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Fanfiction

Curiosity – Killing The Cat - One tear and I’m dead…

von Dr. S

Seine Augen waren tot. Leer, kalt und vollkommen emotionslos. Zumindest versuchte Black seine Emotionen unter Kontrolle zu halten, denn Draco hatte die Trauer vorhin gesehen. So einnehmend, dass Black sie selbst kaum zu ertragen schien. Wie ein Fakir auf einem Nagelbrett saß er gut drei Meter von Draco entfernt direkt vor dem imposanten Hippogreif, dessen Kopf Draco nicht hatte behalten dürfen. Jetzt wusste er auch, warum. Das Ding war abgehauen, zusammen mit Black und nur deswegen konnte Black ihn jetzt so anstarren.

„Hör zu, ich werd nichts sagen. Also, lass mich gehen!“, verlangte Draco, aber Black grinste nur leicht. „Ich verspreche es.“

„Malfoy…“, sagte Black gedehnt, als würde das alles erklären. Er lehnte sich leicht vor und ließ Draco dabei nicht aus den Augen. Der drückte sich gleichzeitig dicht an die Wand und verzog die Mundwinkel. Seine Handgelenke waren mit Seilen fest aneinander gebunden. Viel zu fest. Jede falsche Bewegung verursachte einen brennenden Schmerz und Draco war sich sicher, dass er sich seine schöne Haut schon längst blutig gescheuert hatte.

Potter und seine Freunde ließen sich Dracos Meinung nach relativ viel Zeit und die würde Draco nutzen um sich hier rauszuschleichen. Black verbarg seinen butterweichen Gryffindorkern doch nur geschickt. Jedenfalls durfte Draco nicht zulassen, dass der senile Bonbonfresser Dumbledore hier angetanzt kam und sein Gedächtnis löschte.

„Du weißt, dass ich unschuldig bin, ja?“, krächzte Black. Eigentlich konnte er mit dieser Stimme gar nichts anderes als krächzen. Draco hätte ihm ein Glas Wasser empfohlen, aber so groß war seine Klappe nun auch wieder nicht.

„Jaah“, antwortete er.

Black grinste, wobei seine dunklen Augen sich leicht weiteten. „Dein Vater hat’s dir auf die Nase gebunden, ja?“

„Jaah…“ Draco verdrehte die Augen.

„Wie schön, dass ich euch so eine nette Unterhaltung biete.“ Blacks Ton wurde von einer Sekunde auf die andere gefährlich und bitter. Draco schluckte. Eine pure Provokation für Black. „Hast wohl Durst, was?“

„Eher gesagt müsste ich mal auf die Toilette.“ Draco schaute sich in Blacks Höhle um. Hier gab es nichts, dass nach sanitären Anlagen aussah. Widerlich. Überall lagen Knochen auf dem Boden, alte Zeitungen und eine gammelige Decke. Black lebte wie das Tier, das er war.

„Ach?“ Black richtete sich auf, reckte das Kinn und starrte Draco von oben aus seinen leeren Augen an. „Dann gehen wir doch mal vor die Tür.“

Draco verzog die Mundwinkel. „Danke, nein“, sagte er und rümpfte die Nase. „So dringend ist es auch wieder nicht.“

„Du denkst ernsthaft, ich würde beim nächsten Mal springen?“ Black kam langsam näher, wobei er nie den Blick von Draco nahm. „Es könnte dauern, bis ein vielbeschäftigter Mann wie Dumbledore Zeit für eine kleine Made wie dich findet.“

Draco drängte sich so dicht wie möglich an die Wand. „Bleib da hinten, Black“, sagte er scharf. „Bleib bloß weg von mir.“

„Und was willst du dagegen tun, meine kleine Made?“ Black klang fast amüsiert. Seine Augen bohrten sich in Dracos, als er sich in den Schneidersitz vor ihn setzte. „Mich anspucken?“

„Vielleicht könntest du dir damit dann ja die Haare waschen“, erwiderte Draco.

