von Alfadas
Lang lang ists her…
Habe mich ein wenig zwingen müssen zu schreiben, weshalb dieses Kapitel auch nur in der Mittagspause entstanden und dementsprechend schlecht ist ;)
Nun, habt ihr endlich mal Gelegenheit, es mir richtig zu geben!
Trotzdem vielen Danke an die bisherigen fleißigen Kommischreibern, ich hoffe, ich habe euch nicht allzu sehr enttäuscht!
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9. und ihre Folgen
Noch leicht schlaftrunken öffnete Harry am nächsten Morgen die Augen und war überrascht, statt des erwarteten Schlafzimmers nur Rot zu sehen.
Verwirrt runzelte er die Stirn, bis er begriff und sich mit einem breiten Lächeln Ginny`s Haare aus dem Gesicht strich.
Verwirrt betrachtete er sie, wie sie da mit einem friedlichen und entspannten Gesicht neben ihm schlief, wobei er nicht wusste, wann und wie sie dort hingekommen war.
Da er sie noch nicht wecken wollte, ließ Harry den letzten Tag noch einmal Revue passieren und dachte nach.
Er sinnierte über sein Bluterbe und die restlichen Dinge der Erbschaften.
>Schon komisch, das ich bis jetzt noch nie gehört habe, das so etwas, wie ein Bluterbe überhaupt existiert! Bei Gelegenheit muss ich mal Hermine fragen, ob sie davon wusste. Außerdem muss ich lernen es zu benutzen, es könnte im Kampf gegen Voldemort und Bellatrix bestimmt sehr nützlich sein!<
Im Geiste dachte er sich bereits Strategien aus, wie er sein Bluterbe am besten im Kampf einsetzen könnte, bis sich die Erinnerungen an den gestrigen Tag wieder in den Vordergrund drängten.
Was könnte er nur nützliches mit dem ganzen Geld anstellen?
Klar, unnütze Sachen fielen ihm eine Menge ein, um Sirius Wunsch gerecht zu werden.
Zum Beispiel könnte er eine Quidditch Mannschaft oder Stadion kaufen, um daran noch ein wenig zu verdienen, aber er wollte sein Geld nicht verschwenden, wenigstens seine Eltern hatten hart dafür gearbeitet es zu bekommen.
Er würde es in Ehren halten und versuchen es für gute Dinge einzusetzen.
Eine Weile grübelte er nach, bis ihm ein Gedanke kam, der ihm gefiel.
Er würde sein Haus in Godric`s Hollow wieder aufbauen lassen, er wollte es bei Gelegenheit sowieso mal besuchen, um sich anzuschauen, wo er denn das erste Jahr seines Lebens gelebt hatte.
Wo er gerade beim Häuser renovieren war, das Haus im Grimmauldplatz sah auch nicht besonders ansehnlich aus.
Er sollte es bei Gelegenheit ebenfalls mal rausputzen lassen.
Allerdings würde ein frisch renoviertes Haus kaum in die Gegend passen, in dem es stand. Da müsste man doch auch was machen können.
Er überlegte bereits, wie es in seinem Verlies aussehen würde, wenn er den ganzen Grimmauldplatz kaufen und sanieren würde, als seine Gedanken sich wiederum selbstständig machten und in dem Verlies in Gringotts verblieben.
Besser gesagt in einer Textpassage aus Sirius Testament.
Die Black`sche Bibliothek.
Dort gab es bestimmt auch viele Bücher, die man im Kampf gegen die dunkle Seite einsetzen konnte.
Obwohl, wenn er an das Haus der Blacks dachte, kam ihm, dass die Bücher wohl kaum die reinsten Zauber enthalten würde.
Harry war gerade dabei mit sich selbst ins Reine zu kommen, nachdem er den Entschluss gefasst hatte, das ein bisschen Wissen um die dunklen Künste, im Kampf allenfalls hilfreich sein könnte, als sich Ginny regte und Harry heftete seinen Blick auf ihr Gesicht.
