In Snapes Kerker...
Snape amüsierte sich prächtig, was er natürlich nicht äußerlich zeigte. Die zwei wären gute Hauselfen, befand er.
"Weasley, habe ich gesagt sie können aufhören?", zischte er und legte seine Füße auf seinen Schreibtisch.
Ron schüttelte mit dem Kopf, und schrubbte seinen bereits dreißigsten Kessel.
"Granger, haben sie den Trank abgefüllt, wie ich es ihnen aufgetragen habe?", sie nickte und stellte die Phiole auf seinen Schreibtisch. Sie räusperte sich kurz.
"Was ist noch, Granger?", fragte er genervt. Konnte dieses Kind zweier Muggel, nicht mal aufhören zu nerven?
"P..Professor, was war das für ein Dampf?", ihre Stimme zitterte. Er verdrehte die Augen.
"Wofür habe ich wohl um eine Probe gebeten, Miss Granger?", sie wurde augenblicklich rot um die Wangen.
"Sie können jetzt aufhören! Das Abendessen endet in fünf Minuten, also wenn sie noch etwas Essen wollen beeilen sie sich!", schnarrte er. Ron stellte seinen Kessel ab, und zog Hermine mit aus dem Klassenzimmer.
Mit einem Handgriff öffnete Snape die Phiole, und fächelte sich den Dampf zu. Seine Lippen kräuselten sich zu einem fiesen Grinsen.
"Na wenn das mal keine Überraschung für die beiden Schwachhirne wird...", lachte er kalt auf, und verschloss die Phiole wieder mit einem Korken.
"Ron du tust mir weh...", fauchte Hermine. Der Rothaarige hatte seine Hand immer noch um ihr Handgelenk, und zog sie um die nächste Ecke.
"Willst du noch was zu Essen, oder nicht?", erwiderte er, und wurde schneller. Noch ein Paar Meter, stellte er glücklich fest.
"Ja schon, aber..."
"Nichts aber, nun komm schon nur noch die kleine Biegung, und...", er blieb vor einer großen Tür stehen.
"Siehst du...wir..sind...da", hechelte er sichtlich fertig. Er stieß die Tür auf, und setzte sich mit Hermine an den Gryffindortisch.
"Wir haben noch zwei Minuten, also schnapp dir was du kannst..", und schon war Ron an den Leberpasteten und schaufelte sie sich auf seinen Teller. Hermine tat es ihm gleich, und nahm sich ein paar Würstchen. Ron hatte währenddessen seinen Teller proppevoll mit sämtlichen Essen, was in seiner Reichweite war geschaufelt, und verschlang es.
"Wenn du nicht langsamer machst ist dir später kotzübel..", sagte Hermine schmunzelnd, während sie ihn beobachtete.
"Ischt mir egal", nuschelte Ron, und trank von seinem Kürbissaft.
"So geht wieder..", grinste er, und nahm noch einen Bissen von seinem Nudelauflauf.
Kopfschüttelnd aß sie weiter, und kurze Zeit später war das Buffet verschwunden.
"Ich bin satt!", Ron hielt sich den Bauch, und lief mit Hermine hoch zum Portrait der fetten Dame.
"Würde mich auch wundern, wenn nicht! So viel wie du gegessen hast..", lachte Hermine, und sagte das Passwort.
Noch bevor sie richtig in den Gemeinschaftsraum kamen, rannte ihnen ein hippeliges Mädchen mit Schwarzen Haaren entgegen.
"Oh Nein..", nuschelte Ron leise, sodass ihn nur Hermine verstand.
"Won-Won!", Lavender sprang Ron um den Hals, und küsste ihn.
"Hey Lavender...ähm du kannst mich wieder loslassen!", sagte er, und löste sich von ihr.
"Ich geh hoch...", und schon lief Hermine hoch in den Mädchenschlafsaal.
Na toll, dachte Ron.
"Hey Leute...", grummelte er zu Harry und Ginny - die eng umschlungen dasaßen - und setzte sich auf die Couch. Lavender setzte sich gleich neben ihn, und kuschelte sich an ihn. Nicht schon wieder, er verdrehte die Augen.
"Hey Ron, na wie liefs bei Snape?", schmunzelte Harry.
"Der Horror...ich dürfte über dreißig beschissene Kessel sauber machen! Und Snape hat sich es sichtlich genossen..ich hasse den Typ!", murrte er.
"Oh du armer..", säuselte Lavender, und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Jaja, ich geh dann hoch..bin fertig!", schnauzte er, und lief hoch in den Jungenschlafsaal.
Endlich...ich dachte ich komm nie mehr weg von ihr, murmelte Ron vor sich hin.
"Wenn ich nicht bald mit ihr Schluss mache, hab ich echt ein Problem..", gluckste er, und legte sich in sein Bett.
In dieser Nacht passierte etwas zauberhaftes in den Gemächern des siebten Schulganges der Gryffindors. Die Körper zweier Geschlechter vertauschten sich, und ruhten in den immer noch schlafenden Körpern. In den tiefen Gängen des Kerkers schlief währenddessen ein gewisser Lehrer mit einem kleinen Lächeln ein, denn er wusste was gerade geschah.
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