von Roya
Hallo ihr
Also erst mal danke für eure Kommis! An Rose_Weasley, Maeily Squizz, MissLeah und little-ms-weasley.
Also ich habe noch ein paar Kapitel in petto und dann muss ich gucken wie ich das mit der Zeit schaffe. Ich gehe zur zeit zu den Mathematik-Vorkursen in der Uni und das Studium fängt in 4 Wochen an. Dazu gehe ich noch fast jeden Tag arbeiten (noch 2 Wochen lang) und daher kann ich nicht sagen, wie lang ich brauchen werde :(
Aber ich glaub ich bin bei Kapitel 43 oder so ihr werdet nicht leiden vorerst ^^
Weiter gehts!
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39. Geständnisse und Zukunftspläne
Der Heiler wickelte vorsichtig den Verband von Alex´ rechten Arm und das Mädchen hielt den Atem an. Eine lange Narbe zog sich von ihrer Armbeuge einmal halb um den Arm herum bis zu ihrem Handgelenk. Ihr Herz klopfte stark und sie sah zu dem Heiler hoch. Sie wusste die Antwort, aber dennoch fragte sie:
„Und diese Narbe wird niemals weggehen?“
Der Heiler schüttelte bedauernd den Kopf und die letzte winzige Hoffnung ging in ihr verloren. Der linke Arm wurde auch vom Verband befreit, aber er schien vollkommen normal zu sein.
„Der Fluch, der Sie am linken Arm traf, ist nicht so schlimm gewesen, er hat ihn nur betäubt. Am rechten Arm können Sie von Glück sagen, dass er nicht vollkommen abgetrennt wurde.“
Alex schluckte.
„Der Fluch, der ihren Oberkörper durchdrang, wird ebenfalls keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Er hat Ihnen lediglich mehrere Rippen gebrochen und geprellt und Sie zurück gegen die Wand geschleudert.“
„Na, das ist ja nichts.“
Alex lächelte schwach und der Heiler lachte. Er war der typische väterliche Mann mit Vollbart und Lachfalten um die Augen.
„Meine Kollegin wird ihnen noch einen neuen Verband mit Heilsalbe um ihren rechten Arm anbringen, damit die Narbe möglichst viel verheilt.“
Alex nickte und der Heiler ging zu Tonks. Eine junge Frau strahlte sie an und fing an, ihren Arm mit ekliger, brauner Salbe einzureiben. Als sie mit dem Verband fertig war, verabschiedeten sie sich und der Heiler und das junge Mädel verschwanden.
„Na endlich, ich dachte, der will mich noch länger zutexten.“
Alex grinste Tonks an, die eine lästige Handgewegung machte. Dann wurde das Gesicht der Aurorin wieder ernst.
„Was war denn das eben von dem Zwilling?“
Alex´ Gesicht verfinsterte sich wieder und Wut stieg erneut in ihr hoch.
„Keine Ahnung. Anstatt sich zu freuen, dass es mir gut geht.“
Tonks nickte, dann war Alex an der Reihe.
„Und was war das bei euch beiden? Remus scheint ja nicht besonders glücklich gewesen zu sein.“
Die Angesprochene schnaubte verbittert.
„Ach. Der spinnt doch. Von wegen zu alt...“
Sie schaute trotzig zu dem Rotschopf.
„Oder findest du ihn zu alt für mich?“
Sie wurde leicht rot im Gesicht und Alex verstand.
„Du liebst ihn, nicht wahr?“
Ihre Stimme war gesenkt und sie wartete auf Tonks´ Reaktion, die nicht lange auf sich warten ließ. Knallrot wurde sie und schaute nach unten. Alex grinste.
„Ist doch schön. Eigentlich. Was hat den Remus?“
Tonks sah auf und ihr Gesicht verfinsterte sich.
„Er sagt, er ist zu alt für mich und sein Zustand würde mir nur gefährden.“
„Also empfindet er genau das Gleiche für dich?“
Tonks lief wieder rot an.
„Na ja, ich denke schon... Wir haben uns einmal geküsst...“
„Ha. Das hört sich doch gut an.“
Alex grinste schief.
„Der wird sich noch besinnen, der spinnt doch. Zu alt, ha! Soll ihm doch egal sein wie alt er ist solang es dich nicht stört.“
Tonks nickte schnell.
„Das sag ich ihm ja auch die ganze Zeit. Aber er blockt die ganze Zeit ab.“
„Komm schon, das wird noch was! Da glaub ich fest dran.“
Tonks grinste endlich auch wieder und dann sah sie Alex mit einem wissenden Gesichtsausdruck an.
„Und was ist mit dir und Fred?“
Nun war es an Alex, knallrot anzulaufen.
„Wie meinst du das? Wovon redest du denn jetzt?“
Sie stammelte vor sich hin und Tonks lachte laut.
„Auch klar. Du gibst mir Beziehungstipps und weißt selber nicht mal was mit dir los ist.“
Ihr Lachen war ansteckend und Alex fiel mit ein.
