von Alfadas
Danke an ALLE für ihr Kommi! :)
@MireiTonda+ginnygirl: Tut mir Leid, aber warum Dumb. so ist, wie er ist, wird noch eine Weile mein kleines Geheimnis bleiben!
@timmeyyy: Schön, das es dir so gut gefallen hat, ich war selbst von mir überrascht :)
@hermine1965: Na überleg mal, was passiert, wenn Harry böse wird ;)
@Forres: Schön das du Zeit gefunden hast, danbke für das Lob! Auf das Sondertraining wirste wohl noch ein Kappi warten müssen =)
So nun viel Spaß beim lesen!
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13. Viele große Kleinigkeiten
Als Harry am nächsten Morgen erwachte, stöhnte er kurz auf und warf die Decke von sich. Es war einfach unerträglich heiß, fand er.
Doch sobald die Decke weg war, wurde ihm kalt und er stelle fest, dass die Zimmertemperatur normal war.
Verwundert sah er sich, auf der Suche nach der Wärmequelle, um, bis sein Blick auf Ginny fiel, die neben ihm lag und noch tief und fest schlief, allerdings erbärmlich zitterte.
Sofort war Harry auf den Beinen, klaubte die Decke vom Boden auf und deckte Ginny damit wieder zu. Während er dies tat, streiften seine Finger versehendlich ihren Körper und er zuckte zurück. Sie war glühend heiß.
Kritisch betrachtete er sie.
Kleine Schweißperlen liefen ihr die Stirn hinab, während sie gleichzeitig zitterte, als wäre sie in Eiswasser getaucht worden.
Vorsichtig befühlte er ihre Stirn.
Sie war so heiß, das sich Harry wunderte, das ihr Schweiß nicht sofort zu kochen anfing und verdampfte.
Vorsichtig drückte er die Decke noch ein wenig enger um ihren Körper und schlich dann aus dem Zimmer.
Sie war krank und brauchte Ruhe, da bestanden für Harry keine Zweifel.
Nachdem er sich schnell etwas angezogen hatte, eilte er hinunter in den Laden der Zwillinge und berichtete ihnen, was mit Ginny los war.
Sie konnten ihm allerdings nur raten, eines der alten Bücher über Krankheiten zu wälzen, die in einer Kommode im Wohnzimmer verstaut waren, da sie nur etwas gegen Nasenbluten, Brechreiz und Ohnmachtsanfälle zur Hand hätten.
Wieder oben in der Wohnung suchte Harry die Bücher, zog eines heraus und überflog das Inhaltsverzeichnis, bis er bei den Symptomen ankam, die Ginny aufwies und die angegebene Seite aufschlug.
Schnell überflog er den Inhalt und stellte fest, dass dort nichts stand, was er nicht sowieso schon wusste.
Zusammengefasst stand darin nur, dass eine erkrankte Person viel Ruhe und vor allem Schlaf brauchte.
Also werde ich heute, wohl oder übel, ohne Ginny auskommen müssen, dachte sich Harry traurig und steckte den Kopf noch einmal in sein Zimmer.
Ginny schlief - unruhig zwar, aber sie schlief.
Leise schloss er die Tür wieder und ging in die Küche um zu frühstücken.
Dort angekommen staunte er über den Papierberg, der auf dem Küchentisch lag und auf dessen Spitze ein Brief lag.
Ganz oben thronte ein Brief, der mit dem Wachssiegel von Gringotts verschlossen war und seinen Namen trug.
Harry öffnete ihn. Er ahnte bereits, was darin stand und wurde in seiner Vermutung bestätigt, als er die wenigen Zeilen las.
Sehr geehrter Mr. Potter
Wie wir bereits im Voraus besprochen hatten, habe ich mich mit ihren Vermögenswerten vertraut gemacht und bin nun, über ihre finanzielle Lage, bestens im Bilde.
Nun können wir zum Zweiten Teil unserer geschäftlichen Beziehung übergehen, der Beratung.
