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Fanfiction

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein aber sehr - Die Tage vor dem Besuch

von lütfen

Am nächsten Morgen erwachte Hermine recht zeitig. Sie nahm sich ein paar Klamotten aus dem Schrank und verließ dann leise ihr Zimmer. Es war ziemlich ungewöhnlich für sie, so früh aufzustehen, doch schob sie es darauf, dass ihr die Schule noch zu dicht im Nacken saß und sie deshalb noch an das frühe Aufstehen gewöhnt war.

Hermine wusch sich nur das Gesicht, putzte ihre Zähne und zog sich dann ihren Bikini an. Darüber zog sie nur ein schlichtes weißes Shirt und ein paar graue Jogginghosen und ging dann, nachdem sie Malfoy noch einen Zettel hingelegt hatte, in den Keller.
Hier befand sich der Innenpool der Grangers und Hermine hatte sich angewöhnt in ihren Ferien jeden Morgen zu schwimmen. Sie ließ sich ins Wasser gleiten und tat erst mal nichts außer ihren Kopf auf ihre Arme zu legen und sich am Beckenrand von der künstlichen Sonne bescheinen zu lassen.

Auch Draco erwachte für seine Verhältnisse früh, doch versuchte er gar nicht erst, es auf die Schule zu schieben. Draco konnte immer lange schlafen. Es lag einfach an der Anwesenheit von Granger, die ihn nervös machte und kaum schlafen ließ. Sie so nahe bei sich zu wissen, aber dennoch weit entfernt zu sein machte ihn einfach fertig.

Er sah, dass sie bereits aufgestanden war und begab sich mit seinen Klamotten, ebenfalls ins Bad. An der Badezimmertür hing ein Zettel auf dem stand, dass Hermine sich im Keller befand und er runterkommen könnte, wenn er wollte.
Er wollte! Also machte er sich schnell fertig und ging dann in engen Jeans und perfekt sitzendem Shirt runter in den Keller.

Hier hatte ihn Hermine noch nicht hingeführt und er war erstaunt über die vielen Dinge, die hier standen. Er kannte sie fast alle, denn Blaise hatte ein Faible für Muggelfreizeitgeräte entwickelt und so durfte Draco bereits einige Sommer mit Tischtennis, Kickertischen, Billardspielen und Bowling verbringen. Ihm hatte das alles Spaß gemacht, doch kannten weder er noch Blaise die Regeln und so hatte sie einfach nur irgendwie rumprobiert.

Auch hier gab es all diese Sachen. Außerdem noch eine Dartscheibe und einen Fernseher mit verschiedenen Konsolen.
Draco nahm sich vor Hermine zu zwingen, ihm all die Spiele zu erklären und sie mit ihm zu spielen, aber erst mal wollte er sie finden. Und er fand sie.

Sie war in einem hellen, warmen Raum, in dem sich ein großer Pool, ein Jakuzzi, eine Strandbar und Liegen befanden.
Hermine schwamm gerade einige Runden und Draco gab zu, dass sie ziemlich gut, wenn auch langsam schwamm.
„Morgen Granger! Wenn du mir in Hogwarts gesagt hättest, dass hier ein Pool ist, dann hätte ich meine Badehose mitgenommen.“
Hermine hatte sich an den Rand gestellt und zu Draco nach oben geschaut. „Sorry! Aber nicht verzagen, Mine fragen! Siehst du die Bar dort hinten? Da müssten noch ein paar Badehosen liegen.“
Draco ging zu besagter Bar und fand in einem Regal tatsächlich Badehosen in verschiedenen Formen und Farben und suchte sich eine grüne Badehose aus, die mit silbernen Buchstaben ´Beachboy´ bedruckt war. Er zog sie an und sie reichte ihm bis knapp über die Knie und saß perfekt.

Er ging wieder raus zu Hermine, die immer noch am Beckenrand stand und wartete. „Weißt du Draco, wenn dein Ego nicht eh schon so groß wäre, würde ich dir sagen, wie gerne ich dich mit nacktem Oberkörper sehe.“
Draco grinste überheblich. Plötzlich fing Hermine an zu lachen und bekam sich gar nicht mehr ein. Draco sah sie verständnislos an. „Was ist los, Granger? Ich hoffe mein Anblick raubt dir nicht den Verstand!“
„Nein, nein, Draco... Es ist nur, dass wir einfach nicht aus unserer Haut können, nicht wahr?“ Er verstand erst nicht, was sie meinte, doch als sie ein paar Schritte zurückging, konnte Draco die Farbe ihres Bikinis erkennen und begriff. Er war rot und war an einigen Stellen mit goldenen Fäden durchzogen.

Auch Draco grinste. „Warum habt ihr eigentlich eine ganze Kollektion an Badesachen hier?“
Hermine bedeutete ihm ins Wasser zu kommen. „Meine Mutter dachte, es wäre praktisch, falls wir mal spontan mit Besuch schwimmen gehen wollen. Sie ist da sehr praktisch veranlagt.“ Draco nickte.
„Los Granger. Lass uns mein Ego noch etwas vergrößern und verlier gegen mich beim Schwimmen.“ Hermine sah ihn erstaunt an
„Ich soll dich gewinnen lassen?“ Draco grinste spöttisch. „Vom lassen kann keine Rede sein. Ich werde einfach gewinnen, so ist das.“
Jetzt war es an Hermine spöttisch zu grinsen „Das glaube ich weniger, aber bitte, lass es uns testen!“

„Ich muss das nicht testen Granger, ich hab dich gesehen. Ich schwimme schneller!“
Hermine sah ihn irritiert an. „Draco, ich bin bloß ein paar Bahnen geschwommen, da ging es um Ausdauer und nicht um Schnelligkeit!“
Draco zuckte die Schultern. „Sagen wir drei Bahnen hin und zurück, der Verlierer muss den Gewinner massieren!“ Hermine stimmte zu „Von mir aus. Auch wenn der Wetteinsatz bescheuert ist, du massierst mich ja auch so!“
Draco hatte jetzt die Kampfeslust gepackt und die beiden stellten sich in Startposition. Bei Hermines „drei“ schwammen sie los und lieferten sich ein erbittertes Kopf an Kopf Rennen.

