von Alfadas
Danke für eure vielen Kommis! Und SORRY weil es soooo lange gedauert hat! Aber dieses Kapitel wollte sozusagen net geschreiben werden^^
Es hat sich immer und immerweider geweigert!
Nunja, nun ist es ja da, hoffe es gefällt euch, werde diesmal versuchen ein wenig schneller zu schreiben ;)
Ganz neu:
Auch im Forum erreichbar!
http://forum.harrypotter-xperts.de/thread.php?threadid=27453
Ps.: JA ich mag Cliffs :D
____________________________________________________________________
7. Ein verrückter Tag
„Du George?“
„Was ist Bruderherz?“, antwortete der angesprochene.
„Sehen deine, wahrscheinlich immer noch müden, Augen das Selbe wie meine?“
„Ich denke schon.“
Verwundert standen die Zwillinge im Eingang zu ihrem Wohnzimmer und starrten auf die Couch, wo ein gewisser Rotschopf, besser gekannt als Ginny Weasley, ihre kleine Schwester, eng umschlungen mit Harry Potter, dem Auserwählten und, wenn man dem Tagespropheten glauben konnte, inzwischen brandgefährlichen schwarzhaarigen Jungen, dalag und friedlich schlummerte.
„Die zwei haben es wohl inzwischen mal auf die Reihe bekommen sich gegenseitig ihre Gefühle zu gestehen!“, sprach Fred mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.
Daraufhin entgegnete George: „Nun, dann ist es wohl an der Zeit mit Harry ein ernsthaftes Gespräch zu führen! Aber zuerst…“ „…ärgern wir sie ein bisschen“, vollendete Fred den Satz seines Bruders.
Beide zogen ihre Zauberstäbe und richteten sie auf das Pärchen, das noch nichts ahnend auf der Couch schlief.
Aus Freds Stab schossen Seile, die sich Blitzschnell um Harry wickelten und ihn fesselten, während George Knallfrösche beschwor, die mit ohrenbetäubendem Lärm in die Luft flogen.
Schlagartig saß Ginny aufrecht und hatte ihren Zauberstab gezogen.
Harry hatte nur die Augen aufgerissen und starrte verwirrt durch die Gegend, da er sich, wegen den Fesseln, nicht bewegen konnte.
Während George im Hintergrund fies feixte, zog Fred eine erzürnte Miene und sprach: „Soso! Harry James Potter was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? Warum liegst du mit unserer kleinen Schwester auf der Couch?“
Ginny seufzte nur.
Sie kannte dieses Spiel.
Jeder ihrer Brüder reagierte so, wenn sie auch nur über ihre Freunde sprach. Da musste Harry jetzt durch.
„Harry du ziehst es vor zu schweigen?“
Nun machte Ginny doch auf sich aufmerksam.
„Wie soll er denn antworten? Ihr habt ihn gefesselt und geknebelt!“
„Oh!“, war der einzige Kommentar der Zwillinge und Fred machte einen Schlenker mit seinem Zauberstab und die Fesseln fielen von Harry ab.
Dieser atmete erstmal tief durch, bevor er weiter verwirrt die zwei rothaarigen Männer vor sich betrachtete.
„Also?“, kam Fred auf das Thema zurück, „Was soll das?“
Diesmal konnte und musste Harry antworten: „Naja… also… das ist so…“, stotterte Harry herum.
Grinsend dachte sich Ginny: >Wo ist nur mein selbstbewusster Harry geblieben?<
Sie entschloss sich allerdings ihm zu helfen, was sie noch bei keinem ihrer Freunde getan hatte.
Es hatte ihr immer diebische Freude bereitet zuzusehen, wie sie von ihren Brüdern in die Mangel genommen wurden.
Aber bei Harry war das anders. Sie konnte einfach nicht zusehen.
„Nun hört schon auf!“, wies sie ihre Brüder zurecht, „Wir sind seid gestern zusammen, wie ihr wahrscheinlich sehr wohl wisst! Also haltet eure Rede und lasst uns dann bitte in Ruhe okay?“
Verwirrt sah Harry nun sie an. „Rede?“ brachte er hervor. Er stand wohl, durch diese doch recht brutale Weise geweckt zu werden, unter Schock.
