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Fanfiction

Hermine Granger und die Suche nach den Todgeweihten - Die Nansalmaagin

von timlarsson

Mitten in der Nacht wachte Hermine auf. Sie hatte einen Albtraum gehabt und war heilfroh, als sie unter die Decke von Rons altem Zimmer starrte. Ob Werwölfe oder Todesser in dem Traum eine Rolle spielten, konnte sie schon Sekunden nach ihrem Erwachen nicht mehr sagen aber das schlechte Gefühl, dass sich über sie ausgebreitet hatte, hielt noch an und so hielt sie es für besser, einen Moment aufzustehen um sich so abzulenken. Sie ging zum Fenster ihrer Zimmers und blickte nach draußen. Es schneite dicke Flocken und vor dem Fuchsbau waren ihre und Ginnys Fußspuren längst unter einer dicken Schneedecke verschwunden. Obwohl es mitten in der Nacht war, konnte man vom Fenster aus die nähere Umgebung gut erkennen, da die Festbeleuchtung von Fred und George anscheinend auch in der Nacht nichts von ihrer Pracht einbüsste.
Hermine blickte über die weiten Felder ins Dunkel hinein. Irgendwo dort hinten standen Auroren, vermutlich durch Wärmezauber vor der Kälte geschützt, und sorgten dafür dass sie, Hermine, in Sicherheit schlafen konnte. Unwillkürlich überkam Hermine ein schlechtes Gewissen. Sicherlich hatten auch einige dieser Auroren Familie und Kinder zu Hause, bei denen sie sicher lieber Weihnachten verbracht hätten als in dieser Einöde, ständig in der Wachsamkeit, eventuell einem oder mehreren Todessern gegenübertreten zu müssen.

Der Schnee lieĂź jetzt ein wenig nach und am Horizont taten sich kleine WolkenlĂĽcken auf durch die ein fahles Mondlicht blinzelte. Durch die jetzt dĂĽnnen Wolken konnte man die schmale Sichel des zunehmenden Mondes gerade so erkennen und Hermine war froh, dass wenigstens nicht auch noch Vollmond war auch wenn es nur noch knapp zwei weitere Wochen bis dahin dauerte.
Jetzt zogen sich die Wolken am Horizont wieder zu, als wenn es nur ihre Absicht gewesen wäre, Hermine für einen kurzen Moment Gewissheit darüber zu geben, dass zumindest keine Werwölfe auftauchen würden in dieser Nacht.
Hermine seufzte in den leeren Raum hinein und wandte sich vom Fenster ab, als sie wie vom Blitz getroffen zusammenschrak. Genau in dem Moment, in dem sie sich umdrehte, hatte sie aus dem Augenwinkel ganz deutlich drauĂźen jemand gesehen.
Sie stĂĽrzte zurĂĽck ans Fenster und blickte nach drauĂźen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals doch sie konnte niemanden entdecken. Wer immer dort war, er wollte anscheinend nicht gesehen werden und Hermine wusste auch nicht, ob er sie am Fenster hatte stehen sehen. Sie suchte die Umgegend weiter mit den Augen ab und stieĂź schlieĂźlich auf ein paar FuĂźspuren, gar nicht weit von der EingangstĂĽr entfernt, die hinter den vom Fuchsbau getrennten stallartigen Raum fĂĽhrten, den die Weasleys als Lagerraum nutzten.
Hermine überlegte nicht lange. Sie warf sich ihren langen Wintermantel über das Nachthemd, schlüpfte in ihre Stiefel, nahm den Zauberstab der auf dem Nachttisch lag, öffnete leise die Zimmertür und schlich die Treppe hinunter zum Hauseingang. Vorsichtig blickte sie aus den länglichen Fenstern, die in die Tür eingelassen waren doch es war weiterhin nichts zu sehen, außer den Fußspuren im Schnee.
Hermine nahm den Türknauf in die Hand doch bevor sie ihn drehte, kam ihre eine Idee. Sie hob ihre rechte Hand und betrachtete den Zauberstab, den die mitgenommen hatte. Es war nicht ihrer, es war Harrys. Sie hatte ihn am Abend zuvor auf den Nachttisch gelegt weil er es war, der ihr bereits zweimal das Leben gerettet hatte und jetzt hatte sie ihn wieder – wie zufällig – dabei.
Bisher war es immer so gewesen, dass es anscheinend eben kein Zufall war, wenn sie Harrys Zauberstab trug und warum sollte es deshalb diesmal so sein. Hermines Puls erhöhte sich merkbar. Vielleicht war es Malfoy, der da draußen auf sie wartete. Vielleicht hatte er irgendeinen Weg gefunden, die Auroren hinters Licht zu führen.
Hermine hatte die Hand immer noch am Knauf. Sie zögerte aber ihr war klar, dass sie eines Tages eh gegen Malfoy würde antreten müssen warum also nicht jetzt, denn wenn er es war, der draußen herumschlich, dann war er offensichtlich alleine.

