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Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit den Marionetten-

von KittKatt

Zu meinem 6. Geburtstag hatte meine Mum beschlossen alle Kinder aus der Nachbarschaft zu meiner Party einzuladen. Die meisten von ihnen waren Idioten, ganz besonders Jason Fields. Er war fett, hässlich und gemein. Nichts desto trotz hatte er mir wohl eins meiner coolsten Geburtstagsgeschenke gemacht. Eine Handpuppe. Ich hab sie geliebt.
Später hat er sich dazu entschlossen, mir zu nehmen was er mir geschenkt hatte und hat sie ein halbes Jahr später mit den Worten „Hiermit verbanne ich dich in dein Steiniges Grab.“; auf einem Friedhof verbuddelt.
Ich muss zugeben, ich habe mich nie getraut sie wiederzubekommen. Aber ich denke noch oft an sie- 6 Monate war es das tollste Spielzeug, was ich je hatte.
Ich konnte ihr alle Worte in den Mund legen. Ihr jeden Blick und jede Bewegung auferlegen. Sie tat alles was ich von ihr verlangte.

_______

Mit schnellen energischen Schritten eilte Lily durch das Portraitloch. James war nirgendwo zu finden und ob sie wollte oder nicht, allein der Gedanke er könnte mit Milecent unterwegs sein machte sie wahnsinnig. Ließ sie wie wild umherlaufen und verzweifelt nach einer Lösung für die absurden Ideen in ihrem Kopf finden. Eigentlich konnte es ihr egal sein, was James jetzt tat, oder mit wem er was auch immer tat.
Nur irgendwie war es eben nicht so. Statt jedoch länger nach James zu suchen und sich eine absurde Idee auszudenken, wie sie ihn von Milecent fernhalten konnte, kam ihr eine neue in den Sinn.
Schon nach wenigen Metern hatte sie ihr anvisiertes Ziel mit den schwarzen Haaren und dem fĂĽr Jungs so verfĂĽhrerischen Grinsen entdeckt.
Über ihren Aufsatz für Zaubertränke gebeugt hockte sie an einem der Tische im Gemeinschaftsraum und kaute nachdenklich auf dem Ende der Feder.
„Du bist doch meine beste Freundin, oder?“, plapperte Lily kaum, dass sie sich niedergelassen hatte, drauf los. Martha zog nur eine Augenbraue in die Höhe und legte die Feder beiseite. Beiden war klar, dass dieses Gespräch wohl die eine oder andere Minute dauern würde.
„Was soll ich tun?“, fragte sie mit gelangweiltem Unterton und las mit halbem Blick auf Lily ihren Aufsatz noch einmal durch.
„Wie kommst du darauf, dass du was tun sollst?“, wollte Lily ertappt wissen und kaute unruhig auf ihrer Unterlippe, während auch sie ein Auge auf den Aufsatz heftete. Stöhnend ließ Martha von eben jenem ab und sah auf.