„Nun ja Harry, nun wo du mit unserer Schwester zusammen bist, übrigens herzlichen Glückwunsch, müssen wir dir ein paar Dinge erklären!
Da wäre erstens: Tu ihr weh und wir versprechen dir, Voldemort wird, gegen einen wütenden Haufen aus männlichen Weasleys und allen voran Mum, aussehen wie ein großes rosa Plüschhäschen!
Und zweitens: Sie hat das Temperament von Mum vererbt bekommen also hast du unser herzliches Beileid!“
„Fred! George!“
Unter dröhnendem Gelächter und mit der Stimme einer wütenden Ginny im Nacken verließen die Zwillinge das Wohnzimmer.
Zehn Minuten später kamen Ginny und Harry nach einer kurzen Katzenwäsche in die Küche, wo sie nicht, wie erwartet in die hämischen Gesichter der Zwillinge blickten, sondern in ernste.
Fred beantwortete Harrys fragenden Blick, indem er ihm den heutigen Tagespropheten zuwarf. Mit der Sicherheit eines Suchers fing Harry die Zeitung und warf einen Blick auf die Titelseite, woraufhin sämtliche Farbe aus seinem Gesicht wich.
Ginny, die Harrys Gesichtsausdruck durchaus deuten konnte, wurde nervös und als Harry ihr wortlos die Zeitung reichte, erbleichte auch sie, als sie die Titelseite las.
Harry Potter ein Mörder?
Wie uns heute Morgen durch einen Pressesprecher des Ministeriums mitgeteilt wurde, gab es Gestern am späten Abend einen Angriff auf ein Muggelrestaurant in der Nähe der Winkelgasse.
Weit über 20 Muggel fielen dem brutalen Überfall zum Opfer und viele weitere wurden in das St. Mungo gebracht, wo sie von ihren schweren Verletzungen geheilt und anschließend ihres Gedächtnisses beraubt wurden.
Das Gebäude wurde stark in Mitleidenschaft gezogen und brannte vollständig aus.
Das mysteriöse an diesem brutalen Schlag gegen die Welt der Muggel ist jedoch, dass kein dunkles Mal am Himmel erschien.
Die Todesser werden als Täter ausgeschlossen meinte Dolores Umbridge, eine Hochangesehene Mitarbeiterin des Ministeriums.
Haben wir es mit einer neuen Verbrecherorganisation zu tun?
Auch diese Frage verneint D. Umbridge und enthüllt gleichzeitig eine schreckliche Tatsache. Das Ministerium weis bereits wer der Täter war!
„Es war niemand anderes als der berühmte Harry Potter, der diese abscheuliche Tat begangen hat!
Ich habe es schon immer gesagt, er ist alles andere als ein Held und ab heute wird mir die Zaubererwelt auch glauben!“, meinte der Minister für Zaubererei Cornelius Fudge.
Auf die Frage hin, ob man auch Beweise gegen den Jungen, der lebt hat, lächelte der Minister nur und deutete an, das Mr. Harry Potter in Zukunft wohl auf seine Brille verzichten muss, da diese als Beweisstück am Tatort gefunden wurde.
Unglaublich, doch was sagt der Rest der Zaubererwelt dazu? (weitere Interviews auf Seite 8)
Harry starrte geschockt auf den Zeitungsbericht, nicht fähig sich zu bewegen.
>Sie wollen das wirklich mir anhängen?<
Ginny schnaubte nur und warf die Zeitung in den Müllschlucker, welcher darauf hin zufrieden rülpste.
„Das glaubt ihr ja wohl nicht, oder?“, fuhr sie die Zwillinge an.
„Natürlich nicht!“, begehrten diese sofort auf.
„Aber uns ist aufgefallen, dass Harry wirklich keine Brille mehr trägt.
Und wir würden gerne eure Version der Geschichte hören!“
„Nun das war gestern so…“, während Ginny ihre gestrigen Erlebnisse schilderte und die Ereignisse im Park geschickt umging, trat Harry ans Fenster und starrte hinaus.
>Warum eigentlich immer ich? Ich will doch einfach nur normal mein Leben leben! Warum darf ich das nicht? Warum machen mir Voldemort und das Ministerium dauernd einen Strich durch die Rechnung?<
Plötzlich bemerkte er 2 kleine Punkte am Himmel, die sich schnell auf ihn zu bewegten. Er identifizierte sie schnell als Eulen und öffnete das Küchenfenster.
