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Dobby
(engl. Dobby)
"'Noch nie hat ein Zauberer Dobby aufgefordert, sich zu setzen - von Gleich zu Gleich - '" (Dobby zu Harry Potter - HP2, 2)
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Harry Potter begegnet er zum ersten Mal im Sommer 1992 im Haus der Dursleys, während Vernon Dursley gerade Mr und Mrs Mason zum Essen empfängt. Von Harrys Höflichkeit und Hilfsbereitschaft ist Dobby jedes Mal so überwältigt, dass er in Schluchzen und Tränen ausbricht. Und jedes Mal wenn er schlecht über "seine Familie" spricht - ohne deren Wissen er sich bei Harry aufhält - bestraft er sich so schmerzhaft, dass sich Harry verzweifelt zu seiner Zimmertür umschaut und nach Onkel Vernon lauscht. (HP2, 2)
Der Grund für seinen Besuch bei dem von ihm hochgeschätzten jungen Magier ist der gleiche, wie bei den folgenden Begegnungen mit Harry in dessen zweitem Schuljahr: er will Harry warnen und ihn davon abhalten nach Hogwarts zu kommen, da dort eine Verschwörung im Gange sei. Um ihm die Freude an der "Schule für Hexerei und Zauberei" zu nehmen, fängt er auch Harrys Post von dessen Freunden Hermine Granger, Ron Weasley und Rubeus Hagrid ab. Diese will er nur rausrücken, wenn Harry ihm verspricht, nicht nach Hogwarts zu gehen. Da Harry nicht einwilligt, wendet der Hauself einen Schwebezauber an, mit dem er Petunia Dursleys Meisterwerk von einem Nachtisch unter der Zimmerdecke schweben und von dort zu Boden krachen lässt, so dass der Berg aus Sahne und kandierten Veilchenblättern an den Wänden und Fenstern der Küche verteilt wird (HP2, 2). Noch drei Jahre später wird Harry vorgeworfen, dass er selbst diesen Schwebezauber ausgeführt hat (HP5, 8), für den ihm Mafalda Hopfkirch von der "Abteilung für unbefugte Zauberei" eine Verwarnung schickt (HP2, 2).
Als Fred und George Weasley von Dobbys Besuch erfahren, glauben sie an den Trick eines Mitschülers, um Harry von Hogwarts fern zu halten, da Hauselfen nicht ohne die Erlaubnis ihrer Herren ihre Magie einsetzen dürfen. Sie können nicht ausschließen, dass sich Draco Malfoy einen üblen Spaß mit Harry erlaubt hat. (HP2, 3)
Seine nächste Begegnung mit Harry hat Dobby am Bahnhof Kings Cross, wo er sich versteckt, nach dem Jungen Ausschau hält und den Durchgang zum Hogwarts-Express verschließt (HP2, 10), als Mr und Mrs Weasley ihre Kinder zum Zug bringen wollen. Während Percy Weasley, die Zwillinge und Ginny Weasley problemlos durch die Absperrung marschieren können, bleibt der Weg, der sich um elf Uhr wieder versiegelt, für Harry und Ron versperrt - aus lauter Verzweiflung nehmen sie Arthur Weasleys verzauberten Ford Anglia, um nach Hogwarts zu gelangen (HP2, 5). Die Strafe dafür endet für den Hauself in zehn geschienten Fingern (HP2, 10).
Dobbys dritter Versuch, Harry zur Heimkehr zu bewegen, fällt dagegen schon brutal aus. Im Spiel Gryffindor gegen Slytherin verhext Dobby einen Klatscher, der Harry während des ganzen Spiels verfolgt. Fred und George geben sich alle Mühe, den Klatscher auf Adrian Pucey oder Marcus Flint zu jagen, aber er kehrt immer wieder direkt zu Harry zurück. Lee Jordan verkündet ein Tor nach dem anderen für Slytherin, da Angelina Johnson durch den zweiten Klatscher am Punkten gehindert wird. Und kaum nachdem Oliver Wood seine Auszeit bei Madam Hooch als beendet erklärt hat, jagt der Klatscher wieder hinter Harry her. Doch obwohl ihm der verhexte Ball den rechten Ellbogen bricht, kann Harry den Schnatz fangen. Erst nachdem Gilderoy Lockharts missglückter Heilzauber Harry einen Aufenthalt in Madam Pomfreys Krankenstation beschert, erfährt Harry, dass nicht die Slytherins hinter dieser unfairen Attacke steckten, sondern Dobby, der Harry das Leben retten wollte. (HP2, 10)
Bei dieser Gelegenheit lässt Dobby den jungen Magier auch wissen, dass die "Kammer des Schreckens" schon einmal geöffnet wurde und Harry, obwohl er nicht aus einer Muggelfamilie stammt, in höchster Gefahr ist. Zwar kann und darf er Harry nicht mitteilen, wer die Kammer – heute wie damals – geöffnet hat, dennoch fleht er ihn an, Hogwarts schnellstmöglich zu verlassen. Als Harry ihm mitteilt, dass er trotzdem bleiben wird, da seine Freundin Hermine sicher als eine der Ersten zu Schaden kommen würde, zeigt sich Dobby einmal mehr von Harrys Tapferkeit und Edelmut beeindruckt. (HP2, 10)
Die vorerst letzte Begegnung mit Harry hat er erst am Ende von dessen zweitem Schuljahr, als ein empörter Lucius Malfoy Albus Dumbledore zur Rede stellen will, weil er es gewagt hat, entgegen der von den Schulräten ausgesprochenen Beurlaubung nach Hogwarts zurückzukehren. Mit einem Ausdruck jämmerlicher Angst auf dem Gesicht humpelt der Hauself Lucius nach und duckt sich dabei unter dessen Rocksaum. Während Dumbledore seinem aufgebrachten Besucher erklärt, dass erneut Lord Voldemort hinter den Angriffen steckte, gibt Dobby Harry mit wiederholten Gesten zu verstehen (HP2, 18), dass es Lucius während der Schlägerei bei "Flourish & Blotts" (HP2, 4) gelungen ist, das Tagebuch des Dunklen Lords unter Ginnys Schulbücher zu schmuggeln. Als Harry Dobbys Hinweise endlich begriffen hat, zieht der sich zur Strafe für den Verrat an seinem Herrn an den Ohren (HP2, 18).
Sobald Lucius den Schulleiter verlässt, muss der Hauself für die erlittene Schmach seines Herrn leiden. Immer wieder hören Harry und Dumbledore Schreie auf dem Gang, wenn Dobby erneut einen Tritt von Lucius bekommt. Einer plötzlichen Eingebung folgend rennt Harry den beiden nach, um Mr Malfoy das alte Tagebuch zurückzugeben, welches er zuvor in eine seiner schleimigen, dreckigen Socken stopft. Um an den Inhalt des "Päckchens" zu gelangen, reißt Lucius die Socke herunter und wirft sie weg – direkt in Dobbys Hände. Der Hauself, der sich dadurch mit Kleidung beschenkt und befreit sieht, verweigert augenblicklich jeden Gehorsam gegenüber seinem – nun ehemaligen – Meister. Als dieser wutentbrannt gegen Harry zum Schlag ausholt, wagt es Dobby sogar, seine eigene Magie gegen Lucius einzusetzen. Mit einem lauten Knall hebt er Mr Malfoy von den Füßen, der drei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinunter stürzt, als zerknautschtes Bündel auf dem Absatz landet und das Schloss - angesichts von Dobbys Drohung - mit zornesrotem Gesicht verlässt. (HP2, 18)
Nach seiner Befreiung (HP2, 18) bemüht Dobby sich zwei Jahre lang1 erfolglos um eine bezahlte Anstellung (HP4, 8 und HP4, 21). Im Sommer 1994 gelangt die Hauselfe Winky daher zu der Meinung, dass dies einfach zu hohe Ansprüche für einen Hauselfen seien und ihm die neu erlangte Freiheit zu Kopf steigt. Winky ist der Ansicht, Dobby täte besser daran, sich eine nette Familie zu suchen, und fürchtet, dass ihn das süße Leben, das er nun erst einmal genießen will, noch vor das "Amt zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe" bringen wird (HP4, 8).