Nach kurzer Zeit, in die Augenlieder geflackert waren und ankündigten, das Ginny an der Schwelle des Erwachens stand, schlug sie die Augen auf und schaute Harry an.
„Morgen“, grinste er ihr entgegen, was sie mit einem Genuschel kommentierte, das mit einer Menge Fantasie auch als ein Guten Morgen gewertet werden konnte.
Nach ein paar Minuten, in denen Ginny richtig wach geworden war, holte sie aber ihr Versäumnis nach und begrüßte Harry „richtig“ mit einem Gutenmorgenkuss.
Nachdem Harry den Kuss ein wenig vertieft und ihre Lebensgeister endgültig geweckt hatte, entzog er sich ihr und sah sie fragend an.
„Wann und warum bist du eigentlich hierher gekommen und hast nicht in deinem Zimmer geschlafen?“
Eine Weile grinste sie ihn nur an und Harry dachte schon, er würde gar keine Antwort mehr bekommen, als sie doch noch entgegnete: „Du wirktest gestern Abend ein wenig verloren und verwirrt, ich wollte nur sichergehen, das du die Nacht gut überstehst. Schließlich hast du nicht einmal bemerkt, wie sich zu dir gekommen bin, obwohl du nach wach warst und an die Decke gestarrt hast.“
Harry sah sie erstaunt an.
Er hatte gedacht sie wäre zu ihm gekommen, als er bereits eingeschlafen war.
„Oh“, war sein einziger, dazu noch sehr geistreicher, Kommentar dazu.
Als er sich wieder gefangen hatte, fragte er aber noch: „Und? Wie hast du geschlafen?“
„Gut! Genau genommen wie ein Engel, du bist sehr bequem!“, zwinkerte sie ihm noch zu, bevor sie aufstand und auf leisen Sohlen zum Eingang schlich und an der Tür lauschte.
Harry bekam nicht wirklich mit, was sie tat, denn sein Blick hatte sich an ihren langen schlanken Beinen festgesaugt, die unter ihrem Nachthemd hervorkamen.
Als Ginny sicher war, das niemand auf dem Gang war, öffnete sie leise die Tür, spähte hinaus und schlüpfte auf den Gang, von wo aus sie in ihr Zimmer ging und sich umzog.
Als Harry, inzwischen auch umgezogen, sie 10 Minuten später in der Küche wieder traf, sah er sie fragend an.
„Nun wir wollen den Zwillingen ja nicht unnötig Gesprächs- und Lästerstoff geben oder?“
Harry, der verstand, wurde auf einen Schlag rot.
DARAN hatte er noch gar nicht gedacht.
Auf dem Küchentisch lagen ein Brief für Harry und ein Zettel der Zwillinge, auf dem sie verkündigten, das Harry und Ginny sie doch mal im Laden besuchen sollten, denn sie wollten wissen, wie es gestern war und wie reich ihr Finanzier inzwischen wohl war.
Noch immer leicht schmunzelnd öffnete Harry den Brief, der an ihn Adressiert war und mit der typisch feinen und schrägen Handschrift Dumbledores geschrieben war.
Dumbledore teilte mit, das auch er gerne mit Harry und wenn nötig auch Ginny über Gestern reden würde und schlug den späten Nachmittag vor um sich im Eissalon in der Winkelgasse zu treffen.
Harry schrieb auf die Rückseite des Briefes dass er einverstanden war und gegen 16 Uhr am Eissalon mit Ginny auf Dumbledore warten würde.
Nach einem kurzen aber sehr nahrhaften, von Ginny und Harry gemeinsam zubereiteten Frühstück gingen die beiden runter in den Laden und besuchten die Zwillinge.
Fred sah sie als erstes.
„Ah da ist ja der neureiche Großgrundbesitzer!“, sagte er laut genug, das sich alle Kunden im Laden nach Harry umdrehten und zu flüstern begannen.
„Fred!“, zischte ihm Harry zwischen den Zähnen zu.