„Du fragtest, ob ich deine beste Freundin bin, ich hätte `ja´ geantwortet, weil du ja eh keine anderen hast, dann hättest du gefragt, ob ich als beste Freundin nicht alles für dich tun würde, ich hätte wahrscheinlich lange gezögert, dann wärst du kurz sauer geworden, ich hätte nachgegeben und `ja´ gesagt, du hättest ewig rumgedruckst und dann schließlich nach etlichen Stunden gefragt, ob ich dir einen Gefallen tun würde, ich hätte gesagt: `kommt drauf an was´… das Ganze hab ich uns erspart. Also, was soll ich tun?“, sprudelte es wie ein auswendig gelernter Vers über ihre Lippen, über die sich jetzt ein siegessicheres Lächeln legte. Kurz überlegte Lily gegen Marthas Ausführungen zu protestieren, aber Widerstand war hier zwecklos. Manchmal war sie für Martha nun einmal ein offenes Buch.
„Du musst James fragen ob er auf Milecent steht!“, versuchte sie nun gar nicht mehr lange die Wahrheit hinterm Berg zu halten.
Nach einem kurzen Auflachen, was allein schon ein Spott und Hohn genug fĂĽr einen ganzen Tag beinhaltet, antwortet Martha mit einem trockenen:
„Ich werd ganz sicherlich nicht fragen, ob er auf sie steht.“
Kopfschüttelnd zog sie eines der Bücher näher zu sich ran. Lily gab so schnell jedoch nicht auf.
„Bitte!“, bettelte sie und versuchte besonders verzweifelt auszusehen, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre.
„Nein!“
„Es ist wichtig!“
„Wieso?“
„Du weißt genau wieso.“
„Frag ihn ob er mit dir ausgeht, wenn er `nein´ sagt, können wir immer noch verdrehte Psychospielchen spielen!“, inzwischen hatte Martha ihren Blick wieder vom Buch gehoben und schaute Lily streng in die Augen. Sie wusste es wäre klüger nicht in Lilys private Auseinandersetzungen gezogen zu werden, denn langsam machte sich die Befürchtung in ihr breit, dass sie früher oder später gar keine andere Wahl mehr haben würde. So lange sich das Schicksal abwenden ließ, sollte man es wenigstens versuchen.
„Aber ich muss mir nur sicher sein!“, bettelte Lily unaufhörlich weiter, ignorierte den strengen Blick ihrer Freundin.
„Und du musst ihn ja auch `nur´ fragen.“, hielt der Dickkopf der Schwarzhaarigen eifrig dagegen. Selbst das empörte: „Martha!“ half da nicht weiter. Und auch das klassische: „Du bist meine beste Freundin.“, schien am heutigen Tag seine Wirkung zu verfehlen.
„Diesen Punkt hatten wir schon geklärt.“, erwiderte diese nur keck lächelnd und hob demonstrativ die Feder wieder vom Tisch.
„Dann frag Milecent, ob sie auf ihn steht.“, versuchte Lily es ein letztes Mal, auch wenn es nicht das war was sie eigentlich wissen wollte, war es zu mindestens ein Anfang.
„Fein. Mach ich.“, war selbst Martha mit dem Vorschlag einverstanden auch, wenn ihr nicht ganz wohl bei der ganzen Sache war. Denn immer noch gab es da eine Frage die ungeklärt war: Ging es hier nur um Besitzansprüche und Antipathie?
„Du bist die Beste.“, bedankte sich ihre Rothaarige Freundin glücklich bei ihr, umarmte sie kurz, rang Martha noch ein maulendes: „Und einzige!“, bevor sie mit viel beflügelterem Gang den Gemeinschaftsraum verließ.

Ein paar Minuten später war Lily auch schon wieder in den Schulsprecherräumen, vielleicht fand sie ja hier irgendeine Beschäftigung, eine andere als auf und ab gehen.
Es überraschte sie jedoch was oder besser wen sie da konzentriert über einem Buch brütend fand. Sie entdeckte die Quidditch-Uniform, die er über einen der Sessel geschmissen hatte, mal wieder hatte er es nicht geschafft, sie in sein Zimmer zu räumen, aber mittlerweile hatte Lily sich schon fast in seine chronische Chaos- Stifterei gewöhnt.
„Wie war dein Training?“, fragte sie ihn freundlich, wenn auch ein wenig unbehaglich und trat zu ihm heran ans Sofa. Er grinste schief als er aufsah.
„Gut!“, strahlte er. Es war seltsam, wie begeistert ein Mensch für einen Sport sein konnte, aber auch diese Macke brachte sie nunmehr immer zum schmunzeln.
Wie konnte man auch nicht bei dem kindlichen Glanz der sich gleichzeitig mit den Worten in seine Augen legte?
„Ist ein wichtiges Spiel nächstes Wochenende, hm?“, versuchte sie ihn weiter in eine Unterhaltung zu verstricken, es konnte doch nicht so schwer sein sich einfach mit jemandem zu unterhalten. Ihr Versuch schien zu klappen, denn er sprang sofort drauf an.
„Ja. Es sind die Ravenclaws da ist jedes Spiel wichtig.“, grinste er und runzelte beim Gedanken an das kommende Spiel die Stirn. Ravenclaw und Gryffindor, das war eine versteckte Feindschaft. Eine die nicht so offen war, wie die gegen Slytherin.
„Und? Glaubst du ihr schlagt sie?“, fragte sie euphorisch weiter ohne ihn anzusehen, gefesselt fuhr ihre Hand das Muster auf der roten Couch, hier in den Schulsprecherräumen, ab.
„Ich hoffe doch.“, entgegnete er selbstsicher und ließ die Augen wieder von ihr. Es ziemte sich nicht sie die ganze Zeit anzustarren, wenn sie doch den Blick nicht heben wollte. Wahrscheinlich würd es sie nur erzürnen, eine Sache auf die er getrost verzichten konnte.
Lily merkte, wie er den Blick wieder nach vorn richtet und mit einem Satz hatte sie sich zu ihm gesetzt.
„Ihre Mannschaft ist gut dieses Jahr hab ich gehört.“, seufzte sie leicht und war erleichtert ein Grinsen auf seinem Gesicht auszumachen, als er zu ihr sah.
Mindestens einen Meter war er noch von ihr entfernt und doch kam es ihr so vor, wie ein paar Zentimeter, oder wĂĽnschte sie sich das?
Hier vor dem knisternden Feuer ohne Distanz?
Unverhohlen guckte sie ihm in die Augen, mit weniger Furcht, als noch Sekunden zuvor.
Er räusperte sich.
„Oh, ja! Das stimmt, aber unsere ist besser.“, unterbrach er den intensiven Blick, der da ebend fühlbar zwischen ihnen lag.
„Ja. Du fängst einfach ganz schnell das goldene Dings und dann haben wir gewonnen.“, plapperte sie einfach munter weiter, damit er nicht auf die Idee kam sich genauer mit ihren rot gewordenen Wangen zu beschäftigen.
„Meinst du den Schnatz?“, fragte er Stirn runzelnd nach.
Lily schluckte. Quidditch. Sie hatte keine Ahnung davon. Die Falle war zu geschnappt.
„Ja, genau den.“, nickte sie und winkte mit der Hand ab, als sei ihr nur gerade das Wort entfallen gewesen. Der ungläubige Ausdruck auf seinem Gesicht wich jedoch keinen Millimeter und schon fühlte sie wieder das Unbehagen in sich aufsteigen.
„Ich bin Jäger, den Schnatz fängt der Sucher.“, erklärte er ihr und kam nicht ohnehin kurz aufzulachen. Da war es wieder, das Unwohlsein, das Gefangen in einer Situation sein und sie hasste es.
„Oh…klar. Ich meine auch eher großen roten Ball, er schimmert manchmal so golden und den musst du ja fangen und…hey wow…es ist schon spät…ich treff mich noch mit Martha also bis dann.“, verabschiedete sie sich hastig, denn sie wollte nur noch eins, raus aus diesem Raum, bevor ihr Kopf noch unter all der Schamesröte explodierte.

Sie ging nicht zurĂĽck zum Gemeinschaftsraum um mit Martha zu sprechen. Gesellschaft konnte sie jetzt nicht brauchen. Warum musste ihr Kopf sich auch so wirr um sich selbst drehen? Frische Luft half vielleicht. Ein langer Spaziergang war es den sie jetzt brauchte.
Und danach eine lange Dusche.
Und danach hoffentlich eine traumlose Nacht.

***

„Hast du sie schon gefragt?“, schnellte es gleich am nächsten Morgen aus Lilys Mund, nachdem sie sich zu Martha an den Gryffindortisch in der großen Halle gesetzt hatte.
Bis jetzt waren sie noch allein, kaum lästige Zuhörer und keine Milecent. Die Chance musste genutzt werden.
„Ja.“, antwortete die Schwarzhaarige nur knapp und schob sich einen Happs Rührei in den Mund. Lauernd sah Lily sie an.
„Was hat sie gesagt?“, fragte sie hastig weiter und konnte kaum erwarten, bis ihre Freundin endlich ausgekaut hatte. Diese griff nach einer Toastscheibe und sah sich seelenruhig nach der Butter auf dem Tisch um. Der Tag an dem sie nicht de Ruhe in Person war, müsste der Tag des Weltuntergangs sein.
„Das sie irgendwie ihn schon ganz gut findet.“, entschied sie sich nach erfolgreichem auffinden der Butter endlich mit der Sprach rauszurücken.
„Was?“, rief Lily empört aus, so dass einige andere am Tisch sich zu ihr umdrehten. Sie hatte eigentlich nichts anderes erwartet und doch etwas anderes gehofft.
„Ja, und sie meinte auch sie hatte Angst, dass du auf ihn stehst, aber sie hat dich gefragt und du hast `nein´ gesagt, summa summarum du hast ihr freie Bahn gemacht.“, fügte ihr gegenüber mit unverständlichem Blick hinzu, als wolle sie sagen `Warum tust du sowas auch?´. Lilys Miene versteifte sich nur.
„Dann muss ich eben zu anderen Mitteln greifen.“, murmelte sie verschwörerisch und weckte Marthas Hang zum Sarkasmus damit wieder zum Leben.
„Und ich hab mir schon Sorgen um deinen geistigen Gesundheitszustand gemacht.“
Lily schnaubte hingegen nur verächtlich und war dabei den nächsten tollkühnen Plan in ihrem Kopf zusammen zu schrauben.
„Eigentlich ist es doch ganz einfach. Ich lege mit ihm das nächste Hogsmeadwochenende fest und dann muss er einfach fragen. Er hat gar keine andere Wahl.“, sprach sie mehr mit sich selbst, was Martha nicht von einem weiteren geistreichen bzw. hilfreichen Kommentar abhielt.
„Außer dir gibt es ja, Merlin sei Dank, auch keine anderen Menschen mehr auf der Welt. Lass doch ein tödliches Virus frei, das alle anderen weiblichen Wesen auslöscht!“, bei den letzten Worten machte sie große Augen und stieß ein irres Lachen aus. Für einen Augenblick lag der Hauch eines Lächelns auf dem Gesicht der Rothaarigen, doch die Situation war Ernst. Scherze waren hier nicht angebracht.
„Wenn du wirklich meine beste Freundin wärst, hättest du in dieser Krisensituation gesagt `Lily, da kann nichts schiefgehen´.“, ermahnte Lily ihre Freundin.
„Die Gefühlsduselei hebe ich mir für eine echte Krise auf. Nämlich, wenn deine kleines Kartenhaus in sich zusammenbricht und deine Marionetten eine Revolte starten.“, grinste Martha nur keck und schob einen weiteren riesigen Löffel Rührei in ihren Mund.
„Du bist eine echte Freundin.“, tropfte Lilys Stimme nur so vor Ironie. Ein wenig erheiterter Griff auch sie nun nach einer Toastscheibe und begann zu Frühstücken, während Martha noch ein weises:
„Ganz recht, kleine Strippenzieherin!“, verlauten ließ.

_________

Und sie hatte recht…
Im Wirklichen Leben… tut niemand was du willst. Jeder tut was ihm gefällt. Jeder lebt sein eigenes Leben. Spielt sein eigenes Spiel. Kämpft seinen eigenen Kampf.
Zieht man diese Schlussfolgerung weiter… dann ist jeder von uns praktisch dazu verdammt allein zu sein. Doch oder gerade, obwohl es so logisch ist, haben wir da Gefühl etwas dagegen tun zu müssen. Wie versuchen die Schmerzen der anderen zu lindern, unsere Freuden mit ihnen zu teilen und unserem Leben einen Sinn zu verliehen, all das… damit diese Leere in uns endlich einen Namen trägt.


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