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bei einer buchverfilmung steht nicht die originalgetreue umsetzung im vordergrund, sondern die bemühung, die eigentliche aussage der literarischen vorlage wiederzugeben. das ziel ist also, den wichtigen plot aus dem buch zu isolieren und als film neu zu erzählen. was kloves aus buch 6 genommen hat, war die nichtssagende "handlung" um die brunftzeit in hogwarts. ziel verfehlt.
nicht mal yates, der selbst drehbücher verfasst hat, hat sich an dem seichten plot gestoßen. im gegenteil: er hat schon "vorgewarnt", dass es eine teenager-romanze werden wird. leider hat er sein versprechen gehalten. die gesamte hintergrundgeschichte um voldemort herum wurde bis auf wenige denkarium-szenen weggelasssen.
bestimmte handlungsfäden wurden im film nur einmal aufgegriffen, wo sie im buch erst mit einer weiteren erwähnung sinn ergeben haben. beispiel liebestrank: der kam im zaubertrankunterricht vor, damit er später voldemorts zeugung zwischen merope und muggel tom erklärt. im film hielt der amortentia nur für die pralinen her -- wahnsinnig wichtig. und horkruxe? schön, dass wir mal kurz drüber geredet haben.
wie sagte slughorn so schön? "und puff", schon hat der kinogänger es wieder vergessen, weil horkruxe und die verbindung zu voldemort nicht als wichtig dargestellt wurde. wenn so viel wichtiges gestrichen wurde, warum hat man sich noch die mühe gemacht, greyback einzuführen? nur der leser weiß, wie gefährlich dieser charakter ist und was er getan hat (lupin, bill). hat yates etwa vorausgesetzt, die kinogänger kennen das buch? scheint zumindest so und das macht ihn zu einem schlechten regisseur. der buchabstinente kinogänger sieht in greyback nur eine harmlose miezekatze, einen unwichtigen nebencharakter.
für viele leute, die das buch nicht kennen, ist der 6. film nur ein unterhaltsamer "episodenfilm", der aus einzelnen (witzigen) szenen zusammengestückelt wurde. man kann dabei herzlich lachen, aber weder die handlung noch die charaktere haben tiefe -- gerade voldemort hätte mit seiner vergangenheit, mit der geschichte um mutter und vater, etwas charakter bekommen. aber nein, sein charakter bleibt flach. man sucht hier vergeblich das bedeutsame, den faden, das fundament -- irgendetwas, was der ganzen geschichte einen zusammenhalt gibt, wieder fehlanzeige. dafür lacht man herzlich über "won-won", über cormac mclaggens unwohlsein auf slughorns party oder schmachtet wegen der szene an rons krankenbett.
natürlich sind einem die schauspieler mit der zeit ans herz gewachsen. an ihnen habe ich auch nichts auszusetzen, nur an der art, wie besonders ab dem 5. teil die filme lieblos abgehandelt werden. dass es besser geht, zeigen die ersten drei verfilmungen. dort konnte man alle streichungen oder änderungen nachvollziehen und sie haben der story keinen abbruch getan. durch film 5 wurde man im affentempo durch die handlung gejagt, dass man glaubte, man würde sich einen überlangen music-clip im stil der "mtv-ästhetik" ansehen und der 6 hat einen falschen schwerpunkt, auf den er sich stützt. der 6 film wird zu recht als witzigster film bezeichnet, aber das macht ihn keinesfalls zum besten.
ich hoffe, dass yates in zukunft keine bekannten bücher mehr verfilmt, denn das kann er einfach nicht.
@Teach: Ich danke dir. Ich wollte es auch schon schreiben, aber ich hab einfach nicht die richtigen Worte gefunden. Vielen Dank, dass du das für mich erledigt hast. ^^
Teach Schüler
Dabei seit: 22.11.2004
Mal ne andere Frage, wofür ist es denn wichtig warum Snape der Halbblutprinz ist? Was ändert das am weiteren Geschehen der Geschichte? Was für Probleme verursacht die Tatsache, dass es nicht ausführlich behandelt wurde?
Ich kann dir die Frage beantworten! Es ist völlig egal warum Snape sich so genannt hat. Jeder Zuschauer wird sich anhand des Namens denken können, dass Snape ein Halbblut ist und ob seine Mutter nun Prince hieß oder halt nicht, wen interessiert das?
Robert Schüler
Dabei seit: 08.08.2008
@John Xisor
Ich gebe dir auch recht. Mir hat der 5 und 6. Film nicht so gut gefallen. Vor allen Dingen beim 6. Film waren viel zu viel liebeleien drine, anstatt sich auf das wichtige wie die Horkruxe und deren Bedeutung oder Dumbledors Tod oder mehrere Erinnerungen von Voldemorts Vergangenheit zu konzentrieren.
Aber es gibt noch etwas schlimmes was mir beim 6. Film total gefehlt hat. Dieser 6. Film ist es überhaupt nicht Wert Harry Potter und der Halbblutprinz genannt zu werden, da überhaupt nicht erklärt wird warum Professor Snape der Halbblutprinz ist. Er sagt einfach ich bin der Halbblutprinz und verschwindet. Sorry aber das ist wohl das schlechteste was ich je gesehen habe.
Einige nichtleser werden sich jetzt bestimmt Fragen warum ist Professor Snape der Halbblutprinz? Aber die Suppe kann ruhig der Regisseur David Yates und teilweise auch Steve Kloves wieder auslöffeln.
Ich stelle mir gerade das so bildhaft vor. Ein Harry Potter Fan fragt David Yates warum Professor Snape der Halbblutprinz ist. Antwort von David Yates: lies das Buch. Und ich hätte auch eine Frage an David Yates und Steve Kloves gehabt.
Warum haben Sie das 6 Buch verfilmt, wenn nicht mal der Haupteil erklärt wird warum ausgerechnet Professor Snape der Halbblutprinz ist.
Auf diese Antwort wäre ich echt mal gespannt gewesen. Schade das David Yates und Steve Kloves hier nicht mal persönlich vorbei schauen.
Oder könnt Ihr mir diese wichtige Frage hier beantworten?
h.h Schülerin
Dabei seit: 01.04.2009
ab einer gewissen seitenanzahl lässt sich ein buch nicht eins zu eins verfilmen,..und wer sich einen potter-film ansieht muss einfach wissen, dass das mit den büchern nur noch entfernt etwas zu tun hat.
ich finde die filme trotzdem toll, was an den kostümen und der bestzung und den kulissen und der musik liegt.
diese ganze gemeckere ist doch an den haaren herbeigezogen. ich finde, dass yates den sechsten teil toll umgesetzt hat,..im rahmen der möglichkeiten die man bei sovielen filmminuten nun mal hat.
@John Xisor: Ich weiß zwar, dass wir in einer Zeit der freien Meinungsäußerung leben, aber findest du wirklich, dass er die Filme so "vermurkxst" hat?
Außerdem liegt es meist am Drehbuch und da das Drehbuch zu HP5 von jemand anderes als Steve Kloves geschrieben wurde, gebe ich dir recht, dass die 5 nicht gerade der Bringer war. Aber die 6 ist wirklich, wenn man den Umfang des Buches betrachtet, wirklich richtig gut umgesetzt.
Aber wie schon gesagt, jeder hat das Recht zur freien Meinungsäußerung.
nachdem er auch das letzte buch vermurkxen darf, hoffe ich nie wieder von dem zu hören. weder teil 5 noch teil 6 hatte irgendetwas bewegendes in sich. wovon träumt der? was ihn erfolgreich werden läßt ist das franchise, erna sack könnte bessere filme drehen.