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Fanfiction

The Trial - Awakening - ~II~ The Idle Autumn – Prelude to Tragedy

von Dante

~II~
The Idle Autumn
I think without a thought, but somehow I think after all ..
– AUTUMNBLAZE: Bleak


Prelude to Tragedy


Der letzte Tag des Sommers war zugleich sein längster. Seine schier endlosen Stunden schienen nicht zu verrennen, er zog sich in die Länge, als würde die für ihn festgelegte Zeit einfach gegen jede Gesetzmäßigkeit immer wieder gedehnt, die Sonne wollte nicht und nicht untergehen, und es gab partout nichts auch nur halbwegs Interessantes zu tun, das sein so unerträglich langsames Verstreichen irgendwie erträglicher gemacht hätte. Dieser Tag schien der zäheste und ausdauerndste Kämpfer, der den kommenden Abschied der Jahreszeit auf Gedeih und Verderb verhindern wollte, die Aussichtslosigkeit der Umstände verleugnend; das letzte Gefecht, wenn man diese Metapher verwenden mochte, und zugleich auch das unnötigste.
Alles an diesem Tag war langweilig, öde und nervenaufreibend, und dennoch – trotz der Fadesse – fühlte es sich so an, als vergingen die Dinge wie im Schnelldurchlauf, was aber keineswegs der Fall war. Sie hatten allesamt nur den gegenteiligen Effekt: Das viel zu frühe Erwachen am späten Vormittag, das aufwendige Essen, das entgegen der seinem komplizierten Rezept entsprechenden Erwartung rasch fertig gewesen war, der Spaziergang durch die Hitze der Stadt sowie der anschließende Pubaufenthalt, die beide nicht annähernd so viel Zeit gekostet hatten, wie sie es hätten sollen und wie sie es hatten glauben machen.
Unzweifelhaft würden die Abendstunden ebenso von Ideen-, Taten- und Rastlosigkeit geprägt sein wie der – man konnte die Ironie des Wortes kaum verleugnen – schon verstrichene Teil des Tages, und der Schlaf auf sich warten lassen – es war nicht gelogen, zu behaupten, dass es im Grunde genommen eigentlich immer dasselbe war. Doch zumindest hatte mittlerweile die Sonne endlich unterzugehen begonnen: Die Schatten auf den verlassenen Straßen am Stadtrand wurden länger, und das orangerote Licht der glühenden Sphäre am Horizont flutete die kleinen Parks und die Innenhöfe der scheinbar schlafenden Wohnhäuser.
Ein Seufzen durchbrach die plötzliche Stille, die das abgedunkelte Wohnzimmer des Apartments mit der Nummer elf im vierten Stock eines dieser Häuser mit einem Mal erfüllt hatte; ein langes, resigniertes Seufzen, das inmitten jener Stille beinah unwirklich laut zu klingen schien. Gelangweilt und unbefriedigt ließ ich die Fernbedienung neben mir aufs Sofa fallen und wandte den Kopf zum nahegelegenen Fenster, durch dessen gegen die Hitze der vergangenen Stunden herabgelassene Jalousie einige schmale Streifen abendlichen Sonnenlichts auf den Fußboden fielen. Fernsehen war immer schon eine meiner bevorzugten Tätigkeiten gewesen, um mich abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen, wenn ich an bestimmte Dinge nicht denken wollte; dafür eignete es sich besser als irgendetwas sonst – gerade bei dieser Gelegenheit jedoch hatte es mich im Stich gelassen.
Es war das erste Mal, dass ich versucht hatte, das Ende des Sommers damit zu überbrücken, und angesichts der Tatsache, dass dieses seine jetzige Bedeutung wohl für immer verlieren würde, würde es auch gleichzeitig das letzte Mal sein, insofern war es bezüglich der sonstigen, fast immer gegebenen Zuverlässigkeit nicht weiter schlimm, dass mir an diesem Tag kein einziges der Programme zugesagt hatte – sondern wohl vielmehr schlichte Ironie. Immerhin, dachte ich; es dämmerte bereits, und im Sommer hieß das, dass es schon recht spät war. Allzu lang würde es nicht mehr dauern …
Mit einem Ruck erhob ich mich, um das Sofa zu umrunden und auf den Durchgang an der jenseitigen Zimmerwand zuzuschreiten, der zur Küche führte. Als ich am hölzernen Esstisch vorbeiging, fiel mein Blick beiläufig auf den Tagespropheten, der dort lag; »Todesser-Aufruhr bei Weltmeisterschaft« lautete die Schlagzeile, unter der zwei Ministeriumszauberer auf dem verheerten Campingplatz beim Quidditch-Stadion abgebildet waren, die sich immer wieder mit ernstem, unzufriedenem Gesichtsausdruck über die Schulter blickten. Ich betrachtete das Photo einen Moment lang nachdenklich, wie schon mehrmals zuvor, seit ich von dem Vorfall erfahren und mir die Zeitung an jenem Tag gekauft hatte … dann ging ich mit einem angedeuteten Kopfschütteln weiter in die Küche und füllte mir ein Glas mit Wasser an.
Die ganze Geschichte gefiel mir nicht … von den Medien wurde kolportiert, dass es nur ein geschmackloser Streich von muggelfeindlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen gewesen war, die nicht über ihr Handeln nachgedacht hatten, doch ich glaubte nicht daran, dass es so einfach war. Auf der anderen Seite hatte ich zwar auch keinen plausiblen Anhaltspunkt dafür, weshalb etwas Ernsteres dahinterstecken sollte, doch … irgendwie sagte mir mein Gefühl, dass zumindest irgendetwas an der Sache dran war. Von der schlimmsten – und zugleich unwahrscheinlichsten – aller Möglichkeiten wollte ich nicht ausgehen, wenngleich ich mich nicht dagegen hatte wehren können, sie mir ganz kurz auszumalen, ehe ich den Gedanken daran weggewischt hatte … aber nur die Schultern über die Geschichte zucken und sie geistig ad acta legen – das konnte ich auch nicht.
Abermals schüttelte ich den Kopf, wie um die Gedanken daran zu verscheuchen – ich dachte zu viel über die Angelegenheit nach; die ganze Zeit schon. Das lange Alleinsein tat mir noch immer nicht gut – wenngleich längst auf andere Weise als in vergangenen Jahren –, ließ mich noch immer zu viel Zeit in Gedanken und Abgeschiedenheit verbringen, anstatt sinnvolle Dinge zu tun, und das war auch der Grund, weshalb ich froh darüber war, am folgenden Tag wieder auf meine Freunde zu treffen und mit ihnen im Zug hinauf nach Schottland zu fahren – und weshalb ich es, wie immer, nicht erwarten konnte, dass dieser letzte Ferientag zuende ging.
Ich leerte das Glas in einem Zug, füllte es erneut und leerte es ein weiteres Mal. Anschließend wischte ich mir mit dem Handrücken über den Mund, stellte es in die Spüle und kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo ich ans Fenster trat und mit den Fingern der rechten Hand zwei Blenden der Jalousie aufdrückte, um nach draußen zu sehen. Die Sonne war fast vollständig untergegangen; die Stadt lag im Zwielicht … ein paar Stunden noch.
Mehr oder weniger zufrieden zog ich die Finger zurück und ließ die Hand sinken; mit müßigen Schritten schlenderte ich Richtung Schlafzimmer, wo ich unter Zuhilfenahme eines Buchs den Versuch frühen Einschlafens unternehmen wollte. Je eher der Morgen kam, desto besser …


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