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Fanfiction

Letifold - Ruhe nach dem Sturm

von mia.winchester

Dean konnte nicht glauben, dass er sich tatsächlich bereit erklärt hatte, noch eine ganze Woche auf der Scamander-Farm zu bleiben, nachdem seine Aufgabe in Schottland praktisch erledigt war. Zwar graute es ihm vor dem Rückflug, doch er sehnte sich nach der Freiheit auf den Straßen Amerikas, sehnte sich nach all den Motels und nach der Einsamkeit, die er nur mit Sam teilen wollte.


Luna pflegte Rolf daheim gesund. Als Sam und Dean am Abend des Kampfes mit Greyback aus dem Labor ganz traditionell zu Fuß zurück in die Hexenhütte gegangen waren, hatte sie dort ein frisch geputzter Familienwagen erwartet.
„Was ist das für ein Auto?“, hatte Dean spöttisch gefragt. Er sah hinein und entdeckte seine Tasche, sowie sämtliches Gepäck der Anderen, bereits im Kofferraum verstaut. Verwundert blickte er zur Hütte. Im selben Moment trat Ron mit einem letzten Stapel Bücher, wahrscheinlich Rolfs Gepäck aus der Tür.
„N'Abend!“, grüßte er die Brüder. „Tut mir Leid, dass ich einfach bei euch eingebrochen bin. Nette Vorhänge übrigens.“
Dean lachte. „Das ist nicht unser Haus.“, erklärte er unnötigerweise.
„Harry und die Anderen haben Luna und Rolf ins St.Mungo's begleitet.“, sagte Ron lässig. „Ich hab die Zeit eures Spazierganges genutzt, um euch ein bisschen Arbeit abzunehmen. Ich schätze, ihr wollt so schnell wie möglich hier weg. Luna meinte, ihr würdet noch eine Weile bei Rolf zu Hause bleiben.“
„Tun wir das?“, seufzte Dean.
„Tun wir.“, sagte Sam leise. „Wir müssen ein bisschen Energie tanken, ehe es zurück nach Amerika geht. Sei doch einmal ein bisschen vernünftig.“
„Genau Dean, sei vernünftig!“, scherzte Ron und klopfte ihm auf die Schulter. Er verstaute Rolfs Bücher auf der Rückbank des Autos.
„Dein Wagen?“, fragte Dean.
„Ja.“, sagte Ron und fuhr sich durchs feuerrote Haar. „Leider. Hermine, meine Frau, meinte, es wäre vielleicht schlau, sich einen Muggelwagen zuzulegen.“
„Und da nehmt ihr kein gescheites Auto? Was schickes, altes vielleicht?“, lachte Dean.
„Oh, ich würde eine Tonne Drachenbällchen essen, um einen alten Ford Mustang oder so etwas zu besitzen.“, träumte Ron laut. Dean nickte zufrieden.
„Mein Baby,-“ Dean hielt inne. „Ich habe einen 67er Chevy Impala.“
„Nicht wahr!“, staunte Ron.
Sam lachte in sich hinein und stieg schon in den Wagen. Er entschied sich, die Rückbank zu nehmen, um die schmerzenden Beine während der Fahrt hochlegen zu können.
Auch Dean und Ron entschieden sich, einzusteigen.
„Aber weißt du“, sagte Ron, während er die Familienkutsche startete, „Ich bin gewissermaßen gezwungen, so ein Auto zu fahren. Hermine ist schwanger.“
„Herzlichen Glückwunsch, Mann!“, sagte Dean und schlug wie ein Schuljunge bei Ron ein. Auch Sam gratulierte ihm mit einem Schulterklopfen von der Rückbank.
„Danke!“, sagte Ron. „Mein erstes Kind. Ich bin verflucht aufgeregt, Junge, Junge.“
Der Wagen setzte sich in Bewegung und die drei Männer fuhren in Richtung Scamander-Farm.