Letztendlich gewann keiner der beiden, da sie zeitgleich anschlugen. Keuchend stemmte Hermine sich aus dem Wasser und ließ ihre Beine im Wasser baumeln. „Wenn du magst, darfst du mich massieren Draco.“
„Niemals, das wäre wie ein Zugeständnis, dass du gewonnen hast. Da ich dich bereits massiert haben wirst du mich massieren.“ Hermine seufzte. Glaubte er wirklich, sie würde in massieren, ohne dabei etwas zurück zu bekommen? „Draco, es war unentschieden, also schlage ich vor, jeder massiert den anderen siebeneinhalb Minuten.“
Ergeben nickte Draco. ? „Na schön, von mir aus, aber ich fange an. Der letzte wird automatisch länger massiert, dass ist immer so.“

Hermine nickte und legte sich auf eine der Liegen. Draco konnte wirklich schön massieren und Hermine wäre beinahe eingeschlafen, doch Gott sei Dank hatte Draco nach genau siebeneinhalb Minuten darauf aufmerksam gemacht, dass er nun dran war.

Hermine richtete sich widerwillig auf und Draco legte sich an ihrer statt auf die Liege. Hermine hatte sich ihre Hosen wieder angezogen bevor Draco anfing sie zu massieren, da sie seine Blicke schon nervten, wenn sie vollständig bekleidet war.

Hermine probierte sich ebenso wie Draco zuvor seitlich auf die Knie zu hocken, doch war Draco erheblich breiter als sie und es fiel ihr schwer um ihn herum zu greifen, um an beide Schultern gleich gut heran zu kommen.

„Geht das bald mal los, Granger?“
Hermine zuckte die Schultern und setzte sich rittlings auf Dracos Rücken. Er gab keinen Laut von sich und Hermine begann mit seiner Massage. Sie fand das gar nicht so unangenehm , wie sie zuerst gedacht hatte, Dracos Schultern u massieren. Sie hatte ja schon häufiger gesehen, wie wohlgeformt sein Oberkörper war, doch es auch zu fühlen war der absolute Wahnsinn.

Draco war mehr als überrascht gewesen, als Hermine sich einfach auf ihn gesetzt hatte und konnte ein Stöhnen nur knapp verhindern. Wusste sie nicht, dass man einem achtzehnjährigen Mann nicht unbedingt SO nahe kommen sollte, wenn man unbeschadet davon kommen wollte.
Draco entspannte sich vollkommen unter ihren Berührungen und auch Hermine spürte es. Es tat ihr beinahe schon wieder Leid, dass die Zeit um war, doch dachte sie nicht im Traum daran, ihn wieder einmal Recht haben zu lassen.

„Los Draco, hör auf zu faulenzen und lass uns Essen fassen. Ich hab Kohldampf!“
„Vielleicht solltest du dann von mir runtergehen, obwohl ich nichts gegen diese Stellung habe, auch wenn ich dir lieber ins Gesicht schauen würde.“

Wie von der Tarantel gestochen sprang Hermine auf und wurde knallrot. Draco konnte darüber nur grinsen. Er fand sie sah niedlich aus mit ihren roten Wangen und obwohl er eigentlich nicht der Typ dazu war, wollte er ihr am Liebsten in die Wangen kneifen.

Resolut zog Hermine Draco mit sich hoch in ihr Zimmer. „Oh Granger, das du so rangehst, hätte ich nicht gedacht.“
Hermine drehte sich zu ihm um. „Malfoy?“ Sie gab ihrer Stimme einen rauchigen Unterton und Draco grinste sie zwar immer noch überlegen an, konnte aber eine gewisse Nervosität nicht verbergen. „Willst du irgendwann einmal Kinder haben? JA? Dann solltest du derartige Kommentare für dich behalten, ansonsten garantiere ich für nichts.“

Draco grinste süffisant. „Sorry Granger, aber ich fühle mich noch nicht bereit für Kinder, aber danke für dein Angebot.“
Hermine gab einen verzweifelten Laut von sich. „Ach Draco, weißt du wie furchtbar es ist, wenn jemand deine Drohungen absichtlich missversteht? Ich meine, soll ich dir mitten ins Gesicht sagen, dass ich dafür sorgen werde, dass nicht mal der beste Heiler der Welt es schaffen wird dich wieder zeugungsfähig zu machen, wenn ich mit dir fertig bin? Das ist mir einfach zu vulgär.“

Draco gluckste, sagte aber nichts mehr. Hermine ging duschen und machte sich fertig, während Draco den Fernseher untersuchte. Als Hermine fertig gestylt aus dem Bad kam, konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen. Draco saß auf der Couch und sah fassungslos auf den Fernseher. Als Draco Hermine bemerkte, sah er sie entrüstet an. „Was ist das denn Granger? Diese bewegten Bilder mit Ton sind totaler Humbug. Ich habe gerade eben gesehen, wie eine Frau und ein Mann, beide nicht schlecht vom Aussehen her, sich auf tragische Art und Weise versöhnt haben. Das glaubt denen doch kein Mensch!
Er hat sie betrogen und sie verzeiht ihm, weil er sagt, er hätte DABEI an sie gedacht? Dann kann er ja noch nicht mal behaupten, dass sein Hirn sich ausgestellt hat, als er mit einer anderen Frau gevögelt hat.“

Hermine lachte. „So sind Seifenopern nun mal. Eigentlich sind alle Serien, Filme und was es sonst noch so gibt, Idealbilder dessen, was sich Mann oder Frau wünscht. Mann hofft auf Vergebung und Frau darauf, dass ihr Mann an nichts anderes denkt, als an sie.“

Draco grummelte. „Weißt du, was das Schlimmste war, das ich gesehen habe?“ Hermine schüttelte den Kopf. „Ein gelbes löchriges gezeichnetes etwas. Es hatte eine penetrante furchtbare Stimme und lebt unter Wasser.“ Hermine strahlte. „Spongebob Schwammkopf!“ Draco sah sie voller Abscheu an. „Dieses Ding ist schrecklich. Es tut naiv und ist in Wirklichkeit ausgekocht bis zum geht nicht mehr. Er kann unter Wasser Feuer machen, ohne Magie!“

Hermine schüttelte sich vor Lachen. Sie nahm sich vor mit Draco mal ins Kino zu gehen. Dort würde es mehr als lustig werden ihn über die falsche Darstellung von Männern und Frauen oder der Unmöglichkeit von Trickfilmen zetern zu hören. Draco ging kopfschüttelnd ins Bad und machte sich ebenfalls fertig, während Hermine ihren Freunden Briefe schrieb.