„Also?“
Tonks hatte sich langsam wieder beruhigt.
„Was ist mit dir und Fred? So wie du ihn anschaust, muss da doch was sein. Ich meine natürlich in der Zeit, in der du ihn nicht anschreist.“
Alex grinste schwach und spürte ihr Herz stark klopfen.
„Ich weiß es echt nicht, Tonks. Um ehrlich zu sein, habe ich meine Gefühle ihm gegenüber immer nur als freundschaftlich gesehen, schließlich sind wir seit nunmehr fünf Jahren die besten Freunde. Aber in letzter Zeit muss ich immer an ihn denken und na ja, mein Herz klopft immer so schnell und...“
Ihre Stimme versagte und eine gewaltiger Schauer lief ihr über den Rücken. All ihre Gefühle für Fred drangen mit Gewalt auf sie ein. Auf einmal erklärten sie sich und Alex spürte ihr Herz so stark gegen ihre Brust trommeln, dass sie Angst um ihre frisch geheilten Rippen hatte. Ihre Arme, mit denen sie gerade wild in der Luft herumgefuchtelt hatte um ihre Aussage zu unterstützen, waren mitten in der Bewegung stehen geblieben und sie starrte vor sich hin. Ein schallendes Lachen ertönte neben ihr und sie sah zu Tonks, die sich kringelte vor Lachen. Es musste wohl ziemlich komisch aussehen, wie sie so da saß.
„Oh Mann, Alex, du hast es bis jetzt nicht gemerkt? Du bist voll in ihn verschossen.“
Und endlich – endlich glaubte sie es auch. Ja, Tonks hatte vollkommen Recht! Dieses Zugeständnis jagte Alex immer wieder neue Schauer über den Rücken. Sie war glücklich, doch etwas nagte an ihr. Fred war schon immer so lieb zu ihr gewesen und jetzt machte das Armband auch viel mehr Sinn, welches er ihr geschenkt hatte. Ein Schock durchfuhr sie. Das Armband? Hatte sie es angehabt, als sie von den Flüchen getroffen wurde? Ihr Herz raste wie bekloppt, aber dann fiel ihr siedend heiß ein, dass sie es ausgezogen hatte vor der letzten Prüfung. Die Anhänger hatten sie beim Schreiben gehindert. Sie stieß einen erlösten Seufzer aus und dachte weiter nach. War Fred auch in sie verliebt? Es hatte ja den Anschein, als ob es so war. Aber... er war heute so seltsam gewesen, so abweisend, er hatte sie nicht einmal umarmt oder anders berührt, wie er es sonst immer tat.
„Was ist los?“
Tonks ließ sie aus ihren Gedanken hochschrecken.
„Oh, ich denke nur nach. Du hast Recht, ich glaube, ich bin wirklich in ihn verliebt. Aber...“
„Aber was?“
„Na ja, er hat sich heute so komisch benommen, ich weiß nicht, wie er denkt.“
„Ach, das lass mal auf die zu kommen, oder nicht?“
Tonks grinste und wiederholte dann genau das, was Alex vor zehn Minuten selber gesagt hatte:
„Komm schon, das wird noch was! Da glaub ich fest dran.“
Sie lachten und plauderten noch lange über Jungs.
Der nächste Tag brach an und gegen Mittag klopfte es. Tonks strahlte, als ihr Mentor auf sie zugehumpelt kam.
„Mad-Eye!“
Er sah sich im Zimmer mit seinem magischen Auge um und blieb schließlich auf Alex´ Gesicht hängen, während er sich zu Tonks ans Bett setzte.
„Wie geht’s dir, Nymphadora?“
„Hör auf, mich so zu nennen!“
Tonks verschränkte die Arme, musste aber grinsen, als sie Mad-Eyes normale Auge sah, dass er verdrehte.
„Du kannst bald hier raus, hab ich gehört?“
„Jop, bald ist gut. Morgen darf ich endlich von hier verschwinden, wird auch Zeit, ich hab schon mega Rückenschmerzen.“
Alex lächelte in sich hinein und schaute auf die Uhr. Ob die Jungs sich heute noch einmal blicken ließen? Gestern Abend war Mrs Weasley da gewesen und hatte sie besucht. Alex hatte sich sehr darüber gefreut.
„Al?“
Sie schreckte aus den Gedanken und sah zu Tonks hinüber. Sowohl sie als auch Mad-Eye sahen sie fragend an.
„Was denn?“
„Du willst doch Aurorin werden, oder?“
Alex nickte. Ja, das war das Einzige, was für sie in Frage kam. Denn auf langweilige Bürojobs oder so hatte sie keine Lust. Außerdem wollte sie gegen Voldemort kämpfen, durch den ihre Eltern gestorben waren.
