Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit dem Chinesisch-

von KittKatt

@Lily014: meine eltern hatten mich tatsächlich mal zum ballett gezwungen also wars gar nicht so abwegig ;) aber zum tütü hatten sie mich nie gebracht und einen auftritt hab ich mir durch glänzendes nichtskönnen auch erspart! Tja, warum spielt lily mit? gute frage... aber so ist es eben manchmal leichter als das man sich vor allen bloßstellen müsste...
@*Amira*: ach, du warst auch mal beim ballett? *g* und ja staubflocken sind schon was entsätzliches...ich hasse es wenn die sonne so in mein zimmer reinstrahlt, dass man jede einzelne in der luft sehen kann, furchtbar! *lach* ehrlich gesagt, ich bin mir noch nicht ganz im klaren, ob lily nette tipps oder gemeine tipps geben wird... oder vielleicht auch gar keine...ich bastle einfach weiter an der bombe und warte, dass sie hochgeht *lach* und ich muss schon sagen, das war ja ein mega review ;)
@JucyPotter: du weiĂźt gar nicht, wie ich bei deinem review lachen musste *ggg* und die idee mit dem sack hat was muss ich sagen, vielleicht greife ich in eins zwei chaps darauf zurĂĽck oder ihr tut es ;) alles, so lange ich nicht in den sack komme *lach*

_____________________________________________________

Es gibt ein Experiment dem ein kleines Kind wohl mehrere Stunden seines Lebens widmet und es doch nie aufgibt, auch später versuchen wir es noch, testen, stellen Hypothesen auf und probieren, doch einen erfolgreichen Ausgang hat noch nicht ein Mensch verzeichnet…

Wenn wir zum ersten Mal am Strand sitzen sind wir fasziniert von all dem blauen Wasser, den riesigen Schirmen, den Massen von Eiscreme und… dem Sand!

Stundenlang konnten wir uns mit diesem Produkt der Natur beschäftigen. Es in die Hand nehmen und dabei zu sehen, wie es durch die Finger rieselt. Aber, egal wie fest wir die Hand zusammen kneifen oder wie doll wir sie zusammen drücken, wir können und konnten den Sand doch nie daran hindern sich eine Lücke zu suchen und wie ein Häuflein wieder vor uns aufzutürmen.

Ohne auch nur die geringste Chance auf Halt gleitet er uns aus den Händen. Wir können ihn vielleicht für eine Weile formen mit genügend Wasser, mit Mühe sogar einige Sekunden in unserer lückenhaften Hand halten, doch er entkommt uns einfach immer wieder…


***

„Lily! Lily!“, hörte sie die Stimme hinter sich her hallen, automatisch beschleunigte sie ihren Gang und ging mit zügigen Schritten weiter, vielleicht würde sie ja entkommen können.
„Lily! Hey Lily!“, forderte die Stimme nun ein wenig näher an ihr dran immer noch. Doch auch immer noch versuchte Lily sie auszublenden. Ein Versuch ist es allemal wert.
„Lily, warte mal!“, jetzt klang Milecent schon mehr als abgehetzt, was Lily ein Lächeln auf die Lippen trieb und sie antrieb noch einen Schritt schneller zu gehen.
Doch sie hatte zu lang gezögert, Milecent hatte zu ihr aufgeschlossen und lächelte sie begrüßend an.
„Lily, ich hab dich die ganze zeit gerufen!“
„Oh, ich hab dich nicht gehört. Was gibt’s ist was mit der Ausarbeitung für das Projekt nicht in Ordnung?“, lächelte Lily matt zurück und war mehr als erfreut Milecent sichtlich um Atem ringen zu sehen.
„Darum geht’s nicht. Ich wollte dich fragen, ob du mir nachher helfen kannst was zum anziehen zu finden, für …. Du weißt schon…“, druckste sie. Ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, während Lily ihr Hirn auf Durchzug stellte.
„Nein, weiß ich nicht!“
„Datemitjames“, nuschelte ihr gegenüber unverständlich, dennoch deutlich genug um Lilys Herz krampfen zu lassen. Kam es ihr nur so vor oder rückten die Wände wirklich näher?
„Oh. Ja, ich denk schon!“, antwortete sie schnell und knapp, denn wieder zerrte ihr Körper nach einem anderen Ort, einen mit mehr Luft.
Milecent entging diese Regung und so schlang sie freudig die Arme um Lily und eilte mit einem „Danke du bist echt toll!“, auch schon weiter.

Wieder saß sie in der Falle. Wieder hatte sie sich überreden lassen und war auf Milecents Blick reingefallen. Es war eine armselige Ausrede. Milecent hatte ihr nichts getan, außer, dass sie zufällig auf denselben Typen stand wie sie. War das ein Verbrechen?
Trotzdem kochte Lily. Ihr Temperament ging einfach wieder mit ihr durch.
Wütend knallte sie ihre Tasche in den nächstliegendsten Sessel des Schulsprecherquartiers, erst als James sich räusperte bemerkte sie, dass er da war. Unauffällig ließ er den Blick zur Uhr gleiten und signalisierte ihr damit sofort, dass er schon länger auf sie gewartet haben musste.
„Na Blume, wir sind heute aber spät dran! Was hat dich aufgehalten? Die wunderschön strahlende Sonne?“, fragte er neckend und rückte ein Stück beiseite damit sie sich zu ihm aufs Sofa fallen lassen konnte. Im Gegensatz zu James´ Stimmung war Lilys jedoch an einem ganz tiefen Punkt angekommen.
„Warum labert jeder hier übers Wetter?“, knurrte sie leise vor sich hin und zog die Liste mit den heute zu erledigenden Dingen zu sich heran.
„Vielleicht ist es dein sonniges Gemüt, was alle dazu verleitet.“, witzelte James weiter, der Lilys giftige Aussage sehr wohl vernommen hatte. Wie auf Bestellung flitzten die wütend aussehenden mandelförmigen Augen zu ihm hinüber.
„Wirklich witzig, Potter! Möchtest du den dämlichen Anmachspruch noch loswerden bevor wir anfangen oder hebst du ihn dir lieber bis später auf?“, fauchte sie und wandte sich mit einem letzten eisigem Blick wieder der Aufgabenliste zu.
„Wie fühlt man sich so, wenn man das schönste Mädchen im Raum ist?“, kam James ihrer Provokation nach und war überrascht ihre Mundwinkel zucken zu sehen.
„Der war echt schlecht.“, nuschelte sie, nur konnte das Lächeln aber nicht hindern sich auf ihre Lippen zu stehlen. Neben sich hörte sie wie er kurz auflachte bevor er sich nach vorn beugte um endlich anzufangen alles zu planen und die eingereichten Beschwerden der Schüler durchzusehen.
„Die Guten heb ich mir immer für den Notfall auf.“, erklärte er ihr noch bevor er mit zufriedenem Grinsen sich endgültig der Arbeit zuwandte. Wer hätte gedacht, dass Lily einmal über seine Witze lachen würde…
Zwei geschlagene Stunden später faltete James die letzte eher lächerliche Beschwerde zusammen und schmiss sie zurück in die Box. Geräuschvoll atmete er aus fuhr sich erleichtert mit der Hand durchs Haar, auch Lily neben ihm hatte ihren Teil des Pensums geschafft und schrieb die letzte Notiz auf die endlos wirkende Liste, bevor sie den Beschwerdezettel zerknüllte und zu James´ in die Box warf.
„Gut, wär’s das also für heute?“, fragte James nach einer Bestätigung um endlich gehen zu können. Ein ganzer Nachmittag nur mit Schulsprecheraufgaben, das war wirklich selbst für den ausdauerndsten Rumtreiber eine große Leistung.
„Scheint so.“, erwiderte Lily, froh darüber die Arbeit für heute hinter sich zu haben. Natürlich waren sie noch lange nicht mit allem fertig, was sie diese Woche noch zu schaffen hatten, aber immerhin waren sie ihren „Wochenziel“ doch ein ganzes Stück näher gekommen. Auch ihre Laune hatte sich etwas gebessert.
Hinter ihr klappte das Portraitloch auf und niemand geringeres als Milecent kam gerade herein und wieder machte Lilys Launenbarometer kehrt und sank in die andere Richtung.
„Hey James! Hast du Lust-“, begann Milecents Stimme kam jedoch nicht weit, denn Lilys Kampfgeist hatte andere Pläne.
„Er hat keine zeit.“, fuhr Lily ihr mit eisiger Stimme dazwischen. Sie war aufgestanden und stemmte die Hände in die Hüfte. Hinter ihr war auch James jetzt aufgestanden und runzelte irritiert die Stirn.
„Hab ich nicht?“, fragte er verblüfft.
„Nein! Wir sind noch nicht fertig.“, funkelte Lily ihm einmal über die Schulter zu.
„Aber du hast doch grad gesagt-“, protestierte er, kam jedoch nicht weit mit seinen Ausführungen, denn Lily brachte auch ihn mit einem barschen:
„Ich weiß was ich grad gesagt hab und jetzt ist mir eben noch was eingefallen!“, zum schweigen und veranlasste James dazu sich mit einem trägen geräuschvollen ausatmen wieder auf die Couch fallen zu lassen. Auch Milecent verdrehte nur kurz die Augen und zog von dannen. Wenn Lilys Gefühlswelt sich erst einmal erhitzt hatte dann macht jeder Hogwartsschüler am besten einen großen Bogen um sie.

Es war wohl einer ihrer unsinnigen Pläne, das merkte sie, als sie nach weiteren drei Stunden selbst die Konzentration und vor allem die Ideen, um James weiterhin hier festzuhalten ausgingen. Das einzige was sie wirklich erreicht hatte war die Produktion eines schlecht gelaunten James Potters, was an und für sich schon eine Glanzleistung war , nur nicht, wenn man doch eigentlich das Gegenteil wollte.
So kam es, dass Lily wohl oder ĂĽbel die Segel einholen musste und James, auch wenn es schmerzte, gehen lassen mĂĽssen. James lieĂź sich dies jedoch nicht zwei Mal sagen.

***

Aber auch der unsinnigste Plan ist in Augenblicken schierer Verzweiflung immer noch ein Plan, jedenfalls nach der Devise einer bestimmten Rothaarigen Gryffindor Schülerin die sich mit freundlichem Lächeln von Professor McGonagall verabschiedete und mit einem riesigen Karton voller Ordner und Mappen in Richtung Bibliothek aufmachte. Stolz und überzeugt hatte sich ein überlegenes Lächeln über ihre Lippen gelegt.
„Wohin willst du mit dem ganzen Papier-Berg-Kram?“, schloss Martha kurz vor der Bibliothek zu ihr auf und betrachtete argwöhnisch die überdimensionale Kiste in ihren Händen, die auf die Dauer ganz schön schwer zu werden schien.
„Zu Potter.“, gab Lily breit grinsend zu verstehen und es genügt um ihren neusten Plan Martha zu offenbaren, die dafür nicht mehr als ein Augenrollen über hatte.
„Und was soll der damit?“, fragte sie spitz und hoffte einfach nur falsche Schlüsse gemacht zu haben. Die langjährige Erfahrung als Lilys beste Freundin, ließ da jedoch nur wenig zu hoffen übrig.
„Oh, das sind die Protokolle der Schulsprechersitzungen der letzten beiden Jahre, er soll sie durchsehen und gucken, ob wir vielleicht einige Aufgaben finden, die die letzten Schulsprecher in Angriff genommen haben aber bis zu ihrem Abschluss nicht fertig gestellt bekommen haben.“, erklärte die Rothaarige ihr und hievte den Karton ein wenig höher, damit er ihr nicht aus den Händen glitt.
„Versuchst du ihn gerade mit Arbeit von Milecent fern zu halten?“, sprach Martha offen aus, was nur offensichtlich war. Gerade hatten sie die Bibliothek erreicht als Lily sich zu ihr drehte, das breite Grinsen kein Stück verrückt, nur ein wenig eisiger.
„Lass das mal meine Sorge sein.“, antwortete sie scharf, pustete eine störende Strähne aus dem Gesicht und trat über die Schwelle ins Reich der Bücher um nach dem Ausschau zu halten, dem die Kiste gebühren sollte.
„Und du lass dir gesagt sein: das ist armselig!“, zischte Martha und baute sich nun vor Lily auf, die flüchtig einen Blick über die Schulter ihrer Freundin warf und keine zwei Sekunden später auch fand, was oder besser wen sie gesucht hatte.
Zielgerecht steuerte sie auf James zu der mit den anderen Rumtreibern ĂĽber ein paar BĂĽchern brĂĽtete, oder besser so tat als wĂĽrde er darĂĽber brĂĽten, denn Sirius und er schienen sich wieder einmal vollkommen anderen Aufgaben gewidmet zu haben.
„Bitte Lily, tu es nicht, ich flehe dich an! Ich kann das gar nicht mehr mit ansehen. Du machst dich voll zur Nudel!“, flehte Marthas Stimme hinter ihr und hoffte sie von dieser dummen so leicht zu durchschauenden Idee abzubringen.
„Zur Nudel?“, hakte Lily irritiert nach und hielt noch einmal kurz inne.
„Zum Vollidioten, zum Gespött, zur Lachnummer-“
„Ich habs verstanden!“, stoppte sie die Ausführung bissig und setzte unbeirrt ihren Weg fort.
„Ich befürchte nicht…“, murmelte die Schwarzhaarige mit geräuschvollem ausatmen und mit einem lauten Donnern, knallte der riesige Karton auch schon genau vor James´ Nase auf den Tisch.
Verdattert schaute James auf die riesige müffelnde braune Kiste aus der Papierfetzen und Hefterecken ragten, dann schaute er zu Lily die, die Hände in die Hüfte gestemmt mit triumphierenden Gesichtsausdruck zu ihm schaute und dann wieder zurück auf die Kiste. Egal wie er dieses Bild vor seinem geistigen Auge drehte und wendete, es kam doch nie etwas Gutes dabei raus. Fragend hob er die Augenbraue und es reicht um eine Erklärung von Lily zu bekommen.
„Da, wenn du meinst alles zu können, kannst du ja auch das nächste Treffen vorbereiten!“, strahlte sie über beide Backen. Seine andere Augenbraue fand auf derselben Höhe wie die erstere Platz.
„Und was machst du?“, fragte er zaghaft nach. Nicht ahnend die Lunte für Rakete Lily damit angezündet zu haben.
„Oh, hat der Herr ein Problem Arbeit zu übernehmen? Frag doch wieder einen von deinen Freunden ob er für dich arbeitet anscheinend tun das ja alle so gern! Dann musst du deine Fingerchen nicht krümmen!“, schmiss sie ihm in einem eher verächtlichen Tonfall an den Kopf nachdem sie bemerkt hatte, dass wieder einmal nur Remus mit den Hausaufgaben beschäftigt war, wie immer eben. James Blick verhärtete sich und Madame Pierce lautes „Schhh!“, zischen drang zu ihnen herüber, während alle anderen quasi die Luft anhielten.
„Warum bist du so fies zu mir?“, wollte er völlig überrumpelt wissen und starrte geradewegs in die beiden mandelförmigen Smaragde.
„Wieso bist du so ein Idiot?“, stellte sie die Gegenfrage und wenn auch kaum möglich kühlte ihre Stimme noch ein wenig ab.
„Aber ich hab doch gar nichts gemacht?“
Lily schnaubte und Martha, neben ihr, hatte MĂĽhe sich nicht die Faust gegen die Stirn zu hauen.
„Vielleicht genau deswegen, denk mal drüber nach.“, warf sie ihm an den Kopf, machte auf dem Absatz kehrt und marschierte aus der Bibliothek.
Immer noch ungläubig starrte James ihr nach, bevor sein Blick wieder auf das braune Ungetüm vor ihm fiel. Seufzend hob er den Karton vom Tisch und stellte ihn neben sich auf den Boden.
„Diese Frau bringt mich noch ins Grab!“, murmelte er vor sich hin und zog die Einkaufsliste für Zonkos, an der er und Sirius gearbeitet hatten, zu sich heran.
„Ich glaub sie will dir damit nur sagen, dass sie jetzt doch auf dich steht.“, gab Sirius seine Interpretation der Situation preis.
„Reden wir von derselben Lily- ich hab dich vor 5 Sekunden angeschrien- Evans? Nein, alter, sie wird nie auf mich stehen!“, lachte er hohl auf.
„Und außerdem-“
„Außerdem hast du jetzt Milli? Und du hast dich unsterblich in sie verliebt? Na klar und ich bin der Kaiser von China.“, konterte Sirius und tat diesen Teil der Unterhaltung mit einer lässigen Handbewegung ab, er würde ganz sicher nicht seine Beobachtung der letzten Wochen über Bord werfen.
„我爱你“
„Witzig!“

***

„Ok, Lilie, ich hab fleißig deine Liste mit Abermillionen Aufgaben, für die ich wahrscheinlich ohne Hilfe von Remus noch bis ins nächste Jahrhundert gebraucht hätte, fertig.“, war es James der an diesem Tag Lilys perplexen Gesichtsausdruck genießen konnte, als er die braune Kiste wohl sortiert und mit einigen neu hinzugefügten Notizen zu ihr zurück brachte. Wie auch James einen Tag vorher, saß Lily in der Bibliothek und starrte von dem Monstrum vor ihr zurück zu James. Immer hin und her, bis sie schließlich doch ihre Stimme wieder fand.
„Du hast alles auf der Liste erledigt und ausgearbeitet?“, fragte sie dünn und mühte sich nicht die Beherrschung zu verlieren, wenn es wirklich stimmte, dann hatte er Zeit, Zeit für Milecent, nicht Zeit für sie, denn Zeit für sie hätte sie vielleicht gewonnen, hätte er sie um Hilfe gebeten, so wie sie gehofft hatte.
„Das meinte ich als ich sagte: Ich habe alle Dinge auf deiner Liste fleißig gemacht.“
„Aber ….aber …du kannst noch nicht fertig sein!“
„Ein `gut gemacht, James´ oder wenigstens ein sarkastisches `ganz toll, Potter´, wäre angebracht gewesen!“, ahmte er ihre Stimme nach und betrachtete interessiert ihr Mienenspiel, was von entsetzt, zu schockiert, zu wütend und wieder zu entsetzt umschaltete. Grinsend lehnte er am Tisch und wartete gespannt an welcher Stelle es stehen bleiben würde.
„Aber du sollst noch nicht fertig sein!“, war es eine Mischung aus Entsetzen und Wut, bei der es schließlich einrastete.
„Ist das so ein Lily-Evans-Ding?“, fragte er neckend.
„Ein was?“
„Ein Lily-Evans-Ding, du weißt schon, ein `ich werde mich an dir rächen Potter Plan.´ Ehrlich Evans langsam solltest du drüber weg kommen.“, zog er sie auf und spürte noch das Kribbeln auf der Haut, das ihm sagte, er habe mal wieder eine Grenze überschritten, die er bei ihr einfach zu gern überquerte ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken.
„Drüb-drüber wegkommen? ...?“, bebte ihre Stimme und ihre Mundwinkel zuckten verräterisch, doch keinesfalls auf eine positive Art und Weise.
„Wie lang soll ich noch Buße tun, dafür, dass ich es gewagt hab dich nach einem Date zu fragen?“, kam es gelangweilt aus seinem Mund. Diesmal überraschte der Ausdruck ihrer Augen sogar ihn, der so viele Mimiken und Gestiken in und auswendig kannte.
„Du denkst ich mach das, weil ich mich an dir rächen will?“, schallte es gefährlich, beinahe bedrohlich leise aus ihren Mund, so dass James unwillkürlich schluckte. Wieder war er genau ins Fettnäpfchen getapst.
„Ähm…Ja… ich mein…nein…Vielleicht?“, stotterte er und wie immer in solchen Situationen in der er einfach überfordert war, schnellte seine Hand in den wirren Haaren umher.
Schnaubend erhob sie sich nahm die Kiste und knallte sie ihm zusammen mit den Worten:
„Du bist echt dämlich, Potter! Vielleicht geht es ja irgendwann mal in dein Mini Hirn, dass sich nicht alles immer nur um dich dreht!“, so doll sie konnte gegen die Brust.
Der harte Aufprall hatte ihn wirklich fĂĽr einige Sekunden den Atmen gekostet und mit dĂĽnner Stimme rief er ihr nun nach.
„Was ist jetzt mit dem Zettelkram hier?“
„Steck ihn dir sonst wo hin!“

***

„Er findet sie nur toll, weil sie genauso ist wie ich!“, beschwerte sich Lily am Abend bei Martha, die nur mit halben Ohr hinhörte, wusste sie doch, dass es reichte wenn Lily einfach nur ein Ventil hatte.
„Deine Bescheidenheit in allen Ehren, aber ihr habt überhaupt nichts gemeinsam!“, konterte sie trocken und sah wie Lilys Augenbrauen in die Höhe schossen und ein witzloses Lachen aus ihrem Mund kam.
„Wohoho. Das denkst auch nur du! Es fängt schon beim Namen an!“
„Milecent und Lily? Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen!“
„Oh, verdammt, du musst ihren Spitznamen nehmen!“
„Milli?“
„Dann musst du noch das M weg lassen!“
„Illi?“
„Und dann nimm ein L aus der Mitte und stell es nach vorn!“
„Lili?“
„Man schreibt ihren Spitznamen auch eigentlich mit y!“
„Ja, dann heißt es Lily!“
„Sag ich doch!“, rief Lily aus und riss triumphierend die Arme in die Luft, wieder rollte Martha nur mit den Augen, bevor Lily auch schon zur nächsten Fluch-und –Schimpf-Tirade ausholen konnte.
„Sie ahmt mich nach und er ist auch noch so doof und fällt darauf rein. Ich war zuerst hier! Ich bin die Original Lily!“, wütend stampfte sie mit dem Fuß auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ja… und diese Ausgabe von Original Lily macht mir echt angst. Lily, wenn du James quälst wird dich das auf seiner Beliebtheitsskala nicht grad auf Platz eins bringen.“, zufrieden mit ihren Lackierten Fußnägeln streckte Martha sich auf dem Bett aus. Lily ließ sich zu ihr fallen und seufzte.
Ja, so würde das ganze auch nicht funktionieren…

_________________

Je stärker wir versuchen uns an etwas festzuklammern, des so leichter fällt ihm dann zu entfliehen? Wieso? Wieso will immer das was wir am kräftigsten an uns drücken am schnellsten von uns weg?

Warum reicht unsere Kraft nie aus Dinge auf ewig zu binden?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung