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Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit dem Fall in die Grube-

von KittKatt

@Nymphadora. <3: ein neuer Leser! Very welcome! tja, james ist ein Junge die müssen manchmal eben so sein *lach* wir werden wohl abwarten, was die beiden als nächstes anstellen *g*
@Leni-04: *hihi* das freut mich aber tierisch, dass du es so spannend fandest! in sachen timing haben die beiden eben echt was drauf...man kann nur hoffen, dass wenn sie dran arbeiten das noch besser wird *g* japp und mit sirius hat china seinen neuen herrscher gefunden *lach*
@Mrs.Black:wahrscheinlich wird james auf diesem weg mit dieser seltsamen art der kommunikation, wohl nie verstehen,was lily gerade will...aber vielleicht setzen wir jetzt alle unsere hoffnungen auf sirius ...(damit sind wir wahrscheinlich verloren...aber...ein versuch ist es wert *lach*)
@Amii: mily soll nach timbuktu?...das arme mädchen...das werd ich ihr nicht antun..ich hänge an ihr...sie steht ab jetzt unter meinem schutz *fiesgrins*... *lach* aber naja sie soll ja auch keine kinder mit ihm machen...wenn die dann wirklich rodrich heißen *g* (wie kommst du auf den namen?)...das will ja nun wirklich niemand!
@JucyPotter: Ob lily irre wird? hm..gute frage..nächste frage...wenn du das schon bei dem chap dachtest...dann weiß ich nicht. ob es gut ist, wenn du jetzt weiter ließt..ich zieh schon mal den kopf ein *g* wenn nichts klappt probier ich es mit den von dir verschirebenen drogen *g*
@Franzioo8: und ob sie eifersüchtig ist...aber mit diesem gefühl muss sie noch den umgang lernen ;)
@Lily04: sirius ist ja auch der ungekrönte mädchenexperte! und james...der ist einfach nur ...blind! er hat ne brille...was erwartest du? *lach*
@axel: ersteinmal danke: dass du mich auf den feher mkit flitwick hingewiesen hast...boah, echt dumm von mir...sorry! werd das demnächst ändern... zu lily: ich denke auch den büchern ist zu entnehmen, dass sie eine stolze person ist, ab und zu vielleicht sogar etwas hitzig...was man aus diesen angaben macht ist interpretationssache...und ist hier auch wirklich etwas dolle übertreiben ;) und der glaube an das schicksal: ich denke, dass ist ansichtssache...wieso sollte es kein schicksal geben? etwas, was größer ist als wir?

Danke euch allen für die reviews!

_________________________________________________________

„Wir ernten was wir sähen!“
„Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“
„Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen.“,
so pflegte meine Oma immer zu sagen.
Aber mal ehrlich, sind solche Sprüche nicht völlig veraltet?
Veraltete Ansichten von einer Frau, die mit Katzen spricht und abends ihr Gebiss in ein Glas tut.
Kommt schon, was soll da dran sein?
Gut, ich gebe zu es war nicht die schlauste Aktion von mir, Milly´s Notizen ein wenig abzuwandeln und sie völligen Kauderwelsch erzählen zu lassen. Es war lustig sie so rumstottern zu sehen, es war lustig, wie sie versucht hat, den sinnlosen Sachen noch einen Sinn zu geben. Aber das war dann auch schon alles am lustigen Part. Denn es war nicht lustig zu sehen, wie alle über sie lachten. Es war nicht lustig, als sie tapfer versucht hat gegen die Tränen zu kämpfen, um nicht vor der gesamten Klasse los zu weinen. Es war auch nicht mehr witzig, dass ich als ihre Vortragspartnerin, natürlich auch eine schlechte Note dafür kassiert habe.
Ok.
Es war überhaupt nichts lustiges dran…

_________________________

Konzentriert saß Lily über ihre Hausaufgaben gebeugt an einem der Tische im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und versuchte, den auf ihr liegenden Blick zu ignorieren. Doch von Minute zu Minute wurde es unerträglicher. Sie braucht nicht einmal aufsehen um zu wissen welcher Blick sie von Martha erwarten würde. Nein, dazu kannten sie einander zu gut. Ebenso wie Lily blieb auch Martha stets hartnäckig, was das ganze zu einem endlosen Spiel machen würde.
„Guck mich nicht so an!“, murrte Lily und sah immer noch nicht auf, hörte aber wie ihre Freundin verärgert schnaufte.
„Ich glaube Leute gucken dich viel zu selten so an!“
Augenrollen sah Lily auf und genau wie sie ihn sich vorgestellt hatte, sah der Blick aus den Martha ihr schenkte.
„Bist du etwa sauer?“, fragte sie etwas genervt. Sie wusste, dass es nicht nur Wut war der in Marthas Augen lag, nein, das war wohl der kleinste Anteil von all dem was darin zu finden war.
„Ob ich sauer bin? Ja, Lily, ich bin verdammt sauer, aber noch mehr bin ich enttäuscht! Enttäuscht, dass du so einen Schwachsinn machst! Ich mein, wie bescheuert muss man sein. Du hast ein M bekommen? War es das wert?“, antwortet Martha so ruhig wie sie konnte, und gerade weil sie so ruhig blieb, wuchs das ungute Gefühl in Lily nur ein Stückchen mehr.
„Ist das ne Fangfrage?“, grinste Lily bei dem Versuch Martha zu erweichen. Reichte es nicht, dass sie bereute? Das sie selbst einsah, dass es falsch war, Milly so auflaufen zu lassen? Konnte nicht wenigstens ihre beste Freundin, sie ein wenig trösten dafür, dass sie ein M bekommen hatte. Allein bei dem Gedanken daran, wie schwer es sein würde, die Note jetzt noch zu verbessern, produzierte ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend.
Martha schnaubte hingegen bei ihrem Versuch einen auf heile Welt zu machen und packte kopfschüttelnd nach ihrer Tasche.
„Bitte, sei nicht sauer! Es tut mir leid.“, entschuldigte sich Lily, da die schwarzhaarige Gryffindor dabei war zu gehen und Lily hier allein sitzen zu lassen.
Lily nicht allein sitzen zu lassen, war jedoch das letzte an das Martha auch nur einen Gedanken verschwendete. Hastig stand sie auf und schaute Lily streng an, bevor sie genauso ruhig wie vorher, „Ich glaube nicht, dass du dich bei mir entschuldigen solltest!“, sagte und ging. Stöhnend ließ Lily den Kopf auf den Tisch sinken. Es tat ihr auch wirklich leid. Sie wollte nicht, dass Martha sauer war, Streit mir ihr passt jetzt gar nicht, genauso wenig wollte sie das Milly traurig war. Und am aller wenigstens wollte sie, ein M haben.
Nur konnte sie all das jetzt schlecht wieder ungeschehen machen. Frustriert blies Lily sich die Haare aus dem Gesicht und blickte auf ihren sinnlosen berg Hausaufgaben, der bei so viel Wirr-Warr im Kopf sicherlich nicht fertig werden würde.

„Na Evans, schlechte Note bekommen und Stress mit Martha.“, machte sich jetzt auch noch Sirius in ihrem Blickfeld breit und grinste sie frech an. Schlagartig wurde Lilys Blick genervt, gelangweilt und keinen Tick freundlicher.
„Wow, Black bist du Hellseher?“, fragte sie ironisch und fing doch wieder an sich ihren Hausaufgaben zu zuwenden, anstatt hier mit Black zu plaudern, alles war besser als mit Black zu plaudern.
Sirius schien das ganze jedoch nur zu belustigen. Er war hier aber keineswegs nur hergekommen um sie zu nerven, nein, selbst bei einem Sirius Black steckte oftmals mehr dahinter, als man erahnen konnte.
„Ja, manche Menschen sagen mir diese Fähigkeit nach.“, gab er lässig von sich und musterte sie eindringlich. Sie schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen, trotzdem wirkte sie nicht, wie immer, nicht aggressiv, mehr als würde sie ein solches Gespräch belustigen.
Nachdem Lily Sirius erfolgreich ausgeblendet hatte und wirklich wieder erpicht darauf war ihre Hausaufgaben zu vervollständigen, schaltete sich dieser wieder ein.
„Hast du eigentlich ein Hogsmead Date?“, wollte er scheinheilig wissen und zog Lilys Misstrauen sofort auf sich. Gefährlich verengte sie die Augen und starrte ihn unverblümt an.
„Was geht’s dich an?“, giftete sie.
„Weißt du, irgendwie fühl ich mich für dich verantwortlich.“, lachte er sein bellendes Lachen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
„Na super, als hätte mir der liebe Gott nicht schon genug angetan.“, murmelte sie missmutig, sah ihn aber immer noch forschend an.
„Wer ist er denn? … Also?“
„Ist das nicht eigentlich Potters Job, mich mit einem Date zu nerven? Oder schickt er dich jetzt?“, hakte sie unverhohlen nach. Für Lily steckte viel mehr hinter dieser Frage. Wenn James Sirius geschickt hätte, dann würde es doch bedeuten, dass…
„Weder noch, aber ich finde es faszinierend, dass du diesen Punkt anbringst.“, machte Sirius ihre Hoffnungen zu Nichte.
„Was meinst du damit?“
Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, so als hätte er ihr gerade das größte Geheimnis der Welt entlockt und würde der einzige sein, der es bewahren konnte.
Er klappte den Mund auf um etwas zu erwidern, doch bevor auch nur ein Laut über seine Lippen schwappte, der das pochen in Lilys Brust hätte befriedigen können, erschien Remus auf der Bildfläche.
„Wolltest du uns nicht helfen? Hey Lily.“, forderte er Sirius auf und trat unruhig gegen das Stuhlbeines des Stuhles auf dem Sirius saß. Kunstvoll verdrehte der schwarzhaarige mit den sturmgrauen Augen eben jene und schwang sich auf die Füße, denn Remus Miene wirkte unbarmherzig und dringlich. Typisch Rumtreiber.
„Ja, komme.“, antwortete er und wandte sich mit einem letzten süffisanten Grinsen von Lily ab, „Ich musste nur einen kleinen Plausch mit unserer kleinen Schulsprecherin führen.“
Gewollt oder vielleicht auch völlig unbeabsichtigt hatte Sirius einen wunden Punkt berührt, ihr Herz zum Klopfen gebracht. Es hatte noch Hoffnung. Vielleicht ein wenig zu viel davon, besah man sich einmal die Tatsachen. Worauf wollte Sirius mit seiner Fragerei hinaus? Was war es was er von Lily erfahren wollte?
Mit einem dumpfen Aufprall knallte ihr Kopf auf den Tisch und ließ ein abgeschwächtes Jammern durch ihren Haarschopf hindurch vernehmen. Nicht nur, dass da seit ein paar Monaten beinahe pausenlos Potter durch ihren Kopf rannte und seine Stand-Up-Comedy abzog, nein, jetzt musste auch Black ihr noch Rätsel aufgeben und sich zu Potter in ihrem Kopf gesellen. Das waren eindeutig zwei Rumtreiber zu viel für ihre Nerven. Mehr als alles andere brauchte sie jemanden mit dem sie reden konnte. Martha, kam dafür nur nicht in Frage, es sei denn…


„Hi Milly.“, begrüßte sie das braunhaarige Mädchen zaghaft, was sie ein wenig in sich zusammen gesunken hier oben in der Eulerei vorfand. Die Haare klebten durch den Wind der durch die Fenster wehte in ihrem Gesicht, trotzdem konnte man sehen, dass sie womöglich geweint hatte. Als Lilys Stimme ertönte sah sie sofort auf.
Lily schluckte.
„Alles ok bei dir?“, fragte sie als keine Reaktion folgte.
„Um ehrlich zu sein: Nein. Es macht keinen Spaß von anderen ausgelacht zu werden, wie du dir sicher vorstellen kannst. Tut mir leid das wir deswegen eine schlechte Note bekommen haben!“, schluchzte die braunhaarige und biss die Zähne zusammen um nicht loszuweinen.
„Du-Du entschuldigst dich bei mir?“, hakte Lily irritiert nach, sie hätte mit einem Wutausbruch oder einer Schimpftirade von Milly gerechnet mit irgendetwas, was ihr Gewissen beruhigte mit allem eben, nur nicht, dass ausgerechnet Milly sich bei ihr entschuldigte.
„Ja, immerhin war ich zu doof um nachzugucken, was da in meinen Notizen steht. Aber glaub mir Lily, das hat mir irgendjemand untergejubelt! Ich würde nie so einen Schwachsinn erzählen. Ich wollte unser Referat wirklich nicht versauen.“, redete sie auf Lily ein.
Sie glaubte also wirklich jemand anderes hätte ihr das ganze unter gemogelt? Erneut schluckte Lily hart. Ihr Magen drehte sich. Sie konnte sich nur wage vorstellen wie wütend und verletzt Milly sein würde, würde sie ihr jetzt die Wahrheit sagen…also…

„Oh Milly, bitte entschuldige dich nicht bei mir! Es tut mir leid! Ich war’s, ich hab deine Notizen verändert. Ich hab das gemacht. Es ist alles meine Schuld. Ich war so eifersüchtig auf dich und wollte dir wirklich eins auswischen. Ich bin das Widerwärtigste, was hier rum rennt und ich hab nicht mal ein Recht darauf, dass du mir verzeihst! Ich fühl mich so schlecht und mit dem schlechten Gewissen werde ich leben müssen. Ich kann verstehen, wenn du nie wieder mit mir redest. Ich hab deine Gefühle verletzt und das tut mir leid, ich weiß auch nicht was aus mir geworden ist. Es tut mir ehrlich leid, Milly.“, sagte sie nicht das, sondern…

„Schon ok, Milly, ich glaub dir, dass du das nicht mit Absicht gemacht hast!“ – log.
Milecents Augen nahmen einen erfreuten Glanz an.
„Danke Lily, ich hatte angst du wärst sauer.“
Mit einem hohen schrillen Lachen und einer lässigen Handbewegung wank sie ab. Auch, wenn es vielleicht besser so war, fühlte es sich für sie nicht besser an.
„Nein, wirklich kein Problem. Weißt du ich wurde auch schon öfter ausgelacht. Einmal hab ich nicht gemerkt, dass mein Rock in meinem Slip hängengeblieben ist und bin damit einen vollen Gang lang marschiert, bis Martha mich gerettet hat. Ich bin froh, dass sich daran niemand mehr erinnert.“, plapperte sie munter um ihr Gewissen mit der Teilung eines solchen Geheimnisses wenigstens ein wenig zu beruhigen.
„Danke, Lily, du bist eine echt Freundin.“, fiel ihr ihre eigentliche Feindin um den Hals und tatsächlich stoppte das Schluchzen aus ihrem Mund und wurde zu einem breiten Lächeln, was Lily, wenn auch nur ein wenig erleichtert ausatmen ließ.
Vielleicht, wenn sie Milly helfen würde ein schönes Date zu bekommen, vielleicht würde ihr Bauch und ihr Kopf sich dann dazu entschließen, dass genug Buße getan wurde.

***
Mit weit entferntem Blick hing Lily an einem der Tische in der Bibliothek und starrte ins Leere. Die meisten anderen Schüler waren schon beim Abendessen, doch auf mehr von ihren Mitschülern hatte sie einfach keine Lust. Den ganzen Nachmittag hatte sie Milecent geholfen etwas zum Anziehen zu finden und ihr letztendlich einige von ihren Sachen geliehen. Es war ein scheinheiliges Verhalten, was da auf einmal mit ihr durchgegangen war und sie wusste nicht woher es kam.
Frustriert seufzte sie auf. Milecent würde also wirklich mit James auf ein Date gehen. Natürlich wäre dies nicht der Weltuntergang, aber irgendwie, schon ziemlich nah dran.
„Hey Evans.“, baute sich ein dunkelhaariges Mädchen mit kurzen lockigen Haaren vor ihr auf und stemmte die Hände überheblich in die Seite. Wie die natürlichste Reaktion der Welt wanderte Lilys Augenbraue kritisch nach oben und musterte ihre Klassenkameradin.
Olivia Waynes. Ein ziemlich selbstsicheres, eigentlich viel mehr arrogantes Mädchen, was genau wie Lily das siebte Schuljahr besucht und zu allem Unglück auch noch im Hause Gryffindor war.
„Was willst du?“, fragte Lily misstrauisch, während Olivia sich diabolisch grinsend auf den gegenüberliegenden Stuhl fallen.
„Nicht so biestig. Ich bin auf deiner Seite.“, wehrte sie ab und strich ihre Haare in den Nacken.
„Was meinst du?“

Da war sie nun erneut. Die Stimme in ihrem Kopf die schrie, sich die Seele aus dem Leib brüllte und ihr sagte, diese Idee nicht mal in die Nähe ihrer Möglichkeiten zu bringen. Doch wie so oft, wenn wir diese Stimme nur allzu deutlich in unserem Kopf hören, stimmen wir eine heitere Melodie an und ignorieren sie, blenden sie einfach aus, als hätte es sie nie gegeben. Es erscheint so einfach sich selbst etwas vor zu machen…

Olivias Plan war einfach und simpel. Sie hatte vor einigen Tagen ein Nest von Irrwichten entdeckt und sie in eine Truhe gepackt. Genau diese würden sie einfach in James´ Zimmer verstecken und warten was passiert. Wahrscheinlich würde James einen Ausraster bekommen und im besten Fall das Hogsmead Date einfach abblasen, wenn nicht so versprach Olivia, hatte sie noch einen Plan B.

***

„Hey Bücherwurm. Was ließt du?“, ließ sich ein breit grinsender James Potter neben sie auf die Couch fallen, schob das Buch etwas in die Senkrechte um den Titel lesen zu können und zog entrüstet eine Augenbraue in die Höhe, „Ein Schulbuch? Ich bin enttäuscht, wo ist deine literarische Ausgefallenheit hin? Dein Hang zu dramatischen Büchern, die eher auf der Außenseiterliste rangieren?“
Mit einem versteckten Anflug von Fröhlichkeit in den Mundwinkeln klappte sie das Buch zu und sah ihn an.
„Du kennst das ja, sie werden beliebt und mutieren zu arroganten Schnöseln.“, erwiderte sie ihm, was James auflachen ließ und Lily merkte, dass es von Tag zu Tag schwerer wurde, nicht ständig in sein Lachen mit einzustimmen.
„Nette Umschreibung.“, giggelte er, während seine braunen Augen voller heiterem Glanz strahlten, wie Lily es selten bei einem Menschen gesehen hatte. „Darf ich dich was fragen?“
„Als ob es dich hindern würde, wenn ich nein sage.“
„Auch wahr.“, überlegte er kurz und schenkte ihr erneute eines seiner umwerfenden Lächeln bevor er fortfuhr, „Können wir den Rundgang am Mittwoch mit Remus und Milly am Dienstag tauschen, ich würde da gerne ein Training ansetzen. Wenn es nicht geht, dann würde ich einfach mit Remus tauschen, aber-“
„Nein, Kein Problem.“, unterbrach sie ihn eilig. Auf keinen Fall sollte James mehr Zeit als nötig mit Milecent verbringen und dafür auch noch weniger mit ihr. James schien erfreut über so viel Kooperationsbereitschaft.
„Cool. Darf ich dich für diese Nettigkeit nachher auf ein Butterbier einladen?“, fragte er neckisch und grinste insgeheim über Lilys kritischen Blick.
„Was sagt denn dein Date dazu?“
„Ich hab dich nicht gefragt, ob du mit mir ins Bett steigst sondern nur, ob du was mit mir trinken willst.“, lächelte er sein schiefes Lächeln und stupste Lily mit dem Zeigefinger hinauf die erhobene Augenbraue.
„Ich überlegs mir.“
„Wow. Lily Evans hat mir ein vielleicht gegeben. So viel Zuneigung bin ich gar nicht gewöhnt, vielleicht liebt sie mich ja?“, feixte er und wusste gar nicht wie sehr er mit seiner Bemerkung ins Schwarze getroffen hatte
„Trottel.“, murmelte Lily nur verlegen und senkte eilig den Kopf um ihm keinen Blick auf ihre plötzlich so warmen Wangen gewähren zu können.
„Bis später.“, rief er ihr noch zu und schon war er durch das Portraitloch verschwunden und auf dem Weg zu seinem Hogsmead - alias Milly-Date.

Kaum gedacht, da schrillten in Lilys Kopf auch schon die Alarmglocken.
„Olivia!“, keuchte sie atemlos und rannte los.
Sie musste ihr sagen, dass sie den Plan nicht durchziehen können, nicht jetzt wo James sie später noch einladen wollte, nicht jetzt, wo ihr klar wurde, wie kindisch und dumm das ganze war. Was tat sie nur?
Wie ein geölter Blitz rannte sie die Treppen bis in die Eingangshalle hinunter. Hier wollte sie sich mit ihrer Klassenkameradin treffen. Hoffentlich hatte sie nichts ohne sie unternommen.
Lilys Herz raste. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie sauer James sein würde, wenn …
Am besten dachte sie gar nicht erst weiter.
Das brauchte sie auch gar nicht, denn schon hatte sie Olivia zwischen all den anderen gleich unten am Treppenende ausgemacht.
„Hey. Hör zu, ich find wir sollten es nicht machen, das wäre gemein und-“
„Zu spät!“, sang sie Lily nur entgegen und lächelte selbstgefällig vor sich hin.
„Was meinst du mit zu spät?“
„Kein Date für James Potter heute.“, erklärte sie theatralisch.
„Aber ich hab die Irrwichte noch nicht in sein Zimmer gepackt.“
„Aber ich. Ich hab mir das Passwort gemerkt, als du nach unserer kleinen Besprechung zurück in die Schulsprecherräume gegangen bist. Dann hab ich McGonnagal getroffen und ihr gesagt, dass James den Unterricht lahm legen will. Außerdem hab ich geahnt, dass du einen Rückzieher machst und gedacht das ich aus unserem Duo lieber ein Solo mache.“, kicherte sie über ihren eigenen nicht vorhandenen Witz und klopfte Lily wie einem kleinen Hündchen auf den Kopf, während Lilys Kiefer automatisch nach unten klappte.
Sie war tatsächlich auf Olivia reingefallen. Auf Olivia und ihren simplen Plan. Es verschlug ihr die Sprache und für einen Moment schien sich alles nur in Zeitlupe um sie herum zu bewegen. Sie sah James und Sirius ein paar Meter weiter scherzend mit Remus und Peter sprechen. Sie sah Martha die die Treppe hinunter kam und sie mit einem merkwürdigen Blick musterte und sie sah McGonnagal die Treppe hinunter stürmen, mit einem wutverzerrten Gesichtsausdruck, der Lilys Gedanken wieder zu einrasten brachte.
„Du-Was? Vielleicht war sie ja noch nicht da, vielleicht kann ich sie ja noch-“
„POTTER! BLACK!“, brüllt die Stimme der Professorin zu den Rumtreibern hinüber die völlig verdattert dreinblickten.
„-aufhalten.“, nuschelte Lily tonlos und schlug sich die flache Hand gegen die Stirn.

__________

Ich muss einräumen… meine Oma hatte recht. Vielleicht hätte sie keine Metaphern verwenden sollen für die Botschaft, die sie mir mitteilen wollte. Hätte sie mir ausdrücklich ins Gesicht gesagt, was sie meinte, wäre ich jetzt vielleicht nicht in dieser Lage.
Bis jetzt bin ich immer mit allem davon gekommen.
Nie hatte mich jemand in Verdacht.
Ich war immer die liebe Lily, die keiner Fliege was zu leide tut, immer hilfsbereit und nett ist.
Aber jetzt…jetzt befürchte ich, ich werde nicht damit davon kommen. Ich befürchte, ich werde ernten was ich gesät habe.
Und ich kann nur hoffen, dass es ein winziges Feld war auf dem ich meinen Anbau betrieben hab.


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