von Roya
Hallo!
MEine Güte ich bin vollkommen beeindruckt von euch! Ernsthaft ich finde es super, dass ihr genau wie ich das neue Outfit von Alex seltsam und unpassend findet.
Da das erst in ein paar Kapiteln angesprochen wird, sage ich es vorne weg, damit es etwas klarer wird:
Ja, sie ist in meiner Vorstellung auch lebendiger und bunter. Doch nach dem Verlust von Albus und um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, vor allem was Fred angeht, verändert sie ihr Äußeres. Man sagt doch, dass Frauen sich immer dann eine neue Frisur anlegen, wenn sich etwas grundlegend ändern soll ;)
Das Alex jetzt so rumläuft ist also geplant ich wollte euch nicht eure Fantasie rauben, ich denke genauso wie ihr. Ich mag das Outfit, allerdings denke ich auch, dass es nicht zu ihr passt. So genug gelabert, kommen wir zu euren Kommis:
@*lil.mizz.cosmos*: Wie es weiter geht, siehst du wenn du weiterscrollst xD (ja es reimt sich nicht >.<)
@Rose_Weasley: hmmm... schade, dass du dich nicht einfühlen konntest, aber trotzdem danke für die tolle Rückmeldung.
@klothhilde: Ja das haben sie. Mal schauen, wie es weiter geht :) Schön, dass du wieder dabei bist.
@MissLeah: wie schon erwähnt... mir auch nicht ;)
@little-ms-weasley: Tja wer weiß, was noch so kommt xD
So, dieses Kapiteln widme ich ALLEN meinen Kommi-Schreibern weil ihr große Klasse seid! Super, dass ihr so ehrlich seid!
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52. Goodbye, Moody
Alex ging am nächsten Tag wieder zur Arbeit und spürte, dass sie einige Blicke auf sich zog. Sie fühlte sich sehr gut, als ob sie ein neuer Mensch wäre. Ob es nur an den Klamotten und der neuen Frisur lag, konnte sie nicht genau sagen. Als ein junger Mann sie angrinste und ihr nachpfiff, grinste sie innerlich auch. Es machte Spaß. Es machte gerade ihr Spaß, dass Männer hinter ihr her pfiffen. Alex musste fast schon lachen, denn so war sie ihr bisheriges Leben nie gewesen. Für sie hatte es nach Martin immer nur den einen… Sie schüttelte den Kopf und verdrängte den Gedanken. Sie stieß die Tür auf zum Übungsraum.
„Guten Morgen!“
Sie lächelte allen anderen ins Gesicht und merkte sofort, wie aller Augen auf sie und ihren neuen Style gerichtet waren. Jim sah sie schief an und Greg nickte anerkennend. Alle anderen blieben stumm.
„Mensch, Leute, ich bins. Alex. Hallo?! Hab nur neue Klamotten. Macht die Münder wieder zu, ihr verliert Spucke.“
Hinter ihr hörte sie ein lautes Lachen und schon kam Stanford in den Raum. Er grinste Alex an und schaute kurz an ihr herunter.
„Schick, schick. Hast du einen neuen Lover oder was ist los?“
„Ne, lass mal. Ich muss jeden Tag mit diesen Schwachköpfen hier verbringen, so langsam halte ich die männliche Rasse für ziemlich unintelligent und hirnlos.“
Jetzt lachten endlich wieder alle und der doch leicht peinliche Moment war vorbei.
„Dann können wir ja anfangen. Alex, Schwachköpfe, zuhören.“
Sie grinsten, als Stanford den heutigen Tag erklärte. Sie waren mittlerweile dazu übergegangen, Gelände und Gebäude zu patrouillieren. Immer in Zweiergruppen. Alex und Jim waren ein hervorragendes Team, weshalb Stanford sie selten trennte. Auch heute gingen sie zusammen los.
„Wohin müssen wir heute?“
Alex zog einen Zettel aus der Tasche.
„Ui, sogar mal was Interessantes. Winkelgasse. Auf und ab patrouillieren. Den ganzen lieben langen Tag.“
„Juhu.“
Jim klang nicht begeistert. Alex klatschte ihn auf den Rücken.
„Na los, wir spielen auch eine Runde Ich-weiß-was,-was-du-nicht-siehst, wenn du lieb bist.“
Sie lachte laut, denn Jim hasst dieses Spiel seit seiner Jugend schon.
In den nächsten Wochen lief Alex zu Hochform auf. Ihre Zauber wurden noch besser, ihr Verstand noch schärfer. Und sie selber wurde immer verschlossener. Was sie natürlich nicht merkte. Sie hatte es geschafft, alle Gedanken an Fred irgendwo in ihrem Kopf in der hintersten Ecke zu verbannen und schaffte es, sich normal mit ihm zu unterhalten, als sie ihn zufällig antraf in der Winkelgasse. Ohne jegliche Gefühlswallung. Sie hatte es geschafft. Und sie war glücklich. Glaubte sie.
Also erklärte sie sich ohne Zögern dafür bereit, dem Orden mitzuhelfen, Harry aus dem Haus seiner Verwandten in Sicherheit zu bringen. Der Tag kam und Alex wurde immer aufgeregter. Am Abend wollten sie es machen. Pünktlich schnappte sich die junge Frau ihren Besen, verkleinerte ihn mittels eines gemurmelten Spruchs und steckte ihn sich in die kleine Bauchtasche, die sie seit längeren immer mit sich trug mit wichtigen Gegenständen:
Verschiedenen Tränken, die sie vor Giften oder Flüchen befreite, wichtige Dokumente von der Arbeit, frische Anziehsachen, da man nie wusste, wo man hinkam und auch eine Ration mit Essen. Warum sie das alles bei hatte, hatte einen einzigen Grund und der hieß Stanford. Ihr Ausbilder warnte sie tagtäglich davor, immer die Wichtigsten Sachen am Körper zu haben, falls man eines Tages nicht mehr nach Hause konnte. Alex hatte außerdem noch zwei Fotos in der Tasche: eines zeigte sie zusammen mit den Zwillingen und Angel auf deren Hochzeit und das andere war ein altes Bild. Ein junges Paar winkte darin in die Kamera und hielt ein Baby im Arm. Neben ihnen war eine deutlich jüngere Mrs Foxley. Das Bild hatte Grandma ihr gegeben und sie trug es immer bei sich, da sie sich nicht mehr an ihre Eltern erinnern konnte.
Während sie vor sich hin summte und nachdachte, ging Alex durch den Wald und erreichte nach einer halben Stunde den Fuchsbau. Sie überquerte die letzten Meter des Hofes und klopfte energisch an. Kurz darauf öffnete Molly die Tür und strahlte sie an. Kurz darauf fand sich Alex in einer Umarmung wieder.
„Alex. Schön, dich zu sehen. Komm doch rein.“
Die junge Frau nickte und trat in die vertraute Küche voller tausend verschiedener Dinge. Molly führte sie ins Wohnzimmer und sie fing an zu strahlen. Angel und George kamen auf sie zu und die drei umarmten sich. Dann fing Angel an, Alex zu umrunden und sie von Kopf bis Fuß anzuschauen.
„Wow, das sieht echt klasse aus, Al. Du bist noch hübscher als sonst!“
Auch George nickte anerkennend.
„So würdest du sogar als meine hübsche Schwester durchgehen.“
Alex grinste schief.
„Ach und vorher nicht oder was? Danke schön.“
Sie verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. Doch bei Georges Gesichtsausdruck lachte sie kurz darauf wieder. Er sah zu süß aus, wenn er entschuldigend drein blickte. In dem Moment kamen Ron, Hermine und Ginny ins Zimmer und begrüßten Alex freudig. Auch Ginny bestaunte sie wegen ihres neuen Outfits. Dann betrat Fred das Zimmer, was Alex jedoch nicht bemerkte. So bemerkte sie auch nicht seinen verblüfften Ausdruck im Gesicht und das Lächeln, was sich auf sein Gesicht stahl, als er sie sah.
Als Alex hochblickte, war das Lächeln verschwunden.
„Hey, Fred.“
„Hey, Alex.“
Es hörte sich nicht gezwungen an und Alex fühlte sich so wie immer, als sie ihn anblickte. Und das tat sie nicht lange, sondern nur genauso lange, als wäre er irgendwer anders und nicht ihr ehemals bester Freund. In diesem Augenblick gesellten sich Bill und Fleur zu den Jugendlichen.
„Wer kommt denn jetzt alles mit?“
Alex sah in die Runde. Bevor jemand erklären konnte, ertönte eine Stimme von hinten.
„Das erkläre dann wohl am Besten ich.“
Moody kam, gefolgt von Kingsley, Remus, Tonks, Mundungus, Hagrid und Arthur ins Zimmer. Auch Molly kam hinterher gewuselt, mit nervösem Mundzucken. Sie setzten und stellten sich all zusammen auf und neben die Sofas und sahen erwartungsvoll zu Moody.
„Also. Der Plan lautet wir folgt: Wir, das sind Ron, Hermine, Fred, George, Bill, Mr Weasley, Tonks, Lupin, Mad-Eye, Kingsley, Mundungus, Alexandra und Hagrid, wir werden zusammen zu Potter fliegen. Da nimmt die Hälfte von uns Vielsafttrank und verwandelt sich in Harry. Jeweils zu zweit – ein Harry und ein anderer – werden wir in verschiedenen Richtungen davonfliegen.“
Er erläuterte noch bis ins tiefste Detail den Plan und endete erst, als alle schon leicht genervt aussahen.
Als es losgehen sollte, verabschiedeten sich alle von den zurück bleibenden. Fleur konnte die Tränen fast nicht zurückhalten, als sie Bill umarmte. George und Angel flüsterten sich leise ein paar Worte zu und Alex sah sie leicht grinsen.
Molly und Ginny verabschiedete sich von Arthur, Ron und Hermine, während Remus, Tonks und die anderen Erwachsenen schon nach draußen gingen.
Also stand Alex allein da mit Fred. Sie sahen sich an und Fred schien etwas sagen zu wollen. Er öffnete seinen Mund, dann schloss er ihn wieder. Seine Ohren liefen leicht rosa an und Alex sah ihn fragend an.
„Was ist denn? Sag schon.“
Er redete leise, als er endlich anfing zu sprechen.
„Du siehst toll aus in den Sachen.“
Ohne es verhindern zu können, lief auch Alex rot an.
„Oh, ähm, danke.“
Sie hustete vor Verlegenheit und war heilfroh, als Angel sich von ihr verabschieden wollte.
„Los jetzt, wir fliegen los. Der Zeitplan muss eingehalten werden.“
Also setzten sich die einen auf ihre Besen, die anderen auf Thestrale und Hagrid auf ein riesiges Motorrad.
Es dauerte ziemlich lange, bis sie endlich in Little Whinging ankamen und Alex war durchgefroren. Schlotternd stieg sie ab und zog erst einmal ihren Zauberstab, um sich abzutrocknen, denn sie waren durch mehrere Wolken geflogen. Dafür hasste sie Mad-Eye.
„Ähm. Al?“
Sie sah auf und sah auf die fragenden Gesichter von George, Ron und Hermine.
„Was denn? Mir ist kalt.“
Hermine sprach jetzt.
„Nein, das meinen wir nicht. Aber… wo hast du denn jetzt deinen Zauberstab her? Es sah so aus, als hättest du ihn aus deinem Bein gezogen.“
Alex lachte leise auf.
„Ach so, das meint ihr. Aufgrund der Tatsache, dass Mad-Eye gar nicht mal so falsch liegt mit der Aussage, dass man sich die Pobacken wegsprengen kann, tragen wir unsere Zauberstäbe unsichtbar dort, wo wir am Besten dran kommen. Bei mir also der rechte Oberschenkel. Das Prinzip ist einfach und von den Muggeln abgeguckt. Die haben so was auch für ihre Waffen. Es ist ein Gurt, den man sich um Arm oder Bein schnallt und in dem man den Zauberstab stecken kann. Na ja und ich habe diesen dann noch mittels mehrerer Zauber sowohl unsichtbar als auch unangreifbar gemacht.“
„Heißt…?“
„Das heißt, dass man mir mit einem Entwaffnungszauber nichts mehr anhaben kann, solange mein Zauberstab in seiner Halterung ist.“
„Klasse.“
Hermines Augen leuchteten und man sah ihr richtig an, wie sie all diese Infos zu ihrem unerschöpflichen Repertoire an nützlichen Zaubern hinzufügte. Dann wurden sie von Moody unterbrochen, der sie zu sich und Harry ins Haus winkte. Nach den allgemeinen Willkommensrufen fing Moody wieder an zu sprechen.
