geschäfte sonntags zu.“
„Und?“
George schien langsam die Geduld zu Ende zu gehen.
„Sonntag, Fred, SONNTAG. Da kommen keine potenziellen Kunden. Vor allem nicht nach dem, was gestern so passiert ist.“
„Aber wir müssen Alex doch alles zeigen, damit sie sich morgen auskennt und wir uns auf die faule Haut legen können.“
Sie grinsten allesamt, dann wurde George wieder ernster.
„Mann, du hast es aber eilig. Ich muss noch duschen und außerdem wollten Angel und ich nachher noch zu ihren Eltern. Das musst du dann wohl übernehmen.“
„Achso. Okay…“
Seine Stimme war von hellauf begeistert in Sekundenschnelle zu bedrückt und peinlich berührt übergeschwungen. Alex merkte es natürlich, es war nicht zu übersehen. Hastig sagte sie also, an den leicht pikiert aussehenden Zwilling gerichtet:
„Macht nichts. Ich werde morgen schon zu recht kommen. Und wenn nicht, dann schenk ich den Kunden einfach die Sachen, da habt ihr doch kein Problem mit, oder?“
Die Stimmung lockerte sich etwas, aber Fred sagte nach ein paar Sekunden des Schweigens:
„Ne, schon in Ordnung, ich zeig dir alles. Komm mit.“
Alex schluckte und folgte dem Zwilling. Das war das erste Mal seit fast anderthalb Jahren, dass sie allein in einem Raum sein würden. Obwohl sie all ihre Gefühle verarbeitet hatte und diese restlos verschwunden waren (so glaubte Alex), bereitete der Gedanken an ein Alleinsein ein mulmiges Gefühl in Alex´ Magengegend. Fred schien nicht sehr begeistert zu sein und es kränkte sie schon ein wenig. Um ehrlich zu sein, tat es sogar ein bisschen weh und Alex biss sich auf die Unterlippe. Eine innere Stimme ermahnte sie: Bleib ruhig, vergiss alles, was vorgefallen war. Er ist ein ganz normaler Freund.
Die zwei gingen aus der Wohnung und direkt gegenüber wieder durch eine Tür. Der Laden befand sich unter ihnen und aus dem Grund, nicht immer auf die Straße gehen zu müssen, hatten die Zwillinge eine Wendeltreppe anbringen lassen, über die sie problemlos hinunter gelangten. So kamen sie nach wenigen Minuten in den Laden, der ausgestorben vor ihnen lag.
„Also. Keine Sorge, wir sind auch die ganze Zeit im Laden. Du stehst am Besten an der Kasse, da du ja unsere Produkte nicht kennst. Ich erkläre dir, wie die Kassette mit dem Geld funktioniert.“
Sie gingen zusammen zur Mitte des ersten Raumes. Hier stand eine Theke, hinter der sich die Kasse befand. Direkt dahinter war ein voll gestopftes Regal bis unter die Decke, die sich circa vier Meter über ihnen befand. Rechts neben der Kasse führten vier Treppenstufen in den zweiten Raum des Ladens. Hier befanden sich weitere Produkte, die allerdings nur für Personen über siebzehn Jahren geeignet waren wie zum Beispiel diverse Powerpillen oder auch Liebetränke. Vorne im Laden befanden sich die ganzen Scherzartikeln, die spannend für Hogwarts-Schüler waren: Blut-Nougat, Kotzpastillen und so weiter. Auch Stinkbomben und Feuerwerkkörper stapelten sich in einer Ecke.
Fred brauchte über eine halbe Stunde, bis er Alex alle Ecken des Ladens gezeigt hatte. Dabei schien er stets darauf bedacht, ihr nicht zu nahe zu kommen und sehr förmlich zu sprechen. Danach erklärte er ihr, wie man die Kasse benutzte. Es gab keine Taste, mit der sich die Schublade öffnete, sondern eine Art Touch-Display, wie Alex es von ihrem Laptop kannte, den sie sich vor ein paar Wochen gekauft hatte. Fred zückte seinen Zauberstab und Alex musste ihre Hand auf den Scanner legen. Es piepte einmal und die Schublade ging auf.
„So, jetzt hab ich ihn auf dich eingestellt. Die Kasse geht nur auf, wenn du, George oder ich mit der Hand über den Scanner gehen. Verstanden.“
Alex nickte. Wieso sollte sie es auch nicht verstanden haben? Genau so wurden heutzutage viele Truhen oder Türen vor Eindringlingen geschützt, wenn es hier auch ein etwas simplerer Zauberspruch war.
Als sie fertig waren, sah der Zwilling sie fragend an.
„Möchtest du noch irgendwas wissen?“
Als Alex verneinte, stiegen sie die Treppen wieder hinauf und gingen in die Wohnung.
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