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Dumbledore, Aberforth
(engl. Dumbledore, Aberforth)
"Er hielt die Ohren steif und ging seinen Geschäften nach, als wäre nichts gewesen! Natürlich bin ich mir nicht ganz sicher, ob er lesen kann, daher mag es nicht nur Tapferkeit gewesen sein..." (Albus Dumbledore, HP4)
Verwandte Links:
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Dolohow, Antonin
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Figg, Arabella Doreen
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Weasley, Ron
Das Aussehen der Brüder ist sehr ähnlich. Als sie noch Kinder waren hatten sie den gleichen Haarschnitt. Später haben sie beide lange Haare und einen Bart, aber im Gegensatz zu Albus, der silbernes Haar hat, sind die von Aberforth einfach grau geworden. Auch die strahlend blauen Augen haben sie gemeinsam und später tragen beide eine Brille. (HP1, 1 & HP5, 16 & HP7, 11, 18 und 31)
Er ist ein großer, hagerer Mann und wirkt wie ein griesgrämiger Alter (HP5, 16). Alastor "Mad-Eye" Moody hält ihn für einen merkwürdigen Typen, obwohl er ihn nur ein einziges Mal gesehen hat. (HP5, 9)
Aberforth hat eine große Vorliebe für Ziegen, schon in seiner Kindheit besaß er welche. Später in seinem Pub, dem Eberkopf riecht es stark nach ihnen. Selbst sein Patronus nimmt die Gestalt einer Ziege an. (HP5, 16 und HP7, 28)
In seiner Schulzeit konnte Aberforth nie viel mit Büchern anfangen und löste seine Probleme immer mit Duellen, anstatt mit Worten, ganz anders als sein Bruder. Dennoch, und entgegen vieler anderer Aussagen, waren die beiden Freunde, die sich nahe standen. (HP7, 2)
Dass er nie viel gelesen hat, könnte laut Albus auch daran liegen, dass Aberforth vielleicht gar nicht lesen kann. Das könnte auch der Grund dafür sein, weshalb er nach einer Anklage wegen unpassender Zauberkunststücke an einer Ziege einfach seinen Geschäften weiter nachging und alle Zeitungen, die über ihn schrieben, ignorierte. (HP4, 24)
Als Aberforth acht Jahre alt war, sahen drei Muggeljungen, wie seine kleine Schwester Magie anwendete, die sie jedoch nicht kontrollieren konnte, woraufhin die Jungen tätlich gegen sie wurden. Sie erholte sich nie davon. Percival Dumbledore suchte die Muggel auf und griff sie an. Um seine Tochter zu schützen, verriet er die Gründe für seine Tat nicht und musste nach Askaban, wo er starb. (HP7, 2 und 28)
Die Familie Dumbledore zog daraufhin nach Godric’s Hollow, in die Nachbarschaft von Bathilda Bagshot. Dort verbargen sie Ariana und versuchten sie ruhig zu halten. Vor allem Aberforth wusste, wie er sie beruhigen und zum essen bringen konnte. Sie mochte ihn sehr gerne und half ihm auch, seine Ziegen füttern. Die Brüder behaupteten immer, sie sei zu schwach für die Schule. (HP7, 11 und 28)
In einem Unfall, herbeigeführt durch einen Anfall von Ariana, verlor Aberforth mit sechzehn Jahren auch seine Mutter. Sein Leben lang hat er Schuldgefühle, da er den Unfall hätte verhindern können. Albus beschloss, auf seine geplante Reise zu verzichten, um auf Ariana aufzupassen und somit Aberforth einen Schulabschluss zu ermöglichen, auch wenn dieser dagegen war. (HP7, 28)
Im selben Sommer zog Gellert Grindelwald nach Godric’s Hollow und freundete sich mit Albus an. Bevor Aberforth nach Hogwarts zurückkehren sollte, fing er Streit mit Albus und Grindelwald an. Dieser beschimpft ihn und legt den Cruciatus Fluch auf ihn. Albus Versuche ihn zu stoppen, führte zu einem Duell der drei. Ariana wollte helfen, doch in dem Durcheinander kam sie ums Leben. (HP7, 28)
Nach ihrer Beerdigung schrie Aberforth seinen Bruder an, gab ihm die Schuld am Tod der Schwester. Dumbledore wiedersprach nicht und wehrte sich nicht einmal, als Aberforth zum Schlag ausholt. Er traf seine Nase, die daraufhin gebrochen war. Die Brüder sind nie ganz über ihren Tod hinweg gekommen, auch wenn Aberforth immer dachte, es wäre eine Befreiung für seinen Bruder gewesen. (HP7, 28)
Auch er schloss sich dem Orden des Phönix an, als sein Bruder diesen gründete. Wenn dieser 1995 wieder in Kraft tritt, ist Aberforth jedoch kein Mitglied mehr. Zu diesem Zeitpunkt glaubt er, Lord Voldemort habe längst gewonnen und es sei sinnlos, ihn zu bekämpfen. (HP7, 28)
1980 erwischte Aberforth in seinem Pub Severus Snape, wie dieser das Bewerbungsgespräch von Sybill Trelawney bei Albus Dumbledore belauscht. Es gibt einen Tumult und der Wirt betritt das Zimmer, um den Schulleiter über den Lauscher zu informieren, anschließend schmeißt er Snape aus dem Pub. Ohne es zu wissen hat er so verhindert, dass der Todesser seinen Meister über die Prophezeiung, die Harry Potter und Lord Voldemort betrifft, vollständig in Kenntnis zu setzen. (HP6, 25)
Sein gutes Gedächtnis hilft Aberforth, sich Leute zu merken, die in seinem Pub Hausverbot haben (HP5, 17). Jedoch gibt es laut Rubeus Hagrid „ne Menge seltsames Volk“ im Eberkopf, die auch vermummt sind (HP1, 16) und so können sich diese trotzdem in dem Pub aufhalten. Sehr gut läuft das Geschäft offenbar nicht, denn als fünfundzwanzig Leute zum ersten Treffen der DA hereinkommen, erstarrt Aberforth (HP5, 16).
Mundungus Fletcher verkauft Aberforth den Zweiwegspiegel, den er nach Sirius Blacks Tod aus dessen Haus gestohlen hat. Dumbledore erzählt ihm, wie der Spiegel benutzt wird und dass der andere Teil Harry Potter gehört. Auf ihn will er seitdem ein Auge haben. (HP7, 28)
Am Ende von Harry Potters sechstem Schuljahr gehört er – neben Madame Maxime, Arabella Figg, Ernie Prang und Madam Malkin – zu den zahlreichen Gästen, die der Beerdigung des von Severus Snape ermordeten Albus Dumbledore beiwohnen. (HP6, 30)
Als Bruder des verstorbenen Schulleiters ist auch ein Teil seiner Lebensgeschichte in dem von Rita Kimmkorn verfassten Buch "Leben und Lügen des Albus Dumbledore" festgehalten. (HP7, 2)
In seinem Teil des Zweiwegspiegels sieht Harry Aberforth’s Auge im Juni 1997, hält es jedoch für Einbildung (HP7, 2). Als er das blaue Auge im Keller des Hauses Malfoy wiedersieht, bittet er trotz Zweifel um Hilfe. Aberforth schickt Dobby den Hauselfen, der neben Harry, Ron und Hermine auch Mr. Ollivander, Luna Lovegood und Dean Thomas retten kann. Er selbst stirbt jedoch (HP7, 23). Aberforth, der ihn mochte ist traurig über den Tod des Elfen (HP7, 28).
Neville Longbottom muss sich 1998 mit ein paar Mitschülern vor den neuen Lehrern Amycus Carrow und Alecto Carrow im Raum der Wünsche verstecken. Als er sich etwas zu Essen wünscht, erscheint ein Tunnel, der hinter dem Porträt von Ariana im Eberkopf endet. Aberforth ist bereit Neville und seinen Freunden über Wochen mit Nahrung auszuhelfen. (HP7, 28 und 29)
Das zweite Mal rettet er Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger das Leben, als diese nach Hogsmeade apparieren, denn Todesser, die dort bereits auf sie warten, schicken ihnen Dementoren, vor denen sich Harry mit seinem Patronus schützen muss. Bevor sie entdeckt werden führt Aberforth die drei in seinen Pub und sagt den Todessern, seine Katze habe den Alarm ausgelöst und er hätte den Patronus heraufbeschworen. (HP7, 28)
Harry rät er, sich mit seinen Freunden im Ausland zu verstecken. Der Kampf sei sowieso schon verloren und Aufträge von seinem Bruder seien für niemanden gut. Wahrscheinlich zum ersten Mal spricht er über all die Ereignisse, die in seiner Familie passiert sind. Von Albus, in dessen Schatten er immer gelebt hatte, redet er in einem abfälligen Ton und mit Wut. (HP7, 28)
Harry erklärt dem Wirt, dass sein Bruder den Tod der Schwester ebenfalls nie ganz verkraftet hat und es keine Befreiung für ihn war. Das scheint Aberforth zu verändern und neuen Mut und Glauben in die Worte seines Bruders zu fassen. (HP7, 28)
Er zeigt den drei Freunden den Tunnel hinter dem Porträt seiner Schwester und hilft ihnen so, ins Schloss zu kommen. Auch später lässt er die Freiwilligen, die sich am Kampf gegen Voldemort beteiligen wollen, sowie sämtliche Schüler, die evakuiert werden sollen durch den Tunnel. Er selbst hätte ein paar Slytherins als Geisel behalten, um die Todesser mit ihren Kindern zu erpressen. (HP7, 28, 29 und 31)
Percy Weasley hat 1997 Kontakt zu dem Wirt aufgenommen, sodass dieser ihn auch über den finalen Kampf gegen Lord Voldemort informieren kann. (HP7, 30)
Als dann die letzte Schlacht ausgetragen wird, kämpft er wieder an der Seite des Ordens gegen die Todesser in Hogwarts. Er war einer der Letzten, die Remus Lupin lebend gesehen haben, während er sich mit seinem letzten Gegner1 Antonin Dolohow duellierte. Lupins Frau Nymphadora Tonks läuft Aberforth hinterher, als sie vom Verschwinden ihres Mannes hört. Nach dem vermeintlichen Tod Harry Potters geht der Kampf in der Großen Halle weiter, wo Aberforth Augustus Rookwood lähmen kann. (HP7, 31 und 36)
Nach Voldemorts Tod lebt Aberforth Dumbledore auch weiterhin mit seinen Ziegen in Hogsmeade, wo er seinen Pub, den Eberkopf betreibt1.
Quelle: HP4, HP5, HP6, HP7
Quellennachweis und Anmerkungen: