von Sophia Black
So... mal wieder geht es nach endlos langer Wartezeit endlich endlich weiter.
Leider aber muss ich euch mitteilen, dass das hier das vorerst letzte Kapitel dieser Geschichte sein wird.
Eventuell wird es einen Epilog geben... verlasst euch aber bitte nicht drauf.
Schließlich geht die Geschichte auch nach einem möglichen Epilog noch weiter.
Der Nachfolger hierzu heißt - für alle die es noch nicht mitbekommen haben - "Das gibt es nicht!"
Also... ich würde mich sehr über vorläufige Abschlusskommentare freuen.
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Sprachlos starrte Leah ihren Mann an. „Das darf nicht wahr sein.“ Sirius aber nickte. „Doch. Ist es. Leider. Ich habe alles versucht. Aber Mrs. Talyor hat uns wenig Chancen eingeräumt.“ Leah schluckte die aufkommenden Tränen hinunter. „Was ist denn passiert?“, fragte Molly und sah besorgt zu der Schwangeren. Leah atmete tief durch und beantwortete Molly dann ihre Frage. „Wills Vater ist aufgetaucht.“ „WAS?“ Molly war sprachlos. Leah aber nickte. „Was hat das Jugendamt denn gesagt?“ Sirius seufzte. „Wills Vater kommt in den nächsten Tagen hier vorbei, um Will kennen zu lernen. Er weiß, dass wir den kleinen adoptieren wollen und hat sich bisher nicht gegen die Adoption ausgesprochen. Aber… er muss entscheiden. Wenn er dagegen ist wird ihm das alleinige Sorgerecht zugesprochen und wir… haben Will verloren.“ Leah traten Tränen in die Augen und sie umarmte Sirius noch mals. „Das darf nicht passieren. Es darf einfach nicht.“ Liebevoll strich Sirius seiner Frau über den Rücken.“ Wir schaffen das Schatz. Ganz bestimmt. Mach dir keine Sorgen. Wir werden diesen Kerl wieder los. Will ist unser Sohn. Und er wird es bleiben. Dafür werde ich sorgen.“
Leah nickte einfach und ließ sich von Sirius ins Haus ziehen. Gemeinsam setzten sie sich ins Wohnzimmer. Will saß die ganze Zeit auf Leahs Schoß. Sie wollte den vierjährigen Jungen nicht mehr loslassen. Er war ihr Sohn, wenn auch nicht ihr leiblicher. Und sie würde alles dafür tun, seinen Vater davon zu überzeugen, dass er bei ihr und Sirius am besten aufgehoben war.
Schon zwei Wochen später war es soweit. Am späten Nachmittag klingelte es an der Haustür von Black Manor. Ein dunkelhaariger Mann, ungefähr in Sirius’ Alter stand vor der Tür. Sirius hatte geöffnet und sah dem Mann lächelnd entgegen. „Hallo. Sie müssen Andrew Nolan sein. Williams Vater.“ Der Mann nickte. „Und sie sind Mr. Black, richtig?“ Sirius nickte „Ja, kommen sie bitte rein.“
Sirius führte den Gast in den Salon, wo Leah schon auf sie wartete. Auch sie begrüßte Andrew freundlich. „Setzen sie sich doch. Möchten sie etwas trinken?“, fragte Sirius freundlich und schüttete Andrew eine Tasse Kaffee ein.
„Vielen Dank.“ Andrew nahm einen Schluck und sah zwischen dem Ehepaar Black hin und her. „Entschuldigen sie bitte, dass ich mich erst jetzt beim Jugendamt gemeldet habe. Ich war in den letzten Jahren im Ausland und habe erst jetzt von Kajas Tod erfahren. Es tut mir wirklich sehr leid.“ Sirius nickte und war froh, dass Andrew nicht weiter nach Kaja fragte.