„Jaja schon gut! Und wie geht’s dir heute? Gestern hast du auf uns...“ „…irgendwie nen abwesenden Eindruck gemacht.“, ergänzte George, der inzwischen zu ihnen getreten war, den Satz seines Bruders.
„Und wie viel haste geerbt Harry?“, fragte Fred ihn nun ganz ungeniert.
Harry hatte inzwischen genug Zeit gehabt sich zu überlegen, wie er es schaffen konnte, die Zwillinge, die stets einen flotten Spruch auf den Lippen hatten, für eine Zeit sprachlos zu machen antwortete: „Och nich viel... ein paar Millionen Galleonen hier und dann da noch eine... Es hielt sich in Grenzen!“
Harry wusste nicht ob es nun an den hohen Zahlen oder der Gleichgültigkeit lag, die er vorgetäuscht hatte, aber es funktionierte.
Ein Kunde der in der Nähe der 3 Weasleys und Harry vorbeilaufen wollte, blieb wie angewurzelt stehen und die Zwillinge starrten ihn synchron, wie man es von ihnen gewohnt war, mit offenem Mund, wie man es NICHT von ihnen gewohnt war, und sprachlos an.
„Wow Harry! Meine beiden Lieblingsbrüder auf einen Schlag sprachlos zu machen hat noch keiner geschafft!“, lobte ihn Ginny und mit einem fiesen Grinsen in Richtung ihrer Brüder fügte sie hinzu: „Und so lange schon mal gleich gar nicht!“
Ebenfalls synchron schlossen diese ihre Münder wieder.
George presste ein: „Na dann“, hervor und verschwand Richtung Verkaufstheke, während Fred nur etwas das nach: „Mussmi um de Kunde kümmern“, klang nuschelte und auch verschwand.
Harry und Ginny sahen sich an und brachen diesmal auch synchron in schallendes Gelächter aus.
„Das muss ich unbedingt Mum und Dad erzählen“, japste Ginny, als sie sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischte, „die verleihen dir nen Orden und werden Todunglücklich sein, nicht dabei gewesen zu sein!“
Harry und Ginny verließen den Laden in Richtung Gringotts, da Harry sich sein neues Verlies ansehen wollte.
In dem weißen Marmorgebäude der Zaubererbank blieb Harry, wie jedes Mal, fasziniert stehen und sah sich um.
Einen Augenblick später, setzte er sich jedoch in Richtung der Schalter in Bewegung, hinter dem ein Kobold saß, der ihn, wie es schien, bereits erwartete.
„Mr. Potter, bitte warten sie einen Augenblick, Mr. Xander wird gleich bei ihnen sein.“
Als er Harrys fragenden Blick bemerkte, fügte er noch hinzu: „Mr. Xander ist von Heute an ihr persönlicher Kobold, in Sachen Gold und Vermögenswerte.
Er wird alles für sie erledigen, so wie sie es wünschen.
Des Weiteren hat er eine beratende Funktion ihnen Gegenüber. Er wird sie unterstützen, wo er nur kann, vorausgesetzt, es hat mit dem Gold in Gringotts zu tun.“
Harry, dem die Ansprache des Bankdirektors Gestern wieder in den Sinn kam, nickte nur kurz und stellte sich dann, zusammen mit Ginny, neben den Schalter, um auf Harrys persönlichen Berater zuwarten.
Mr. Xander entpuppte sich als ein reichlich beleibter Kobold, der mit gewichtigen Schritten auf Harry zuwatschelte.
„Mr. Potter, es ist schön für sie Arbeiten zu dürfen! Was kann ich denn für sie tun?“
Harry trat vor und reichte dem Kobold die Hand, welche dieser kritisch beäugte.
Doch dann strahlte er Harry an, packte die Hand und schüttelte sie kräftig.
„Welch Ehre! Vielen Dank Mr. Potter! Sie müssen wissen, die meisten Zauberer denken sie wären weit besser als wir magischen Geschöpfe und lassen sich zu solch `normale´ Gesten eigentlich nicht herab!“
Harry sah in kurz verwirrt an, bevor er beschloss dieses Thema erst einmal abzuhaken und wieder zur Tagesordnung überzugehen.
„Nun, um ihre Frage zu beantworten, ich wollte gerne mein neues Verlies ...äh... begutachten. Es gibt ja vieles darin, was ich noch nie gesehen habe und das würde ich mir gerne mal anschauen.
Das Verlies der Potters und der Blacks sind doch zusammengelegt worden oder?“
„Ja ganz Recht Mr. Potter, wir haben alle Vermögensgegenstände und auch sonstige Dinge, die in den Verliesen eingelagert waren, zusammen gelegt.
Sie besitzen nun eines der ältesten und größten Verliese in Gringotts Mr. Potter!“
„Oh ähm ja danke! Können wir dann jetzt?“
„Selbstverständlich! Bitte gehen sie doch schon einmal darüber in Richtung der Gleise, ich werde schnell einen Wagen holen gehen.“
Mit diesen Worten watschelte er davon.
Harry nahm Ginny bei der Hand und ging mit ihr in Richtung der Abfahrtstelle. Komischerweise kritisch beäugt, von sämtlichen jungen Hexen, die sich zurzeit an den Schaltern oder Umgebung aufhielten.
Harry wusste nicht wieso, doch Ginny zeigte ein leichtes Grinsen, weshalb Harry sie fragend ansah.
Doch sie schüttelte nur ihren Kopf und grinste noch ein wenig breiter.
An den Gleisen angekommen, fuhr auch schon der beleibte Kobold mit einem großräumigen Wagen vor und sie stiegen ein.
Die Fahrt, mit dem vielen scharfen Kurven, dem ständigen Auf und Ab weckten in Harry die Sehnsucht sich endlich wieder auf seinen Besen schwingen zu können. Er schloss die Augen und stellte sich vor, wie er durch die Gegend flog. Ginny schien es ähnlich zugehen, denn auch sie hatte mit einem seligen Lächeln die Augen geschlossen.
Die Fahrt dauerte sehr lange. Deutlich länger, als früher, wenn er sein Verlies besuchte.
Sie mussten sich sehr tief unter London befinden.
Als der Wagen hielt, stiegen die drei Insassen aus und der Kobold watschelte auf eine große, zweiflüglige Tür zu.
Dort angekommen, presste er seine Handfläche gegen eine bestimmte Stelle und die Türen schwangen auf.
„Dies kann nur ich oder ein von ihnen mit einer Vollmacht ausgestatteter anderer Kobold von Gringotts! Sollte es ein Kobold versuchen, der keine Vollmacht hat, wird er einen sehr langsamen und vor allem schmerzhaften Tod sterben!“
Harry fröstelte.
Wenn Kobolde solche Sicherheitsmaßnahmen sogar gegen sich selbst eingerichtet hatten, zu welchen Sachen hatten sie dann gegen die menschliche Rasse gegriffen?
Harry fing an, die Geschichte, welche er früher einmal gehört hatte, dass es Drachen in Gringotts geben solle, zu glauben.
Doch als er einen ersten Blick hinter die Tür warf, stockte ihm der Atem.
Er hatte ja erwartet, dass es viel Gold sein würde, aber an solche Berge hatte er nicht einmal im Traum gedacht.
Ein leises Keuchen zu seiner Rechten und ein verstärkter Händedruck verrieten, dass Ginny auch nicht ganz so viel Gold erwartet hatte.
Der Kobold trat respektvoll einen Schritt zurück und verkündete, dass, solange Mr. Potter und seine Begleitung brauchen würden, er hier warten würde.
Harry betrat das Verlies und ging mit langsamen Schritten auf einen der unzähligen Goldberge zu, stopfte sich seinen Geldbeutel voll und wandte sich dann von dem glitzernden Haufen ab.
Ihn interessierten eher die Nischen, die in der Wand des riesigen Raumes eingelassen waren. Das Gold sah schließlich überall gleich aus oder?
In der ersten Nische befanden sich allerlei antike Waffen, die unzweifelhaft den Blacks gehörten, wie man an den Wappen, die an verschiedenen Stellen in die Schild, Schwerter, Streitäxte, Bögen usw. eingraviert waren erkennen konnte.
Harry hielt sich nicht weiter auf und ging zum nächsten Loch in der Wand und schaute da hinein.
Ginny lies seine Hand los und ging weiter.
Sie schien das, was hier aufbewahrt wurde nicht zu interessieren, oder sie wollte Harry diesen Augenblick einfach alleine gönnen.
Wahrscheinlich war eher letzteres der Fall, denn das hier stammte unzweifelhaft aus dem Besitz der Potters.
Hier häuften sich Bilder seiner Ahnen und allerlei persönlicher Gegenstände seiner Eltern, Großeltern usw.
Ein Bild zog ihn ganz besonders an. Es war ein Foto von zwei Menschen, die Harry sofort erkannte.
Es waren seine Eltern, wie sie ihm von der Schwelle eines Hauses zuwinkten.
Ihm traten die Tränen in die Augen und er musterte seinen Vater, wie er immer wieder auf eine bestimmte Stelle auf dem Bilderrahmen deutete.
Harry folgte seinem Blick und sein Blick kam auf einer Stelle am Bilderrahmen hängen, die irgendwie nicht zum Rest passte.
Er berührte die Stelle mit dem Zeigefinger und ein leises Klicken ertönte.
Ein Teil der Holzverkleidung des Bilderrahmens fiel ab und zum Vorschein kam ein kleiner silberner Schlüssel und ein Zettel, auf dem stand: Nur ein wahrer Erbe der Rumtreiber wird diesen Schlüssel zu nutzen wissen. Trage ihn immer bei dir, damit du ihn hast, wenn du ihn brauchst!
Harry nahm den Schlüssel an sich und steckte ihn ein. Er würde dem Wunsch seines Vaters folgen, es könnte vielleicht einmal hilfreich sein.
Harry verbrachte noch einige Zeit ungestört bei den Sachen der Potters und entdeckte noch so manche Schätze, die nur für ihn wirklich wertvoll waren.
Dazu gehörte zum Beispiel der Schmuck seiner Mutter, oder eine kleine Statue, die eine kleine Goldene Kugel mit Flügeln hochhielt und die Harry sofort als Schnatz erkannte. Unter der Statue war in den Sockel eingraviert:
James erster offizielle (geklauter) Schnatz!
Ein Hochzeitsgeschenk für den besten Freund der Welt, der wie ein Bruder für mich ist!
Auch das nahm Harry an sich, bevor er die Nische verlies und sich umschaute. Ginny stand bei einem Besenhalter, der vollbesetzt mit allerlei alten Besen, vermutlich die ehemalig Besten auf dem Markt, die den Blacks und den Potters gehört hatten.
Harry ging zur nächsten Öffnung in der Wand und fand, was er eigentlich gesucht hatte.
Eine Art Minnibibliothek, die allerdings komplett aus Büchern mit pechschwarzen Einbändern bestand.
Er wollte sich ein paar mitnehmen, um zu lernen, wie die Todesser arbeiteten und wie man sie am besten aufhalten konnte.
Beladen mit ein paar verkleinerten, auserwählten Büchern in der Tasche, trat Harry eine halbe Stunde später zu Mr. Xander und Ginny, welche zusammen vor der Tür warteten und verkündete, das er fertig war.
Der Kobold räusperte sich: „Chrm Mr. Potter, wenn sie wollen, kann ich ihre Geldbörse mit einem Zauber belegen, der bewirkt, dass sie, wenn sie rein greifen und NUR wenn SIE FREIWILLIG rein greifen, sich von selbst mit dem Gold aus ihrem Verlies füllt.
Auf diese Weise, haben sie immer genug Gold dabei und gleichzeitig sind sie sicher vor Dieben.“
Harry stimmte begeistert zu. Er hatte keine Lust, jedes Mal, wenn er Gringotts betrat, angestarrt zu werden.
„Gut gut!“
Er streckte seine Hand zu dem Beutel aus, dem Harry ihm hinhielt und tippte ihn kurz mit dem Finger an.
„So das war es schon. Wenn das dann alles wäre, fahre ich sie jetzt wieder nach oben. Ich werde mich in den nächsten Tagen intensiv mit ihrem Vermögen beschäftigen und mich mit ihnen in Verbindung setzen, wenn ich auf dem Laufendem bin, dann können wir uns zusammensetzen und über ihre finanziellen Pläne sprechen.“
Auch hierzu stimmte Harry zu.
Er hatte sich bereits einiges in den Kopf gesetzt, was er alles zu tun hatte und wollte es schnellst möglich hinter sich bringen.
Zusammen mit Ginny verlies er Gringotts und ging „nach Hause“, wie er die Wohnung über dem laden der Zwillinge inzwischen nannte, um sich auf den Besuch von Dumbledore vorzubereiten.
War es den ganzen Tag sonniges Wetter gewesen, zogen nun dicke schwarzen Wolken über den Himmel.
Es regnete noch nicht, aber das war nur eine Frage der Zeit und so drückte eine schwüle Wärme auf London.
Gegen 16 Uhr fanden sich Harry und Ginny bei Florean Fortescue ein und stießen auf Dumbledore, wie er in einem der gemütlichen Stühle vor dem Laden saß, einen Eisbecher aß und so gar nicht ins Bild zu passen schien.
„Harry, wie schön dich zu sehen!“
Ginny schien er zu ignorieren.
Harry nickte ihm aufgrund dieses Versäumnisses nur zu.
„Harry, warum ich unbedingt mit dir Sprechen muss, ist die Entscheidung des Ministeriums, dich als vorzeitig Volljährig zu erklären“, seine Stimme klang etwas säuerlich, „deine Erbschaften und über deine zukünftigen Pläne möchte ich auch gerne mit dir reden!“
Harry nickte wieder nur.
„Also, mit der vorzeitigen Volljährigkeit, hat das Ministerium, meiner Meinung nach einen großen Fehler begangen! Es ist einfach nicht verantwortungsbewusst, dir mit so jungen Jahren schon diese schweren Bürden, wie die Verantwortung über das viele Geld usw. aufzuerlegen. Wie siehst du das?“
Harrys Miene war während Dumbledores Monolog immer finsterer geworden.
Er hasste es, wegen seiner Jugend bemuttert und verhätschelt zu werden.
Unter den Dursley`s war er schon sehr früh gezwungen gewesen, erwachsener zu werden, als die meisten anderen in seinem Alter.
„Ich fand es gut so, so kann ich wenigstens lernen, mich zu verteidigen, ohne dass das Ministerium mir Ärger machen kann.“
Dumbledore schien den Großteil seiner Antwort überhört zu haben oder nicht hören zu wollen, denn er redete unbekümmert weiter.
„Da kommen wir auch schon zum nächsten Thema.
Deine Erbschaften.
Ich weiß, dass sowohl die Potters, als auch die Blacks reich waren, aber das interessiert mich nicht.
Ich möchte mit dir lieber“, er senkte seine Stimme, damit Ginny nichts hören konnte, „über dein Bluterbe sprechen.
Ich möchte es dir ein wenig näher bringen, damit nichts Schlimmes passiert.
Du musst wissen, auch ich verfüge über eine solche Gabe, und werde versuchen dir zu helfen, deine zu meistern.
Allgemein, sind einige Lehrkörper in der Schule gewillt, dich ein wenig außerunterrichtlich zu unterweisen.
Sofern du denn dafür überhaupt Zeit hast.
Sie finden, dass du lernen musst dich zu wehren.
Ich finde allerdings…“
Harry unterbrach ihn: „Das ist ja super, ich wollte sowieso ein wenig lernen, so geht das bestimmt besser! Natürlich habe ich Zeit und Ginny auch.
So können wir zusammen trainieren!
Oh! Entschuldigung Sir, ich habe sie unterbrochen, was finden sie?“
Dumbledore räusperte sich: „Ich finde allerdings, dass du zu jung bist, um das Kämpfen zu lernen! Das kannst du lernen, wenn du eine Aurorenausbildung machst oder so. Außerdem, wer hat etwas von Miss Weasley gesagt? Ich denke nicht…“
„Voldemort findet nicht das ich zu jung bin, er wird trotzdem versuchen mich zu töten und wenn sie mich fragen Professor, dann finde ich, dass ich zu jung zum STERBEN bin!
Und natürlich muss Ginny mit, sie wird in nächster Zeit ziemlich viel mit mir unterwegs sein und wird sich vielleicht verteidigen müssen!“
„Okay Okay, ich sehe schon, dein Entschluss steht fest. Wir, das heißt, die anderen Lehrkörper und ich werden euch unterrichten!“
Harry fand, dass das viel zu einfach ging.
Aber vermutlich hatte sich Dumbledore schon von Anfang an keine Hoffnungen gemacht, Harry von dieser Idee abbringen zu können und hatte sich bereits mit dem Training abgefunden.
Dumbledore ging auf jeden fall ziemlich schnell den nächsten Punkt seiner Gesprächsliste an.
„Nun Harry, was hast du denn noch so geplant diese Ferien?“
„Ich wollte das Potter Manor besuchen und…“, nein, das würde er Dumbledore lieber nicht sagen, „…und…äh… und mich sonst nur um Ginny kümmern!“
Dumbledore zog eine Augenbraue hoch.
Er schien Harry nicht ganz zu glauben, beließ es aber dabei.
Er stand auf: „Nun Harry, dann verabschiede ich mich hiermit. Ich werde dir eine Nachricht zukommen lassen, wann euer Training losgeht. Tschüss!“
Er legte noch Geld für sein Eis auf den Tisch und disapparierte dann.
Harry runzelte die Stirn.
Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht!
In diesem Moment zuckte der erste Blitz über den Himmel und die ersten Regentropfen fielen.
Ginny schien zu schmollen: „Er hat mich vollkommen ignoriert! Es war, als würde er mich gar nicht dabeihaben wollen!“
Harry nickte.
Ja, dieses Gefühl hatte er auch gehabt…
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Zur selben Zeit stieg eine junge Frau aus einem Zug in Kings Gross und wischte sich ihre langen schwarzen und inzwischen triefnassen Haare aus dem Gesicht.
Sie trug ein kurzes, schwarzes Top und Jeanshosen, welche ihre schlanke Figur gut betonten und hinter dem Vorhang aus nassen Haaren, blitzen hellgraue Augen auf.
Sie war höchstens 16 Jahre alt und durchaus hübsch.
Ihr blick streifte kurz den Pfeiler zwischen Gleiß 9 und 10, welcher die Trennwand zur magischen Welt darstellte und verharrte dort einige Augenblicke.
Der Zug kam direkt vom Londoner Flughafen und fuhr gerade wieder an, als die junge Frau sich in Bewegung setzte und in Richtung Taxistand lief.
Sie stieg in das nächst beste Taxi und befahl dem Fahrer sie zum nächst besten 4-Sterne Hotel zu bringen.
Während das Taxi anfuhr, konnte sie noch einen kurzen Blick auf den Pfeiler zwischen Gleiß 9 und 10 werfen.
>Bald ist es soweit, bald komme ich an den Ort, an dem mein Vater aufwuchs und den er so liebte.
Vielleicht erfahre ich endlich mehr über ihn! Und dann ist da auch noch Harry. Mit ihm muss ich auch unbedingt reden!<
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Wenn ihr mich fragt, ist das mein schlechteste Chap überhaupt :(
Alle Chars wirken OOC...
Aber ich will es nicht nochmal schreiben, ihr habt auch so schon 1 Monat warten müssen (sry nochmal..)
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