Hermine drehte den Knauf, öffnete vorsichtig die Tür und trat heraus auf die Veranda. Der Schneefall hatte sich wieder verstärkt. Hermine hielt den Zauberstab hoch, jederzeit darauf gefasst aus dem Dunkel einen Lichtstrahl auf sich zukommen zu sehen.
Langsam ging sie auf die Fußspuren zu, die sie im Schnee gesehen hatte und als sie dort ankam runzelte sie die Stirn. Die Spuren begannen hier, mitten auf dem Weg und führten dann von hier weg, als wäre jemand einfach hier aufgetaucht. Hermine hob den Zauberstab noch ein wenig höher und folgte den Spuren vorsichtig. Sie führten hinter den Stall und als Hermine am Ende der Seitenwand angekommen war lauschte sie angestrengt. Sie hörte deutlich jemanden atmen und für einen Moment überlegte sie, ob sie nicht lieber zurück in den Fuchsbau laufen und Hilfe holen sollte aber dann entschied sie sich, nicht schon wieder ihre Freunde mit sich in Lebensgefahr zu bringen und sprang hinter der Seitenwand hervor.
Sie handelte blitzschnell, in Bruchteilen von Sekunden. Auf einem Schober Holz, der hinter dem Raum aufgestapelt war, saß eine Person, Kopf und Gesicht unter einer Kapuze verhüllt. Hermine richtete den Zauberstab auf sie. „Stupor!“, rief sie und ein ziemlich schwächlicher roter Lichtstrahl taumelte aus dem Stab auf die Person zu und traf sie in den Arm.
„Aua!“, entfuhr es der Person nur und sie fasste sich mit der rechten Hand an die Stelle am linken Arm, die Hermine mit dem Schockzauber getroffen hatte als hätte sie gerade mal eine Mücke gestochen.
Hermine stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Bisher hatte sie keine Probleme gehabt, einen gewöhnlichen Schockzauber hinzubekommen aber dieser war eindeutig in die Hose gegangen.
„Stupor!“, rief Hermine erneut doch die Person war bereits aufgesprungen und der erneut sehr schwache Lichtstrahl verendete an der Rückwand des Stalls.
„Hermine hör auf damit!“, rief die Person. „Deine Schockzauber hauen mich zwar nicht gerade aus den Socken aber trotzdem sind diese Nadelstiche nicht eben angenehm.“ Er streifte die Kapuze ab.
Hermine ließ erleichtert den Zauberstab sinken. „Remus!“, sagte sie.
„Wen hast Du erwartet?“, fragte Remus Lupin und musterte sie nachdenklich.
Hermine antwortet nicht, weil sie nicht wusste, ob sie die Wahrheit sagen sollte. Genau genommen, wusste sie ja nicht mal selber, wen sie erwartet hatte.
„Malfoy?“, fragte Lupin.
Hermine hielt ihren Zauberstab hoch und betrachtete ihn.
„Tja, sieht irgendwie so aus, oder?“, sagte sie.
„Harrys?“, fragte Lupin und deutete mit dem Kopf in Richtung des Stabes.
Hermine nickte.
„Deshalb hast Du keinen vernünftigen Schockzauber hinbekommen“, grinste Lupin.
Hermine blickte abwechseln fragend Lupin und den Zauberstab an. „Na, das ist ja dann ein toller Schutz“, meinte sie lapidar.
„Hermine, der Schutz den Dir Harrys Zauberstab bietet, bezieht sich vor allem auf defensive Zauber, falls Du das vergessen hast und ich bin nicht böse drum, dass der Schockzauber anscheinend nicht so funktioniert hat, wie er es hätte, wenn nicht ich sondern Malfoy hier gesessen hätte.“
Hermine ließ den Zauberstab sinken. „Tschuldigung“, sagte sie.
„Geschenkt“, gab Lupin zurück und setzte sich zurück auf den Holzstapel. Mit der linken Hand klopfte er einlandend neben sich auf das Holz. „Komm, setzt Dich ein bisschen zu mir. Eine Winternacht kann sehr beruhigend sein, vorausgesetzt man beherrscht die gebotenen Wärmezauber.“

Hermine steckte den Zauberstab in die Innentasche ihres Mantels, schüttelte sich die Schneeflocken aus ihrem braunen Locken und setzte sich neben Lupin. Eine ganze Weile starrten beide in die kalte und dunkle Winternacht und Hermine fand, dass Lupin Recht hatte. Es wirkte tatsächlich beruhigend hier zu sitzen zumindest so lange man es nicht alleine tun musste.
„Remus, Deine Fußspuren“, fragte Hermine nach einer ganzen Weile, „ich dachte, apparieren wäre vor dem Fuchsbau im Moment nicht möglich.“
„Ist es auch nicht“, sagte Remus ohne sie anzublicken, „das Ministerium hat den Bann nur für ein paar Sekunden für mich aufgehoben.“
„Wo warst Du?“, fragte Hermine.
