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Fanfiction

Wenn Zwillinge helfen - Showdown im Gemeinschaftsraum

von Roya

21. Showdown im Gemeinschaftsraum

Das Hogsmeade Wochenende war da und Alex ging es immer schlechter. Sie hatte begonnen zu husten und konnte sich nicht mehr hundertprozentig konzentrieren. Wenn es abends später wurde, verschwommen die einzelnen Zeilen vor ihr. Sie schob es auf den ganzen Stress. Seit ein paar Tagen hatte sie kaum mehr ein Wort mit ihren Freunden exklusive Fred geredet, doch innerlich zerfraß es sie, dass Fred nicht mehr für sie da war. Wie hatte sie es nur so weit kommen lassen können?
Anfangs hatte sie sich gefühlt, als sei ihr die Hälfte ihres Irrwichtes leibhaftig begegnet, da Fred sie mit solch bösen Blicken bedacht hatte, dass sie jedes Mal mit den Tränen gekämpft hatte. Doch diese Blicke waren seltener geworden, sie führte es daraufhin zurück, dass sie nicht mehr darauf achtete, wenn auch krampfhaft, denn sie suchte diesen Blick, der ihr damals so viel Wärme und Freundschaft entgegengebracht hatte.
„Hey, Kleine.“
Wie in Trance schaute Alex auf. George stand vor ihr, doch sie sah ihn seltsam verschwommen. Wütend fuhr sie sich über die Augen und sah dann klarer.
„Kommst du jetzt mit nach Hogsmeade?“
Sie schüttelte den Kopf und bemerkte, dass ihr schwindelig war. Was war denn nur los? Sie hatte wohl zu lange über den Büchern gesessen.
„Dann tu mir einen Gefallen, ja?“
Alex sah ihn fragend an.
„Leg dich was hin, schlaf etwas. Du siehst echt beschissen aus.“
Sie lächelte und nickte, was eine erneute Well des Schwindelns durch ihren Kopf jagte. Halbwegs zufrieden wuschelte George ihr noch einmal durchs Haar und ging dann. Hätte er lieber einmal die Stirn gefühlt.
Da sie sich nicht besonders gut fühlte, sondern um ehrlich zu sein total mies, lehnte sie sich zurück und schlief sofort ein, nachdem sie die Augen geschlossen hatte. Sie glitt von einem Traum in den nächsten, einer verwirrender als der nächste. Zuerst flog sie auf einem Hippogreif, der aussah wie Seidenschnabel, aber irgendwie auch wieder anders. Er war – blau. Alex war verwirrt. Warum war der Vogel blau? Er musste doch eigentlich braun weiß sein. Auf einmal fiel sie und drehte sich in der Luft. Angst spürte sie keine. Alex saß in ihrem Lieblingssessel und ihr Kopf schlug hin und her. Ihre Lider flackerten und sie sah sehr blass aus.
Jetzt standen auf einmal Angelina, Alicia und George vor ihr. Sie schauten sie mit verächtlichen Gesichtsausdrücken an. Alex wimmerte leise im Schlaf. Jetzt gingen sie einfach fort, ließen sie zurück und je mehr sie sich anstrengte, ihnen hinterher zu rufen oder zu laufen, desto weiter entfernten sie sich, laut lachend. Dann hörte Alex eine Stimme hinter sich. Sie erkannte sie sofort und Wut ballte sich in ihr drin. Mandy stand hinter ihr und lachte laut. Dann erschien noch Fred an ihrer Seite, der sie wieder mit diesem wütendem, undurchdringendem Blick ansah und ihr leise sagte, während Mandy laut kicherte: „Halte dich aus meiner Beziehung raus.“
Schlagartig wachte Alex auf, als jemand ein Fenster zuschlug. Es war schon später Nachmittag, wie Alex mit einem Blick auf die Uhr feststellte. Ihr ging es ziemlich schlecht, vielleicht sollte sie ja doch mal zu Madam Pomfrey hingehen und sich untersuchen lassen. Alex versuchte aufzustehen, doch sie hatte kaum Kraft im Körper. Stöhnend zog sie sich an der Sessellehne hoch und ein wilder Schwindel überfiel sie. Ihre Hände krallten sich in das Leder, sie versuchte verzweifelt, nicht dem wohltuendem Schwarz nachzugeben, das sich anbahnte. Sie blinzelte die schwarzen Punkte vor ihren Augen weg.
Gerade, als sie den ersten unsicheren Schritt Richtung Portrait hinter sich gebracht hatte, öffnete es sich und Alex erstarrte. Lautstark diskutierend kam Mandy mit ihren beiden Freundinnen herein. Hinter den Dreien her trottete Fred, den Alex nun zum ersten Mal seit langem betrachtete. Er schaute unglücklich aus und in seinem Gesicht konnte Alex lesen, dass er kurz davor war, auszurasten. So gut kannte sie ihn also, dachte sie fast spöttisch. Dann krallte sie sich heftiger an dem Sessel fest, als eine neue, stärkere Woge der Ohnmacht sie zu übermannen versuchte. Jetzt kamen auch George, Angelina, Alicia und Lee in den Gemeinschaftsraum. Der Zwilling und die Dunkelhäutige strahlten und hielten Händchen. Alex wollte sich für sie freuen, doch im Moment hatte sie leicht andere Sorgen. Fred schaute genau in dem Moment zu ihr, in dem ihr wieder schwindelig wurde und sie die Augen kurz schloss, um tief durch zu atmen. Wie aus weiter Ferne hörte Alex seine Stimme und es klang nicht böse oder sauer, wie Alex es erwartet hätte:
„Ist alles in Ordnung, Alex?“
Wenn es ihr nicht so schlecht gegangen wäre, hätte sie wahrscheinlich einen Luftsprung gemacht, da er endlich wieder mit ihr sprach, aber so drehte sie nur langsam den Kopf zu ihm und nickte langsam.
„Lass die doch in Ruhe, kann uns doch egal sein, was die Streberin hat.“
George machte einen Schritt nach vorne, sein Gesicht zeigte Wut. Alex wusste nicht, was los war, doch dann redete nicht George, der sich ebenfalls verwundert zu seinem Bruder umdrehte, der mit lauter, zitternder Stimme versuchte, sein Temperament zu beherrschen.
„Jetzt reicht es!“
„Bitte was?“
Mandy schaute ihn mit einer säuerlichen Miene an, die ganz klar das Missfallen ausdrückte, dass Fred ihr nicht wie sonst immer zu stimmte wie ein gut dressierter Hund.
„Hör mir mal genau zu, Mandy. Ich habe nie mit dir gestritten und nie was gesagt, wenn du dich über meine Freunde und alle anderen unserer Mitschüler beschwert, über sie gelästert oder sie beleidigt hast. Mittlerweile weiß ich allerdings nicht mehr, warum ich das gemacht habe. Du hast dich niemals mit meinen Problemen beschäftigt, niemals hast du mir zugehört oder auf meine Meinung geachtet. Ich dachte mir: Okay, man muss ja seine Opfer bringen. Wenn du nicht so eine elende Heulsuse wärst, hätte ich dich schon längst absolviert! Ich hab drüber weggesehen, dass du meine Freunde nicht magst, sie können dich schließlich auch nicht ausstehen. Aber du gehst zu weit, und das schon seit langem. Deinetwegen habe ich meine beste Freundin verraten, habe Dinge zu ihr gesagt, die niemals hätten ausgesprochen werden dürfen! Und dennoch hat sie immer zu mir gehalten, obwohl ich sie so vernachlässigt habe! Immer hatte sie das offene Ohr für mich, was du niemals hattest! Es reicht wirklich!“
Die Stille, die sich ausbreitete, nachdem Freds Vortrag immer lauter und wütender geworden war, drang in jede noch so kleine Ritze des Gemeinschaftsraumes.
George und Lee schauten vollkommen perplex drein, Angelina und Alicia hatten die Hände vor den Mund geschlagen. Und Alex… die musste das ganze erst einmal verdauen.
„Heißt das, du verlässt mich endlich?“
Alle schauten zu Mandy hin, die nach ihrem ersten Schock wieder eine sehr gelassene Miene aufgesetzt hatte.
„Also, ja, das war wohl meine Aussage.“
„Okay.“
„Okay?“
„Ja, Okay. Ich hab eh schon einen Neuen.“
„Bitte was?“
„Stell dich nicht so an, du bist mit der Zeit langweilig geworden, und Francis weigert sich wenigstens nicht, mit mir in die Kiste zu hüpfen.“
Wie bei einem Ping-Pong-Spiel waren die Köpfe der Gryffindors bei diesem Wortwechsel hin und hergehüpft, jetzt starrten ein paar ungläubig auf Mandy und die anderen gespannt auf Fred, der wie ein Auto aus der Wäsche guckte. Keiner rührte sich. Doch dann…
Alex hatte alles schweigend mit angeschaut und angehört. Auch wenn sich alles so fern anhörte und seltsam hallte, hatte sie alles Wichtige mitbekommen. Zu ihren Schwindelanfällen und den Gefühlen der baldigen Ohnmacht gesellten sich nun noch ihre Gefühle, die dieses Mal keinen Krieg führten, sondern sich einig waren und nur auf ein Ziel hinaus wollten: diesem Miststück eine klatschen. Also sammelte sie ihre Kraft und ging mit hektischen Bewegungen auf Mandy zu, die sie verwirrt ansah.
Klatsch!
„Was zum…?“
Klatsch. Klatsch. Klatsch!
Mandy hielt sich beide Wangen und starrte mit Tränen in den Augen zu Alex, die schwer atmend vor ihr stand. Nachdem diese Wutgefühle gewichen waren, überkamen Alex all die Schuldgefühle, die sie in den letzten Monaten angestaut hatte, und das waren nicht wenige. Sie drehte sich mit verschwommenem Blick, der dieses Mal nicht wegen Schwindel, sondern der vielen Tränen, die ihr die Wangern herab liefen, verursacht wurde, zu Fred um und sagte mit leiser, zittriger Stimme, denn mehr kam einfach nicht aus ihrem geschwächten Körper heraus:
„Lügner.“
Verblüfft starrten alle auf Alex, wie sie schwankend mitten im Raum stand. Keiner achtete mehr auf Mandy, die mit leisen, wütenden Worten in den Schlafsaal rauschte, die sich verdächtig nach „der wird ich’s zeigen“ und „das gibt Rache“ anhörten.
„Was meinst du damit, Al?“
Freds Stimme klang weich und schwach, er hatte genug durchgemacht, was war bloß los? Er hatte sich doch gerade indirekt bei seiner besten Freundin entschuldigt.
„Du lügst!“
Mehr schaffte sie nicht zu sagen. Sie musste hier raus, irgendwo hin, an die frische Luft, einfach nur weg von hier, wo sie alle anstarrten und angafften. Mühsam setzte sie ein Bein vor das andere und verfiel in einen Trott, der sie hektisch an den total perplexen Fred, George, Angelina, Alicia, Lee und Seamus vorbei trug. Mit letzter Kraft öffnete Alex das Portrait und wankte hinaus. Dort stand Neville, der sie anstrahlte, da er endlich in den Gemeinschaftsraum konnte, da man ihm das Passwort ja nicht mehr sagen durfte. Ohne auf sein fragendes Gesicht oder die Rufe der Zwillinge zu achten, die ihr laut hinterher klangen, rannte Alex blindlings los, durch viele Gänge und Treppenhäuser, bis sie schließlich dem Gefühl der Ohnmacht nicht mehr Stand halten konnte und sie in schwarzer, erlösender Dunkelheit verschwand.


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