„So, hab Harry den Plan erklärt und…“
„… ich bin nicht einverstanden.“
Alex verdrehte die Augen und lauschte der Diskussion, die schließlich doch damit endete, dass Harry sich bereit erklärte, ein paar seiner Haare zum Vielsafttrank hinzu zu geben. Dann nahmen Fred, George, Ron, Hermine, Bill und Mundungus einen Schluck und verwandelten sich in sechs eineiige Harrys. Nachdem Fred und George sich wie üblich einen Scherz erlaubten, dauerte es noch einige Minuten, bis alle Harry-Doubles sich umgezogen und eine ausgestopfte Eule geschnappt hatten. Einer von ihnen gesellte sich zu Alex.
„Hi.“
„Hi, wer bist du?“
„Ich bin Bill.“
„Ah okay.“
Alex spürte die Magie, die alle sechs Harrys umwehte und pickte so schnell den richtigen Harry raus.
„Viel Glück dir.“
„Was? Woher weißt du, dass ich…?“
„Magie.“
Moody lachte kurt laut auf, dann befahl er allen, sich nach draußen zu begeben. Auf sein Kommando setzten sich die verschiedenen Pärchen auf Thestrale, Besen oder Motorrad. Harry, also der echte, war bei Hagrid auf dem riesigen Motorrad.
Bill setzte sich neben Alex auf seinen Besen und zwinkerte ihr zu. Sie grinste zurück und sah erwartungsvoll zu Moody, der Mundungus neben sich hatte.
„Wohin fliegen wir?“
„Oh, zu einem Haus im Süden. Es gehört einem Ordensmitglied namens Corinna Wagner.“
Alex nickte. Dann kam das Signal. Sie stieß sich vom Boden ab und weitete ihre Sinne. Einige Meter über dem Haus spürte sie eine plötzliche Beklemmnis und ein paar Sekunden später waren sie schon viele Meter über dem Haus. Da geschah es.
Überall tauchten Gestalten im Dunkel auf, Schreie ertönten. Die sieben Harrys plus Begleiter stoben in alle Himmelsrichtungen davon und waren schnell außer Reichweite von Alex´ feinen Sinnen. Nachtrauern konnte sie dem nicht, denn die Realität in Form von zwei Todessern auf Besen holte sich rasch ein.
„Stupor!“
Der Todesser brüllte und schleuderte den roten Blitz auf Alex. Sie wich ihm geschickt aus und zog ihren eigenen Stab. Ihr Besen schoss auf den Gegner zu und erst im letzten Augenblick tauchte sie ab und spürte noch die Hitze eines weiteren Fluches, der über ihr hinweg schoss. Sie murmelte ein Wort und durch einen gelben Blitz trudelte der Todesser besinnungslos gen Boden. Bill-Harry hatte indes den zweiten Todesser außer Gefecht gesetzt und kurz hatten die zwei eine Verschnaufpause. Alex lenkte ihren Besen parallel zu Bill seinen, aber in entgegen gesetzter Richtung. Sie hörte Bill wüste Beschimpfungen ausspeien, die sie nur zu gerne unterstützte.
