Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Wort mit L... - - Das Ding mit dem fehlenden Kleber -

von KittKatt

Die Welt ist eigentlich ganz in Ordnung, wenn die Sonne scheint, der Bauch voll ist und man von Menschen umgeben ist die man liebt. Und wenn sie es einmal nicht ist, dann haben wir ja immer noch unser kleines Geheimes Medizinschränkchen in dem es für jedes Weh-Wehchen eine Lösung gibt. Für Kummer gibt es Schokolade und Taschentücher. Für angst genügend Licht und Kissen. Für Alleinsein im schlimmsten Fall immer noch einen Fernseher.

Eigentlich sind wir den ganzen Tag nur damit beschäftigt unsere kleine Welt zu reparieren. Wir malen, kleben, tackern und nähen wo wir nur können. Arbeiten fleißig, damit unser kleines Kartenhaus nicht in sich zusammen fällt, nur damit wir uns am Ende jedes Tages ins Bett legen können und uns einreden können, dass alles ok ist. Das die Welt schön ist wie sie ist und unser Leben genauso läuft wie geplant.


+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Nun stand sie allein da. Allein vor der Gruppe von Vertrauensschülern und sollte ihre Pflicht erfüllen. Ein Vorbild sein. Wieder öffnete sich die Tür und wieder kamen einige weitere Vertrauensschüler in das Klassenzimmer. Aber warum war der Rest der Welt plötzlich durch diese dicke Mauer von ihr getrennt? Wieso stand sie auf der einen Seite und anscheinend alle andere auf der anderen?

Ein Räuspern kam aus der ersten Reihe und zog Lilys Blick nach vorn in die kleine Menschengruppe, die ihr mehr denn je wie eine Schar hungriger Wölfe erschien, die sich jeden Moment auf sie stürzen und verschlingen würden. Nur die Mauer schützte sie davor. Ihr Blick glitt für einen kurzen Moment zurück zu dem leeren Stuhl neben ihr, als würde sie wirklich noch hoffen, dass von einer Sekunde zur anderen James auf einmal hier saß, wie noch vor wenigen Wochen. Doch er würde heute nicht kommen. Er würde wegen ihr nicht kommen und allein diese Tatsache, ließ den leeren Platz zu einem reißenden Strudel machen, der mit seinem schwarzen Nichts alles in sich aufsaugte, was es eben nicht bis auf die andere Seite geschafft hatte. Ihre grünen Augen wurden trübe, so dass man beinahe das Spiegelbild des Loches darin wiedererkennen konnte.

Erneut vernahm sie von weit her ein Räuspern. „Lily?“, fragte jemand zaghaft aus der ersten Reihe und schaffte es, dass sie erschrocken auf ihrem Platz zusammen zuckte. Es war nur ein Flüstern und trotzdem klang es wie Gebrüll. Was war nur passiert?

„Lily?“, meldete Remus sich erneut und verhedderte sich in Lilys Blick, der ihn fragend, verwirrt und abwesend zugleich ins Visier nahm.

Nicht lange brauchte er um zu erkennen, dass Lilys geistige Abwesenheit, wahrscheinlich nicht nur ein vorrübergehender Zustand war. „Gut Leute, dann fangen wir mal an. James kann heute leider nicht, deswegen werde ich übernehmen. Also…“, schaltete er sich kurzfristig ein und warf ein Zwinkern über seine rechte Schulter zu Lily, die nicht mehr als ein schwaches dankbares Lächeln hervorbrachte. Selbst Dumbledore war nicht gekommen. Selbst er, hatte sie allein gelassen.
Was war bloß los mit ihr?

***

Zwei Stunden hatte die Sitzung gedauert. Zwei Stunden, die an ihr vorübergezogen waren, ohne, dass sie etwas von ihrer Umwelt wahrgenommen hatte. Zwei Stunden bloßes Wand anstarren, waren es geworden. Dem Himmel sei Dank, dass Remus die Sitzung übernommen hatte, noch mehr empörte und böse Gesichter hatte sie wirklich nicht mehr sehen wollen.
Noch vor den ersten Vertrauensschülern war sie durch die Tür. Noch Mitten in Remus´ Verabschiedungssatz. Jetzt hörte sie, wie sein dumpfes „Lily, warte mal!“, hinter ihr herschwang. Doch mehr sollte es nicht werden und somit beschleunigte sie ihren Schritt. Irgendein Ort musste sich doch finden lassen an dem jetzt niemand schauen würde. An dem die Mauer einfach unsichtbar bleiben würde.

Und in ganz Hogwarts, gab es für Lily Evans da nur einen: die Bibliothek.

An einem wunderschönen Nachmittag war es leicht einen guten Platz zu finden. Es überraschte sie nicht.
Etwas anderes hingegen schon.
Peter. Peter der allein hier rumsaß und aussah als mühte er sich mit einigen Hausaufgaben ab.

Peter, ein Rumtreiber.
Peter einer der besten Freunde von James.
Peter, der sicher einigen Einfluss auf James haben würde.
Peter, der sicher einer Menge über James wusste.
Und auch wenn der Tag eben noch verdammt düster war, hellte diese Vorstellung sie jedoch auf. Schnell strich sie noch einmal die Uniform glatt und ordnete die Haare. Bei ihrem vorherigen Geisteszustand war sie nicht sicher, wie sie sich überhaupt aus den Schulsprecherräumen getraut hatte und wie viel ihr Äußeres von ihrem Inneren verriet.

„Hi Peter.“, grüßte sie ihn. Der etwas rundlichere Junge zuckte zusammen, war er doch eben so in sein Buch vertieft gewesen, dass er alles um sich herum vergessen hatte. Mit immer noch vor Schreck geweiteten Augen sah er jetzt Lily an, die ein maskenartiges Grinsen auf den Lippen trug und sich zu ihm an den Tisch fallen ließ, als wäre es das normalste auf der ganzen Welt. Viel zu verwirrt um zu verstehen, was das zu bedeuten hatte, sah er nach links und rechts auf der Suche nach dem Grund, warum Lily sich ausgerechnet zu ihm setzen sollte, wo er doch ganz allein hier war und wirklich alles leer war. Im ersten Moment war er nicht sicher, ob das nicht nur irgendein dummer unlustiger Streich von James und Sirius war, die es selten lassen konnten, Peter in unangenehme Situationen zu bringen. –Bewältigungs-Therapie- nannten sie den Spaß, den Peter schon ein oder zwei Mal hatte erleiden müssen. So sah er auch Lily eher skeptisch an.

„Na, wie geht’s dir so?“, fragte sie in einem gemütlichen Plauderton weiter und holte tatsächlich einige Bücher aus der Tasche um sich wirklich bei IHMnieder zu lassen.

„Ähm…gut.“, antwortete er kurz und misstrauisch immer wieder mit den Blicken nach links und rechts. Vielleicht war es wirklich ein Test oder so und je eher er ihn bestand, desto schneller würde…naja…er eben vorüber sein.

„Gut. Das ist schön.“, lächelte Lily freundlich und schien Peters verwirrte Miene gänzlich zu übergehen oder einfach nur zu übersehen.

„Machst du grad Zaubertränke Hausaufgaben? Die sind total leicht, nicht wahr? Ich frag mich wirklich, warum er uns immer solche Aufgaben für Unterbelichtete gibt. Da kommen wir ja nie voran.“, erklärte sie empört und schüttelte das rote Haar, wie Peter es nur zu gut, aus James damaligen ellenlangen Ausführungen kannte. Natürlich konnte eine Lily so etwas sagen, immerhin lag ihr dieses Fach. Ihm hingegen…

„Ich finde sie schwer.“, entgegnete er. Peter legte den Kopf auf die Seite. Noch immer wollte ihm nicht einfallen, was an der Situation nicht stimmte.
Warum verdammt nochmal redete die Lily Evans mit ihm?
Er beschloss jedoch, sich solchen großen Denkaufgaben, nicht in ihrer Gegenwart zu stellen, zu groß war die Gefahr, dass sie doch engagiert worden war und ihn mit ihrem Rot-Haar-Kopf-Schütteln genauso benebelte, wie sie es mit James immer geschafft hatte.

„Bis dann.“, unterbrach er ihren Ansatz zu weiterem Small Talk und schnappte nur schnell den Aufsatz, bevor er sich aus dem Staub macht und eine Lily Evans mit erneut gescheitertem Plan zurückließ.

+++

„Ähm…hey Lily.“, begrüßte sie ein ausnahmsweise freundliches Gesicht, kaum das Peter auch nur wenige Meter weg war. Nun war es an ihr verwirrt und verblüfft zu gucken, denn vor ihr saß ein Junge mit dunklen seidig schimmernden Haaren, die ihm nur ein Stück weit über die Ohren hingen, so dass es wohl sein Splen war, sie ständig hinter die Ohren zu stecken. Jenes war ihr schon nach wenigen Sekunden bewusst, in der er die Geste schon gleich dreimal ausgeführt hatte. Es beruhigte einen Menschen mit einer Schwäche zu treffen und gleich, war die Mauer nur noch eine lose Absperrung. Die Augen ihres Gegenüber waren durchmischt, von allem war ein bisschen dabei, wie in einer Eisbombe, so kam es Lily als erstes in den Sinn, bevor sie über ihre eigenen abstrakten Gedanken den Kopf schüttelte.

„Thomas. Hi.“, grüßte sie stattdessen zurück und schenkte dem Quidditch Kapitän der Ravenclaw Mannschaft ein schwaches Lächeln, was sein Gesicht jedoch um ein zehnfaches reflektierte.
„Du wirst mich für total doof halten…“, druckste er und knetete die Hände, „aber ich brauch deine Hilfe.“

„Wobei?“ Es war nicht ungewöhnlich, dass sie von ihren Mitschülern um Hilfe gebeten wurde, immerhin war sie Schulsprecherin, vorher Vertrauensschülerin und auch nicht gerade unbeliebt bei der Schülerschaft, ließ man die Slytherins aus und berücksichtigte auch nicht jüngste Ereignisse.
„Zaubertränke.“, atmete er geräuschvoll aus, so als hätte er bis zu jenem Moment die Luft angehalten vor Lilys Reaktion.

Zaubertränke- das war genau die Ablenkung die sie jetzt brauchte.

„Ok, lass hören!“

+++

Die Ablenkung war willkommen gewesen. Ablenkung konnte sie gebrauchen. Vor allem in diesen Tagen. Vor allen in diesen Stunden. Es war einfach zu viel Streit überall um sie herum. Zu viele Schreckensmeldungen. Eben einfach zu viel.
So kamen auch all die kleinen Schatten mit dem Verlassen der Bibliothek zurück in ihren Kopf. Irgendwann hatte sie sich von Thomas verabschieden müssen, zum einen da sein Gemeinschaftsraum weit ab, dem des gryffindorischen lag zum anderen, weil ihr irgendwann auch nichts mehr eingefallen war, was sie hätte fragen können.

Es war nett mit ihm gewesen. Schon früher als sie noch zusammen Wahrsagen gehabt hatten, waren die beiden immer gut mit einander ausgekommen. Doch auch das würde ihr bei dem jetzigen Gang in den Gemeinschaftsraum nicht nützlich sein.

Die Szenerie war jetzt schon klar in ihrem Kopf beschrieben, Martha die immer noch sauer sein würde. James der die Lüge von Martha sicher nicht gekauft hatte, war sie auch noch so gut und Milly, die vielleicht auch dahinter gekommen war und weder auf Lily noch auf Martha gut zu sprechen sein würde, was noch mehr Frustration letztgenannter hervorbringen würde.

Vor dem Portraitloch der fetten Dame hielt sie inne. Lehnte an die kalte Steinwand. Warum wollten Petunias Worte nicht mehr aus ihrem Kopf? Warum auch nicht all da,s was täglich in der Zeitung stand? Und warum war gerade James´ Stimme so deutlich und aufgebracht?

„Kindchen, du siehst gar nicht gut aus.“, ereiferte sich die Fette Dame aufgebracht in ihrem Portrait während sie mit dem hachzenden Seufzern auch all die anderen Portraits aufmerksam machte. Gab es denn hier gar keinen Ort an dem man mehr ungestört sein konnte? Gab es überhaupt keinen Frieden mehr? Von jetzt an nie wieder?

Was war bloß passiert?

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
All das funktioniert auch ohne Probleme, bis zu jenem Tag an dem wir vergaßen unser Medizinschränkchen aufzufüllen oder jemand einfach etwas daraus geklaut hat… und plötzlich bebt die Erde und alles fällt zusammen und dann stehen wir auf einmal mitten in der tosenden Wirklichkeit.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
Daniel Radcliffe über Mike Newell