„Kann ich Dir nicht sagen“, gab Remus zurück.
„Hat es mit den Jägern zu tun?“, fragte Hermine unbeeindruckt weiter.
Remus nickte stumm.
„Ist irgendwas passiert?“
„Es passiert immer irgendwas“, sagte Remus nachdenklich.
„Ich meine irgendetwas Wichtiges?“, frage Hermine.
„Nein, nur ein paar verdächtige Ausländer unten in Dover, die ich mir mal ansehen sollte“, antwortete Remus Lupin, „aber frag nicht weiter.“
Hermine gab sich damit zufrieden. Wären es erneut Werwölfe gewesen, hätte Lupin es ihr wahrscheinlich im letzten Satz eh mitgeteilt, ob absichtlich oder aus Versehen.
„Hast Du Angst?“, fragte Lupin plötzlich und unvermittelt als beide wieder vor sich hin in die Nacht starrten.
„Angst? Wovor?“, fragte Hermine überrascht.
„Wovor auch immer“, meinte Lupin, „Malfoy vielleicht?“
„Nein, nicht vor Malfoy“, gab Hermine zurück, „eher vor der Ungewissheit, was geschehen wird und was geschehen ist.“
„Ja, es ist oft die Ungewissheit, die uns am meisten Angst macht“, meinte Remus Lupin nachdenklich. „Jeden Monat beschleicht mich das Gefühl wieder, wenn ich mich in einen Werwolf verwandele und nicht mehr Herr meiner Sinne bin. Die Ungewissheit, was man anstellen wird oder angestellt hat, ist immer das Schlimmste daran.“
„Glaubst Du, dass Harry, Ron oder Voldemort noch leben?“
„Drei weitere Ungewissheiten, die uns Angst machen was?“, lächelte Lupin. „Und keiner kann sie Dir beantworten. Im Fall von Ron vielleicht noch Bellatrix Lestrange oder Malfoy aber bei Harry oder Voldemort…Du hat es gehört. Wenn es überhaupt jemals jemand erfährt, dann sind das wohl Du und Malfoy. Schon verrückt, nicht wahr?“
„Nett ausgedrückt“, lächelte Hermine doch es war mehr ein verkrampftes Lächeln.
„Hast Du Dich eigentlich noch gar nicht gefragte, woher Marces Leighton und sein Sohn so plötzlich kamen im Harrods?“ fragte Remus Lupin und brachte Hermines Gedanken damit weg von Ron und Harry zu Henrik.
„Doch“, antwortete Hermine überrascht, „natürlich habe ich das.“
„Und bist Du zu irgendeinem Ergebnis gekommen?“
„Nein, ehrlich gesagt nicht“, gab Hermine zu. „Ihr etwa?“
„Wir nicht“, antwortete Lupin und starrte hinaus in den Nachthimmel. „Aber ich“, fügte er hinzu.
Hermin drehte ĂĽberrascht den Kopf zu ihm.
„Aber Du?“, fragte sie. „Aber als Ihr Euch im Wohnzimmer darüber unterhalten habt…“ Hermine brach ab und schlug sich die Hand vor den Mund.
„Du hast gelauscht, was?“, fragte Lupin mit einem leisen Lächeln ohne sie anzublicken. „Hab’ ich mir gedacht.“
„Wieso…ich meine wie hast Du es gemerkt?“, fragte Hermine.
„Naja, ich hätte keine Wetten drauf abgeschlossen“, erklärte Lupin, „aber für meinen Geschmack kamst Du etwas zu sehr wie bestellt ins Wohnzimmer, gerade als alles Wichtige besprochen worden war.“
„Und warum hast Du nicht…?“
„Nichts gesagt? Warum sollte ich? Es ist doch nichts besprochen worden, was Du nicht wissen dürftest, oder?“
Hermine nickte stumm.
„Und?“, fragte sie dann. „Wie lautet nun das Ergebnis, zu dem Du gekommen bist?“
Remus Lupin verlagerte sein Gewicht auf die linke Pobacke und kramte mit der rechten Hand angestrengt in seiner rechten Hosentasche, dann zog er eine an einer Kette hängende Glaskugel hervor.
Hermine klappte die Kinnlade herunter. „Mein Stimmungslicht?“, brachte sie nur krächzend hervor. „Woher hast Du das?“
„Von Henrik“, sagte Lupin und hielt ihr die Kette an seinem Zeigefinger hängend hin, so dass Hermine sie abnehmen konnte.
„Er hat es mir gegeben“, fügte er hinzu. „Eigentlich wollte er es Dir selber wiedergeben aber er hat sich gestern Abend nicht früh genug getraut und als Du dann ins Bett bist, hat er es mir in die Hand gedrückt und bat mich, es Dir wiederzugeben.“
„Aber woher hatte er es?“, fragte Hermine verwirrt.
„Er sagt, er hätte es in Hogwarts gefunden, direkt vor der fetten Dame“, erklärte Lupin.
„Dann muss es mir aus der Tasche gefallen sein“, vermutete Hermine.
„Wahrscheinlich. Aber ich denke ich sollte Dir auch den Rest seiner Geschichte erzählen.“
Hermine nickte.
„Er hat zunächst wohl eine ganze Weile nur Dein Bild darin betrachtet, dann hat er aber ein schlechtes Gewissen bekommen und wollte es Dir wiederbringen. Aber als er merkte, dass Du wohl schon weg warst, ist er zu Woods Büro gegangen, in dem mehr oder weniger zufällig auch gerade sein Vater saß und etwas mit Wood besprach. Außerdem wollte er Henrik abholen, das war so besprochen. Dann blickte Henrik noch einmal auf das Innere der Kugel, als er sie Wood gerade überreichen wollte und sah Dich in panischer Angst. Marces und Wood reagierten sofort. Wood rechnete aus, wo Du ungefähr zu diesem Zeitpunkt sein müsstest und Mr. Leighton rannte mit seinem Sohn so schnell es ging nach draußen und vom Schlossgeländer herunter, von wo sie dann direkt ins Harrods apparieren konnten.“
„Aber warum haben sie nicht auch den Kamin benutzt?“
„Weil der Durchgang längst wieder zu war. Er wurde nur für Dich, Ginny, Fred und George für einen Moment geöffnet.“
„Ach ja, stimmt“, überlegte Hermine. „Daher wusste Henrik, wo ich war und dass ich in Gefahr war.“
Lupin nickte. „Verrückt, nicht wahr?“, sagte er. „Als wenn es Vorsehung gewesen wäre, dass Du Dein Stimmungslicht verlierst.“
„Genau, wie es Vorsehung ist, dass ich manchmal Harrys Zauberstab nehme“, meint Hermine.
„Das klappt allerdings nicht immer“, lachte Lupin und deutete auf seinen Oberarm auf dem Hermines Schockzauber nicht mehr als ein kleines Pieken bewirkt hatten.
Hermine musste über ihren kläglichen Zauberversuch mit Harrys Zauberstab lachen.

„Du magst ihn, oder?“, fragte Lupin.
„Wen?“, fragte Hermine.
„Wen?“, wiederholte Lupin anders betont und verdrehte dabei die Augen. „Henrik!“
Hermine wurde rot im Gesicht. In all den Jahren hatte sie keinen Zauber gefunden, der diese Röte vertrieb, die ihrem Gegenüber mehr verriet als jedes Wort, dass sie sprechen konnte.
Angesichts ihrer Gesichtsfarbe sah sie keinen Sinn darin, irgendetwas zu leugnen. „Ja stimmt, ich mag ihn“, sagte sie deshalb kurz und knapp.
„Bist Du sicher, dass Du ihn nur magst?“, fragte Lupin herausfordernd.
„Was soll diese Frage schon wieder?“, wich Hermine aus.
„Also bist Du es nicht!“
„Was soll…“
„Wärest Du Dir sicher, hättest Du es sofort gesagt. Gib Dir keine Mühe Hermine, mich täuscht Du nicht. Du bist zumindest ein klein wenig in ihn verknallt, stimmts?“
Hermines Gesichtsfarbe wandelte sich von hellrot zunehmend in dunkelviolett aber sie antwortete nicht.
„Und Du denkst in jedem Moment, in dem Du an Henrik denkst auch an Ron“, sprach Lupin weiter.
Hermine nickte stumm und sie wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund kamen ihr die Tränen.
„Mir geht es mit Tonks nicht anders“, erzählte Lupin weiter. „Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute denke ich an sie aber irgendwann muss man die Realitäten akzeptieren. Sie wird nicht wiederkommen!“
Hermine wischte ihre Tränen mit dem Ärmel ihres Wintermantels weg. „Gäbe es denn eine Chance, dass Tonks noch lebt?“, fragte sie.
„Nicht wirklich“, gab Lupin zurück, „aber irgendwie auch doch. Zumindest hat niemand gesehen, wie sie gestorben ist.“
„Aber fändest Du es nicht falsch, Dich in jemand anderes zu verlieben?“, fragte Hermine.
„Tja, wenn ich es selber wäre, wahrscheinlich schon“, gab Lupin zu, „aber da Du es bist, eigentlich nicht.“
„Was soll das jetzt wieder heißen?“, fragte Hermine.
„Dass man in solchen Fällen zu sich selber wahrscheinlich ein bisschen übertrieben streng ist, soll das heißen“, antwortete Lupin. „Ich würde Dir zumindest raten, Deine Gefühle für Henrik nicht mit denen für Ron zu verknüpfen.“
„Das heißt?“
„Sagen wir es mal so: Dir stehen zweifellos noch ein paar unangenehme Dinge bevor. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine neue Liebe in Deinem Leben Dir durchaus mehr Kraft verleihen würde, die du ganz nötig gebrauchen kannst. Im Grunde genommen hat Du es doch letzte Nacht schon gesehen. Henrik hat Dir das Leben gerettet und Du ihm. Gib ihm ne Chance.“
„Das sagt sich so einfach“, seufzte Hermine.