Drei neue Todesser stürzten auf sie zu und schon ging es weiter. Alex bemerkte gar nicht, wie die Zeit verging, während sie sich mit zweien gleichzeitig duellierte, während Bill ihr den Rücken deckte und seinerseits mit einem Gegner zu tun hatte. Der erste Todesser jagte sich selber mit einem Fluch in die Luft, da er seinen Besenstiel traf. Der zweite wurde von Alex kurzerhand geschockt und folgte dem ersten. Es schien alles gut zu laufen, da schrie Bill plötzlich leise auf. Alex wusste, was er hatte, ohne hinzusehen. Sie spürte es. Eine unglaubliche magische Präsenz war von jetzt auf gleich hinter ihr aufgetaucht und was das bedeutete, konnte sie sich denken. Mit stark klopfendem Herzen drehte sie sich um und sah Voldemort direkt ins Gesicht. Er flog ein paar Meter von ihnen entfernt auf sie zu. Ja. Er flog. Ohne Besen. Blitzschnell schleuderte er einen grünen Blitz auf sie. Alex und Bill rissen ihre Besen nach unten und wichen ihm aus. Ein schrilles Lachen kam von dem schlitzäugigen Monster, als er über ihnen hinweg war. Dann…
„Nein!“
Alex riss ihren Besen in die Richtung des Schreis. Moody starrte hinter sich auf den Besen, wo eigentlich Mundungus hätte sitzen sollen. War er heruntergefallen? Alex konnte niemanden erkennen. Die Erkenntnis traf sie wie eine Wucht. Er war geflohen! Voldemort lachte hysterisch und hob seinen Zauberstab. Wie in Zeitlupe schoss aus dessen Spitze ein grüner Strahl und erleuchtete Moodys Gesicht, als er dessen Brustkorb traf. Langsam glitt er seitlich vom Besen und fiel. Er fiel und fiel. Dann hatte die Nacht ihn verschluckt. Auf seinem Gesicht hatte keine Angst gestanden. Nein. Es war ein Ausdruck des Unglaubens und vor allem der Erkenntnis, dass er verraten wurde. Alex schrie laut auf, vor Wut, Verzweiflung und Trauer. Ein Fehler, wie sie sofort bemerkte. Voldemort drehte sich laut lachen um und sah sie mit seinen rot glühenden Augen an.
Alex rührte keinen Muskel. Den Arm mit ihrem Zauberstab hatte sie immer noch erhoben und auf Voldemort gerichtet. Das war es. Sie wusste es. Spürte es. Das Ende war gekommen. Voldemort hob seinen Zauberstab und öffnete den Mund.
Alex schossen nur wenige Gedanken durch den Kopf. Die Personen, die sie am meisten geliebt hatte. Grandma. George, Angel! Albus! Remus! Fred! Sie atmete tief ein und spannte sich an. Kampflos würde sie nicht aufgeben. Sie sammelte all ihre Kraft, die durch ihren Körper floss, so wie Albus es sie gelehrt hatte. Sie spürte die Energie, die Luft um sie herum knisterte. Dann hörte sie Voldemorts Stimme und schleuderte ihn mit aller Kraft einen Zauber entgegen. Sie zuckte zusammen, als die gesammelte Energie sie verließ. Erschöpft wartete sie. Auf das grüne Licht. Auf die Erlösung. Doch sie kam nicht.
„Alex?“
Sie zuckte nicht zusammen, sie hob nur träge den Kopf. In diesem summte es wie in einem Bienenstock. Bill-Harry war neben ihr aufgetaucht, jedenfalls vermutete Alex das. Sie konnte es nicht spüren, dafür hatte sie keine Kraft mehr. Aber zwischen den rabenschwarzen Haaren lugten rote Strähnen hervor.
„Er ist verschwunden. Komm.“
Alex wurde sich erst nach und nach bewusst, dass sie tatsächlich noch lebte. Bill zog sie mit sich und durch die kalte Nachtluft kam die junge Frau wieder zu sich.
„Das war klasse.“
Alex sah ihn fragend an. Seine Haare wurden immer mehr rot.
„Na, den Zauber, den du da auf Du-Weißt-Schon-Wen geschleudert hast. Ich habe noch nie einen solchen Schub an Energie mitbekommen. Ich wurde sogar ein paar Meter gen Boden gedrückt.“
„Was ist passiert?“
Bill zuckte mit den Achseln.
„Er war auf einmal verschwunden. Ich glaube nicht, dass du ihn noch getroffen hast. Keine Ahnung wohin er ist, ich hoffe nur, die anderen sind okay.“
Sie sagten kein Wort über Moody und Alex verdrängte den Gedanken erst einmal. Nach einer halben Stunde kamen sie zu einem kleinen Haus am Stadtrand und landeten. Alex bemerkte erst jetzt, dass ihre Knie weich wie Butter waren. Bill holte einen Schuh und hielt ihn ihr hin.
„Das ist der Portschlüssel. Sollen wir?“
Alex nickte und fasste an den Schuh.
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Und? Wie fandet ihr es?
LG Roya
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