Ein paar Sekunden später schossen Pig, Rons Minnieule und ein großer brauner Waldkauz durch das geöffnete Fenster und ließen sich auf dem Tisch nieder.
Beide hatten einen Brief am Bein, auf dem Harry Potter stand, weshalb er ihnen schnell jeweils einen halben Toast gab und dann die Briefe von ihren Beinen entfernte.
Ginny und ihre Brüder sahen gespannt zu.
Der Brief, der von dem Waldkauz gebracht worden war, war mit einer feinen schrägen Schrift beschrieben, die Harry als Dumbledores Handschrift identifizierte.
Der Brief darin war sehr kurz.
Lieber Harry,
ich würde mich gerne heute Abend um 18 Uhr mit dir treffen, ich werde wohl die Gastfreundschaft der Weasleys beanspruchen, bitte schreibt mir Eulen wendend ob das in Ordnung ist.
Ps.: Ich habe die Sache mit dem Angriff dem Ministerium ausreden können! Mach dir bitte keine Sorgen!
A. Dumbledore
Harry gab den Brief an Ginny weiter. Sie las ihn sich durch und schrieb schnell auf die Rückseite, dass sie einverstanden waren.
Während dessen öffnete Harry den Brief, der von Hermine sein musste, was die saubere Schrift verriet, die Harry schon seit Jahren kannte.
Lieber Harry,
Wie geht es dir? Wir hoffen gut, aber da du auf keinen unserer Briefe geantwortet hast, befürchten wir, dass eher das Gegenteil der Fall ist.
Hast du unsere anderen Briefe überhaupt bekommen?
Falls nicht, schreiben wir es dir noch einmal, nur damit du vor Überraschung nicht aus dem Hogwarts express fällst, wenn wir uns wieder sehen.
Ron und ich sind zusammen! Du wunderst dich bestimmt, aber es ist wirklich so, wir haben endlich erkannt welche Gefühle wir für den anderen hegen.
Nun wieder zu dir.
Versuche doch bitte dich ein wenig abzulenken! Wenn du nur die ganze Zeit um Sirius trauerst, wird uns das nicht helfen, ihn zu rächen!
Schau in die Bücher! Vielleicht steht da ja ein Weg drin, wie wir Voldemort besiegen können.
Wie du ja hoffentlich weist, sind wir momentan noch in Ägypten, hier ist es zwar sehr heiß, aber wunderschön. Wir wollen aber, dass du weist, dass wir hier nicht freiwillig sind! Dumbledore wollte, das wir mitfahren, er meinte dass du Zeit für dich brauchst, um über alles nachzudenken.
Bald ist unsere Zeit hier in Ägypten vorbei, dann gehen wir weiter nach Rumänien um Charlie bei den Drachen zu besuchen. Das wird bestimmt hoch interessant, vielleicht kann ich ja etwas für Pflege magischer Geschöpfe lernen.
Ich freu mich so!
Bitte antworte doch, wir machen uns wirklich sorgen um dich!
Gruß
Ron und Hermine
Harry musste unwillkürlich schmunzeln.
Ja das war Hermine wie sie leibt und lebt.
Er hatte schon letztes Jahr vermutet, dass sich zwischen seinen besten Freunden etwas anbahnte.
Es hätte ihn mehr gewundert, wenn bei einem gemeinsamen Urlaub nichts zwischen den beiden passiert wäre.
Und auch ihr Rat in die Bücher zu schauen war voraussehbar gewesen, allerdings nicht sehr hilfreich. Nur durch die Bücher konnte man nicht genug lernen um den größten schwarzen Magier aller Zeiten besiegen zu können.
Auch diesen Brief gab Harry Ginny.
Er wollte später erst antworten. Sie las ihn sich durch und musste ebenfalls grinsen.
„Typisch“, war das einzige, was sie dazu sagte, bevor sie sich Harry zu wandte und ihn angrinste.
„Was hältst du davon, wenn wir uns draußen noch ein bisschen die Zeit vertreiben, bis Dumbledore kommt?“, fragte sie.
„Aber gern!“
Als sie sich angezogen hatten, riefen sie den Zwillingen zu, die inzwischen wieder unten im Laden waren, das sie noch ein wenig bummeln gehen würden.
