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Fanfiction

Wetten sind zum gewinnen da - urlaubsüberraschung

von lütfen

Draco packte in Windeseile seinen Koffer. „Blaise, beeil dich! Ich will vor Hermine und ihrem Anhang da sein.“
Als Antwort erhielt er lediglich ein Grummeln.
Draco und Blaise hatten es geschafft, das Reiseziel der Gryffindors herauszufinden und machten sich bereit für die Abreise. Es war wirklich nützlich, angsteinflößend zu sein. Er hatte einen Gryffindor Erstklässler gezwungen, ihm alle nötigen Informationen zu bringen, denn eines wusste Draco. Sollte er es nicht schaffen, Hermine während den nächsten zehn Tagen für sich zu gewinnen, durfte sich Parkinson schon mal über ein Gedicht von ihm freuen.

Blaise war in den letzten Tagen beunruhigend ruhig gewesen. Er sprach kaum noch über die Wette, zog sich in sich zurück.
Er selbst hatte eine ungefähre Ahnung,, weshalb er so abwesend war. Ginny Weasley entpuppte sich als eine außergewöhnliche Frau. Sie war lustig, nett, klug und unglaublich hübsch. Er vergaß vollkommen, dass es nur um eine Wette ging, wenn sie beide zusammen waren, es fühlte sich einfach so richtig an.
Draco erzählte er nichts von seinen Gefühlen. Wäre ja noch schöner.

Nach endlosen Stunden der Anreise, waren die vier endlich im Hotel. Hermine hatte noch nie so viel gelacht, während eines Fluges. Sie und Ginny hatten sich über dies und das unterhalten, während Ron und Harry, besonders Ron, sich an die Sitze klammerten und winselten, wie schrecklich der Flug wäre.
Die Quidditchtalente, die.

Das Hotel war ein Traum. Hermine hatte nicht annähernd vermutet, bei diesem Preis, ein solches Luxushotel vorzufinden. Sie checkte ein und ließ sich die Schlüssel für die beiden Zimmer geben, die sie bewohnen würden. Die beiden Jungs wohnten direkt neben Hermine und Ginny. Die Balkone, die direkt zur Meerseite hinführten, lagen so dich nebeneinander, dass sie mühelos miteinander kommunizieren konnten, wenn sie wollten.

Ginny legte sich hin. Sie meinte, die Reise war anstrengend gewesen und sie wolle sich ausruhen. Hermine musste ihr versprechen, am Abend mit ihr gemeinsam, die spanischen Straßen zu erkunden, ehe Hermine sich ins Bad aufmachte und duschte. Sie zog sich ihren Bikini an, karierte Shorts darüber (Harry hatte ihr die „ausleihen“ müssen) und ein enges, weißes Top. Sie steckte sich ihre ebenfalls weiße Sonnenbrille in die Haare, schnappte sich eine Tasche, in die sie alles strandtaugliche stopfte, schlüpfte in ihre weißen Flipflops und rannte aus dem Zimmer.

Hermine, die sich im Fahrstuhl die Lektüre über die Gegend durchlas, achtete nicht auf ihre Umgebung, als sie schnellen Schrittes Richtung Strand rauschte. Sie knallte gegen einen Widerstand und fiel auf ihren Hintern. „Autsch! Verdammt!“
„Tja, Granger, man sollte immer die Augen aufhalten, um solche Situationen zu vermeiden!“
Hermine sah erschrocken nach oben und anstatt eine Bemerkung zu machen, schrie sie so laut sie konnte. „AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
Draco hielt sich die Ohren zu. „Also echt, du brauchst nicht gleich hysterisch zu werden, nur weil du mich siehst.