Hallo Ginny und Harry,
Ich vermute, ihr beide lest eure post sowieso gemeinsam, also wäre es sinnlos euch zwei Briefe mit ähnlichem Inhalt zu schreiben.

Ich wollte euch über den ersten Tag meiner Ferien berichten. Ich sag euch, mit Draco ist es wirklich ziemlich lustig. Meine Eltern finden ihn auch ganz nett und dachten sich, es interessiere ihn bestimmt, über meine komplette Kindheit informiert zu werden.
Hat es ihn leider auch!

Die drei verstehen sich super und ich fürchte wenn das so weiter geht, werden sie sich gegen mich verschwören!

Gott sei Dank bleiben mir noch Maria und Alfred. Die würden sich nie gegen mich stellen. Und sollten meine Eltern und Draco nicht aufpassen, dann werde ich Maria bitten, ihnen nur noch gesunde Kost vorzusetzen.

Na ja genug von den Verschwörern in meinem Haus! Ich wollte euch eigentlich fragen, ob ihr an Silvester zu mir kommen wollt? Meine Eltern werden nicht da sein und haben mir und Draco angeboten, Freunde einzuladen!
Ich denke, dass noch einige aus Gryffindor kommen werden und meine alten Freunde von
hier. Ich schätze Draco wird auch einige Namen auf die Gästeliste setzen, aber mir schnuppe.


Wie lief es eigentlich mit deiner Mum und deinem Dad, Ginny? Was haben sie zu deinem frevelhaften Verhalten gesagt? Kann Harry diesen Brief überhaupt lesen, oder ist er dank deiner Brüder dazu nicht mehr in der Lage`?

Ich freu mich auf eure Antwort!

Lieb euch

Hermine





P.s.: Hallo Ginny, ich will dir noch was erzählen und hoffe sehr zu Harrys Seelenheil, dass er ab hier aufhört zu lesen!( Falls er noch unter den Lebenden weilt)
Verdammt Ginny, weißt du eigentlich wie toll Dracos Oberkörper sich anfühlt? Das wars schon, bis bald.

Grinsend rollte Hermine ihr Pergament zusammen und begann ein neues zu beschreiben.

Hallo Ron,
du kannst dir nicht vorstellen, wie Schade ich es finde, dass wir Weihnachten nicht zusammen verbringen können.
Ich hoffe sehr, dass du dir nicht einsam vorkommst mit einem Leibespaar an deiner Seite.

Na ja egal, ich wollte dich fragen, ob du über Silvester und Neujahr zu mir kommen magst?! Deine Brüder sind natürlich alle eingeladen, ich freue mich immer sie zu sehen, besonders Fred und George. Vielleicht kannst du sie mal fragen, welche Pläne sie an Silvester haben und wenn nichts Spannendes anfällt kannst du sie gerne mitbringen.

Ich hoffe, ich seh dich bald.

Hab dich lieb


Deine Hermine



Zufrieden sah Hermine auf das Blatt Pergament. Ron einen Brief zu schreiben fiel ihr schwer, da sie Angst hatte, ihm mit jedem Wort irgendwelche Hoffnungen zu machen. Sie fand ihren Brief in der Hinsicht ganz gut und wollte ihn gerade zusammen rollen, als sie bemerkte, dass Draco sich über sie gebeugt hatte. Er nahm ihr den Brief aus der Hand und las aufmerksam.
Dann senkte er seine Hand wieder und sah Hermine spöttisch lächelnd an. „Ich dachte, du hast extra mich geküsst, damit Weasley dich in Frieden lässt und jetzt schreibst du ihm nen Liebesbrief?“
Hermine sah ihn schockiert an. „Was? Ich hab keinen Liebesbrief geschrieben! Ich bin extra neutral geblieben.“

„Wenn du meinst, dann schick ihn ab. Du weißt, wo du mich findest, wenn du jemanden zum knutschen suchst. Ich hab nichts dagegen.“
Hermine blickte fassungslos drein. „Was hab ich denn geschrieben?“
Draco gluckste. „Lass uns erst essen gehen. Ich hab Hunger und es ist schon zehn Uhr durch. Ich bin so unregelmäßige Mahlzeiten nicht gewöhnt.“
Hermine hob die Brauen an. „TS, als ob du sonst so früh essen würdest. Du lässt das Frühstück fast immer ausfallen!“
Draco zuckte die Schultern. „Mir egal, jetzt hab ich Hunger und will essen. Nimm deinen Brief und was zu schreiben mit, ich helfe dir einen vernünftigen Brief an einen liebeskranken Trottel zu schreiben.“

Sie gingen runter zum Frühstück und trafen sogleich auf Jane und Jack. „Guten Morgen ihr zwei. Habt ihr gut geschlafen?“ Hermines Mutter zwinkerte anzüglich und ihr Vater setzte einen panischen Gesichtsausdruck auf, der aber gleich wieder verschwand, als er Hermines ablehnende Mine sah. „Ja ´!“ Draco und Hermine setzten sich nebeneinander und steckten die Köpfe über dem Brief zusammen, denn das Essen würde noch einen Moment dauern.
„Also Draco, was ist falsch?“
Sowohl Jack, als auch Jane sahen auf. „Was? Mine hat Fehler und fragt jemand anderen nach Hilfe? Wo ist mein Kalender, ich muss mir diesen Tag ankreuzen.“
Hermine verdrehte die Augen über ihren Vater.

„Ach eigentlich geht es nur darum , dass Gran.. Hermine ihrem nicht ganz so heimlichen Verehrer keine unverfänglichen Briefe schreiben kann.“ Draco schien sich in Hermines Familie sichtlich wohl zu fühlen, wie diese feststellen musste. Zu wohl!

„Pass auf Granger, wenn du Weasley schreibst, dass du es Schade findest, Weihnachten nicht mit ihm zu verbringen, deutest du damit an, dass er für dich am Fest der Liebe eine sehr wichtige Rolle einnimmt.
Wenn du dann auch noch schreibst, dass es mit einem Liebespaar alleine bestimmt schwierig ist, kannst du eigentlich direkt die Hochzeitseinladungen verschicken.“

Hermine hörte staunend zu. „Jetzt wo du es sagst. Und wie schreib ich dann, dass er mir fehlt?“
Draco sah sie erstaunt an „Ihr seid einen Tag getrennt, wie kann er dir da schon fehlen? Und überhaupt, dachte ich nicht, dass du sonderlich gerne mit ihm Zeit verbracht hast, in den letzten Wochen.“
Zähne knirschend grummelte Hermine vor sich hin. „Hermine Jane Granger, deine Eltern sind Zahnärzte und wir hassen es, wenn du mit den Zähnen knirschst.“
„Sorry Mum, kommt nicht nochmal vor.“ Draco war erstaunt. Das erste Mal wurde Hermine hier ermahnt und dann schien das noch nicht mal ernst gemeint zu sein.
„Lass mich den Brief auch mal lesen Minchen, ich will wenigstens sehen, wie sich meine einzige Tochter ihr Grab mit einem Weichei schaufelt.“

Hermines Mutter gab ein entrüstetes Schnauben von sich „JACK! Sprich nicht so über den armen Jungen! Das liegt sicher an seiner Erziehung.“ Draco mischte sich jetzt auch wieder mal ein. „Glaub ich nicht! Das Wiesel- Mädchen ist ziemlich cool und die anderen Weasley Kinder sind auch ganz Okay, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Ich glaube Ronald ist das schwarze Schaf der Familie!“

Hermine war überrascht, hatte sie doch bisher geglaubt, Draco würde die gesamte Familie Weasley verabscheuen.
Sie hatte ein schlechtes Gewissen, denn immerhin war Ron ihr bester Freund und sie musste ihn verteidigen, wenn jemand schlecht über ihn sprach. „Das stimmt doch gar nicht. Ron ist ein sehr selbstständiger Mensch.“
Selbst in ihren Ohren klang das absolut unglaubwürdig und Draco fühlte sich mal wieder bestätigt, was Hermines Schauspielkünste betraf. Sie waren grauenhaft.

„Wenn du meinst, Granger.“
Hermines Eltern waren inzwischen fertig den Brief zu lesen und auch Jack fand den Brief unpassend. „Hermine, Draco hat Recht! Der Brief lässt ihn glauben, du hättest Interesse an ihm. Ich meine, wie kannst du denn schreiben ´hab dich lieb, deine Hermine`?“
Hermines Mutter sah aus als hätte sie es genauso gemacht und hielt lieber ihren Mund. Hermine machte erst ein verzweifeltes Gesicht und strahlte dann Draco an. „Hilfst du mir?“ Sie klimperte absichtlich mit den Wimpern und Draco nickte völlig überrascht, dass sie plötzlich ihre weiblichen Reize einsetzte.

Zufrieden begann Hermine gleich als Maria und Albert das Essen reinbrachten, dieses zu verspeisen.
Wieder einmal erlebten Jack und Jane, wie zwei schlanke Menschen unglaublich Mengen verschlingen konnten. Jack konnte nicht anders und wandte sich flüsternd an seine Frau. „Das ist nicht normal!“
Jane grinste „Ich glaube die beiden mögen sich.“
Jack sah sie verständnislos an. „Natürlich mögen sie sich, sonst würden sie kaum Weihnachten zusammen verbringen wollen.“
Jane sah ihren Mann mitleidig an. Er hasste diesen Blick. Das hieß immer sie wusste etwas, das er nicht wusste und was sie für offensichtlich hielt.
„Ich meine sie mögen sich sehr. So wie wir beide uns in ihrem Alter mochten und jetzt mögen.“ Jack weitete die Augen vor Schreck. „Ist das dein Ernst? Aber sie schlafen in einem Zimmer.“
Jane verdrehte die Augen. „Ich bitte dich, sie teilen sich das ganze Jahr eine Wohnung und Hermine ist bereits eine erwachsene junge Frau, denkst du wenn sie sich.. ähm mögen wollen würden, dann könnten wir sie davon abhalten?“

„Hey, wer flüstert der lügt!“ Hermine sah ihre Eltern entrüstet an. „Sag mal Granger, wie alt bist du eigentlich? Wer flüstert der lügt? So ein Quatsch! Deine Eltern wollen bloß nicht alles vor einer neugierigen Person wie dir bereden, weil du alles in dich aufsaugst, wie ein Schwamm und es nie wieder vergisst. Durchaus verständlich, wenn du mich fragst.“
„Dich fragt aber niemand, Malfoy! Also, was habt ihr geflüstert. Hermine sah ihre Eltern auffordernd an. „Wir sprachen nur darüber, dass wir morgen früh nicht da sein werden, genauso wenig wie Maria und Alfred. Sie haben frei und wir müssen nochmal in die Praxis, bevor die Feiertage beginnen.“

Draco sah Hermines Mutter an, dass sie log. Das war garantiert nicht das, was se zuvor besprochen hatten. Er musste zugeben, dass sie um einiges talentierter war, als Hermine, wenn es darum ging sich zu verstellen und würde er nicht Severus Snape zum Onkel haben, hätte er es wahrscheinlich niemals bemerkt.