Black grinste wieder. „Hättest du mich lieber mit weichem Haar, wie deines?“ Er streckte die Hand aus und ließ eine Strähne blonden Haares über seine Finger gleiten. Sein Blick verklärte sich leicht, als würde er nach vielen Jahren entdecken, dass er früher mal wert auf sowas gelegt hatte.

Draco drehte den Kopf weg und schauderte. Von so etwas wollte er nicht berührt werden.

„Du siehst genau aus, wie dein Vater“, sagte Black und kriegte Draco damit wieder dazu ihn anzusehen. Wütend zog er die Augenbrauen zusammen. Wie konnte Black es wagen derartig vertraut über seinen Vater zu sprechen? Hätte Draco gekonnt, dann würde Black jetzt seinen Zauberstab an die Kehle gesetzt bekommen. „Müssen Söhne immer wie ihre Väter aussehen? Reicht es nicht, dass Harry wie James aussieht?“

Draco zog die Augenbrauen zusammen und musterte Black aus den Augenwinkeln.

„Oh, jaah… Ich kannte deinen Vater“, sagte Black und grinste wieder. „Und es ist so überdeutlich, was er aus dir macht. Eine kleinere, dümmere Version von sich. Marionette Malfoy. Ich glaube die Made behalte ich für deinen Vater übrig.“

Draco wandte schnaubend den Blick ab. Black war verrückt.

„Ja, das hat er gut gekonnt… Konnte beinahe jeden nach seiner Pfeife tanzen lassen, als würde er einen Imperius benutzen. Und du? Bewunderst du ihn dafür?“

„Mit sowas wie dir rede ich nicht über meinen Vater“, presste Draco hervor.

„Wo bleibt dein Respekt gegenüber Älteren?“ Black seufzte theatralisch auf und presste die flache Hand auf Dracos Kopf. „Ich versuche nur mich ein bisschen zu unterhalten.“ Er lehnte sich vor, sein Atem traf heiß auf Dracos Wange und verursachte eine unangenehme Gänsehaut. „Es ist so einsam hier oben. Ihr solltet öfter Ausgang bekommen, damit Harry mich besuchen kann… Du natürlich nicht. Beim nächsten Mal kommst du vielleicht nicht so einfach davon.“

„Ich bin noch gar nicht davonkommen, du Trottel!“ Black klatschte ihm sachte gegen die Wange. „Geht’s noch?!“

„Hüte deine Zunge oder der nächste wird härter.“

„Du hast mich geschlagen!“ Draco spürte ein leichtes Kribbeln an der Stelle, wo Black seine Hand liegengelassen hatte. „Was soll das? Ich hab nichts getan!“

„Du nervst.“

„Wer redet hier die ganze Zeit?!“ Draco redete sich in Rage. Am liebsten hätte er Black diese Frechheit heimgezahlt. Niemand schlug ihn! Absolut niemand! „Oder kannst du Stille nach Askaban nicht mehr ab, Black?“

Die grauen Augen weiteten sich und Blacks Pupillen wurden ganz klein, waren kaum noch zu erkennen. Ein Zittern durchfuhr ihn und endete in einer richtigen, schallenden Ohrfeige für Draco. Die Wucht schleuderte Dracos Kopf gegen die Wand, aber der Schmerz ließ sich einen Moment Zeit, bevor er Draco aufzischen ließ. Tränen stiegen ihm in die Augen und er kniff sie zusammen, um nicht loszuheulen.

„Wage es nicht noch einmal Askaban zu erwähnen, du vorlauter Bengel“, raunte Black.

Draco öffnete die Augen und starrte zum Ausgang der Höhle. Er wollte weg hier. Black war brutal, hatte wahrscheinlich das Zeug zum Massenmörder und Draco begann allmählich wirklich sich zu fürchten. „Wage es nicht so über meinen Vater zu reden“, gab Draco zurück und fixierte Blacks Augen. Er versuchte dem starren Blick standzuhalten, immerhin war das die einzige Waffe, die er hier noch hatte.