„Miss? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ Hermine saß noch immer am Boden und starrte entsetzt Draco an. Sie schüttelte bei der Frage des jungen Hotelangestellten vehement den Kopf. „Nein! Nein! Das ist... grr!“
Der Hoteljunge sah sie verwundert an. Er bückte sich und hob ihre Sachen auf, um ihr anschließend aufzuhelfen. „Danke schön... äh...“
Der junge Mann sah sie freundlich an. „Pedro! Steht’s zu Diensten.“ Hermine nahm seine ausgestreckte Hand entgegen und vergaß völlig Dracos Anwesenheit. „Tut mir leid, dass ich das Hotel zusammen geschrieen habe, aber mein schlimmster Alptraum ist wahr geworden. Ich glaube, das Pech verfolgt mich um den ganzen Erdball herum. Wie ein Parasit, nicht abzuschütteln.“ Draco hob belustigt die Augenbraue und wollte gerade etwas erwidern, als dieser Pedro leise lachte. „Miss, hätten Sie Lust, sich von ihren Weltuntergangsgedanken ablenken zu lassen? Ich habe gleich Pause und würde mich freuen, Ihnen ein wenig die Umgebung zu zeigen.“

Hermine strahlte. Wieder einmal durchzuckte Draco ein Stich. Nie sah sie ihn so an. Ihre Freunde und völlig Fremde, doch nie ihn.
„Klar!“
Ohne dem Blondschopf weiter Beachtung zu schenken, ging Hermine zusammen mit Pedro nach draußen. Er zeigte ihr einige Einkaufsmöglichkeiten, die besten Bars und Restaurants und den Strand. „Hermine, was war denn nun eigentlich genau im Hotel los.“ Hermines Gesicht verfinsterte sich. „Ein Bekannter aus der Schule ist ebenfalls hier. Zufällig im selben Hotel, dieser Idiot.“
Pedro grinste sie an. „Spanien ist groß genug für euch beide, glaub mir. Wart ihr zusammen?“

Hermine hatte bei Pedro irgendwie sofort das selbe vertraute Gefühl, wie bei Harry und Ron. „Nein! Es ist etwas kompliziert.“
„Aha! Wärst du gerne mit ihm zusammen?“
Hermine überlegte. „Ich würde ihn gerne besser kennen lernen, aber er hat es ziemlich verbockt. Ich schätze nicht, dass er wirklich Interesse an mir hat. Verdammt, er sieht aber auch verteufelt gut aus! Wieso kann er nicht aussehen, wie Quasimodo?“

Pedro lachte. „Ja, er sieht wirklich keineswegs aus wie Quasimodo.“
Hermine grinste breit. „Ich hab es gewusst, du bist schwul!“ Pedro sah sie erschrocken an. „Wie, wie also, wie kommst du darauf?“
Hermine grinste immer noch breit. „Das braucht dir nicht unangenehm zu sein. Ich verrats schon keinem. Aber wenn du nicht willst, dass das jemand bemerkt, solltest du unauffälliger sein. Du bist für einen Mann deines Alters viel zu höfflich und verständnisvoll. Ich hab Jahre gebraucht, um meinen besten Freunden wenigsten ein klein bisschen Taktgefühl beizubringen. Das nächste, was mir auffiel war, dass du kein Interesse an mir zu haben scheinst. Es soll nicht eitel gemeint sein, aber jeder Mann, egal ob er Interesse hat oder nicht, sieht sich eine Frau genau an. Du nicht!

Die Bemerkung über Malfoy hat mich in meiner Vermutung nur noch bestätigt. Außerdem bist du viel zu gut angezogen, für einen Hetero.“

Pedro starrte sie entsetzt an. Dann schlich sich ein Lächeln in seine Züge. „Du hast recht. Aber sag es keinem, ja? Es würde alles schwieriger machen. Bist du mir böse?“
Hermine sah ihn verwirrt an. „Warum?“
„Fast alle Urlauber sind auf einen Urlaubsflirt aus. Ich hoffe, ich hab dich nicht enttäuscht. Ich fand dich einfach sympathisch und wollte dich kennen lernen.“

Hermine lächelte verschmitzt. „Ich brauche keinen Urlaubsflirt, um meinen Urlaub zu genießen. Ich flüchte eher, vor verrückten männlichen Wesen. Obwohl ich, wenn es sich ergibt, nichts gegen einzuwenden hätte.“

Pedro lachte wieder leise. „Du bist lustig, Hermine. Ich muss jetzt leider zurück, meine Pause ist schon vorbei. Heute Abend ist Animation. Schau doch mal vorbei!“
Hermine nickte. Sie verabschiedete sich von ihm und ging zum Strand, um sich zu sonnen. „Na, Granger, hat dein neuer Freund schon die Nase voll von dir?“
Hermine seufzte. „Ich wünschte, du hättest die Nase voll von mir.“
„Tust du nicht!“
„Wenn du meinst! Ich hatte bisher das Gefühl, du würdest dich in der Realität ganz gut zurechtfinden.“
Draco ließ sich neben Hermine nieder. Sie lag auf dem Rücken und ließ sich die Sonne auf den flachen Bauch scheinen.
„Wieso gehst du nicht ins Wasser? Wieso bist du eigentlich alleine hier?“
Hermine seufzte erneut. Sie ergab sich ihrem Schicksal und beschloss, eine Unterhaltung mit ihm wäre nicht das Schlimmste, was ihr passieren könnte.

„Hab momentan nicht die Kraft, mich bis ins Wasser zu bewegen und meine Freunde schlafen alle.“
„Aha!“
„Malfoy, was tust du hier? Und wo ist Blaise?“
Draco grinste. Das war doch schon mal ein Anfang. Sie führten seit Wochen das erste vernünftige Gespräch miteinander. „Ich mach Urlaub. Blaise ist irgendwo unterwegs. Keine Ahnung.“
Hermine sagte nichts. Draco glaubte, dass es besser wäre, sie nicht wieder mit irgendwelchen Sprüchen zu nerven und blieb still. Irgendwann wurde es ihm zu heiß in seinen Klamotten und er breitete unweit von Hermine sein Handtuch aus, auf dem er ordentlich seine Kleidung ausbreitete.

„Ich geh mir ein Eis holen.“
Hermine setzte sich abrupt auf. „Eis? Ich will auch ein Eis!“ Grinsend sah sie zu Draco. Sie setzte absichtlich ihre Sonnenbrille ab, damit er ihre Augen sehen konnte. Oh ja, den bettelnden Blick hatte sie drauf.
„Malfoy??? Bringst du mir eins mit? Und wenn du gerade dabei bist, irgendwas zu essen und eine Flasche Wasser? Mir ist egal was, ich esse eigentlich fast alles. Gel ist in meiner Tasche.“
Draco schnaubte belustigt. „Schön, dass ich Diener für dich spielen darf, Hermine, ich hoffe, du liegst bequem.“
„Kann nicht klagen.“
„Super. Übrigens, du wirst den Tag nicht erleben, an dem ich eine Frau für irgendwas zahlen lasse, wenn ich dabei bin.“
Hermine rümpfte die Nase. „Das ist steinzeitlich. Ich bin genauso in der Lage, mein Essen selbst zu bezahlen, wie du.“
„Darum geht es nicht. Es ist ein Gebot der Höflichkeit und der Ehrerbietung an das weibliche Geschlecht.“
Hermine verdreht die Augen. „Von mir aus, mach was du willst, aber jetzt! Ich hab echt Hunger!“

Draco grinste und zog ab. Hermine drehte sich auf den Bauch und genoss weiter die Sonne.
„Hallo schöne Frau, du solltest nicht in der prallen Sonne liegen, ohne dir den Rücken eingecremt zu haben. Aber zum Glück ist Tino ja jetzt da, der das mit Freuden für dich tut.“

Hermine drehte den Kopf so, dass sie den Besitzer, dem die Stimme gehörte, ansehen konnte. Ja, das passte. Braun gebrannt, viel zu viele Muskeln, ein bescheuertes, vermeintlich charmantes Lächeln auf den Lippen und einfach nur abstoßend.
„Erstens, woher willst du gewusst haben, dass ich hübsch bin? Hast du mit meinem Hintern gesprochen oder wie kamst du auf diesen Gedankenblitz? Zweitens, lieber lass ich meinen Rücken vollkommen verbrennen, als deine schmierigen Griffel darauf ertragen zu müssen und drittens, solltest du es dennoch wagen, mich anzufassen, wirst du dir wünschen, du wärst nicht nur in einem anderen Land, als ich, sondern am besten auf einem anderen Planenten.

Ich danke dir dennoch, für deine überflüssige Hilfe.“

Hermine drehte ihren Kopf wieder von Mr. Macho weg. „Hey Süße, zier dich nicht so. Ich weiß, dass du drauf stehen wirst, wenn Tino die anfasst. Jede Schnecke steht drauf.“
Draco stand bereits eine Weile in der Nähe und lauschte dem Gespräch der beiden. Irgendwie erinnerte es ihn an die Begegnung mit Mclaggen.

„Sag mal, ist das normal, dass du von dir in der dritten Person sprichst? Ich meine, wenn Hermine dir irgendwie helfen kann, dein Intelligenzdefizit wett zu machen, sags ihr ruhig. Sie wird’s nicht tun, aber fragen kostet ja bekanntlich nichts. Wärst du jetzt so gut und würdest gehen? Du stehst mir in der Sonne.“

Der Typ wollte immer noch nicht gehen und rückte näher an Hermine ran. „Du kleines Miststück, denkst du bist was besseres oder was?“
Hermine verdrehte die Augen. Sie war echt genervt und obwohl sie es bis jetzt hatte vermeiden wollen, tat sie das einfachste, was ihr einfiel.

„Malfoy, verdammt! Steh da nicht so rum und hilf mir!“
Draco lachte. „Na gut, aber nur, weil du mich so lieb bittest.“ Er legte das Essen neben Hermine auf ihr Handtuch. Sofort griff sie nach ihrem Eis und leckte genüsslich daran. Draco wandte sich an den Typen und grinste ihn an. „Geh!“
„Als ob das helfen würde. Ich hab ihn mehrmals darum gebeten, mich in Ruhe zu lassen und.... hey, du feiger Hund! Hättest du ihm nicht ein bisschen Paroli bieten können? Wie steh ich denn jetzt da?“

Draco grinste dem davon hechtenden Typen hinterher und drehte sich dann zu Hermine um. „Na schmeckts dir?“ Hermine hatte den Mund so voll, dass sie lediglich den Daumen heben konnte. „Gib mir was ab!“ Hermine schüttelte den Kopf. „Hättst dir auch wasch holen können.“ Draco grinste und schnappte sich eine Pommes. Hermine schlug ihm auf die Finger. Draco grinste und kaute fröhlich.

Hermine wischte sich die Hände an einer Papierserviette sauber und legte sich wieder auf den Bauch. „Hey, Bücherwurm, du solltest deinen Rücken wirklich eincremen.“
„Da komm ich nicht ran.“
„du sonnst dich doch heute nicht zum ersten Mal! Wie machst du es denn sonst?“
„Harry!“

Draco seufzte, schnappte sich die Creme und verteilte sie auf ihrem Rücken. Hermine leiß es zu und genoss die Massage.
Nach einer Stunde, zog Hermine sich ihr Oberteil an und packte ihre Sachen zusammen. „Wohin gehst du?“
„Essen!“
„Das ist nicht dein Ernst! Du hast erst vor einer Stunde oder so gegessen.“
Hermine zuckte die Schultern.
„Wie kannst du so ein Gerippe sein und so viel in dich hinein stopfen.“
„Keine Ahnung. Ist mir auch egal. Wenn ich irgendwann fett bin, weiß ich wenigstens woher es kommt.“

Draco schüttelte den Kopf. Er folgte Hermine ins Hotel. Es stellte sich heraus, dass Dracos Zimmer eine Etage höher lag, als Hermines und Ginny. Sie fragte sich, wieso er ihr das sagte. Was interessierte sie das!
Hermine scheuchte Ginny und die Jungs zusammen, sich fertig zu machen und ging dann mit ihnen ins Hotelrestaurant. Sie saßen am Tisch, als Draco und Blaise hereinschritten. „Mine, was machen die denn hier?“
Hermine sah nicht mal auf und zuckte die Schultern. Aufgrund von Platzmangel, bat man sie, den beiden Asyl an ihrem Tisch zu gewähren. Sie stimmten widerstrebend zu und aßen stillschweigend weiter.

Harry, Ron und Ginny betrachteten, ebenso wie Blaise, Hermine und Draco. Die beiden futterten und futterten. Hermines Freunde kannten das ja schon, doch niemals hatten sie gedacht, dass es jemanden gab, der genauso viel essen konnte, wie sie. Selbst Ron schaffte nicht diese Mengen. Blaise fand es ziemlich witzig, dass Draco beim Essen Konkurenz bekommen hatte. Wenn das mal keine Gemeinsamkeit war.

„Hallo Hermine, ich hoffe ich störe nicht.“ Hermine blickte widerwillig von ihrem Teller auf und begrüßte Pedro. Sie stellte alle der Reihe nach vor, wobei sie Draco wissentlich ausließ.
„Ich dachte, du arbeitest am Empfang und nicht als Kellner.“
Pedro grinste. „Tu ich auch. Die Kellner erzählten mir, dass hier ein Phänomen stattfände und da wollt ich mal nach sehen.“ Hermine sah ihn fragend an. „Sie meinten, hier äßen zwei dürre Personen so viel, dass die Vorräte für einen Monat, wahrscheinlich nur für die Tage eures Aufenthalts reichen würden.
Aber wie kannst du so viel essen? Du hast doch vorhin erst mit mir gegessen.“

Draco verschluckte sich an seinen Spaghetti. „Sag mal, hast du vier Mägen, Granger. Was ich dir mitgebracht habe, war auch nicht gerade wenig.“
Hermine zuckte die Schultern und legte ihr Besteck weg. „Ja, ja. Ich bin ja schon satt!“
Ron sah Hermine böse an. „Ron? Was ist los?“
„Nichts Hermine, rein gar nichts.“ Hermine verdrehte genervt die Augen.
„Na dann ist ja gut. Ich dachte schon, du bist wütend.“

Er stürmte aus dem Speisesaal und ließ Hermine, Harry und Ginny genervt aufstöhnen. Harry sah sie auffordernd an. „Los!“
„Ich will nicht!“
„Rede mit ihm!“
„Nein! Warum sollte ich? Er benimmt sich wie eine Diva!“
„Mine, du kennst ihn doch. Bitte geh mit ihm reden. Mir zu Liebe.“
Hermine schmiss ihre Serviette auf den Tisch und ging grummelnd hinter Ron her.

Sie fand ihn draußen am Pool, auf einer der Liegen sitzen. „Ron, du Mädchen, wieso haust du ab?“
„Ich wollte dich nicht stören, mit deinen ganzen Verehrern.“
Hermine grinste und setzte sich neben ihn. „Sehr zuvorkommend, aber da war keiner dabei.“
„Ach ja? Und dieser Pablo?“
„Pedro! Der ist nicht interessiert an mir.“
„Du hast den ganzen Tag mit Malfoy verbracht.“
„Zwei Stunden. Und eigentlich hab ich ihn nur geduldet.“

Ron grummelte. „Jetzt zick nicht schon am ersten Tag rum. Komm, wir gehen wieder rein.“ Er folgte ihr noch immer grummelnd in den Speiseraum zurück. Die anderen hatten auf sie gewartet und gemeinsam gingen sie in die Lobby.
„Pedro? Wann hast du Schluss? Wir wollten heute Abend in diese Bar an der Promenade!“
Pedro grinste sie an und wandte sich an den Hotelier. „Ich gehe jetzt!“
Dieser nickte und Pedro drehte sich wieder zu Hermine.
„Dann los!“

Hermine, Ginny und Pedro machten sich auf den Weg zu der Bar, während die vier Jungs verdattert in der Lobby standen. „Wo sind die guten, alten Zeiten hin, in denen die Frauen anhänglich waren und einem nicht von der Seite wichen?“ Draco zuckte die Schultern. Potter und Weasley schienen genauso überrumpelt über den plötzlichen Aufbruch ihrer Begleiterinnen, wie er und Blaise.
Draco musste daran denken, wie sich Pansy verhalten hätte, wäre sie hier mit ihm. Sie wäre ihm nicht von der Seite gewichen, hätte stets darauf geachtet, ihn keinem Mädchen zu nahe kommen zu lassen.

Granger und das weibliche Wiesel machten ihr eigenes Ding. Potter und das männl..., na ja der zweitjüngste Weasleyspross, schienen davon alles andere als begeistert.

Blaise und Draco nahmen sich vor, mit ihren Eroberungen am folgenden Morgen fortzufahren und den freien Abend zu genießen. Potter und Weasley waren natürlich den beiden Frauen nachgelaufen. Was für Schoßhündchen!

Draco wusste nicht, was ihn dazu gebracht hatte, von Granger abzulassen, doch nun stellte er sich die gesamte Zeit, die er versuchte seinen Verstand zu betäuben, vor, wie Hermine von einem Franzosen verführt wurde.
Blaise ging es nicht anders. Den gesamten Abend schwiegen er und Draco sich an und tranken alles, was sie an Alkohol finden konnten. Er hatte gesehen, wie die Kellner Ginny angesehen hatten und das hatte ihm überhaupt nicht gefallen.


Spät in der Nacht wurde Draco wach. Er sah sich um und stellte fest, dass er noch immer an der Bar saß/lag und geschlafen hatte. Er sah sich nach dem Grund seines Erwachens um und erblickte Potter, Weasley, Granger und Weasley.
Hermine sah recht nüchtern aus, genau wie Potter, doch die beiden Weasleys sahen ziemlich fertig aus. Sie hielten sich gegenseitig, um nicht umzukippen, während Hermine und Potter Arm in Arm hinterher trabten. Draco verengte die Augen. Egal, wann er die beiden sah, sie waren seiner Meinung nach viel zu vertraut miteinander.
Potter flüsterte ihr irgendwas zu, woraufhin Hermine zu lachen anfing. Wieso konnte sie ihm nicht einmal dieses Lachen schenken?

Draco seufzte. Merlin, wie er es hasste, sich selbst gestehen zu müssen, was man versuchte zu verdrängen. Er stand ganz offensichtlich auf Hermine. Er wollte nicht nur mit ihr schlafen, er wollte ernsthaft... Zeit mit ihr verbringen.
Das war furchtbar. Draco wollte niemals Zeit mit einem Mädchen verbringen, außer um sie flachzulegen.

Hermine und Harry nahmen die beiden Weasleys mit auf ihre Zimmer. Hermine hatte zu Ginnys Glück einen Ausnüchterungstrank bei sich, den sie ihr jetzt reichte. Kaum verstummte ihr Gekicher, begann sie zu schlutzen. „Hey... Ginny, was ist los?“
Ginny vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen. „Ich steh auf Blaise!“
Hermine zog zischend die Luft ein. Abgesehen von diesem ziemlich plötzlichen Geständnis, war das so ziemlich das bescheuertste, was Ginny hatte passieren können.

Hermine ging zu ihr und strich ihr behutsam über den Kopf. „Tut mir leid, Ginny.“
Ginny drehte sich zu ihr. „Und was mach ich jetzt?“
Hermine überlegte. Blaise war kein schlechter Typ, verglich man ihn mit Draco oder einem Todesser. „Sag es ihm! Sag ihm, dass du auf ihn stehst, dass du von der Wette weißt und was dir sonst noch so einfällt.“
Ginny sah sie ungläubig an. „Das ist nicht dein Ernst!“
Hermine nickte. „Doch. Deine einzige Hoffnung auf ein Beziehung mit Zabini, besteht darin, zu hoffen, dass die Wette nur eine übermütige Schnapsidee war. Ich hoffe es für dich. Aber Ginny... Tu nichts, bevor die Wettzeit nicht beendet ist. Ich will nicht, dass er dich verletzt!“

Ginny ließ sich in Hermines Arm sinken und von ihr hin und her wiegen. „Was ist mit Malfoy?“
Hermine seufzte. „Was sollte mit dem sein?“
„Du magst ihn!“
„Ja!“
„Stehst du auf ihn?“
„Nicht wirklich. Ich kenne ihn kaum. Das was ich bisher hab kennen lernen dürfen, war nicht sehr positiv.“

Ginny nickte nachdenklich. „Jungs sind solche Trottel! Wieso mussten sie so eine Wette abschließen? Sie wissen doch, wie toll sie sind. Sie spielen mit anderer Leute Gefühle, ohne sich über die Konsequenzen bewusst zu sein! Vollidioten!“
Hermine grinste. Sie legte sich in ihr eigenes Bett und sah aus dem Fenster. Warum mussten die beiden hier her kommen. Sie war so froh gewesen, die beiden wenigstens ein paar Tage loszuwerden und nun schliefen sie ein paar Etagen über ihnen. Mit einem leisen verzweifelten Seufzer, schlief sie ein.


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