„Mad-Eye war ja der Ausbilder in der Aurorenzentrale und mein Mentor. Er könnte ein gutes Wort für dich einlegen, wenn du willst.“
Ihr Gesichtsausdruck verriet Alex schon, dass sie nicht daran glaubte und genau so war es.
„Oh, das ist wirklich nett von Ihnen Sir, aber ich möchte das alleine schaffen.“
Der Mann nickte.
„Sie haben gut gekämpft, im Ministerium. Sie werden auf jeden Fall einen guten Auror darstellen.“
„Danke, Sir.“
Es klopfte und Moodys magisches Auge huschte zur Tür.
„Da steht eine ältere Dame, die ziemlich besorgt dreinschaut.“
„Das ist bestimmt Grandma. Herein!“
Alex setzte sich weiter auf, als ihre Großmutter zu ihr eilte und sie in die Arme schloss.
„Mein Schatz, wie geht es dir?“
„Wieder gut, keine Sorge, Granma.“
Die alte Frau setzte sich und sah besorgt zu ihrer Enkelin hinab.
„Was machst du denn für Sachen? Da dachte ich, wenn die Zwillinge nicht mehr da sind, wirst du vernünftiger, aber genau das Gegenteil ist der Fall.“
Ihre Stimme klang streng, aber in ihren Augen sah man Erleichterung und Schalk aufblitzen.
„Granma, darf ich dir zwei Freunde vorstellen? Das hier ist Tonks, eine Aurorin, die auch in der Mysteriumsabteilung gekämpft hat. Und das daneben ist Alastor Moody, ein Ex-Auror und ebenfalls einer der Kämpfer.“
Sie nickte den Zweien freundlich zu, auch wenn der Anblick von Moodys wieder einmal rotierenden Auges sie verschreckte.
„Und jetzt bist du fertig mit der Schule, nicht wahr? Wie waren die Prüfungen?“
„Gut, ja, ich glaube, das hab ich gut hinbekommen.“
„Das ist doch gut. Wann bekommst du die Ergebnisse?“
„Hmm... ich denke so in ein bis zwei Monaten.“
Sie wandte sich zu Moody um.
„Muss ich solange warten, bis ich die Aurorenausbildung anfangen kann?“
Der Mann schüttelte den Kopf.
„Nein, du kannst schon vorher den Ausdauer- und Kräftetest machen. Im Ministerium kann man sich dafür anmelden.“
Alex nickte und sah zu ihrer Grandma, die sie halb geschockt ansah.
„Du willst ein Auror werden?“
„Ja.“
Sie nickte und nach ein paar Augenblicken sackte ihrer Großmutter in sich zusammen.
„Aber, Grandma. Was ist denn los?“
„Ich denke, das kann ich erklären.“
Verwirrt sah Alex zu Moody.
„Deine Eltern sind doch Kathrine und Oliver Foxley, nicht wahr?“
Sie nickte.
„Sie waren beide sehr gute Auroren damals im ersten Krieg. Dass Voldemort den Befehl gab, sie umbringen zu lassen, war nur eine Frage der Zeit. Leider haben sie es auch geschafft...“
Alex sah stumm zu dem entstellten Mann und konnte eine Weile nichts sagen. Dann riss sie sich zusammen und sah wieder Grandma an.
„Stimmt das, Granma?“
Diese nickte und wischte sich mit einem Taschentuch die Tränen aus dem Gesicht.
„Ja, das waren sie. Und ich wusste schon früh, dass du bestimmt den gleichen Weg einschlagen würdest, dafür bist du den beiden zu ähnlich.“
Auch wenn es sie mit Trauer erfüllte, etwas über den Tod und den Grund des Todes von ihren Eltern zu hören, aus heiterem Himmel, ohne darauf vorbereitet gewesen zu sein, war sie auch glücklich und stolz zu hören, wie toll ihre Eltern gewesen sein mussten.
Die Tür öffnete sich und der bärtige Heiler kam herein.
„Mrs Foxley. Wir werden Ihnen nun ihren letzten Verband abnehmen.“
Grandma stand auf und wollte aus dem Zimmer gehen, aber der Heiler hielt sie zurück.
„Sie müssen nicht gehen, wenn Mrs Foxley es nicht wünscht.“
„Bleib hier, Grandma, ja? Und Mr Moody, Sie müssen natürlich auch nicht gehen. Meine Güte, es ist nur eine Narbe.“
Sie lächelte, auch wenn sie selber Angst hatte vor dem Anblick. Hoffentlich hatte die Salbe etwas gewirkt. Etwas Schiss hatte sie schon.
„Dann mal los.“
Der Heiler wickelte eine Bahn nach der anderen des Verbandes ab und schließlich kam der Arm zum Vorschein. Alex entwich ein leiser Seufzer, sie hatte gar nicht bemerkt, wie sie die Luft angehalten hatte. Sie starrte auf den Arm.
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Adios und denkt daran:
Wenn Sieben gerade ist, dann sind alle Autos rot! xD
LG Roya
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