„Dein Vater ist dein Askaban, Junge. Ich bin froh, wenn du dahin zurückkehrst.“

Draco ballte hinter seinem Rücken die Hände zu Fäusten. „Mein Vater wird dafür sorgen, dass du wieder in Askaban landest, wenn ich ihm hiervon erzähle“, zischte er bedrohlich leise, schüchterte Black damit aber überhaupt nicht ein.

„Wunderbar! Aber du wirst ihm nie davon erzählen können, Blondie. Weil du dich an nichts erinnern wirst, was auch immer ich mit dir tue.“ Ein manisches Funkeln ließ die graue Iris einen Moment erstrahlen und Draco schwer schlucken. Er wandte den Blick wieder ab. „Und ich kann dir ein Stück deiner mickrigen Seele nehmen wenn ich will, Malfoy. Es würde mir sogar Spaß machen. Egal ob sie dein Gedächtnis verändern würde, ein kleines Trauma würdest du behalten und Lucius würde dich dafür verabscheuen. Er hasst schwache Menschen und du bist die personifizierte Schwäche. Wimmerst schon bei einem kleinen Klaps los. Zu meinen Zeiten hättest du keinen einzigen Tag überlebt. Wenn es heute nach mir gegangen wäre, dann würdest du schon längst in einer Ecke im Wald liegen; tot. Dann wäre die Welt dich wenigstens los, wo doch eh kein Platz hier für jemanden wie dich ist.“

„Du wirst mir nichts tun, Black.“ Draco grinste wissend. „Das kannst du gar nicht.“

„Denkst du?“

„Das weiß ich.“

„Und du denkst, du weißt alles?“

„Nein, das ist Granger.“ Draco schaute Black wieder an. „Ich jongliere grad mit den Fakten. Was würde dein Patensohn von dir halten, wenn du mir irgendwelches Leid zufügst?“ Blacks Gesicht verfinsterte sich. „Das würde unser Held gar nicht gut finden, auch wenn er mich hasst. Und deswegen wirst du mir nichts tun.“

Black holte aus und rammte seine Faust mit all seiner Kraft in Dracos Gesicht. Ein Knirschen hallte von den Wänden wieder. Draco konnte nicht sagen, ob es von seiner blutenden Nase oder Blacks ebenfalls blutenden Fingerknöcheln stammte. Stöhnend sackte er an der Wand zusammen und starrte auf den Höhlenboden. Dunkle Blutstropfen bildeten ein Muster auf dem grauen Stein und Draco fixierte sich darauf.

„Ich verabscheue dich schon nach nicht einmal einer Stunde, Malfoy“, sagte Black und klang ehrlich angewidert. „Hoffentlich bequemt sich bald der Kammerjäger her.“

Draco spuckte Black das sich in seinem Mund sammelnde Blut entgegen. „Das Ungeziefer wird er hier niemals rauskriegen“, zischte er, während Black sich übers Gesicht wischte. Ein tiefroter Streifen zog sich über die blasse, eingefallene Wange. Black starrte stur auf seine Hand, die er langsam zur Faust ballte. „Ramm sie doch nochmal in mein Gesicht. Wahrscheinlich wirst du dann – Ungh!“ Black hatte tatsächlich kaum einen Wimpernschlag gezögert und Draco erneut seine Faust spüren lassen. Warmes Blut rann Draco ins Auge und er keuchte schwer, hätte den Kopf hängen lassen, wenn Blacks Hand sich nicht fest um seinen Kiefer schließen würde.

„Du musst lernen, wann du besser mal deine Klappe hältst“, knurrte Black. Seine Augen waren dunkel, fast schwarz und das Weiße bildete dadurch einen unheimlichen Kontrast, besonders als Black die Augen aufriss.