Hermines Vater wand sich an Draco. „Ich hoffe du kannst kochen, Draco. Hermine isst zum Frühstück, wie du ja gesehen hast, Unmengen an Pfannkuchen, Eiern, Brötchen und Kuchen. Maria pflegt das normalerweise, das alles frisch zu machen und ich weiß nicht wieso, aber Hermine probiert immer wieder es auch selbst hinzubekommen, wenn sie mal alleine ist. Das unsere Küche danach aussieht wie nach einer Explosion, stört sie scheinbar nicht, zum Glück kann sie ja zaubern. Das ist das einzige, was sie hier darf. Nicht mal Alfred kriegt die Küche wieder hin, weshalb wir ihr das erlauben.“

Draco grinste und Jane seufzte. „Das mit dem Kochen ist wirklich das einzige, was Mine nicht hinbekommt. Das Essen schmeckt einfach furchtbar.“
Hermine war rot geworden und sah ihre Eltern entrüstet an. „So schlimm ist es nun auch nicht, ja! Ich geb zu, es schmeckt manchmal etwas seltsam, aber eines Tages werde ich meine Pfannkuchen mindestens s gut hinbekommen, wie Maria.“

Jack lachte. „Niemals, Mine. Tut mir leid, aber auch du hast Grenzen. Du solltest mit einem Essen deine Liebsten nicht mehr foltern. Selbst der Hund von nebenan ist krank geworden, nachdem er dein Essen probiert hat. Ich meine das Vieh hat Zement gefressen und ihm ist nichts passiert.“
Hermine grummelte vor sich hin. „Irgendwann werdet ihr schon sehen.“

Hermine hatte sich an diesem Tag einiges vorgenommen und schleppte Draco mit in die Stadt. Sie mochte es nicht, das man ihren Reichtum sah, weshalb sie mit dem Bus fuhren. Hermine war verblüfft über Dracos Ausdauer beim Shopping und seinem stilsicherem Geschmack. Er konnte ihr wirklich Klamotten raussuchen, die ihr hervorragend standen. „Draco?“
Er grummelte vor sich hin, da er fand sechs Stunden einkaufen wäre erst mal genug. Er hatte sich selbst ein paar neue Hosen und Hemden, sowie Shirts und ein paar Sneakers gekauft, reichte aber an Hermines Einkauf nicht ran. Sie schleppte sich beinahe zu Tode an den Massen Tüten, die sie hatte.
„Was gibt’s denn nun Granger?“
Hermine lächelte ihn an. „Hast du Lust mit mir tanzen zu gehen? Ich hab gerade gesehen, dass eine neue Bar aufgemacht hat und dachte, wir können da mal hin!“
Draco staunte. Hermine die Partymaus? Passte irgendwie gar nicht zu ihr. „Klar, wenn du magst.“

Sie lächelte wieder dieses Lächeln, welches Draco einfach furchtbar fand. Wie sollte Mann da zu irgendwas nein sagen?

Am Abend aßen ausnahmsweise auch Alfred und Maria mit, da sie bereits frei hatten und die Grangers sie eingeladen hatten. Hermines Dad konnte wirklich fantastisch kochen und Draco war froh, dass er Hermine verboten hatte zu helfen oder nur die Küche zu betreten, denn wenn sogar ihre Eltern Angst vor ihren Kochkünsten hatten, musste ja was wahres dran sein.

Hermine und Draco machten sich ausgehschick und machten sich wieder auf den Weg in die Stadt.
Jack bat Draco etwas auf Hermine Acht zu geben, da sie seiner Meinung nach wohl ziemlich gefragt war bei jungen Männern und Jack nicht wolle, dass einer dieser schleimigen Typen sich an sein kleines Mädchen ran machten. Draco versicherte ihm, dass er auf sie aufpassen würde, erklärte ihm aber, dass er glaubte die jungen Männer sollten ihr nicht zu nahe kommen, da sie einen ziemlichen Schlag drauf hat.

„Ja, das kann ich mir vorstellen. Hermine hatte immer Potential was Kampfsporten anging. Alle Jungs aus der Nachbarschaft hat sie mindestens einmal zum Weinen gebracht, also haben wir sie mal beim Karate angemeldet. Aber Mine hatte nie Lust dazu und nach ein paar Wochen erklärte uns ihr Lehrer, er verstehe es nicht, aber keiner der anderen Schüler traue sich mit ihr zu kämpfen, da sie alle schon umfielen, bevor Hermine sie nur anfasste. Ich schätze das war ihr erstes Mal mit Magie.“

Draco grinste in sich hinein. Hermine war also immer schon ziemlich brutal und eigenwillig gewesen.

In der Bar gefiel es beiden ganz gut. Sowohl Draco als auch Hermine fanden schnell Tanzpartner, doch Dracos Bekanntschaft war schrecklich langweilig. Er sah die ganze Zeit nach Hermine, die ihre Tanzpartner recht häufig wechselte, bis sie ein kräftiger Typ beanspruchte und Hermine zum Tanzen nötigte. Irgendwann sah Draco sich gezwungen einzugreifen.

„Hallo schöne Frau, wie wär’s mit einem Tänzchen?“ der riesige Typ baute sich vor Draco auf und sah ihn wütend an. „Sie tanzt grad mit mir Milchbubi.“
Ob Draco wollte oder nicht, das traf hart. Er war doch kein Milchbubi. Er war das, was man als Bad Boy bezeichnete und das zeigte er dem Kerl mit einem eisigen Blick. Der schien einfach zu doof zu sein um das zu bemerken und bevor Draco weitere Schritte einleiten konnte, drängte sich Hermine an dem Riesen vorbei. „Mit Freuden!“
„Hey Kleine, ich bin noch nicht fertig mit dir. Wir werden weiter tanzen.“ Der Typ griff nach ihrem Arm und Hermine sah die ganze Zeit während sie sprach, auf seine Hand. „Wenn du Wert darauf legst, deinen abartig großen Körper in einem Stück nach Hause zu verfrachten, dann solltest du deine widerlichen Pfoten von mir nehmen, oder es wird schmerzhaft.“

Hermines Stimme war kalt. „Was willst du tun Kleines? Mich mit deinen kleinen Händchen schlagen?“ Hermine wandte ihr Gesicht ihm zu und ihm verging das Lachen. Er ließ sie abrupt los, wandte sich um und verschwand.

Draco dachte nicht daran sich wieder seiner langweiligen Gesprächspartnerin zuzuwenden und zog Hermine an sich. Sie tanzten bis tief in die Nacht und gingen dann wieder Heim.

Hermine hatte das Tanzen mit Draco genossen, sich richtig wohl gefühlt und auch Draco hatte selten so gern getanzt. In Hermines Zimmer angekommen gingen sie wieder zusammen ins Bad und putzten sich die Zähne. Beide schliefen sofort ein, kaum das sie ihre Betten erreichten und schliefen am nächsten Tag bis zum späten Vormittag. Draco wachte zuerst auf und nutzte die Gelegenheit Hermine mal wieder ausgiebig zu beobachten.

Sie hatte ihre Decke zwischen die Beine geklemmt und atmete leise vor sich hin. Draco schmunzelte, als er ein leichtes Schnarchen vernahm, leise zwar, aber doch hörbar. Er sah in ihr schlafendes Gesicht und musste grinsen, als er ihre Haare sah. Sie waren nicht buschig aber extrem zerwuschelt und lockig. Es sah ziemlich wild aus und Draco konnte nicht behaupten es gefiele ihm nicht.

Draco konnte deutlich sehen, wie schlank Hermine war. Sie war nicht dürre, aber ein paar Kilo mehr hätten ihr nicht schlecht getan. Sie hatte dennoch einen knackigen runden Po und eine nicht zu verachtende Oberweite, doch ihre Beine waren sehr schlank.

„Verdammt Draco, hör auf mich mit deinem Blick zu scannen. Ich will schlafen.“ Hermine hatte die Augen noch immer geschlossen und legte ihr Gesicht jetzt auf die Kissen. Draco beschloss sie wirklich noch schlafen zu lassen und ging ins Wohnzimmer. Dort legte er sich auf die Couch und schaltete den Fernseher an. Ihm gefiel nichts, was lief und so sah er sich in dem Raum um. Er entdeckte eine Box mit DVDs, Hermine hatte ihm erklärt, was das war , und beschloss sich mal reinzuschauen.

Die Simpsons stand auf der Hülle und nach einigem Probieren, schaffte er es die Filme abzuspielen.
Draco war mehr als begeistert von den kleinen gelben Figuren und besonders Mister Burns und Bart hatten es ihm angetan.
Seiner Meinung nach hätte Hermine ruhig noch länger schlafen können, doch gegen eins kam sie aus ihrem Zimmer und ging direkt ins Bad.

Wie hypnotisiert hing Draco an dem Fernseher und hatte nur nebenbei Ärger darüber verspürt, dass Hermine ihm nicht guten morgen gesagt hatte.
Hermine war komischerweise immer müder wenn sie lange schlief, als wenn sie eine kurze Nacht hatte.
Wie gerädert machte sie sich im Bad fertig und nach einer kalten Dusche realisierte sie, dass Draco im Wohnzimmer saß und begeistert dem Simpsons-Wahnsinn verfallen war.

Fertig angezogen stürmte sie aus dem Bad und ließ sich neben Draco nieder, der noch immer gebannt vor der Matschscheibe saß. „Guten Morgen, Draco.“
Draco witterte förmlich die Gefahr bei ihren viel zu fröhlichen Worten. „Morgen, Granger! Machs kurz! Was willst du?“
Hermine strahlte, sie war erleichtert, dass er so schnell begriff! „Lass uns kochen gehen!!!“

Draco stöhnte genervt auf. „Also los. Aber ich gebe die Anweisungen, klar?“
Hermine nickte wie ein kleines Mädchen, dass hoch und heilig versprach, ein Geheimnis für sich zu behalten und keine drei Minuten später schon zwölf Leuten davon erzählt hatte.

Draco war einer Verzweiflungstat nahe. Sie standen seit zehn Minuten in der Küche und diese glich bereits einem Schlachtfeld. Hermine stellte sich seiner Meinung nach ziemlich dämlich an, obwohl sie sich wirklich Mühe zu geben schien. „Granger, die Eier sollen langsam hinzugegeben werden, damit sich der Teig besser vermischt. Wie soll aus diesem Gebrösel noch eine zähflüssige Masse werden? Du hast viel zu viel Mehl dazugegeben.
Du bist doch so toll in Zaubertränke, wieso nicht im Kochen? Das ist das selbe.“

Hermine war ganz klein geworden unter seinen Worten. Sie gab zu, sie stellte sich etwas doof an, aber nicht absichtlich.
Es war schließlich nicht ihre Schuld gewesen, dass der Deckel vom Mixer absprang und die ganze Masse rausgespritzt war. Gut sie hätte nochmal nachprüfen können, ob er richtig saß, aber dass sie über Dracos Füße gestolpert und die Packung Mehl die sie in Händen gehalten hatte in sein Gesicht geflogen war, war nun wirklich nicht ihre Schuld.

Was stand er auch so doof da rum. Er war ein wenig sauer gewesen, denn nicht nur, dass seine teuren Klamotten voller Mehl waren, nein, Hermine hatte einen Lachkrampf bekommen und Draco damit beinahe angesteckt, denn ihr klebten noch die Teigreste im Haar.

„Hermine so wird das nie was und ich hab Hunger! Ich mache Frühstück und du kochst die Eier und deckst den Tisch. Vorher kannst du aber erst mal die Küche sauber machen, darin hast du ja mittlerweile sicher Übung!“

Hermine tat wie ihr geheißen. Sie sah ein das sie es für heute lassen sollte und Draco das Feld überlassen musste. Für HEUTE!

Sie säuberte die Küche und Draco konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie schien wirklich eine Menge Erfahrung zu haben, was das Säubern der Küche anging.

Hermine setzte Wasser auf und deckte den Tisch. Natürlich kochte das Wasser über und natürlich vergaß Hermine auch die Eier rechtzeitig aus dem Wasser zu holen.

Draco konnte nur den Kopf schütteln. Er hatte inzwischen fast alles fertig, was sie zu einem richtigen Frühstück brauchten und setzte sich gemeinsam mit Hermine an den Tisch. „Weißt du Granger,“ Fragte Draco als er sein Ei probiert hatte. Sie schüttelte peinlich berührt den Kopf. „Ich verstehe nicht warum wir damals die ganzen Flüche für den Kampf gegen die Todesser gelernt haben. Wir hätten sie einfach zum Essen einladen sollen und du hättest gekocht! Entweder hätten sie sich freiwillig verhaften lassen oder sie werden auf der Stelle elendig krepiert.“

Er verzog das Gesicht. „Ich habe wirklich niemals geglaubt, dass jemand es schafft Eier zu Waffen umzufunktionieren. Die sind echt ungenießbar.“
Draco war völlig beschäftigt mit dem Inspizieren des Eies, sodass er nicht bemerkte, dass Hermine mit einem Stückchen ihres Eies auf ihn zielte, bis es ihn traf. Unbeeindruckt pullte er das Ei von seiner verdreckten Kleidung. „Was hab ich gesagt? Die perfekte Waffe!“ Hermine schnaubte ärgerlich und schoss noch ein Ei auf ihn. Draco war langsam genervt und feuerte zurück. Eine wilde Essenschlacht entbrannte und Hermine und Draco merkten nicht das Hermines Eltern in der Tür standen und zunächst schockiert und dann belustigt dreinschauten.

„Es freut uns, dass ihr euch amüsiert, aber wärt ihr so gut, diese Schlachtfeld wieder zu säubern?“
Jack sah schmunzelnd auf Hermine und Draco. Hermine und Draco schien das kein bisschen peinlich zu sein und Hermine schwang einmal ihren Stab und das Wohnzimmer glänzte.

„Weißt du Draco, wir wissen ja, dass Hermines Kochkünste, ... weniger gut sind, als die von anderen Leuten...“ Draco schnaubte, „So ziemlich jeder kann besser kochen als sie. Sie ist eine wandelnde Katastrophe in der Küche!“

Jane fuhr lächelnd fort. „Ja, durchaus möglich, doch müsst ihr das Essen ja nicht zwangsweise unseren Möbeln und vor allem Pflanzen zumuten. Die armen gehen sonst auch noch ein.“
Hermine sah ihre Mutter böse an, die jetzt ebenso wie ihr Vater einen Lachanfalle erlitt. Draco schmunzelte nur. Er fand es nicht fair auch noch über sie zu lachen, da ja bereits ihre Eltern seinen Part übernahmen.

Draco und Hermine zogen sich um und Hermine schlug vor die Gegend ein wenig zu erkunden. Sie machten sich auf und Hermine zeigte ihm grob ihre Wohngegend. Es glich ein wenig einem Dorf und Draco fand es ziemlich gemütlich. „Weißt du eigentlich endlich, wer morgen kommt?“ Hermine sah ihn nachdenklich an. „Na ja, ich schätze mal meine Omi wird kommen und natürlich mein Opa, aber wer die Freunde meiner Eltern sein werden, weiß ich nicht. Sie sind ziemlich kontaktfreudig!“

Draco konnte nicht verstehen, wie eine neugierige Person, wie Hermine Granger, o geduldig sein konnte, nur weil sie sich sicher war, dass ihre Eltern ihr sowieso nichts sagen würden.
„Minchen, du bist wieder da! Wie geht es dir?“ Ein kleiner Junge, vielleicht acht Jahre alt, kam auf sie zugerannt, gemeinsam mit einem jungen Mann von ungefähr zwanzig. Der kleine rannte direkt auf Hermine zu und sprang in ihre Arme, so dass sie fast nach hinten gefallen wäre, hätte Draco sie nicht festgehalten.

„Tobi, wie schön dich zu sehen, du bist so groß geworden.“ Der Junge strahlte Hermine an und dann fiel sein Blick auf Draco und verfinsterte sich. „Wer bist du denn?“ Draco war erstaunt, wie abfällig dieser kleine muntere Junge klingen konnte. „Ich bin Draco Malfoy, du Knirps.“

Tobi sah zu Hermine, die flehte, dass er den nächsten Satz nicht sagen würde. „Das Frettchengesicht?“ Hermine lachte leicht hysterisch und fragte sich, ob Tobi und Markus, der junge Mann hinter Tobi, ihr wohl helfen konnten, wenn Draco sie erwürgte. Draco schnaubte nur und sagte nichts. Markus war inzwischen bei ihnen angekommen und begrüßte Hermine. „Hallo Mine, schön, dass du mal wieder hier bist. Ich hab dich den Sommer über vermisst.“
Hermine ließ sich von ihm umarmen und sah ihn dann traurig an. „Ich war kaum hier im Sommer. Es gab wichtiges zu tun für die Schule. Ein Ferienprojekt!“

Draco staunte, dass sie den Krieg, der so viele Monate angedauert hatte, als Ferienprojekt bezeichnen konnte. Es beschäftigte ihn auch, wieso Hermine und dieser Markus sich so traurige Blicke schenkten. Hermine wandte sich nun wieder Draco zu. „Tobi, Markus, das ist Draco Malfoy. Ein Freund von meinem Internat. Er wird Weihnachten bei mir verbringen und ich bin sicher, ihr seht an seiner frendlichen Mine, das er sich ebenso freut euch kennen zu lernen, wie ihr ihn.“

Draco schaute so grimmig drein, dass Hermine Schwierigkeiten hatte, nicht laut los zu lachen. Markus nickte ihm lächelnd zu, während Tobi ihn immer noch böse anstarrte. „Ich freu mich nicht ihn kenne zu lernen! Ist er dein Freund Mia?“ Hermine konnte gar nichts auf Tobis Aussage erwidern, da er bereits weiter sprach. Er sah jetzt nur Draco an. „Ich hoffe sehr du lässt deine Pfoten von meiner Mine! Sie wird nämlich entweder mich oder Markus heiraten, wenn überhaupt. Du Frettchen hast keine Chance bei ihr. Markus und Mine sind schon ewig besteste Freunde.“

Draco grinste den kleinen diabolisch an. Er beugte sich runter und flüsterte in sein Ohr. „Ich habe bei weitem mehr Chancen, als jeder andere hier!“ Hermine unterhielt sich noch ein wenig mit Markus und auch Draco musste zugeben, dass er sehr sympathisch wirkte. „Ich schätze, Draco und ich werden einige Freunde zu Silvester einladen! Komm doch auch, wenn du nichts vorhast.“
Er nickte Hermine zu und zog dann seinen Bruder mit sich, der Draco immer noch böse Blicke entgegen schleuderte.

„Was war denn das für ei Pimpf? Ich wusste nicht, dass du es so nötig hast, Granger, dass du dich mit einem achtjährigen verlobst. Aber ich vergaß, er würde dich sogar seinem Bruder gönnen.“ Hermine lächelte schwach. „Das ist alles etwas komplizierter und weit weniger lustig, als du es dir vorstellst, Draco!“

Draco war erstaunt. Irgendwas schien da vorgefallen zu sein. „Wieso? Erzähls mir!“

Hermine holte tief Luft. „Als ich elf war, starb Tobis und Markus Mutter. Markus war mein bester Freund und ich versuchte so gut es ging für ihn da zu sein. Ich war eine Stütze für ihn und Toby, obwohl er erst zwei war. Wir verbrachten so ziemlich unsere ganze Zeit zusammen und ich denke Toby dachte, wir wären wie eine kleine Familie, obwohl wir alle noch Kinder waren. Ihr Vater arbeitete viel und so bleib es zum größten Teil an Markus hängen, sich um seinen Bruder zu kümmern. Er war damals dreizehn oder vierzehn. Er nahm die Rolle des Papas ein und ich automatisch den der Mama.“

Hermine unterbrach sich. „Toby hat immer gesagt, eines Tages würde ich Markus heiraten, weil wir eine Familie wären, doch dann kam der Brief von Hogwarts und ich musste gehen. Ich hab ihnen oft geschrieben und war in den Ferien ständig bei ihnen, aber irgendwann gestand mir Markus seine Liebe. Ich hab ihm erklärt, dass er wie mein Bruder sei und musste mich dann auch noch mit Toby auseinandersetzen, er hat ewig nicht mit mir gesprochen, weil er dachte ich hätte ihn nicht mehr lieb. Irgendwie hat er es geschafft mir ein Versprechen abzunehmen, dass ich, wenn schon nicht Markus, dann ihn heiraten müsste.“

Draco war erstaunt. Er hatte wirklich eine tolle Kindheit, wenn man das verglich. Dieser Markus hatte seine Mutter früh verloren und musste dann auch noch seinen Bruder groß ziehen. „Und jetzt? Ist er immer noch verliebt in dich?“
Hermine schüttelte den Kopf. „ich schätze nicht. Er hat mich seinem Bruder überlassen, aber wir beide trauern um unsere Freundschaft. Sie war nie mehr die selbe.“

Draco war erleichtert. Er hasste ebenbürtige Konkurrenz und dieser Markus war nicht nur ebenbürtig, sondern hatte auch noch eine Geheimwaffe namens Toby. Hermine schlug vor, noch ins Kino zu gehen und anschließend nach Hause zum Abendessen.

Hermine behielt Recht, was einen Kinobesuch mit Draco anging.
Sie nahm sich vor das nächste Mal in einen Männerfilm zu gehen und nicht in eine Romanze. Sie hatten sich Titanic angesehen und Draco war aus dem Schimpfen kaum rausgekommen. Sogar die Zaubererwelt kannte diesen Film und so war ihm die Geschichte durchaus bekannt, wenn auch ohne den Romantikfaktor. Als Hermine kaum Luft bekam vor Lachen und die Titanic am Untergehen war, konnte Draco sich wieder einmal nicht zügeln. Das Schiff sank und Draco sagte trocken: „Das hätte ich jetzt wirklich als letztes vermutet.“

Hermine, die sich ihrer Meinung nach ganz gut im Griff gehabt hatte und lautlos gelacht hatte, prustete und lachte ebenso wie der männliche Teil des Publikums, die von ihren Freundinnen genötigt worden waren mit in diesen Film zu kommen. Diese sahen verächtlich zu Draco und schenkten Hermine hasserfüllte Blicke, da sie ihrer Meinung nach, als Frau hätte zu ihnen stehen müssen.

Der Abend klang recht friedlich ab und da am nächsten Tag der Besuch anstand, gingen sie alle früh zu Bett.

„Los Draco, spiel noch was mit mir. Ich bin noch nicht müde genug zum Schlafen.“
Draco hatte krampfhaft eine anzügliche Bemerkung geschluckt und versuchte eine neutrale Mine beizubehalten. „Was willst du denn spielen, Granger. Denk daran, ich kenne die Muggelspiele nicht.“
Hermine dachte kurz nach. „Gut dann Schach! Aber es ist ein normales Spielbrett ohne diese ganze Gewaltsache.“ Draco zuckte die Schultern und Hermine holte ihr Schachbrett.

Draco hatte schon häufig gehört, dass Hermine eine überdurchschnittlich schlechte Schachspielerin war, wenn ihre Freunde in der Wohnung zu Besuch waren. Was er jetzt erlebte, konnte nicht mit deren Aussage übereinstimmen.
Hermine spielte fantastisch und Draco, der ein wirklich guter Spieler war, hatte Probleme sie schachmatt zusetzen.
„Wow Granger, ich dachte du spieltest so schlecht.“ Hermine war etwas angeschlagen wegen ihrer Niederlage, sah ihn aber dennoch anerkennend an. „Hab ich nie behauptet! Ich hasse aber dieses doofe Zaubererschach. Es ist barbarisch und Menschen, die bereits so viel Krieg miterlebt haben, sollten auf sinnlose Gewalt verzichten!“

Verständliche Einstellung. Die beiden machten sich fertig und gingen zu Bett. Hermine und Draco konnten beide nicht schlafen. Erst spät in der Nacht, als die Sonne beinahe wieder aufging fanden sie einen kurzen Moment Schlaf.


Ich hoffe es war in Ordnung! ich hatte ziemliche Probleme mit dem Chap, weiß auch nicht warum, hoffe trotzdem ihr mögt es und sagt mir das auch, bzw schreibt!


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