von Quendolin
Hallihallo,
da ist es, mein neues Kapitel. Ich möchte den kurzen Moment nutzen, um mich nochmals bei meinen fleißigen Kommischreibern zu bedanken. Macht weiter so ;-)
Und jetzt eine kleine Warnung: Hier in diesem Kapitel wird wieder so einiges gesprochen und gedacht. Ich weiß, das es von Zeit zu Zeit für den einen oder anderen alles etwas zu langatmig wird. Ich bin jedoch ehrlich, ich kann und will auch nicht auf diese Dinge verzichten. Ich liebe es mir vorzustellen, was in den einzelnen Personen so vor sich geht. Und das kann man nun mal nicht in zwei Sätzen abtun. All diejenigen, die lieber mehr Bewegung in der Story hätten, müssen sich leider bis zum nächsten Chap gedulden. Aber das kommt bestimmt :-). Und außerdem, wo bliebe denn der Reiz, wenn immer alles in drei Kapiteln erzählt wäre, oder?
Also los jetzt. Viel Spaß!
LG Quen
Sie wusste nicht, wie lange sie dort so saß. Es waren vielleicht nur einige Minuten, es konnten aber auch Stunden gewesen sein. Auch wusste sie nicht mehr, wie lange sie eigentlich geweint hatte. Es hatte irgendwann einfach aufgehört. Jetzt hockte sie, immer noch ihre Knie fest umschlungen, an der Wanne gelehnt und starrte nur ausdruckslos gerade aus.
"Ron und Lavender..." Nie hatte sie mit diesem Anblick gerechnet. Wie auch? Die letzten Tage hatte sie keinen einzigen Gedanken an ´sie´ verschwendet. ´Sie´ war überhaupt kein Thema gewesen. Zu sehr war Hermine mit sich und ihrem Gefühlswirrwarr beschäftigt. Und er? Er hatte auch nicht gerade den Eindruck gemacht, seine Freundin zu vermissen. Wenn er schon nicht an sie dachte, wie sollte sie dann...? Aber das war jetzt alles egal. Er ist liiert und - sie - war nun hier. Aber warum musste sie ihr ausgerechnet in den Armen von Ron begegnen. Sie hätte mit Sicherheit ganz anders reagiert und sich auch viel besser auf die neue Situation einstellen können, wenn sie ihr auf irgendeine andere Art und Weise gegenüber getreten wäre. Aber war das nicht auch egal? Jetzt wusste sie wenigstens wo sie stand, oder besser wo Ron stand. Nun brauchte sie sich keine Gedanken mehr zu machen, was ihn, den aktuellen Stand ihrer `Beziehung`oder gar irgendwelche anderen weiterführenden Dinge betraf. Wenn sie nur von Anfang an auf ihren Verstand gehört hätte, dann wäre es nie so weit gekommen. Sie hätte sich nie völlig ihren Gefühlen hingegeben. Außerdem würde sie jetzt nicht so verweint im Bad der Weasleys sitzen. Hermine spürte, wie langsam aber sicher in ihr eine große Müdigkeit aufkam. Ihre dicken, geschwollenen Lider wurder schwer und schwerer. Sie war bereits nach dem Koch- und Backmarathon am Vormittag schlapp gewesen. Deshalb hatte sie sich vorhin auch noch ein wenig ausruhen wollen. Ginny jedoch musste ja unbedingt aus ihr herauskitzeln, das sie in Ron verliebt ist und an ein Mittagsschläfchen war nicht mehr zu denken. Doch jetzt, überrollte sie die Müdigkeit förmlich. Nachdem die Anspannung entwichen war, fühlte sie nichts mehr als eine große Leere in sich. So gut sie es auch versuchte, klebte der Gedanke an Ron und ´seiner Freundin´ wie mit Sekundenkleber an die Innenseite ihrer Stirn geheftet. Sie konnte diesen Anblick - Ron und Lavender eng umschlungen, die Lippen aufeinander gepresst - nicht mehr vergessen. Ihnen irgendwann in der nächsten Zeit zu begegnen, war das Letzte, was sich Hermine jetzt wünschte. Doch leider auch unumgänglich. Sie konnte schließlich nicht ewig hier im Bad sitzen. Spätestens, wenn einer mal zur Toilette wollte, musste sie wohl diesen Raum verlassen. Also beschloss Hermine gleich die Flucht nach vorn. Sie stand ohne Elan auf und blickte kurz auf ihr Spiegelbild.
"Oh Gott, du siehst ja fürchterlich aus." Die Augen waren bald aufs doppelte angeschwollen. Ihre Lider waren dick und rot. Das ehemals weiße in ihren Augen, war einem leuchtenden Rot gewichen. Auf ihren Wangen deuteten sich die fast getrockneten Spuren der unzähligen Tränen ab, die sie "wegen ihm" vergossen hatte. Die Nase war ebenfalls gerötet. Wenn sie so jemand sah? Sogar ein Blinder mit Krückstock konnte sehen, dass sie geweint hatte. Wie sollte sie das erklären?
"Mann! Warum ist eigentlich alles auf dieser Welt so ungerecht. Ich bin diejenige die leidet, die sich quält, die am Boden zerstört ist, und damit das nicht genug ist, bekommt das jeder zu sehen, ob er will oder nicht." Hermine versuchte die Spuren ein wenig zu lindern, in dem sie sich einige Male kühles Nass ins Gesicht schwappte.
"Naja, so wirklich... ach egal, sollen sie doch sehen, wie schlecht es mir geht. Warum verstellen? Mir geht es doch echt be... Hermine! Reiß dich zusammen. Du hast in deinem Leben noch nicht einmal die Fassung verloren und wirst jetzt auch nicht damit anfangen. Dann ist Ron eben nicht in dich verliebt. Und? In ein paar Tagen wirst du schon darüber hinweg sein. Ganz bestimmt." Sie atmete einmal tief durch und ging zur Tür. Nachdem sie diese entriegelt hatte, warf sie einen raschen Blick hinaus in den Flur. Als sie keinen sah, huschte sie schnell zu Ginnys Zimmer. Erleichtert stellte Hermine fest, das ihre Freundin nicht da war. Sie lief zu ihrem Bett und ließ sich bäuchlings darauf fallen. Bevor sie die Augen schloss, erhaschte sie einen flüchtigen Blick auf ihren Funkwecker. Es war kurz vor eins. Sie war bald eine Stunde weg gewesen. Sicherlich hatte sich Ginny auf die Suche nach ihr begeben. Hermine beschloss den ruhigen Moment zu nutzen und rollte sich auf die Seite, obwohl an schlafen nun wirklich nicht zu denken war. Immer wieder musste sie aufkommende Tränen runterschlucken. So einfach, wie sie glaubte, über die Sache mit Ron hinweg zu kommen, war es wohl doch nicht. Bloß was verlangte sie da auch schon wieder von sich? Es war keine zwei Stunden her, das sie sich und Ginny eingestand, sich verliebt zu haben. Wie kann sie nun von sich erwarten, gleich darauf darüber hinweg zu kommen? Daraus sprach wohl auch ein wenig ihre Unerfahrenheit auf diesem Gebiet, sonst wüsste Hermine, dass es schon Menschen gab, die nie über eine verlorene Liebe hinweggekommen waren.
Entgegen jeder Vermutung war Hermine schließlich doch eingeschlafen, so dass sie die Person, welche gerade den Raum betrat, nicht bemerken konnte. Die Person näherte sich zielstrebig Hermines Bett und setzte sich, darauf bedacht keine großartigen Geräusche zu verursachen, auf die Bettkante. Trotzdem alles wirklich sehr leise von statten ging, erwachte Hermine.
"Ginny." Noch etwas schläfrig zwinkerte Hermine mit ihren bereits etwas abgeschwollenen Augenlidern.
"Hey."
"Wie spät ist es?"
Ginny schaute kurz zu Hermines Funkwecker, um ihr darauf die genaue Zeit zu sagen.
"Halb drei?" Erschrocken fuhr Hermine hoch. "Oh Gott, warum hast du mich nicht geweckt?"
"Mach ich doch gerade." erwiderte Ginny trocken. "Du hast nichts verpasst. Fleur und Bill sind eben angekommen und unten findet gerade eine überschwengliche Begrüßungsorgie statt." Ginny rollte gespielt genervt mit den Augen. Jeder wusste, das sie ihren ältesten Bruder mit am liebsten mochte. "Tja, und da es mir dort etwas zu herzlich zu ging, dachte ich mir, ich weck dich. Schließlich wollen wir auch gleich Kaffeetrinken."
Hermine saß nun neben ihrer Freundin auf der Bettkante und rieb sich noch etwas abwesend die Augen. Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrem linken Knie.
"Ach Hermine, tut mir übrigens leid. Ich meine, das mit Lavender."
Hermines Körper straffte sich mit einem Mal. Seit dem Ginny sie geweckt hatte, hatte sie noch nicht einmal an Ron und Lavender gedacht. Doch nun war alles wieder da. Inklusive des dicken Kloß in ihrem Hals. Ohne ein Wort zu sagen, starrte sie nun auf den Boden.
"Ich hatte echt keine Ahnung, das sie hier auftauchen würde. Als du vorhin so lange weggeblieben warst, bin ich dir gefolgt und sicherlich wie du auf die beiden in der Küche gestoßen. Mann, das hat mich bald aus den Latschen springen lassen. Ich bin dann gleich auf die Suche nach dir gegangen, hab dich auch relativ schnell im Bad vermutet. Als ich dann dort so ein Schluchzen vernommen hatte, dachte ich mir, es wäre vielleicht ganz gut, dich erst einmal alleine zu lassen. Ich kenn das, man will nicht immer bei allem von irgendjemandem bequatscht werden."
Der Kloß in Hermines Hals wuchs deutlich weiter. Ginny war zwar temperamentvoll und trug ihr Herz manchmal auf der Zunge, doch konnte sie auch wunderbar einfühlsam sein. Das machte sie als Freundin einfach unschätzbar. Sie legte ihre Hand auf die von Ginny und bedeutete ihr damit ein Danke.
"Auf alle Fälle, werd ich mir Ron noch vorknöpfen. Wie kann er nur..." Weiter kam Ginny nicht.
"Nein, das wirst du nicht." Hermine starrte immer noch auf den Boden.
"Aber diesem Typen gehört gehörig der Kopf gewaschen. Erst flirtet er so unverschämt mit dir, um dann mit einer anderen rum zu machen."
"Er hat mit seiner Freundin rumgeknutscht. Nicht mit irgendjemanden. Außerdem hat er nicht mit mir geflirtet. Er hat mich mal angelächelt. Was heißt das schon? Woher wissen wir denn, was er dabei gedacht hat?"
"Hermine, ich bitte dich. Das hatten wir doch schon geklärt. Ron ist über beide Ohren in dich verknallt..."
"Deswegen küsst er auch Lavender." Hermine fuhr ihrer Freundin dazwischen.
"Ok, das kann ich mir jetzt auch nicht erklären, deshalb will ich ihm ja auch meine Meinung dazu kundtun. Der wird hinterher nicht mehr wissen, wo rechts oder links ist."
"Nein, Ginny."
"Aber..."
"Kein Aber. Ich möchte das nicht. Es ist doch überhaupt nichts passiert."
"Es ist nichts passiert? Er hat dir das Herz gebrochen. Außerdem..." Ginny schaffte es kaum einen Satz zu Ende zu sprechen, jedes Mal funkte ihre Freundin dazwischen.
"Wenn überhaupt, dann wohl unbewusst. Er weiß nichts von meinen Gefühlen, also kann ich ihm das kaum vorwerfen."
"Es geht aber ums Prinzip, und..."
"Und was? Es ist nichts, Ginny. Außerdem war es keine Bitte, das du dich da raushalten sollst, sondern eine Anweisung. Ich regel das allein. Klar?" Endlich schaute Hermine auf. Sie bedachte Ginny mit einem Blick, der ihr eindeutig klarmachen sollte, das es ihr verdammt ernst damit war. Ginny nickte und schluckte ungewollt ihren gesamten Prass auf ihren Bruder und seiner Freundin herunter.
Als beide Mädchen sich auf den Weg in die Küche des Fuchsbaus machten, ließ Ginny ihre Freundin nicht aus den Augen. Genau beobachtete sie, ob sich irgendeine Regung in ihrem Gesicht zu erkennen gab. Doch weit gefehlt. Hermines Züge glichen einer Maske. Stur vor sich hinschauend trat sie die Stufen herab.
"Wow, die Ich-lasse-mir-nichts-anmerken-Tour hat sich wirklich super drauf. Hoffentlich halten sich die beiden ´Turteltauben´ etwas zurück, sonst kann Ron was erleben. Ach verdammt, Hermine will ja nicht, dass ich mich einmische. Aber irgendwie geht es mich doch auch etwas an. Schließlich ist Hermine meine Freundin und Ron, der elende Heuchler, mein Bruder. Naja, ich hab´s ihr versprochen, also halt ich mich auch daran. Für´s erste..."
Schon von weitem war ein lautes Stimmengewirr aus der Küche zu hören. Noch immer herrschte ein reges Treiben. Während Harry und Mr. Weasley bereits am Tisch saßen, standen die Zwillinge und Bill mitten im Raum und unterhielten sich mit viel Gelächter. Mrs. Weasley machte sich gerade daran, Kaffee zu kochen und wurde dabei tatkräftig von Fleur unterstützt. Zumindestens bot diese ihr ständig ihre Hilfe an, die Mrs. Weasley jedoch immer wieder versucht freundlich ablehnte. Doch Fleur ließ sich nicht so schnell abschütteln. Wenn sie schon nicht helfen konnte, dann versuchte sie wenigstens ein wenig zu kommunizieren. Das zerrte aber offentsichtlich, für alle außer für Fleur, noch mehr an Mrs. Weasleys Nerven. Zähneknirschend hielt sie jedoch durch. Schließlich hatten sie alle noch einen langen Abend vor sich. Während sich Ginny so gleich neben Harry platzierte, lehnte Hermine noch am Türrahmen und beobachtete den Trubel, der sich, nicht ungewöhnlich für den Fuchsbau, vor ihr abspielte. Gerade als Mrs. Weasley mit dem Kaffee fertig wurde und sich mit der bald übervollen Kanne zum Tisch wand, traten Ron und Lavender zur zweiten Tür herein. Hermine zuckte kaum merklich zusammen, als sie das ´Paar´ erblickte. Einer Person jedoch war ihre Reaktion nicht entgangen. Flüchtig schnellte Mrs. Weasleys Blick zwischen ihrem Sohn und Hermine hin und her. Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen leichter Verwirrtheit - wie in: wie kommt es, dass Hermine da allein steht und Ron dort mit ´seiner Freundin´, von der er nie etwas erzählt hatte und Neugierde - wie in: was wohl passiert, wenn diese drei Personen länger als zwei Minuten aufeinander treffen? Mrs. Weasley war es zwar nicht anzumerken, doch sie hatte die besondere Spannung zwischen Ron und Hermine von Anfang an gespürt. Schon seitdem Hermine das erste Mal bei ihnen zu Besuch gewesen war, war ihr das so ungewohnte Verhalten ihres jüngsten Sohnes aufgefallen. Wenn immer er in ihrer Nähe war, hatte er sich in allem, was ihn sonst zu Ron machte, zurück gehalten. Er meckerte nicht mehr so oft, geschweige denn von seinen ausfallenden Bemerkungen zu jedem und allem. Er war ruhiger und vernünftiger. Er verhielt sich kurzum so, wie es ein Junge tat, der einem Mädchen imponieren wollte. Vielleicht nur unbewußt, aber war das ein nicht noch deutlicheres Zeichen? Als nun Hermine erst verspätet in diesen Ferien zu den Weasleys gestoßen war, fühlte Mrs. Weasley sofort, das etwas nicht stimmte. Mit anfänglicher Sorge beobachtete sie ihren Sohn und seine beste Freundin. Schien es zunächst, das die beiden in einem nicht zu überwindenden Streit steckten, wurde ihr bald klar, das mehr dahinter steckte. Für Rons Mutter stand schon spätestens am zweiten Abend fest, das zwischen den beiden mehr war, als nur reine Freundschaft. Dafür sprachen mehrere Dinge, angefangen vom ach so bemühten Ignorieren des jeweils anderen, was jedoch seltsamerweise immer in verstohlenen Blicken endete. Für Mrs. Weasley stand es fest. Die beiden Streithähne waren offentsichtlich in einander verknallt. Als ihr diese Erkenntnis kam, war sie völlig aus dem Häuschen gewesen. Eine bessere Freundin für ihren Jüngsten konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Umso verwunderter war sie, als sie am Mittag plötzlich Rons ´Freundin´ vor sich stehen sah. Völlig ungläubig hatte sie Lavender die Hand geschüttelt. Als ihr Blick auf Ron fiel, spürte sie sofort wieder, das da irgendwas nicht richtig war. Zu eindeutig war sein Verhalten die letzten Tage gewesen und genauso eindeutig war es zu diesem Zeitpunkt. So richtig erfreut über Lavenders Besuch schien er nämlich nicht zu sein. Das sagte ihr ganz klar ihr Instinkt, ob der nun der einer Mutter oder eher einer alten Romantikerin war, war nicht zu unterscheiden. Jetzt zumindestens stand Mrs. Weasley in der Küche mit einer rießigen Kanne dampfenden Kaffee in der Hand und noch immer schwenkte ihr Blick zwischen Ron und Hermine hin und her. Während ihr Sohn nicht achtend auf Hermine und dicht gefolgt von Lavender die Küche betrat, um sich einen Platz zu suchen, stand Hermine weiterhin völlig regungslos im Türrahmen. So sehr sie sich zwang überall hinzuschauen, bloß nicht zu Ron, folgte sie doch jedem seiner Schritte. Als er an seiner Mutter vorbeiging, blieb ihr Blick jedoch an dem von Mrs. Weasley hängen. Für wenige Sekunden tauschten sie sich ganz ohne Worte aus. Während Hermine sich ertappt fühlte und versuchte alles andere als beschämt dreinzublicken, sprachen aus den Augen von Rons Mutter Wärme und Verständnis. Wenn sich Hermine nicht irrte, blitzte sogar ein wenig Kampfgeist auf. Bloß, konnte das sein? Wusste Mrs. Weasley...? Hermine wand ihren Blick zum Tisch und lief überrascht, aber auch verwirrt zum noch freien Platz neben Ginny.
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