Aufgrund von Dobbys Freiheitsliebe (HP4, 16) und der schlechten Behandlung, die Barty Crouch Senior seiner Hauselfe Winky zuteil werden lässt (HP4, 8 und HP4, 9), gründet Hermine Granger den "Bund für ELFEnRechte" – kurz "B-ELFE-R"-, um die schändliche Misshandlung der magischen Mitgeschöpfe zu stoppen (HP4, 14). Als sie im Dezember 1994 die Hauselfen in Hogwarts Küche aufsucht, stellt sie erfreut fest, dass Dobby eine Anstellung von Professor Dumbledore erhalten hat – mit einer Galleone Gehalt die Woche und einem freien Tag im Monat. Dumbledores eigentliches Angebot, das sich auf zehn Galleonen die Woche und generell freie Wochenenden belief, lehnt Dobby ab, weil er nicht zu viel Freiheit will – er mag lieber arbeiten. (HP4, 21)
Für Dumbledore arbeitet er gerne und ist stolz, dessen Geheimnisse zu wahren - wie es auch den versklavten Hauselfen vorgeschriebenen ist. Und obwohl er die Erlaubnis des Schulleiters hat, diesen als einen bekloppten alten Kauz zu bezeichnen, weigert sich Dobby, schlecht über Dumbledore zu sprechen. Die Geheimnisse seiner alten Meister preis zu geben, fällt ihm indes noch schwer, denn als er sie als böse schwarze Magier bezeichnet, rennt er sofort zum nächsten Tisch und schlägt seinen Kopf gegen das Tischbein. (HP4, 21).
Im Gegensatz zu dem alten, durchlöcherten Kissenüberzug, den er in Diensten der Malfoys trug, trägt er nun die merkwürdigste Auswahl an Kleidern, die Harry je gesehen hat: als Hut einen Teewärmer mit ein paar leuchtenden Stickern, eine Krawatte mit Hufeisenmuster, eine kurze Kinderfußballhose und zwei verschiedenfarbige Socken. Von seinem ersten selbstverdienten Geld möchte er sich einen Pulli kaufen, doch Ron bietet ihm den Pullover an, den Mrs Weasley ihrem Sohn üblicherweise zu Weihnachten schenkt (HP4, 21 und HP4, 23). Als er am Weihnachtsmorgen Harry aufsucht, um ihm sein Geschenk zu überreichen – selbst gestrickte Socken: eine mit Besenmuster auf Hellrot, die andere grün mit kleinen Knubbeln – erhält er neben dem versprochenen (HP4, 23) kastanienbraunen (HP4, 26) Pulli auch noch zwei Paar neue Socken, womit sich die Anzahl seiner Lieblingskleidungsstücke auf elf erhöht. (HP4, 23)
Am Morgen des 24. Februar 1995 (HP4, 20) hat Dobby seine liebe Mühe, Harry Potter aufzuwecken, der in der Bibliothek eingeschlafen ist. Als er ihn um neun Uhr zwanzig anstupst, erwacht Harry auf dem "Großen Selbsthilfebuch für Zauberer" – ohne eine Lösung für die zweite Aufgabe des Trimagischen Turniers gefunden zu haben. Aber dank der listigen Hinweise (HP4, 26) des als Alastor Moody getarnten Barty Crouch Junior (HP4, 35) hat Dobby genau diese Lösung parat. Er drückt Harry eine unappetitliche Kugel Dianthuskraut (HP4, 26), welches er zuvor aus Professor Snapes Vorräten gestohlen hat (HP4, 27), in die Hand, mit der Anweisung, dass er das Kraut essen soll. Anschließend scheucht er den Jungen hinunter zum See, wo Ludo Bagman, Madame Maxime und Igor Karkaroff bereits auf den vierten Champion warten. Mit Hilfe des Dianthuskrauts gelingt es Harry, seinen Freund Ron und Fleur Delacours Schwester, Gabrielle Delacour, aus den Händen der Wassermenschen zu befreien (HP4, 26). Als Dank für seine großartige Hilfe bekommt der Hauself haufenweise neue Socken geschenkt, die Harry bei "Besenknecht" in Hogsmeade kauft. Wie Harry findet, sind es die grässlichsten Socken überhaupt (HP4, 26 und HP4, 27), doch Dobby ist außer sich vor Freude (HP4, 28).
In der Küche macht ihm Winky, die ebenfalls eine Anstellung auf Hogwarts bekommen hat (HP4, 21), stattdessen umso mehr Kummer. Im Frühjahr 1995 hat sie großes Heimweh und glaubt immer noch, dass Mr Crouch ihr Meister ist. Sie trinkt täglich sechs Flaschen Butterbier – ein für Magier eher harmloses Getränk. Aber laut Dobby ist es für Hauselfen sehr stark. Er kümmert sich fürsorglich um sie, doch als Winky – vollkommen betrunken und von einem heftigen Schluckauf unterbrochen – Harry beschuldigt, sie über ihren Meister ausspionieren zu wollen, wird Dobby zornig und weist sie energisch zurecht (HP4, 28). In der Nacht des 24. Juni 1995 (HP4, 26) bricht Winky angesichts ihres jungen Meisters vollkommen zusammen, und Dobby nimmt sich der Elfe in der Küche an, nachdem Madam Pomfrey sie medizinisch versorgt hat (HP4, 36).
Im Herbst 1995 muss Dobby Harry erneut aufwecken, als er ihn im Gryffindor-Gemeinschaftsraum aufsucht. Er bringt ihm seine Eule Hedwig zurück, die von Professor Raue-Pritsche wieder gesund gepflegt wurde. Bei diesem Besuch stellt sich heraus, dass Dobby beinahe alle Strickhüte, Schals und Socken trägt, die Hermine im Gemeinschaftsraum versteckt hat, um die anderen Hauselfen zu befreien. Und da die anderen Hauselfen immer noch nichts von Kleidung halten und in den versteckten Sachen eine Beleidigung sehen, putzt Dobby den Gryffindor-Turm allein – in der stillen Hoffnung, Harry Potter zu begegnen. An diesem Abend kann Dobby dem jungen Zauberer sogar einen Wunsch erfüllen. Er berichtet ihm vom "Raum der Wünsche", der bei den Hauselfen auch der "Da-und-fort-Raum" genannt wird. In diesem Raum hat er Winky einmal von einem Butterbierrausch kuriert, und er weiß, dass Mr Filch dort schon einmal Putzmittel gefunden hat, als sie ihm ausgegangen sind. Dort kann Harry die Treffen der "DA" (Dumbledores Armee) abhalten, ohne Gefahr zu laufen, von Dolores Umbridge entdeckt zu werden. (HP5, 18)
Zu Weihnachten 1995 dekoriert Dobby den Übungsraum der "DA" mit hundert goldenen Christbaumkugeln, die er an die Decke hängt – jede mit einem Bild von Harry, unter dem steht: "HARRY CHRISTMAS!" (HP5, 21). Sein Weihnachtsgeschenk für Harry findet sich neben den Geschenken von Sirius Black und Remus Lupin, Ron und Nymphadora Tonks pünktlich zum Weihnachtsmorgen im Grimmauldplatz Nummer zwölf ein. Es ist ein grauenhaftes, von Dobby selbst gemaltes Bild, bei dessen Anblick man nicht weiß, wie herum man es halten muss. Fred hält es gar für einen Gibbon mit zwei schwarzen Augen, doch George weist ihn auf die Rückseite des Bildes hin: "Es ist Harry! […] Dahinten steht's." (HP5, 23).
Kurz vor den Osterferien 1996 (HP5, 28) erscheint Dobby zu einem Treffen der "DA", während Hermine, Lavender Brown und Cho Chang den Patronus-Zauber üben. Aufgeregt berichtet er Harry, dass Professor Umbridge - aufgrund eines Hinweises von Marietta Edgecombe - auf dem Weg zum Raum der Wünsche ist. Dabei versucht er immer wieder, sich dafür zu bestrafen, weil die Hauselfen ermahnt wurden, nichts zu verraten. Nachdem alle anwesenden Mitglieder der Gruppe entkommen sind, wird Dobby von Harry zurück in die Küche geschickt – mit dem Befehl, Umbridge notfalls anzulügen und sich nicht zu bestrafen. (HP5, 27).
In Harrys sechstem Schuljahr gerät Dobby mit Kreacher aneinander (HP6, 19), den Harry nach Sirius Tod geerbt und zur Arbeit in die Küche von Hogwarts geschickt hat (HP6, 3). Als Kreacher Harry in Dobbys Gegenwart beleidigt, bricht eine Schlägerei zwischen den beiden Hauselfen aus, die wahrscheinlich in der Küche des Schlosses beginnt und im Krankensaal fortgesetzt wird, weil Harry seinem Hauselfen eine Aufgabe übertragen möchte. Peeves, der Poltergeist, hat seine helle Freude an der Schlägerei und bewirft die sich beißenden, tretenden, kratzenden, kneifenden und pieksenden Hauselfen mit Kreidestücken. (HP6, 19)
Um herauszufinden, wo Draco Malfoy hingeht, mit wem er sich trifft und was er treibt, bekommen Dobby und Kreacher von Harry den Auftrag, den Slytherin-Schüler rund um die Uhr zu beschatten. Im März 1996 erscheint Dobby, der eine ganze Woche lang nicht geschlafen hat, mit Kreacher zur Berichterstattung im Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Er erklärt Harry, dass der junge Malfoy seines Wissens keine Vorschriften verletzt. Allerdings läge ihm viel daran, sich nicht aufspüren zu lassen. Er ginge mit verschiedenen anderen Schülern regelmäßig in den siebten Stock, wo sie für ihn Wache halten, während Draco den "Raum der Wünsche" betritt. Allerdings gelingt es Dobby nicht in den Raum hinein zu kommen, um sich anzusehen was Malfoy dort treibt. (HP6, 19 und HP6, 21)
Im März 1998 (HP7, 22) werden Harry, Ron und Hermine von den Greifern Fenrir Greyback und Scabior in ihrem Versteck aufgespürt und zusammen mit Dean Thomas zum Herrenhaus der Malfoys verschleppt. Dort sperrt man die drei Jungen in ein Verlies im Keller, während Bellatrix Lestrange Hermine mit dem Cruciatus-Fluch foltert. Nachdem Harrys Befreiungsversuche missglückt sind, bittet er – ohne es zu wissen - Aberforth Dumbledore um Hilfe, dessen Auge er in den Scherben von Sirius’ zerbrochen Spiegel sieht. Auf diesen Hilferuf erscheint Dobby in dem Verlies, um Harry und den anderen zu helfen. Dobby ist es nämlich möglich, aus dem Keller heraus zu apparieren, auch wenn ein Fluch die Zauberer und Hexen daran hindert. Der Hauself bringt Dean zusammen mit den entführten Luna Lovegood und Mr Ollivander zum Shell Cottage, dem Haus von Fleur und Bill Weasley. (HP7, 23 und HP7, 28)
Kurz darauf kehrt er zu Harry und Ron zurück, die von Greyback, Lucius, Draco und Narzissa Malfoy umzingelt sind. Es gelingt ihm, mit Ron, Hermine, Harry und dem Kobold Griphook aus dem Anwesen der Malfoys heraus zu apparieren. Doch in dem Moment, als sie disapparieren, wirft Bellatrix ihr silbernes Messer nach Harry, verfehlt ihn und trifft stattdessen den Hauself. Dobby stirbt schließlich in Harrys Armen, und seine letzten Worte sind: "Harry Potter”. (HP7, 23)
Dobby wird auf dem Grundstück von Bill und Fleurs Anwesen beigesetzt. Harry schaufelt zunächst ganz alleine, später mit Ron zusammen und ganz ohne Magie, ein Grab für ihn. Dobbys lebloser Körper wird noch mit Harrys Jacke, Rons Socken und Schuhen und einem Hut von Dean bekleidet. Nachdem Luna Dobbys Augen geschlossen hat, wird er von Harry ins Grab gelegt. Jeder verabschiedet sich von ihm mit ein paar letzten Worten. Lunas Abschiedsworte drücken genau das aus, was alle Anwesenden denken. (HP7, 24)
"Ich danke dir sehr, Dobby, dass du mich aus diesem Keller gerettet hast. Es ist so ungerecht, dass du sterben musstest, wo du doch so gut und mutig warst. Ich werde nie vergessen, was du für uns getan hast. Ich hoffe, du bist jetzt glücklich." (Luna Lovegood – HP7, 24)
Ron und Dean können sich daraufhin nur noch bei Dobby bedanken und auch Harry kann nichts weiter hinzufügen außer ein "Mach’s gut, Dobby“. Auf seinem Grab, aus dessen roter Erde bereits nach wenigen Wochen die ersten Schösslinge sprießen, stellt Luna später einen Strauß Meerlavendel ab. Der weiße Grabstein sieht bereits im Mai 1998 verwittert aus und trägt die Worte "Hier liegt Dobby, ein freier Elf" als Inschrift. (HP7, 24, HP7, 25 und HP7, 26)
Quelle: HP2, HP4, HP5, HP6, HP7
Quellennachweis und Anmerkungen: