von Sophia Black
Wieder einmal spukte an diesem Morgen nur ein ganz bestimmter Junge in Lilys Kopf herum. Oh wie sollte das nur weitergehen? Die inneren Zweifel zerfraßen sie beinahe. Sie liebte ihn. So sehr. Doch wusste sie gleichzeitig, was für ihn auf dem Spiel stand, wenn ihre – ja was war es überhaupt? Als Beziehung konnte man das was zwischen ihnen passier war schwerlich bezeichnen – herauskam.
Schwerfällig schwang Lily ihre Beine aus dem Bett und ihr erster Blick wanderte sofort zu einem Foto auf ihrem Nachtisch. Es zeigte eine Jungeclique von der Lily bisher immer geglaubt hatte sie zu hassen. Doch im letzten Jahr hatte sich viel verändert. Sie liebte den Jungen der ihr aus dem Bilderrahmen fröhlich zuwinkte und zuzwinkerte. Ja, anders konnte sie es gar nicht sagen. Sie nahm den Blick von dem Bild und schlurfte ins Bad. Die Dusche tat ihr gut und sorgte dafür, dass ihre Gedanken nicht immer zu einem bestimmten schwarzhaarigen Jungen hinüber glitten.
Das Frühstück bei Familie Evans verlief wie jedes Frühstück, wenn Lily zurück nach Hogwarts fuhr. Ihre Schwester Petunia stichelte gegen sie und verspottete sie. Eigentlich war das erst der Fall seit Petunia mit Vernon Dursley zusammen war. Petunia war so lange Lilys beste Freundin gewesen und es hatte die rothaarige gekränkt solche abwertenden Beschimpfungen über sich ergehen lassen zu müssen. Wie gerne hätte sie mit ihrer Schwester gesprochen. Ihr von ihren Gefühlen erzählt. Ihren Rat eingeholt? Doch diese Zeiten waren eindeutig vorbei. Und Severus. Ihr bester Freund, würde ihr dabei erst recht nicht helfen. Er hasste ihn und alle mit denen er zutun hatte. Potter, Black, Lupin und Pettigrew. Die Rumtreiber. Sie hatten es auf Severus abgesehen und ließen keine Gelegenheit aus um ihn schlecht zu machen. Das war auch so ein Ding, welches Lily immens an ihren Freunden störte. Obwohl. Eigentlich war sie gar nicht mit den Rumtreibern befreundet. Eben nur mit einem. Doch mit ihm verband sie viel mehr als nur Freundschaft. Und sie war sich sicher, dass auch er niemanden zum Reden hatte.
Er konnte nicht mit seinen Freunden darüber reden. Und Lily wusste dass ihn das sehr belastete. Ihm blieb nur Lily zum Reden. Doch sie ertrug seine seelischen Qualen gerne. Schließlich liebte sie ihn.
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Dieses kleine Kapitelchen könnte man auch als Prolog ansehen. Da es so kurz war, gehts direkt mit dem zweiten weiter.
Sophia
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