„Ich möchte ihnen danken, dass sie sich so aufopferungsvoll um meinen Sohn gekümmert haben“, sprach Andrew weiter. Sirius winkte ab. „Das war selbstverständlich. Wir haben es Kaja versprochen und wir hätten es nicht ausgehalten den kleinen in einem Heim aufwachsen zu sehen. Verstehen sie mich nicht falsch Mr. Nolan. Aber… William ist für mich und meine Frau mittlerweile wie ein eigener Sohn und unserer Tochter Emma ein großer Bruder.“ Andrew lächelte. „Ja, das sagte Mrs. Taylor vom Jugendamt auch schon. Glauben sie mir. Ich bin nicht hier, um William sofort mitzunehmen. Alles was ich möchte ist, den kleinen kennen lernen und…!“
Ein kurzes Stöhnen von Leah unterbrach den Redefluss des Dunkelhaarigen Mannes. Sirius und auch Andrew sahen sofort zu der Schwangeren, deren Hand auf ihrem Bauch lag.
„Schatz? Alles in Ordnung?“ Leah schüttelte den Kopf. „Nein… irgendetwas stimmt nicht“, stöhnte sie und Sirius ahnte sofort was nicht stimmte. „Leah, was ist los? Hast du Schmerzen?“ Die 22 jährige nickte. „Ja… ich weiß auch nicht. Aber … ich glaube die kleine kommt.“
Erschrocken riss Sirius die Augen auf. „Was? Aber…!“ Leah griff nach Sirius Hand. „Bitte…!“, flehte sie und Sirius beruhigte sich etwas. Andrew hatte sich schon erhoben. „Wo ist das Telefon?“, verlangte er zu wissen und eilte wenig später in den Flur, um einen Notruf abzusetzen. „Der Rettungswagen kommt gleich“, verkündete er, was ihm ein dankbares Nicken von Sirius einbrachte.
Plötzlich war der eigentliche Grund für Andrews Besuch vergessen. Alle kümmerten sich um Leah. Die Wehen wurden immer heftiger und wieder musste Leah um das Leben ihrer Tochter bangen. Nur Sirius’ Anwesenheit beruhigte sie etwas.
Zwei Stunden später lag die werdende Mutter auch schon im Kreissaal und wurde für einen Kaiserschnitt vorbereitet. Zwar war ihr Zustand nicht bedrohlich, doch laut des Gynäkologen könnte sich das ziemlich schnell ändern. Ihre kleine Tochter hatte sich noch immer nicht gedreht und wenn sie noch länger mit der Geburt warteten, könnte es passieren, dass die kleine im Geburtskanal stecken blieb. Die Wehen waren nicht mehr aufzuhalten. Die Geburt war eingeleitet. Und so hatte Leah in den Kaiserschnitt eingewilligt.
Sirius war heilfroh, dass die Hauselfen sich um die Kinder kümmerten. Vor den Kreissäälen wartete er jetzt auf Anna, die ihr Kommen sofort zugesagt hatte, um dem werdenden Vater beizustehen. Andrew war auf Black Manor geblieben und würde mit Sirius Einverständnis und im Beisein von Alex und den Hauselfen seinen Sohn kennen lernen. Vielleicht brachte ihn die Abwesenheit von Sirius und Leah und die Schilderungen eines für ihn aussenstehenden wie Alex, dazu, der Adoption zuzustimmen. Sirius zumindest hoffte es.
„Sirius!“, holte Annas Stimme den Animagus aus seinen Gedanken. Er blickte auf und umarmte die Freundin freudig. „Danke, dass du gekommen bist.“ Anna winkte ab. „Schon gut. Was ist denn passiert?“ „Leah hatte plötzlich Wehen. Sie schwebt nicht in Lebensgefahr, aber sie müssen die kleine holen.“ Anna schluckte und strich Sirius beruhigend über den Unterarm. „Es wird alles gut, du wirst sehen.“ Sirius nickte und so warteten die beiden auf Nachrichten.
Es dauerte eine weitere Stunde, bis endlich eine lächelnde junge Frau mit einem kleinen Bündel auf dem Arm aus dem Kreissaal kam. Liebevoll legte sie Sirius seine neugeborene Tochter in den Arm. „Herzlichen Glückwunsch. Die kleine ist wohl auf und trotz der frühen Geburt kern gesund.“ Sirius atmete erleichtert auf und strich dem kleinen Mädchen über den Kopf. „Hallo mein Schatz. Herzlich willkommen im Leben“, flüsterte er und gab dem Baby einen Kuss auf die Stirn.
„Wenn sie wollen bringe ich sie gleich zu ihrer Frau. Sie liegt noch im Aufwachraum, wird aber gleich auf Station verlegt.“ Sirius nickte dankbar und folgte der Hebamme kurze Zeit später mit seiner Tochter und Anna zu Leahs Zimmer.
Diese sah noch ziemlich müde aus, als Sirius den Raum dicht gefolgt von Anna betrat. Sie lächelte als sie Sirius mit der kleinen auf dem Arm sah. Sirius kam auf sie zu und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf den Mund. „Herzlichen Glückwunsch mein Schatz.“ Leah lächelte und ließ sich die Kleine auf den Bauch legen. „Sie ist so süß“, murmelte Leah verzückt und strich ihrer kleinen Tochter über den Kopf. „Das ist sie“, flüsterte Sirius und küsste seine beiden Mädels noch mal. Auch Anna bestaunte die Neugeborene und sah die frisch gebackenen Eltern dann an. „Wie heißt sie denn?“ Sirius blickte auf. „Lily“, sagte er nur und sah wieder seine Tochter an. „Ein schöner Name“, flüsterte Anna und lächelte.
Wenig später verließ die Bassistin den Raum, um auf Black Manor Entwarnung zu geben und ihre Freunde ihr Elternglück genießen zu lassen. Endlich war die kleine Lily auf der Welt und bereicherte das Leben ihrer Eltern und ihrer großen Schwester nochmals.
Leah musste noch vier Tage im Krankenhaus bleiben. Erst dann durfte Sirius seine beiden nach hause holen. Natürlich hatte er Leah mittlerweile auch mit Emma und Will besucht und die beiden freuten sich ebenso sehr über den Familienzuwachs wie Sirius und Leah.
Als die drei an diesem Nachmittag nach Hause kamen wurden sie schon von Molly, Harry, Hermine, Anna, Dray und Simon erwartet. Sie alle waren gekommen, um die Geburt der kleinen Lily Black zu feiern. Und es gab noch eine Überraschung für Leah, die Sirius ihr nicht länger verschweigen wollte.
Kaum saß die Familie zusammen mit den Freunden im Salon, bei Kuchen und Kaffee, holte Sirius einen Umschlag hinter seinem Rücken hervor und wandte sich an seine Frau.
„Ich habe noch eine Überraschung für dich mein Schatz“, sagte Sirius und überreichte ihr den förmlich aussehenden Brief. Verwirrt nahm Leah ihn entgegen. „Was ist das?“, fragte sie und sah ihren Mann fragend an. „Mach ihn auf“, forderte Sirius und nahm Leah seine kleine Tochter ab. Mit leicht zittrigen Fingern öffnete Leah den Umschlag und zog einen Wust an Zetteln heraus. Atemlos begann sie zu lesen.
„Was? Aber das ist ja…!!“, sagte sie ungläubig als sie den oben aufliegenden Brief gelesen hatte. Sirius grinste breit. „Ja… genau das habe ich auch gedacht als ichs gestern im Briefkasten fand.“
Hermine, Harry und die anderen saßen gespannt dem Paar gegenüber und sahen sie fragend an. „Was ist denn das nun?“, fragte Harry aufgeregt. Das breite Grinsen seines Paten ignorierend.
„Williams Adoptionspapiere. Andrew Nolan hat noch am Tag von Lilys Geburt eingewilligt. Ab sofort ist Will offiziell ein Black!“
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