„Wie dem auch sei“, meinte Lupin, stützte sich auf seine Hände und sprang von dem Holzstapel auf, „ich habe jetzt jedenfalls die nötige Bettschwere und werde wieder hineingehen. Kommst Du mit?“
Hermine nickte stumm und folgte Remus Lupin Richtung Fuchsbau, stieg die Treppen hinauf, in ihr Zimmer, ließ den Wintermantel auf einen Stuhl gleiten und streifte sich die Schuhe ab um dann direkt unter der Bettdecke zu verschwinden. Bevor sie das Licht löschte warf sie einen letzten Blick auf die kleine Kristallkugel. Ihr eigenes Ich blickte sie aus dem Inneren glücklich an. Glücklicher zumindest, als sie es selbst zu sein glaubte.

„Keine Chance! Keine Chance an sie ranzukommen. Überall Auroren!“, schimpfte die kleine gollumartige Person mit ihrer krächzenden Stimme und es hörte sich an, als suche sie sich selbst eine Entschuldigung für etwas, dass sie nicht geschafft hatte. Sie ging gebeugt, stieß sich von Zeit zu Zeit mit den Fingerknöcheln einer Hand auf dem Boden ab und wagte es kaum hinauf zu den anderen Personen zu sehen.
„Aber trotzdem seid Ihr ihnen Nahe gekommen?“, fragte Wolfram Scharf, einer der Männer, der der Kreatur gegenübersaß.
„Jaaaaah, aber wir können nichts für Euch tun außer spionieren. Nur spionieren. Gucken, was die kleinen bösen Zauberer dort machen. Aber wir können sie nicht berühren. Es würde uns verbrennen. Verbrennen, ja.“
„Wovon zum Teufel redet der?“, fragte Bellatrix Lestrange abschätzig.
„Von sich selbst und seinem Bruder“, entgegnete Lucius Malfoy gleichgültig.
„Bruder?“, fragte Bellatrix ungläubig. „Hätte nicht einer davon gereicht?“
„Beschwer Dich nicht bei mir. Es war Wolframs Idee die beiden hierher zu holen.“
„Sie mögen dumm sein, gefräßig und bisweilen auch übel riechen“, sagte Wolfram Scharff an Lestrange gewandt, „aber sie sind unentbehrlich wenn es darum geht, jemanden aufzuspüren. Kein Zauber kann sie darin täuschen – und auch kein Tarnumhang.“
Bellatrix Lestrange betrachtete die Kreatur angewidert. „Kaum zu glauben!“, sagte sie. „Wo ist denn der andere?“
„Draußen. Fressen suchen“, gab Scharff zurück.
„Ihr lasst ihn alleine draußen rumlaufen?“, ereiferte sich Lestrange.
„Keine Angst, er wird uns nicht verraten. Die beiden hier schulden mir was und sie wissen auch, was andernfalls mit ihnen passieren würde.“ Scharff warf einen bösen Blick auf die Kreatur die nach wie vor mit abgewandtem Kopf vor ihm herum kroch.
„Erzähl uns, was Du gesehen hast!“, herrschte Scharff ihn an und die Kreatur zuckte vor Schreck zusammen.
„Sie sind spazieren gegangen, mein Herr“, stammelte sie, „sie und dieses eklige Mädchen mit den schreckliche, roten Haaren. Pfui Spinne!“
„Spazieren gegangen“, sagte Lucius Malfoy wütend. „Sie fühlen sich schon wieder so sicher, dass sie spazieren gehen?“
„Jaaah, aber es waren überall Auroren, ringsherum“, entgegnete die Kreatur ängstlich.
„Was soll es, Lucius“, sagte Bellatrix Lestrange, „Granger wird den Fuchsbau nach den Feiertagen wieder verlassen und sie wird uns in die Falle gehen, vielleicht in einer schönen Vollmondnacht.“
Wolfram Scharff grinste freudig erregt.
„Wag es bloß niemals sie anzurühren“, sagte Malfoy drohend zu ihm. „Granger gehört mir!“
„Dann hoffe ich, dass Du nächstes mal erfolgreicher bist“, sagte Scharff leichtfertig. „Schließlich sind schon zwei Deiner Versuche, sie zu töten, gescheitert.“
„Der Versuch Deiner Leute sie im Harrods zu entführen war wohl mindestens genauso stümperhaft“, herrschte Malfoy ihn an. „So wie es aussieht können wir schon froh sein, dass sie sie nicht versehentlich umgebracht haben.“
Beide schwiegen sich eine ganze Weile an, während die Kreatur wie ein geprügelter Hund vor ihnen hin und her lief.
„Hat er eigentlich auch einen Namen?“, unterbrach Bellatrix Lestrange das Schweigen.
„Basky“, sagte Scharff. „Und sein Kollege draußen heißt übrigens Busky.“
„Was sind denn das für beknackte Namen?“, fragte Bellatrix Lestrange angewidert.
„Naja, Bellatrix ist auch nicht gerade toll“, gab Scharff ungerührt zurück. Zwar konnte er Lestranges Blick nicht sehen, der ihn am liebsten getötet hätte, doch es hätte ihm auch nicht sonderlich viel ausgemacht.
„Ich war mit meinem Namen bisher eigentlich immer ganz zufrieden“, giftete Lestrange zurück.
„Jedem das, was er mag“, antwortete Scharff ungerührt.

Bellatrix Lestrange waren die ganzen Ausländer, und von ihnen vor allem die Deutschen, sowieso ein Dorn im Auge. Sie war der Meinung gewesen, dass die übrig gebliebenen Todesser auch noch ganz gut ohne Verstärkung ausgekommen wären. Genau genommen wäre es sogar einfacher, sich zu verstecken, wenn man in nicht so großer Anzahl herumliefe. Und darum ging es doch eigentlich auch. Voldemort war fort. Wofür sollte sie also noch kämpfen? Zweifellos würde sie zu gerne glauben, das Voldemort zurückkehren würde und viele der anderen Todesser glaubten tatsächlich beharrlich daran, dass es wieder geschehen würde, da es keinen Beweis für Voldemorts Tod gab – ebenso wie für den Tod Harry Potters nicht. Aber die Horkruxe waren vernichtet und nur der letzte war übrig geblieben und verschwunden, ein siebter Teil von Voldemorts Seele, zusammen mit einer ganzen von Harry Potter. Lestrange war nicht die Einzige, die glaubte, dass eine ganze Seele im Zweifelsfalle eher zurückkommen würde als ein siebter Teil davon. Aber im Grunde fischten sie alle, was das anging, immer noch im Trüben. Obwohl immer noch zumindest wichtige Teile des Ministeriums von den ihren infiltriert waren, war bisher nichts davon durchgesickert, was für Theorien über den Verbleib Potters und Voldemorts bestanden. Das einzige Auffällige war, dass im Ministerium offensichtlich durchschnittlich mehr Leute glaubten, dass Potter und Voldemort noch irgendwo existierten, als unter den normalen Zauberern und nicht nur Lestrange fragte sich, warum das wohl so war.
Außerdem ärgerte sie sich hinter vorgehaltener Hand mindestens genauso wie Wolfram Scharff über das Unvermögen Malfoys, Granger umzubringen. Schließlich hatte sie Ron Weasley auch beiseite geschafft. Auch wenn er offensichtlich mit irgendeinem Bannzauber belegt war – was Lestrange ganz nebenbei schier wahnsinnig machte – sie hatten ihn wenigstens hier unter Kontrolle und konnten ihn so vielleicht wenigstens noch benutzen, um Granger zu erpressen. Lestrange wusste um die Vorteile, die die Liebe auch der dunklen Seite gab. Im Grunde genommen wusste sie nur um die Vorteile, obwohl die Nachteile eindeutig überwogen. Aber die Todesser hatten nicht umsonst in der Vergangenheit Kinder entführt oder mit Kindesmord gedroht um deren Eltern in ihrem Sinne gefügig zu machen, zumeist hohe Ministeriumsangestellte. Unglücklicherweise hatten die Lehrer in Hogwarts allesamt weder Familie noch irgendwelche Liebschaften, so dass sie in diesem Punkte unverwundbar waren aber Granger würde eines Tages ganz von selbst zu ihnen kommen, wenn sie erführe, dass Ron Weasley hier wäre – wenn man auch rein gar nichts mit ihm mehr anfangen konnte.
Umso beunruhigter reagierte Lestrange, als von Simon Rougher, einem begabten und ihnen zugewandten Slytherin-Schüler laut die Vermutung geäußert wurde, dass es da bald einen neuen Jungen in Grangers Leben geben könnte. Wenn Bellatrix Lestrange mit allem gerechnet hatte, dann nicht damit, dass Granger sich tatsächlich so schnell trösten würde. Eigentlich war es Malfoy gewesen, der dazu neigte dieses kleine Biest zu unterschätzen und Lestrange hatte oft genug auf ihn eingeredet, und sie, Granger, als die im Moment größte Bedrohung angesehen. Dass sie über den Verlust von Ron Weasley so schnell hinweg gekommen war, machte sie in ihren Augen nur noch gefährlicher. Lestrange konnte nach wie vor nicht verstehen, dass Malfoy es bereits zweimal nicht geschafft hatte, sie zu töten. Es machte ihr schlichtweg Angst. Die Parallelen zu Voldemort und Potter waren einfach zu groß.
Deshalb war Lestrange auch der Meinung, dass der Tötung Hermines absoluter Vorrang einzuräumen war, während Malfoy lieber Hundertschaften ausländischer Werwölfe anheuerte um die Zaubererwelt weiter mit Angst und Schrecken zu überziehen. Granger wollte er bei passender Gelegenheit praktisch nebenbei erledigen und in Hogwarts wäre es ihm ja auch fast gelungen aber Lestrange fand nach wie vor, dass er der Sache nicht die nötige Wichtigkeit beimaß. Solange Granger nicht tot war, hatte die Zaubererwelt weiter ihre Heldin, die ihnen Mut gab. Dass sie bereits mehr tödliche Flüche überlebt hatte als Harry Potter es jemals getan hatte, war kein Geheimnis mehr – und die gesamte Zaubererwelt richtete sich daran auf – doch wussten sie alle, genauso wie die übrig gebliebenen Todesser einschließlich Lestrange selbst nichts davon, dass es jeweils Harry Potters Zauberstab war, der seinen entscheidenden Teil zur rettung Hermines beigetragen hatte.

Als Wolfram Scharff dann vor zwei Tagen mit diesen armseligen Kreaturen, aufgetaucht war hatte Lestrange endgültig das Gefühl, Lucius hätte den Verstand verloren. Zwar hatte sie schon vorher von den recht zweifelhaften Fähigkeiten dieser Kreaturen gehört, doch ekelte sie alleine schon die Herkunft dieser Geschöpfe an. Der Sage nach waren sie entstanden als mongolische Zauberer vor etwa hundert Jahren versucht hatten, Menschen mit Schlangen zu kreuzen. Eine Idee die zugegebenermaßen auch von Voldemort hätte stammen können doch hätten seine außergewöhnlichen magischen Kräfte zweifelsfrei ein etwas gelungeneres Resultat erbracht. Das einzige, was bei diesen Geschöpfen an Menschen erinnerte, waren die vier Gliedmaßen und der Kopf – das, was an die Schlange erinnerte, war der kriechende Gang, die gespaltene Zunge und die schlangenartigen Augen.
Dass die Kreuzung deutlich misslungen war, ergab sich schon daraus, dass diese Kreaturen nicht einmal in der Lage waren Parsel zu verstehen, geschweige denn zu sprechen, obwohl sie von Schlangen abstammten.
Durch Inzucht erhielten sie ihre Art im Laufe der Jahre am Leben, doch verkümmerten ihre ohnehin schon kleinen Talente dadurch immer mehr. Das einzige was ihnen geblieben war, war die Kunst jedes Lebewesen zu wittern und genau zu orten, egal wie geschickt es sich auch immer verbergen mochte und selbst Magie behinderten sie dabei kaum. Mitteleweile gab es von ihnen nur noch 11 Exemplare und Wolfram Scharff hatte einiges aufwenden müssen, um diese beiden mit nach England zu bekommen. Nansalmaagin nannten sie die mongolischen Bergleute, denn dort lebten sie immer noch, im Schutz riesiger Berghöhlen und nur sehr selten bekam sie jemand zu sehen. Die Nansalmaagin ernährten sich üblicherweise von den Ziegen der Bergbauern doch rissen sie ihre Beute immer nachts und vollkommen lautlos, so dass sie praktisch nie dabei beobachtet wurden. Im Laufe der Jahrzehnte war ihre Scheu vor den Muggeln genauso groß geworden wie die Angst der Muggel vor Ihnen und vermutlich wären irgendwann auch die letzten von Ihnen in den Höhlen verendet, ohne dass es jemand gemerkt hätte, hätte nicht Wolfram Scharff sich an ihre einzige wirkliche, aber dafür umso beeindruckendere, Fähigkeit erinnert.

„Es bringt uns nicht so unmittelbar weiter, wenn mir Deine Freunde berichten, dass Granger mit dieser Weasley einen Spaziergang macht, sie dabei aber in Angst vor den Auroren fast sterben“, sagte Lucius Malfoy und blickte Wolfram Scharff aus dem Augenwinkel an.
„Nun, es ging mir auch zunächst einmal auch nur darum, Euch zu beweisen, dass die Auroren kein Hindernis für sie sind. Wie Du siehst haben sie sich Granger und Weasley, ohne bemerkt zu werden, nähern können. Ihre Angst vor den Auroren bekommen wir schon noch in den Griff“, verteidigte sich Scharff.
„Hoffen wir’s“, entgegnete Malfoy lapidar.
In diesem Moment apparierten Narzissa und Draco Malfoy in einer Ecke des Raumes. Sie setzten sich sofort zu den anderen an den groĂźen Tisch.
„Gut, dann sind wir endlich vollzählig“, bemerkte Lucius Malfoy kühl. „Was gibt es Neues?“, fragte er, den Blick auf seine Frau gerichtet.
„Die Jäger des Letzten Widerstandes“, sagte sie entschlossen. „Sie formieren sich.“
Lucius Malfoy sah seine Frau voll Unverständnis an. „Sie…formieren sich?“, fragte er. „Und?“
„In Nordengland“, fügte Narzissa hinzu.
„Meinetwegen auf den südlichen Schabracken“, gab Malfoy genervt zurück. „Was ist daran ungewöhnlich? Natürlich formieren sie sich“ – er machte eine übertrieben ausladende Handbewegung – „schließlich tun wir hier gerade nichts anderes, und im übrigen darf ich Dich darauf hinweisen, dass einige Mitglieder zur Zeit bei den Weasleys sind.“
„Ja, Lupin, Granger und die Weasleyzwillinge aber alle anderen haben sich in Bolton getroffen und komische Fragen gestellt, Muggel ausgefragt und so.“
„Muggel ausgefragt?“, sagte Lucius Malfoy nachdenklich. „Das ist in der Tat merkwürdig.“
„Wenn ich mal kurz zwischen Eure familieninterne Unterhaltung gehen dürfte“, sagte Bellatrix Lestrange, „aber wisst Ihr denn nun überhaupt, wer alles zu den Jägern gehört oder vermutet ihr es nur.“
„Natürlich wissen wir es“, antwortete Narzissa prompt. „Einer von Scrimgeours führenden Mitarbeitern füttert uns mit Informationen.“
„Er ist uns zugeneigt?“
„Nein, er steht unter dem Imperius-Fluch“, sagte Narzissa vergnügt. „Er ist mir noch nie so gut gelungen wie bei ihm.“
„Und?“
„Was und?“
„Wer sind nun die Mitglieder? Und wie viele sind es?“
Draco zog seinen Zauberstab, richtete ihn auf den Tisch und ein zerknitterter Zettel erschien. Er nahm ihn und las:
„Marces Leighton, Remus Lupin, Kingsley Shacklebolt, Alastor Moody, Nymphadora Tonks, Minerva McGonagall, Nordan Hoddle, Fred Weasley, George Weasley, Oliver Wood, Loona Lovegood, Hermine Granger und…Rufus Scrimgeour!”
“Scrimgeour selbst?”, entfuhr es Wolfram Scharff. „Das ist überraschend.“
„Fürwahr“, entgegnete Malfoy nachdenklich. „Gib mir den Zettel, Draco!“
Draco Malfoy stand auf, um seinem Vater den Zettel zu geben. Dabei fiel sein Blick auf Basky, der zusammengekauert vor Wolfram Scharffs FĂĽĂźen hockte.
„Was zum Teufel ist das?“, fragte er angewidert.
„Später!“, herrschte sein Vater in an. „Den Zettel!“
Draco gab ihn ihm. Lucius Malfoy studierte den Zettel lange, währenddessen die anderen ihn abwartend anblickten.
„13 insgesamt“, sagte er dann. „Seid ihr sicher, dass die Liste vollzählig ist?“
„Ziemlich sicher“, antwortete Narzissa.
Lucius Malfoy legte den Zettel vor sich auf den Tisch und ging die Namen noch einmal der Reihe nach durch:
„Zwei Namen wundern mich ein wenig“, sagte er dann. „Ist Euch nichts an Ihnen aufgefallen?“
„An welchen?“, fragten Narzissa und Draco gleichzeitig.
„Nymphadora Tonks“, antwortete Lucius Malfoy. „Alle anderen sind uns mittlerweile über den Weg gelaufen oder zumindest wissen wir schon, dass sie noch leben. Aber ich habe seit dem Sommer nichts mehr gehört von Nymphadora Tonks. Und wer zum Teufel ist Loona Lovegood?“
„Eine Schülerin. Gleicher Jahrgang wie die kleine Weasley. Total durchgeknallt“, antwortete Draco.
„Wieso habe ich noch nie von ihr gehört?“
„Oh, vielleicht ist es Dir entfallen. Sie war dabei damals im Ministerium als es um die Prophezeiung ging, allerdings…“
„Ja?“
„Sie ist auch seit dem Sommer nicht mehr gesehen worden.“
„Ich denke sie geht in den gleichen Jahrgang wie Granger?“, fragte Malfoy verärgert.
„Ja, bis letztes Jahr“, entgegnete Draco. „Aber sie ist nicht wieder aufgetaucht.“
„Aber offensichtlich gibt es sie noch?“
Draco zuckte mit den Schultern.

Lucius Malfoy wandte sich an Wolfram Scharff.
„Können Deine beiden Nansalmaagins herausfinden, wo Tonks und diese Lovegood sind, falls sie wirklich noch existieren?“, fragte er.
Ja, wenn Ihr irgendetwas von ihnen habt, ein Bild, ein Kleidungsstück, ein Haar vielleicht„
„Wir werden etwas besorgen“, sagte Malfoy erfreut. „Draco, mach Dich auf den Weg. Du hast gehört, was wir brauchen.“
„Aber Vater, ich bin gerade erst…“
„Mach Dich auf den Weg, habe ich gesagt!“, herrschte sein Vater ihn an wobei seine Augen kurz rot aufzuflackern schienen.
„Jawohl V…Vater“, entgegnete Draco stotternd und wandte sich rückwärts vom Tisch ab, um den Raum zu verlassen und schon kurz danach mit Tränen in den Augen zu disapparieren.


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