„Halt du doch einfach dein Maul“, presste Draco hervor. Black schlug dafür mit voller Wucht Dracos Kopf gegen die Wand. Wimmernd kniff Draco die Augen zusammen, spürte dicke Tränen über seine Wangen laufen und schämte sich dafür. Er durfte vor sowas wie Black keine Schwäche zeigen, das würde der brutal ausnutzen. Draco müsste ihn eher um den Finger wickeln, um sich davonmachen zu können. Sein Gedächtnis würde er sich nie löschen lassen. Er würde nicht vergessen, wie gemein Black ihn behandelte und ihn das büßen lassen.

„Weinst du, Malfoy? Oh…“ Fast sanft wischte Black ihm die Tränen von den Wangen. „Das wollt ich doch nicht. Bist doch ein liebes Frettchen, ja?“ Der Druck seiner Finger wurde stärker und er kratzte Draco richtig die Wangen auf. „Hör auf der Stelle auf zu flennen, verstanden? Sonst kannst du was erleben.“

Draco grub die Zähne tief in seine Unterlippe, wo er auch so schon Blut schmeckte. „Ich hasse dich“, presste er voller Abscheu hervor.

Black grinste tatsächlich, seine Fingernägel hinterließen tiefe Spuren in Dracos blasser Haut. „Typisch Todesser. Kennen nur Extreme. Schwarz und… weiß.“ Er fuhr wiedermal durch Dracos Haare. „Die Welt ist voller Grautöne, mein kleiner Möchtegern-Todesser. Und jetzt komm mir nicht damit, dass du keiner bist. Du würdest doch liebend gern in die Fußstapfen deines Vaters treten. Es gibt Gerüchte, weißt du… Natürlich weißt du das.“

„Ich hab keine Ahnung, wovon du redest“, zischte Draco, versuchte dabei sich aus Blacks Griff zu winden, scheiterte aber kläglich. „Und ich…“ Draco räusperte sich. „Ich will auch nie ein Todesser werden. Da hast du vorschnell geurteilt, Black.“

Den Kopf schief legend musterte das tiefgraue Augenpaar Draco genauestens. „Nicht?“ Black schien ihm das fast zu glauben.

Draco schnaubte auf, immer noch den bleiernen Geschmack von Blut im Mund. „Ich bin nämlich nicht die Marionette von meinem Vater.“

„Nicht?“ Amüsiert hob Black die Mundwinkel an.

„Nein… nicht…“ Draco wandte den Blick ab, aber Black zog seinen Kopf grob wieder herum. Er stierte ihm so fest in die Augen, als wolle er Legilimentik verwenden. Draco schluckte. Hoffentlich konnte Black kein Legilimentik.

„Du bist ein hübscher Junge…“ Blacks Stimme war noch eine Nuance heiserer geworden. Draco verzog die Mundwinkel. Hatte der sie noch alle, dass er einen Jungen mit frisch polierter Visage hübsch nannte?

„Du warst vielleicht vor fünfzig Jahren mal hübsch“, gab Draco zurück.

Black gluckste. „Nicht mal eine halbe Stunde später und ich kann dich wieder leiden, Malfoy. Was machst du bloß mit mir?“

Draco hätte fast gegrinst. Das war ja einfacher, als er gedacht hatte. Er packte Black einfach an seiner Slytherin-Familie, die er verlassen hatte. Sein Vater hatte ihm davon erzählt, wie viel Schande noch ein entlaufener Black über den Namen der Familie gebracht hatte und damit auch über ihn, der er eine Black geheiratet hatte. Vater betonte zu gerne, dass sein Sohn zum Glück mehr Malfoy als Black war, aber der Stammhalter direkt vor ihm wusste das ja nicht. Draco würde ihm den rebellischen Black geben und damit sein Gedächtnis schützen.


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