Inzwischen längst dort angekommen, begann ein neuer Tag mit strahlendem Sonnenschein. Luna war bereits wach. Sie hatte die Nacht über in Rolfs Bett geschlafen. Sie hatte stumm an seiner Seite gewacht und auf seinen ruhigen Atem gelauscht. Und so zierte an diesem Morgen ein überglückliches Lächeln ihr Gesicht. Es ging Rolf immer besser. Der Biss war verheilt, aber das wirkliche Problem seines Zustands lag in seiner Einstellung der Sache gegenüber. An den ersten Abenden hatte er viel in seinem Zimmer geweint. Luna hatte es gehört, jedoch gewusst, dass er es nicht wollen würde, dass sie ihn darauf ansprach. Sie wusste, was Rolf dachte.
Nun, da er einen bluthungrigen Wolf in sich trug, sah er sein Leben kaum noch als lebenswert an. Luna versuchte ihm in jeder Minute, die sie mit ihm verbrachte, das Gegenteil zu beweisen. Und auch Dean und Sam redeten gut auf ihn ein, obwohl Luna mit schlechtem Gewissen ein Zwiegespräch der Brüder, das sie vor einigen Abend in ihrem Zimmer geführt hatten, belauscht hatte. In jenem hatten sie sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob es nicht besser wäre, Rolf, wie jeden anderen Werwolf, dem sie begegnen würden, zu töten. Es hätte ihr beinahe das verliebte Herz gebrochen, doch dann hatte Dean gesagt:
„Rolf hat mir das Leben gerettet. Ich kann ihn nicht töten. Er ist ein guter Mensch, denke ich. Er hat das selbe Herz, egal, ob es im Körper eines Mannes oder in dem eines Wolfes steckt.“
„Dean, was ist los mit dir?“, hatte Sam entgeistert nachgehakt. „So bist du sonst nicht.“
„Ich weiß.“
„Normalerweise bin ich es, der so redet wie du jetzt. Bitte sag mir, was der Grund für dein Verhalten ist. Bloß, dass er dich gerettet hat?“
„Luna.“, hatte Dean nur gesagt. „Er macht sie glücklich. Natürlich schwebt sie jeden Tag in Lebensgefahr, wenn sie in seiner Nähe ist. Aber ich glaube, er kann sich beherrschen.“
„Glaubst du das oder willst du das nur glauben?“
„Ich will es glauben. Denn ich will glücklich sein. Und ich will, dass du glücklich bist. Und Luna auch. Und Rolf soll auch glücklich sein. Schau mal, Sammy, ich habe diese ganze Liebesgeschichte nie richtig verstanden. Aber ich weiß, wie es ist, wenn einem ein Mensch am Herzen liegt. Und ich würde dich nicht einmal dann töten können, wenn dir ein zweiter besserwisserischer Kopf sprießen und du mit grünen Tentakeln auf mich losgehen würdest.“



Also legte jeder im Haus alles daran, Rolf das Leben, das er fortan mit Wolfsblut in den Adern fristen musste, so schön wie möglich zu machen.
Er lag die meiste Zeit über im Bett und las. Luna saß stumm an seiner Seite. Doch an diesem Morgen war sie so früh aufgestanden, um Kuchen zu backen. In erster Linie für Dean, der Kuchen bekannterweise über alles liebte, aber als der herrlich süße Duft nach Kirschen und süßer Milch in den Flur im Obergeschoss drang, lockte er auch Rolf zum ersten Mal seit zwei Tagen hinunter.
„Master Scamander!“ Minty war die Erste, die ihren Herrn erblickte. Sie lief auf ihn zu und konnte es sich nicht verwehren, die dünnen Ärmchen um sein mager gewordenes Bein zu schlingen.
Luna blickte glücklich von der Anrichte auf. Sie war gerade dabei, Puderzucker über den Kuchen zu streuen.
„Es riecht so gut, ich musste einfach aufstehen.“, sagte Rolf leise. Er lief mit müden Schritten auf Luna zu. Zwar kostete es ihn noch immer allen Mut, aber als er sie zu sich zog und ihr zur Begrüßung einen Kuss gab, fühlte es sich an, als wäre dies die einzig richtige Sache, die es für ihn auf der Welt zu tun gab. Luna schien bereits vom Kuchen genascht zu haben. Ihre Lippen schmeckten nach süßen Kirschen und Zucker.
„Na ihr?“, begrüßte Sam das Liebespaar, als auch er in die Küche trat. „Dean meinte, es riecht nach Kuchen, aber er stand gerade unter der Dusche, also habe ich ihm versprochen, nachzusehen, ob das stimmt.“
„Ja, es gibt Kuchen!“, verkündete Luna stolz und deutete auf die perfekt zubereitete Nascherei. Sam machte große Augen. Sein Magen knurrte und als Bruder des größten Kuchenliebhabers auf Erden konnte er seine Lust auf ein gutes Stück davon nicht unterdrücken.
„Lass mich raten, Dean duscht im Raum der Wünsche.“, lachte Luna dann.
„Richtig. Dieses Mal hat er sich einen Wasserfall im Regenwaldstil gewünscht.“ Kopfschüttelnd über diese Tatsache setzte sich Sam an den Küchentisch, den Minty gerade mit gepunktetem Geschirr zu decken begann. Sam konnte sich nicht vorstellen, dass es Rolf gehörte. Er schmunzelte. Kaum war für ein paar Tage eine Frau im Haus, schon gab es ordentliches Geschirr. Und sogar hübsche Servietten schien Luna eingekauft zu haben, denn Minty faltete kleine Herzen daraus und drapierte sie auf den Tellern.


„Kuchen!“, rief Dean, der soeben die Treppe hinunter gekommen war. Er trug ein frisches Hemd und duftete nach Kokos.
„Morgen Luna, Morgen Rolf!“, begrüßte er seine Gastgeber.
„Morgen Dean!“, grüßte Rolf freundlich. Er hatte Deans Versuche, sich bei ihm zu bedanken, vehement unterdrückt. Für ihn war es, trotz seines Grolls dem Jäger gegenüber, eine selbstverständliche Tat gewesen, ihm das Leben zu retten. Und er war überrascht, wie entspannt Dean und sein Verhältnis seit dieser Tat war. Rolf hatte erkannt, dass Deans Absichten mit Luna von inniger, aber rein freundschaftlicher Natur waren. Und nun, da er sie sicher im Arm hielt, während sie Erdbeeren für den Obstsalat schnitt, bestand kein Zweifel mehr daran, von welcher Natur ihre Gefühle für Rolf waren. In all seiner Hoffnungslosigkeit und der Trauer über sein Schicksal war sie das wärmende, silbrige Licht, das ihn Morgen für Morgen weckte und selbst im tiefsten Dunkel der Nacht ruhig über ihm schwebte, wie der mächtigste aller Patroni. Gäbe es Luna nicht, so hätte Rolf nach dem Angriff Greybacks kurzen Prozess mit seinem eigenen Leben gemacht. Die Gefahr, die er für seine Freundin darstellte, war kaum zu verantworten, und er fürchtete sich mit jeder Faser seines vergifteten Körpers vor seiner ersten Verwandlung, doch er hatte sich vorgenommen, einfach in einen der für die Tierwesen vorgesehen Käfige in der Scheune des Hofes zu ziehen, solange er sich in der kritischen Vollmondphase befand.
„Ich weiß, dass du mir nicht wehtun wirst.“, hatte Luna ihm gesagt.
„Ich will es dir versprechen.“, hatte Rolf geantwortet. „Hörst du? Ich verspreche es dir.“
Nun standen beide zusammen an der Anrichte. Minty half Luna noch, Äpfel für den Obstsalat in kleine Würfel zu schneiden, dann gesellte sich die Hauselfe ganz selbstverständlich zu den Winchesters an den Tisch.
„Kuchen.“, murmelte Dean. „Und wie der duftet.“
Luna hob endlich die Platte von der Anrichte auf den Tisch und begann, den herrlichen Kuchen in Stücke zu schneiden. Kirschsirup troff aus dem weichen Teig.
Sam langte beherzt zu und wartete nicht auf die Anderen.
„Was ist los mit dir Sammy?“, fragte Dean verwundert und führte die volle Gabel zu seinem Mund. Doch genau in diesem Moment knallte es in der Stube und vor Schreck fiel das Besteck zu Boden. „Verdammt!“


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