Auf der Straße wandte Harry sich Ginny zu und sah sie fragend an.
„Und? Was machen wir jetzt?“
Ginny überlegte kurz, bis ein Grinsen sich auf ihre Lippen schlich, das Harry schlucken lies.
Sie beugte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Hast du Lust auf was verrücktes? Etwas, das meine Mutter zum ausrasten bringen wird, wenn sie es erfährt?“
Harry musste schon wieder schlucken. Er wusste nicht ganz was er davon halten sollte, nickte aber trotzdem.
Er konnte seiner Ginny einfach nichts abschlagen. Ein einfaches: „Okay“, zur antwort genügte ihr.
Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn in eine Seitengasse.
Von dort aus in ein kleines Geschäft, das zwar schäbig, aber trotzdem sauber aussah. Über dem Eingang hing ein großes Schild mit der Aufschrift
"Parryman`s magische Tattoos".
Harry blieb der Mund offen stehen.
Doch dann schloss er ihn und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Ja, darauf hätte er wirklich Lust!
Grinsend drehte er sich zu Ginny um, die ihn mit einem gespannten Gesichtsausdruck musterte.
Als sie sein Grinsen und die blitzenden grünen Augen sah, breitete sich auch auf ihrem Gesicht ein Schmunzeln aus und sie zog ihn in das Geschäft.
Ein alter, gebeugter Mann kam ihnen entgegen.
„Oho, mit ihnen Mr. Potter hätt ich net gerechnet! Kommense rein, kommnse rein! Setzen se sich doch, ich bin Mr. Parryman, der Eigentümer dieses kleinen bescheidenen Ladens!“
Er deutete auf ein großes, gemütlich aussehendes Sofa und Harry und Ginny ließen sich darauf nieder.
„Was kannen ich fürse tun?“, fragte er und beäugte sie.
Ginny räusperte sich: „Wie hätten gerne beide ein Tattoo.“
Der Mann machte große Augen und fragte dann: „Hamse sich denn schon entschieden, welches Motiv se gerne hätten?“
Ginny schüttelte den Kopf, doch Harry nickte, was ihm einen verwunderten Blick seitens seiner Freundin einbrachte.
„Ich hätte gerne einen kleinen, schwarzen Ungarischen Hornschwanz! Ich mag dieses Tier einfach und es hat sogar einen gewissen Teil in meinem Leben gespielt.“
Nun grinste auch Ginny.
Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft auf die Lippen: „Das passt zu dir!“
Mr. Parryman überlegte einen Moment, bevor er nickte und Harry versicherte, dass dies kein Problem sei.
Er schnippte mit seinem Zauberstab und vor Ginny erschienen einige Fotoalben, in denen die verschiedensten Tattoos abgebildet waren.
„Suchen se sich was aus. Sie können sich so viel Zeit lasse wie se wolle!
Ach und bevor ichs vergess: Magische Tattoos sind etwas anderes als in de Muggelwelt!
Sie können entfernt werden, wenn der Träger es wünscht, aber des geschieht sehr selten.
Des Weiteren, sind magische Tattoos in der Lage sich über den ganzen Körper zu bewegen und diesen auch zu verlassen, sofern sie Lebewesen darstellen.
Das heißt, wenn se mit ihrer Freundin Händchen halten, kann ihr Drache auf ihre Freundin übergehen. Sobald aber der Körperkontakt unterbrochen wird, taucht er automatisch wieder bei ihnen auf de Haut auf!
Auch hat jedes Tattoo, welche ein Lebewesen darstellt, einige besondere Fähigkeiten, welche allerdings bei allen verschieden sind!“
Nach dieser kleinen Ansprache führte er Harry zu einem Stuhl und bedeutete ihm, sich darauf niederzulassen und seinen Oberkörper zu entblößen.
Ginny, welche bis dahin nach einem passenden Motiv für sich gesucht hatte, blickte interessiert auf und beobachtete Harry.
Mr. Parryman setzte einen Zauberstab auf den Oberarm von Harry und fing an eine Zauberformel zu murmeln.
Eine Art schwarzer Rauch stieg aus dem Zauberstab hervor und umhüllte den Arm. Er verdichtete sich immer weiter, bis er nur noch über einer Stelle schwebte und sich langsam auf die Haut senkte und in sie eindrang.
Als der gesamte Rauch in Harrys Körper verschwunden war konnte man eine Miniaturausgabe des Ungarischen Hornschwanzes auf Harrys Oberarm erkennen.
Er hatte ein tiefschwarzes Schuppenkleid, stechend rote Augen und erstreckte sich über eine Fläche von ca. 10 x 15cm.
Der Verkäufer trat einen Schritt zurück und begutachtete sein Werk, nickte zufrieden mit dem Kopf und entfernte sich.
Ginny trat an Harry heran und musterte nun auch den Drachen, welcher sich gerade umschaute und dann mit einer Wanderung über Harrys Brust eine Erkundungstour begann. „Wow“, hauchte Ginny und zwinkerte ihrem Freund zu, „steht dir!“.
Nun trat Mr. Parryman wieder zu den beiden: „Nun Miss hamse sich entschieden?“
Ginny nickte strahlend und deutete auf das oberste Buch.
Dort war ein großer, schwarzer, zotteliger Wolf abgebildet.
„Den da hätte ich gerne nur mit dem Unterschied, dass seine Augen grün sein sollen!“
Der Verkäufer runzelte die Stirn und murmelte: „Ungewöhnlich, normalerweise wollen junge Mädchen immer Schmetterlinge oder sowas ähnliches.“, nickte aber.
Auch ihr bedeutete er sich auf den Stuhl zu setzen, allerdings musste sie sich nicht ausziehen, was Harry ungemein erleichterte.
Sie sollte nur ihren Ärmel hochkrempeln und Mr. Parryman begann mit dem Zauberspruch.
Als er fertig war, konnte man auf Ginny`s Arm einen kleinen schwarzen Wolf mit grünen Augen erkennen, welcher sich gleich freudig darauf machte, sein neues „Revier“ zu erkunden und unter ihrer Kleidung verschwand.
Harry bezahlte den Ladenbesitzer und zog Ginny mit sich hinaus.
„Warum hast du es denn auf einmal so eilig?“, fragte sie ihn verwirrt und stolperte hinter ihm her.
„Wir haben nur noch 15 Minuten Zeit, bis Dumbledore mit uns reden will!“, antwortete Harry und rang nach Luft.
Ein: „Oh!“, war von Ginny zu hören und sie entwand sich Harrys Griff und rannte neben ihm her.
Im vorbeilaufen fiel Harry ein Schmuckgeschäft auf und er blieb augenblicklich stehen.
Auch Ginny blieb stehen und sah ihn fragend an: „Was ist los?“.
„Lauf schon mal ohne mich weiter, ich komme gleich nach, hab was vergessen!“
Sie nickte und rannte weiter. Sobald sie aus seinem Blickfeld verschwunden war betrat Harry das Schmuckgeschäft.
Drei Minuten vor 18 Uhr kam Harry keuchend in der Wohnung an und wurde von Ginny mit einem fragenden Blick und einem kleinen Kuss empfangen.
„Was hattest du denn vergessen?“, wollte sie wissen.
„Nicht so wichtig, zeig ich dir später!“
In diesem Moment schlug die Turmuhr in der Nähe 18 Uhr und aus dem Kamin loderten helle grüne Flammen, denen Dumbledore entstieg.
Er begrüßte sie und setzte sich mit ihnen auf die Couch.
„Tut mir Leid, aber mir kam etwas Unerwartetes dazuwischen, weshalb ich nicht ganz so viel Zeit habe, wie ich es mir erhofft hatte.
Deswegen das erfreulichste zuerst. Ihr habt ja mit Sicherheit die Zeitung gelesen?“
Harry und Ginny nickten betrübt.
„Macht euch keine Sorgen! Ich konnte Cornelius davon überzeugen, dass du es nicht warst! Ich habe ihm die wahre Geschichte erzählt und er hat unter einer Bedingung zugestimmt, dass du unschuldig bist.“
„Welche Bedingung Professor?“, wagte Harry zu fragen.
„Nun das werdet ihr wohl spätestens morgen erfahren, solang müsst ihr euch noch gedulden.
Nun zu etwas wichtigerem.
Harry wir können es uns nicht mehr Leisten, das du dich nicht besonders gut verteidigen kannst, wenn du angegriffen wirst.
Zumindest andere Personen meinen das, ich bin eigentlich der Überzeugung, dass unser Schutz für dich ausreichend ist!“
Harry schnaubte: „Und was war das gestern? Ein Picknick?“
Dumbledore lächelte: „Natürlich nicht und das ist auch der Grund, warum ich mich überstimmen lies. Ihr zwei werdet Unterrichtet!“
Harry verzog das Gesicht: „In den Ferien? Ich dachte wir können uns endlich mal erholen!“
Das Lächeln in Dumbledores Gesicht wurde noch etwas breiter.
„Tut mir Leid Harry, aber wir werden euch weit fortgeschrittene Magie beibringen, Sachen mit denen ihr euch gegen Todesser verteidigen könnt und das können wir nun mal nicht in der Schule machen! Ich werde dir auch beibringen mit deinem Bluterbe umzugehen!“
Nun meldete sich Ginny zu Wort: „Professor? Ist Harrys Bluterbe das, was uns nach Hogwarts gebracht hat?“
Dumbledore nickte: „Aber wie ist das möglich? Mann kann nach Hogwarts nicht apparieren! Was genau ist ein Bluterbe eigentlich? Ich habe davon noch nie etwas gehört!“
„Nun Miss Weasley, das werdet ihr wahrscheinlich auch spätestens morgen erfahren, ich habe leider nicht genug Zeit um euch das jetzt ausführlich erklären zu können, zumal es mir nicht zusteht! Das dürfen nur die Eltern oder, sollten diese wie in deinem Fall Harry verstorben sein, die Gringotts Bank.“
Dumbledore erhob sich.
„Tut mir Leid ihr zwei, aber ich muss ins Ministerium! Wegen des Unterrichts werde ich euch eine Eule schicken.“
Er wandte sich ab und schritt auf den Kamin zu.
„Ach und“, er drehte sich noch einmal mit einem spitzbübischen Grinsen um, „Herzlichen Glückwunsch! Ihr seht Lily und James so erstaunlich ähnlich. Ihr seid ein tolles Paar!“
Mit diesen Worten stieg er in den Kamin und verschwand, zwei sprachlose Teenager zurücklassend.
Ginny fand sich als erstes in der Realität wieder „Nun, irgendwie habe ich jetzt mehr fragen als vorher!“
„Ja, so ist Dumbledore!“, war Harrys geistreicher Kommentar dazu.
„Ginny dreh dich doch mal bitte um und schließ die Augen!“
„Warum?“
„Weil ich eine Überraschung für dich habe!“
Sie tat worum er sie bat, drehte sich um und schloss die Augen. Harry trat von hinten an sie ran und legte ihr eine Kette um den Hals, welche er vorhin noch schnell in der Winkelgasse gekauft hatte.
Es war ein Fingernagel großer, roter Rubin, welcher in feines Silber eingefasst war und auch an einer silbernen Kette hing.
Er hatte dieselbe Farbe wie ihr Haar und passte einfach wundervoll zu ihr fand Harry.
Er beugte sich zu ihr runter und flüsterte ihr ins Ohr: „Du kannste die Augen wieder aufmachen!“
Sie tat es und betrachtete die Kette.
„Die ist wunderschön!“, hauchte sie.
„Aber die kann ich nicht annehmen, weil…“ Harry unterbrach sie, indem er ihr einen Finger auf die Lippen legte.
„Doch du kannst und ich möchte dass du sie annimmst!
Sieh es als Dankeschön, dass ich mit der wunderschönsten Frau auf der Welt zusammen sein darf!“
Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an, bevor sie ihm um den Hals fiel und ihn leidenschaftlich küsste.
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch!“
Ihr Kuss wurde erst unterbrochen, als sie ein klopfendes Geräusch wahrnahmen. Es kam von Draußen, wo eine Eule auf dem Fensterbrett saß und gegen die Scheibe klopfte.
Widerwillig löste Harry sich von seiner Freundin und öffnete das Fenster.
Die Eule flog herein, setzte sich auf den Tisch und streckte ein Bein aus, an dem ein Brief hing, der das Zeichen des Ministeriums, dem großen „M“ trug und gleichzeitig ein Wachssiegel von Gringotts aufwies.
In großen roten Lettern stand: An Mr. Harry J. Potter, darauf.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel