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Fanfiction

Wenn Zwillinge helfen - Aussprache

von Roya

23. Aussprache

Die nächsten drei Tage waren der absolute Horror für die Zwillinge. Madam Pomfrey verbot ihnen jeglichen Besuch, da Alex immer noch instabil zu sein schien. So saßen die beiden den ganzen Tag vor dem Krankensaal, schwiegen sich an und starrten Löcher in die Luft. Am zweiten Tag wurden sie von einer sehr verdrießlich dreinschauenden Professor McGonagall in den Unterricht geschickt.
„Nur weil es ihrer Freundin nicht gut geht, heißt das noch lange nicht, dass Sie zwei es sich erlauben könnten, Unterricht zu verpassen, die Prüfungen fangen immerhin in vier Wochen an und wie Sie sich sicherlich noch entsinnen können, sind es wichtige Prüfungen.“
Widerwillig waren die beiden ihr gefolgt und so saĂźen sie jeden Tag abwesend im Unterricht, keiner von ihnen machte einen ihrer berĂĽhmten Streiche, sie saĂźen einfach still da.
Am dritten Tag standen die beiden Jungs wieder einmal vor dem KrankenflĂĽgel und warteten. In dem Moment kamen die Professoren Dumbledore und Lupin aus dem Raum heraus. Sie sahen die Zwillinge und der Schulleiter ging zu ihnen hin. Mit seinen durchdringenden Augen sah er sie an.
„Wie konnte es passieren, dass niemand Alexandras Krankheit bemerkt hat?“
Er sagte es nicht vorwurfsvoll, aber jedes Wort drang wie eine spitze Klinge in den Magen der Zwillinge. Fred sah auf seine Schuhe, George gab sich einen Ruck.
„Es ist alles unsere Schuld. Alex ging es schon die ganze Zeit so schlecht, aber ich war bei meiner Freundin und Fred bei seiner. Sie hat uns immer versichert, dass alles in Ordnung sei und schließlich war sie ja auch im Lernstress. Ich will unser Verhalten damit nicht entschuldigen, denn wir haben sie einfach im Stich gelassen.“
Jetzt standen sogar Tränen in Georges Augen, aber er sah weiterhin tapfer in die blauen Augen Dumbledores. Professor Lupin räusperte sich.
„Ich habe euch beiden noch nie so ernst und reuevoll gesehen, ich verzeih euch das, denn ich kenne Alex und sie hat einfach von Natur aus diesen Charakter, der es ihr verbietet, herum zu jammern und der sie immer wieder dazu bringt, das Wohl anderer über sich zu stellen und dabei das Eigene zu vergessen. Und ihr unbändiger Wissensdurst spielt da natürlich auch mit.“
Er lächelte leicht und auch Dumbledore lächelte nun.
„Auch ich glaube euch, dass ihr nicht aus Absicht so gehandelt habt. Aber ich glaube, ihr solltet in der Zukunft besser auf eure Freundschaften achten.“
Er zwinkerte und die beiden Professoren verschwanden. So nett Dumbledore das auch gesagt hatte, diese Worte klangen in den Jungs nach, als ob er sie geschrieen hätte. Freds Herz klopfte schnell und er kämpfte gegen die Tränen. Was hatten sie, was hatte er nur getan?

Alex wachte auf und sah sich verwirrt um. Ihr war immer noch etwas schwindelig, aber ansonsten schien es ihr viel besser zu gehen. Und sie war im Krankenzimmer. Aber warum war sie hier? Als sie sich stöhnend aufsetzen wollte, hörte sie eilige Schritte und eine harsche Stimme erklang.
„Bleib liegen! Noch bist du nicht fit genug dafür.“
Alex sah Madam Pomfrey auf sie zukommen und ließ sich wieder ins weiche Kissen zurücksinken. Sie öffnete den Mund und nachdem sie sich zweimal geräuspert hatte, hatte sie ihre Stimme wieder, die sich sehr rau anhörte.
„Wie lange hab ich geschlafen?“
„Fünf Tage.“
Während Madam Pomfrey mit einer Tube herum werkelte, versuchte Alex sich zu erinnern, was passiert war. Sie konnte sich nur noch an einen Hund, einen Mann und eine Eule erinnern. Das Nachdenken strengte sie an und zehrte an ihren wenigen Kräften, so dass sie kurz darauf wieder einschlief.
Zwei weitere Tage später wachte sie wieder auf und es ging ihr viel besser. Sie richtete sich auf und bekam einen Trank von Madam Pomfrey gereicht.
„Ist das ein Nährtrank?“
Sie nickte. Mit einem Blick auf die Uhr seufzte sie und sagte dann:
„Da sie wieder halbwegs fit sind und Professor Dumbledore mich darum gebeten hat, dürfen dich die beiden Jungs jetzt besuchen, aber nicht lang!“
Alex runzelte die Stirn, während Pomfrey davon eilte. Wen meinte sie denn?
Sie hörte Schritte und kurz darauf standen die zwei rothaarigen Jungs vor ihr. Schmerz durchflutete Alex gesamten Körper, Bilder rauschten durch ihren Kopf, sie stöhnte auf, als all ihre Erinnerungen, die sie verdrängt hatte, wieder kamen. Alex legte den Kopf zurück aufs Kissen und kämpfte gegen die erneute Übelkeit, die sich in ihre ausbreitete.
„Al?“
George sah sie fragend an. Er war sehr blass, genau wie sein Bruder, sie hatten seit einer Woche nichts mehr Richtiges gegessen und auch nicht wirklich geschlafen. Die Ringe unter ihren Augen waren schrecklich. Fred stand einfach nur da und starrte wie geistesabwesend auf den Boden. Dieser Anblick hielt Alex gefangen, sie konnte ihren Blick nicht von ihm wenden. Dann durchflutete eine weitere Welle von Schmerz ihren Körper und sie bemerkte gar nicht, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und dann in Bächen die Wangen hinunter liefen.
„Fred?“
Ihre Stimme klang heiser, sie wurde durchschüttelt von Weinkrämpfen, doch ihr Blick blieb weiter auf Fred haften, der langsam seinen Kopf hob und sie anstarrte. Auch in seinen Augen glitzerten Tränen, doch das sah Alex nicht, sie sah gar nichts mehr. Nicht nur die Tränen verdeckten ihr Gesicht, sondern auch schwarze Punkte, die sie wieder einmal ins Reich des Vergessens entführen wollten. Doch Alex kämpfte dagegen an, jetzt nicht! Erst musste sie noch etwas klarstellen.
„Es… es tut mir so Leid, was passiert ist.“
Dieser Satz erlöste die beiden Jungs aus ihrer Starre. George ließ sich auf die Knie an ihr Bett fallen und nahm Alex sanft in den Arm. Fred kam ein paar Schritte auf sie zu und setzte sich dann auf das Bett.
„Dir muss doch überhaupt nichts Leid tun. Ich bin es, der sich entschuldigen muss.“
Alex schüttelte ungläubig den Kopf. Was erzählte er da?
„Bevor ihr damit weiter macht, euch gegenseitig zu entschuldigen, fang ich einfach mal an zu labern.“
George lächelte schwach und drückte Alex fester an sich.
„Hör zu, Al. Wir, Fred und ich, müssen sich beide bei dir entschuldigen, weil wir in letzter Zeit so ziemlich die schlechtesten Freunde waren, die man sich vorstellen kann. Sag jetzt nichts, hör bitte weiter zu. Du weißt doch, dass so etwas nicht gerade unsere Stärke ist. Seit ich mit Angel zusammen bin, habe ich dich total im Stich gelassen. Ich war nur noch selten bei dir und wenn, dann habe ich dich mit solchen Liebeskramgeschichten zugetextet.“
„Und seit ich mit Mandy zusammen war, habe ich den größten Fehler gemacht, den man machen konnte.“
„Was? Dich mit Mandy eingelassen?“
Auf Alex’ Gesicht war der Anflug eines Lächelns zu sehen.