Ich möchte sie daher bitten, im Laufe des Tages, sollte es ihre Zeit erlauben, in der Bank vorbeizuschauen, damit wir uns, über ihre finanziellen Pläne, unterhalten können.
Mit den Besten Grüßen
A. Xander
ihr persönlicher Finanzkobold
Ja, das passte Harry sogar sehr gut. Da er heute mit Ginny nichts unternehmen konnte, würde er die Zeit nutzen und die Dinge erledigen, die sowieso erledigt werden müssten.
Er schrieb schnell eine Antwort auf die Rückseite des Briefes und legte ihn dann bei Seite. Er würde ihn später abschicken.
Harry wandte sich wieder dem Papierberg zu und nahm die Zeitung, die nun, nachdem der Brief von Gringotts nicht mehr da war, oben lag.
Da er sich, an den Brief von Dumbledore und den Hinweis darauf, heute doch den Tagespropheten zu lesen, erinnerte, schlug er die Zeitung neugierig auf.
Auf der Titelseite sah ihm ein Bild von Fudge entgegen, wie er resigniert seinen Hut zog und sich umwandte.
Durch dieses Bild in freudige Erwartung versetzt, huschten Harrys Augen nach unten und er las den Artikel.
Die Schlagzeile, die in dicken schwarzen Lettern gedruckt war, schrie ihm förmlich ins Gesicht.
Fudge gefeuert; Bones übernimmt die Macht!
Gestern, in den frühen Abendstunden, stand es fest: Der Zaubergamot entlässt Cornelius Oswald Fudge (52) aus dem Amt des Zaubereiministers!
Als Grund für dieses geschichtliche Ereignis (das letzte Mal, als ein Minister vor dem Ende seiner Amtszeit entlassen wurde schrieben wir das Jahr 1623) führte der Gamot die Ignoranz von Fudge auf.
„Er habe über ein Jahr lang behauptet, der dunkle Lord sein nicht zurückgekehrt, obwohl es eindeutige Beweise und Zeugen dafür gab.“, berichtete uns der Pressesprecher des Gamots.
„Die Folgen, die aus der Ignoranz des alten Ministers hätten entstehen können, wagen wir nicht auszusprechen, immerhin erinnert sich jeder noch sehr gut an die letzte Schreckensherrschaft des Unnennbaren.“, ergänzte die neu eingesetzte Ministerin für Zauberei: Amelia Susan Bones (43)
Der Gamot begründete das Einsetzen, der ehemaligen Leiterin der Abteilung des magischen Strafrechts (Strafverfolgung) in den Ministerposten damit, dass sie wisse, wie man mit Gesetzesbrechern zu verfahren habe und dass sie sich bestens für diese anstrengende Führungsposition eignete. (Mehr zur Person und Geschichte von Amelia Bones auf Seite 3)
Gerüchten zufolge, die behaupten, Misses Bones hätte sich bereits vor einigen Tagen mit dem Auserwählten Harry James Potter (16) getroffen, lassen sich nicht bestätigen, halten sich aber weiterhin hartnäckig und werden immer lauter.
Versucht die neue Ministerin das Misstrauen, welches C. Fudge in dem Jungen der lebt hervorgerufen hat, etwa wieder auszumerzen?
Wenn ja, dann werden sie es durch mich erfahren, schließlich bin ich die einzige Reporterin, mit der der junge Potter vertrauensvoll spricht. (Weiteres über die Bisherigen Beziehungen des Ministeriums mit H. J. Potter auf Seite 12)
Rita Kommkorn
Gelangweilt legte Harry die Zeitung aus der Hand. Es war das übliche Gesülze der Kimmkornkuh und Harry hatte sich längst abgewöhnt, sich deswegen aufzuregen. Es brachte doch sowieso nichts.
Bis auf die Information, dass Fudge entlassen worden war und dass Misses Bones seinen Posten übernommen hatte, stand nichts wirklich Wichtiges in dem Artikel.
Doch auch das reichte, um Harry ein Grinsen in das Gesicht zu zaubern. Endlich hatte Fudge bekommen, was er verdiente: Nichts!
Bevor Harry den letzten Brief las, der ebenfalls an ihn adressiert war, machte er etwas Frühstück für Ginny, legte den Tagespropheten dazu und brachte es in sein Zimmer, wo Ginny noch immer schlief.
Leise stellte er das Tablett neben das Bett und verlies leise das Zimmer wieder. Er wollte sie nicht wecken, schließlich musste sie morgen, wenn es zum Training nach Hogwarts ging, wieder fit sein.
Wieder in der Küche öffnete Harry den letzten Brief und las ihn durch.
Sehr geehrter Mr. Potter,
durch Ihre vorzeitige Volljährigkeit, ist es Ihnen gestattet worden, das Apparieren zu erlernen.
Da ich der offizielle Apparierlehrer bin, der normalerweise Ihnen normalerweise in Ihrem nächsten Schuljahr das Apparieren beibringen und Sie anschließend prüfen würde, wurde ich ausgewählt, um es Ihnen nun bereits jetzt zu zeigen.
Bitte geben Sie mir Bescheid, wann Sie Zeit haben und wann wir uns treffen können.
Einen geeigneten Ort werde ich Ihnen danach mitteilen.
Hochachtungsvoll
Wilkie Twycross
Magisches Transportwesen
Zuerst freute sich Harry, dass er jetzt schon das Apparieren lernen durfte, bis ihm einfiel, dass er etwas konnte, das dem Apparieren sehr nahe kam, allerdings wesendlich besser war.
Einen Moment überlegte er, was er antworten sollte, da es sicherlich verdächtig wäre, wenn er das Angebot einfach ablehnen würde.
Schließlich kritzelte er schnell eine Antwort auf die Rückseite des Briefes:
Seher geehrter Mr. Twycross,
es freut mich, dass das Ministerium mir jetzt schon erlauben möchte, das Apparieren zu lernen, allerdings möchte ich das Angebot ablehnen.
Ich habe vor, es ganz normal und mit meinen Freunden in der Schule zu lernen.
Ich möchte nicht schon wieder schief angesehen werden, nur weil mir mal wieder etwas erlaubt wurde, was allen anderen noch verboten ist.
Ich hoffe sie verstehen das.
Gruß
Harry Potter
Er las sich den Brief noch einmal durch und befand, dass er unverfänglich genug klang, um einfach geglaubt zu werden.
Er band ihn, zusammen mit dem Brief für Gringotts an das Bein von Hedwig und schickte sie los.
Danach ging er langsam ins Bad und machte sich fertig, schrieb dann noch eine kleine Notiz, auf welcher stand, wo er war und was er vorhatte.
Den Zettel legte auf das Tablett mit dem Frühstück für Ginny, welche immer noch seelenruhig schlief und verlies die Wohnung.
Er machte sich sofort und ohne Umwege auf den Weg nach Gringotts und betrat wenige Minuten später die große Eingangshalle, wo er sofort von einem Kobold abgefangen wurde.
„Mr. Potter, bitte folgen sie mir, ich wurde von meinem Kollegen Mr. Xander angewiesen, auf sie zu warten und sie zu ihm zu bringen.“
Harry nickte lediglich und folgte dem noch recht jung aussehenden Kobold.
Dieser führte ihn wieder in die obere Etage und quer durch das Labyrinth von Gängen, das Harry bei seinem vorletzten Besuch hier schon erstaunt hatte.
Von außen wirkte das Haus nicht so, als könnte es derartige viele Räume und dazwischenlegende Flure fassen.
Aber schließlich lebte er in der Zauberwelt, da war nur wenig unmöglich.
Sie erreichten eine Tür, auf der das Wappen von Gringotts prangte. Unter diesem, befand sich allerdings noch ein weiteres.
Es hatte eine quadratische Form, nur mit dem Umstand, dass es unten Spitz zulief.
Ein großes, dunkelrotes P prangte in der Mitte, der tiefschwarzen Fläche des Quadrats, welches von einem goldenen Rahmen umschlossen wurde.
Harry staunte nicht schlecht: Dieses Wappen gehörte zu meiner Familie? Es sieht so nobel aus!, dachte er ehrfürchtig.
Der kleine Kobold machte wieder auf sich aufmerksam, als er Harry sachte beiseite schob und an die Tür klopfte.
Von Innen drang ein leises „Herein“ zu ihnen, woraufhin der Kobold die Tür öffnete und beiseite trat.
Harry betrat das Büro seines Finanzkoboldes.
Dieser stand auf, wodurch er gleich zehn Zentimeter kleiner wirkte und reichte Harry die Hand.
Harry, der sich noch gut daran erinnerte, wie erstaunt der Kobold gewesen war, als Harry ihm zum ersten Mal die Hand geben hatte, schlug erfreut ein.
„Mr. Potter, bitte setzten sie sich doch.“, schlug Xander freundlich vor und deutete auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand.
Harry lies sich nieder und der Kobold legte sofort los: „Nun Mr. Potter, ich hoffe sie haben nichts dagegen, wenn ich sofort anfange?“
Harry schüttelte den Kopf.
„Gut, dann möchte ich sie fragen, haben sie schon irgendwelche Dinge geplant, die sie finanziell belasten werden?“, fragte der Kobold geschäftsmäßig.
Harry nickte, räusperte sich und fing an zu sprechen: „Ja, genau genommen, habe ich schon zwei Sachen festgelegt, die ich beide, wenn es möglich wäre, so schnell wie möglich erledigt haben möchte.“
„Die da wären?“ Xander schien voller Tatendrang zu sein, denn er rutschte leicht auf seinem Stuhl vor und sah Harry gespannt an.
Dieser fuhr fort: „Nun, ich möchte gerne zwei meiner Häuser, den Grimmauldplatz und das Haus in Godrics Hollow, sanieren lassen. Das Haus meiner Eltern, dürfte schwer beschädigt sein und das Haus meines Paten, ist mir zu düster. Beide sollen sowohl von Innen, als auch von Außen komplett renoviert werden und wenn möglich“, er zögerte kurz, „auch an das Strom- und Warmwassernetzwerk der Muggel angeschlossen werden.“
Xander schwieg eine Weile und dachte nach.
Harry störte ihn dabei nicht, so tatendurstig wie dieser Kobold war, würde er sich sofort melden, wenn er dazu bereit war.
Der Kobold seufzte kurz, blätterte in einer Akte, sah etwas nach und blickte danach wieder Harry an.
„Nun Mr. Potter, die Dinge, die sie mir bis jetzt genannt haben, sind ohne Ausnahme machbar. Es gibt sogar einige Squibs, die sich darauf spezialisiert haben, Zaubererhäuser, auf den technischen Stand der Muggel zu bringen. Ich würde vorschlagen, sie lassen mich die Handwerker auswählen und beschreiben mir kurz, wie sie beide Häuser haben möchten, dann leite ich alles in die Wege, das einzige Problem, das ich sehe, ist die Lage des Grimmauldplatzes. Ich habe mich informiert, er liegt nicht gerade in einer normalen oder gar 'noblen' Gegend, nein, er liegt eher in einem Viertel Londons, das schon seit Jahren von der Stadt vernachlässigt wird.
Ein neu renoviertes Haus, würde dort sehr stark auffallen. Möchten sie das?“, fragte er und zog die Augenbrauen nach oben.
Er war sich ziemlich sicher, dass Harry das NICHT wollte und er behielt Recht.
„Nein, das möchte ich nicht, ich hatte mir überlegt, das ganze Viertel zu kaufen und zu renovieren, dann würde es nicht mehr so ganz auffallen. Wie wäre das? Wäre das finanziell überhaupt machbar?“, fragte Harry nachdenklich.
Der Kobold antwortete nicht sofort, er blätterte zuerst einige Unterlagen durch.
„Nun, machbar wäre es, allerdings stellt sich mir die Frage, was sie damit wollen? Zauberer, zieht es eher auf das Land hinaus, sie werden sich nur einmieten, wenn, verzeihen sie mir, sie dort auch wohnen. Und ich wage ebenfalls zu bezweifeln, dass sie sich einen Fanblock einrichten wollen.“ Während er dies sagte, schmunzelte er, fuhr dann aber fort: „Ich hätte einen besseren Vorschlag zu machen, wie wäre es, wenn wir die Muggel dazu bringen, dieses Elendsviertel zu einem Nobelviertel zu erklären. Sie würden den Stadtteil von ganz alleine sanieren.
In der Gegend wohnen Zurzeit auch nicht viele Muggel, wir würden niemanden vertreiben.“
Xander sprach dies langsam und überlegt aus, während er auf Harrys Reaktion wartete.
Dieser überlegte eine Weile, bevor er lächelte und zustimmte.
„Das ist eine tolle Idee, können sie das in die Wege leiten?“, fragte er zögernd nach. Er wusste nicht, über wie viel Einfluss die Kobolde verfügten.
Jedoch schien Mr. Xander keine Bedenken zu haben: „Natürlich, ich werde alles sofort, wenn wir uns verabschiedet haben, in die Wege leiten.
Die Möbel, und sonstigen Einrichtungsgegenstände beider Häuser, werden wir kurzfristig in einem weiteren Verlies lagern. Sie können es dann durchsehen und sagen was sie behalten wollen. Oder sie behalten einfach alles, das wäre am einfachsten.“, fuhr der Kobold fort.
„Nein, die meisten Sachen brauche ich nicht mehr, zu altmodisch, ich würde sie gerne entsorgen. Bis auf die persönlichen Gegenstände meiner Eltern und meines Paten natürlich. Sagen sie einfach bescheid, wenn die Sachen hier sind, dann schau ich sie mir an.“
Der Kobold nickte.
„Gut dann wäre es das gewesen, wenn sie keine weiteren Sachen in Planung haben, bei der ich ihnen behilflich sein könnte.“, fragte er noch einmal nach.
Harry verneinte.
Darauf hin stand der Kobold wieder auf und reichte Harry die Hand.
„Gut, dann auf Wiedersehen, Mr. Potter. Wegen der Möbel und der Inneneinrichtung werde ich sie kontaktieren, sobald es soweit ist.“
Harry nickte. „Sehr schön, vielen Dank!“, sprach er und drehte sich um.
An der Tür blieb er noch einmal stehen und betrachtete das Wappen. Er würde es wohl in Zukunft tragen entschloss er sich. Immerhin konnte er stolz auf seine Familie sein!
Er verließ die Bank und machte sich auf den Weg, um ein Geburtstagsgeschenk für Ginny zu kaufen.
Zuerst wusste er nicht, was er ihr schenken könnte, doch dann fiel ihm ein, dass er schon vor ein paar Wochen das perfekte Geschenk für Ginny gefunden hatte.
Zielstrebig ging er deshalb auf den Laden Qualität für Quidditch zu und betrat ihn.
An der Theke, stand ein alter Mann und blies gelangweilt mit seinem Zauberstab bunte Rauchwölkchen in die Luft.
Es war in letzter Zeit sehr ruhig in der Winkelgasse, das hatte Harry schon vor ein paar Tagen bemerkt, denn die meisten Besucher würden erst wieder herkommen, um die Schulsachen für ihre Kinder zu kaufen und die Bücherlisten waren noch nicht da.
Fasziniert lies Harry seinen Blick schweifen und betrachtete die verschiedensten Besen.
Der Feuerblitz, den er auch besaß, war bis jetzt immer noch der beste Besen auf dem Mark, aber in verschiedenen Zeitschriften waren bereits Gerüchte aufgetaucht, das Nimbus bald einen neuen Besen auf den Markt bringen wolle, der besser war.
Vor dem Ladenbesitzer blieb Harry stehen und sprach ihn an: „Guten Tag, haben sie den neuen Sauberwisch 9 auf Lager?“, fragte er ihn und sah sich dabei noch einmal um, denn der er konnte den Besen nirgends entdecken.
„Aber natürlich! Warten sie einen Augenblick, ich hole ihn schnell.“, entgegnete der Ladenbesitzer fröhlich und verschwand in einem Hinterzimmer.
Nach wenigen Sekunden kam er wieder heraus und legte den neuen Besen auf die Ladentheke.
„So, hier ist das Prachtstück. Er ist speziell für Jäger gebaut und hat somit eine extrem große Beschleunigung und Wendigkeit. Er ist zwar bei weitem nicht so schnell, wie der Feuerblitz, aber auch er schafft es in 10 Sekunden von Null auf Höchstgeschwindigkeiten von über 200 km/h. Sind sie interessiert?“, fragte der Verkäufer Freudestrahlend, denn er war sich bereits jetzt sicher, das Harry den Besen kaufen würde und freute sich, in dieser mageren Zeit wenigstens ein bisschen Umsatz zu machen.
Harry bestätigte ihn:„Ja, ich nehme ihn. Wie viel kostet er und können sie ihn einpacken?“
Der Verkäufer sagte ihm den Preis und Harry zählte die Goldmünzen aus seinem, sich immer wieder auffüllenden, Geldbeutel, während der Verkäufer den Besen vorsichtig in Papier einwickelte und Harry überreichte.
„So, hier. Haben sie viel Spaß damit.“, sagte der Verkäufer noch, während er Harry zur Tür geleitete und sie ihm aufhielt.
Bevor Harry allerdings den Laden verlies zückte er seinen Zauberstab und verkleinerte den Besen auf ein handliches Format. Er steckte ihn in die Tasche und grinste den Ladenbesitzer an. „So ist das viel praktischer.“
Mit dem verdutzten Blick des Verkäufers im Nacken, der sich wunderte, warum Harry in den Ferien zaubern durfte, eilte er in Richtung seines neuen Zuhauses.
Es dämmerte bereits als Harry die Wohnung betrat und sich umsah.
Es war niemand Zuhause, beziehungsweise war keiner auf den Beinen. Wenn Ginny nicht mehr hier wäre, hätte er sich ernsthaft Sorgen gemacht.
Dass die Zwillinge nicht hier waren, überraschte Harry nicht, sie schliefen in letzter Zeit häufig bei ihren jeweiligen Freundinnen Angelina und Katie.
Harry schlich durch die Wohnung und versteckte Ginnys Geschenk so, dass er sicher sein konnte, dass sie es vor ihrem Geburtstag nicht finden würde.
Danach ging er in sein Zimmer und traf dort auf eine, zwar im Bett liegende, aber wache, Ginny.
„Hi, wie geht es dir?“, fragte Harry sofort besorgt.
Doch Ginnys Antwort zerstreute seine Zweifel: „Besser, aber ich bin ziemlich müde. Danke für das Frühstück.“, sagte sie, während sie sich streckte und herzhaft gähnte.
Harry ging in die Küche und kochte ihnen eine Kleinigkeit zu essen, welches er dann auf schwebenden Tabletts noch im Bett servierte.
Nach dem Essen, kuschelten Harry und Ginny noch etwas, bevor Harry seinen Arm um seine Freundin schlang und ihr ins Ohr flüsterte: „Na dann schlafen wir eine Runde, immerhin werden wir morgen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit einen stressigen Tag haben, da musst du wieder richtig fit sein.“
Ginny schlang ebenfalls ihre Arme um ihn und so schliefen sie friedlich ein in Gedanken schon beim morgigen Tag und der Frage, wie das Training wohl aussah.
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