„Das auch. Aber ich meinte: Ich habe dich einfach vergessen. Also ich meine, ich war nie mehr bei dir und wenn, dann habe auch ich dich nur mit meinen Probleme zugelabert. Und was ich dann vor ein paar Wochen zu dir gesagt habe, dass du dich aus meiner Beziehung herauslassen sollst, ich habe keine Ahnung, was mich dazu geritten hatte. Ich war in dem Moment so egoistisch, ich dachte, du gönnst es mir nicht, mit einem Mädchen zusammen zu sein. Dabei hast du mir immer zugehört und…“
„Nein.“
Fred sah auf. Über das Gesicht des Mädchens liefen wieder Tränen. Doch sie sah fest in Freds Augen.
„Nein. Du hast das schon im Gemeinschaftsraum gesagt, bevor ich verschwunden bin. Ich bin nicht die, für die du mich hältst. Du bist so oft zu mir gekommen und hast mir so viel erzählt, aber anstatt dir richtig zuzuhören, habe ich innerlich total abgeblockt und fiese Gedanken dir und Mandy gegenüber gehabt. Ich war nicht für dich da. Wenn hier jemand irgendwen verraten hat, dann ich dich.“
Schnell kamen diese Worte aus Alex’ Mund und sie war froh, sie endlich los zu sein. Sie hatte sich all den Schmerz und die Vorwürfe von der Seele geredet. Jetzt schaute sie erschöpft auf ihre Hände, die auf dem Kissen ruhten.
Sie hörte, wie Fred aufstand und wusste, jetzt war er vorbei. Doch kurz darauf legte sich ein Schatten über sie und schon lag sie in Freds Armen. Er war auf de andere Seite des Bettes gegangen und hatte sich seinem Bruder gegenüber aufs Bett gesetzt. Doch das bekam Alex nicht mit. Sie schluchzte in Freds und Georges Armen und zitterte wie verrückt, während ihr Herz schnell klopfte. Dann bemerkte sie etwas. Nicht nur sie war am weinen.
„Ich hätte nie geglaubt, dass ich bei euch einmal Tränen sehen würde“, flüsterte sie leise.
Sie merkte, dass die Jungs lachten und auch sie lächelte jetzt. Nach ein paar Minuten lösten sie sich voneinander und Alex sah die beiden an.
„Also? Nehmt ihr meine Entschuldigung an?“
„Nur, wenn du unsere annimmst.“
Sie grinste schwach und nickte.
„Dann also abgemacht!“
Die drei schauten sich lange an, dann sagte George mit leiser, ernster Stimme:
„Lasst uns nie wieder etwas zwischen uns kommen, okay?“
Die anderen nickten feierlich und Fred grinste.
„Noch was: Wenn ich das nächste Mal den Kopf nach so einer dummen Kuh verdrehe, sagt bitte Bescheid.“
Sie lachten, dann zwinkerte Fred noch Alex zu.
„Übrigens. Mandy ist verdammt sauer, weil du ihr eine geklatscht hast.“
Alex zuckte mit den Achseln.
„Sie kann ja vorbei kommen, wenn sie sich mit mir anlegen will. Die kann mir ja wohl gar nix.“
Sie lachten laut und Alex fĂĽhlte sich endlich wieder gut. Genau wie die beiden Jungs, denen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen war.
„Du hast eine Woche Unterricht verpasst. Also bist du uns nur noch sieben Monate voraus.“
„Habt ihr denn wenigstens schon gelernt?“
Jetzt schauten die Zwillinge betreten auf den Boden. Alex lächelte.
„Dacht ich mir. Das heißt dann wohl wieder Nachhilfe.“
Sie grinsten und plauderten noch eine Weile weiter. Dann fiel Alex noch etwas ein.
„Sagt mal. Wie habt ihr mich eigentlich gefunden?“
„Mit der Karte des Rumtreibers.“
„Wir haben sie uns von Harry ausgeliehen.“
„Und haben vielleicht einen halben Herzinfarkt bekommen, als wir den Namen gelesen haben von der Person, die bei dir war.“
„Die da wäre?“
„Sirius Black.“
Und Alex erinnerte sich wieder. Sie setzte sich auf.
„Keine Sorge, es war nur ein Hund.“
Sie schaute die Jungs verwirrt an und sagte erst einmal nichts mehr.
„Aber kann es sein, dass du in deinem Fieberwahn einen Brief geschrieben und abgeschickt hast?“
„Warum?“
George zog ein StĂĽck Pergament aus der Tasche und reichte es Alex. Sie faltete es auseinander und las.

Fred! George!
Eulerei.
Alexandra

Verwirrt sah sie hoch und gab das StĂĽck Pergament an die Jungs zurĂĽck.
„Keine Ahnung, kann natürlich sein.“
Dann entschuldigte sie sich bei den Jungs, denn sie war wieder sehr erschöpft und müde. Die Zwillinge umarmten sie und versprachen, am nächsten Tag wieder zu kommen. Alex nahm ihnen noch das Versprechen ab, dass sie endlich wieder essen würden, dann verschwanden sie.
Nachdem sie weg waren, grübelte Alex noch kurz nach, was es mit dem Brief zu tun haben könnte, aber ihr fiel nichts ein. Dann schlief sie ein.


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