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Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit dem totalen Durcheinander-

von KittKatt

Kapitel 20 -Das Ding mit dem totalen Durcheinander-



Kuppler. Eine leider nicht ausgestorbene Spezies, die sich immer da einmischt, wo sie wahrscheinlich am wenigsten zu suchen hat! Kuppler sind die, die alles ruinieren.

Die eine intakt, anlaufende, natürliche Beziehung beschleunigen, bis aus normalem Tempo Lichtgeschwindigkeit wurde und alles auch schon wieder vorbei ist, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte.


_____________________________________________________________

Alles war durcheinander. Nichts stimmte mehr. Alles war versaut. Es war ein mieses Gefühl mit dem Lily Evans an diesem Morgen die Augen aufschlug und feststellte, dass der gestrige Tag nicht nur ein langer, dunkler Alptraum war. Nein, er war Realität. Das mulmige Gefühl in ihrem Magen hatte sie sich nur wälzen lassen, fast die ganze Nacht und ein Blick in den Spiegel bestätigte mehr als sie sehen wollte.

„Na super.“, murmelte sie missmutig und versuchte zu überschminken, was zu überschminken ging. Sie könnte sich einfach krank stellen, aber… das würde sie auch nicht schützen. James würde trotzdem kommen können und wenn Milly es ihm erzählt hatte, dann… dann würde er auch kommen und Lily wäre sowieso am Ende. Was nützte feige verstecken dann also schon.

Es klopfte an der Tür und Lilys Herz schlug noch schneller als zuvor. Die Übelkeit puckerte in ihrem Hals. Ein schlechtes Gewissen war krank machender als jede Seuche. Etwas zittrig öffnete sie die Tür und atmete erleichtert aus als nur Marthas Gesicht vor ihr erschien.

„Hey. Du siehst schlecht aus.“, stellte sie trocken fest und schnappte nach Lilys Schultasche um sie nach draußen zu begleiten, Lily jedoch zögerte. „Kein Angst. Die Welt ist im reinen. Ich hab Julie erzählt, ich hätte Peter beim Schreiben geholfen und sie ihn loswerden kann, in dem sie ihm ein Date mit der kleinen Hufflepuff organisiert, die er so scharf findet und Milly hab ich gesagt, ich hätte die Briefe benutzt die ich bei dir gefunden hätte, weil ich dachte, es wären deine und du nichts dagegen gehabt hättest. Erst war sie etwas sauer deswegen, aber sie meinte, ich hätte es ja nicht mit Absicht gemacht. Nur Remus, dem müssen wir noch einiges erklären…“

Mit offenem Mund starrte Lily sie an. „Was? Mach den Mund zu, du siehst nicht klug aus, wenn du so guckst.“, neckte die Schwarzhaarige, strich cool die Haare aus dem Gesicht und grinste sie keck an, mit einem Ruck war Lily ihr um den Hals gefallen.

„Du bist die Beste!“, schnurrte sie ihr ins Ohr und drückte sie fester und fester an sich.
„Ok, kein Grund mich umzubringen! Ich hab nur den Pöbel von dir ferngehalten damit du deine restliche Dreckwäsche königlich waschen kannst. Immerhin hast du noch das Rumtreiberdebakel, bei dem ich schon eine Idee hätte, wie du es lösen könntest.“

Ihre grünen Augen strahlten vor Freude. Der Morgen hatte so schwarz begonnen und nun stand ihr Ritter und Retter vor ihr, anders als erwartet, aber immerhin.

+++

Fast springend lief Lily den Gang neben Martha lang und ließ diese ihre sarkastische Strähne in vollen Zügen genießen.

„Ich hab Quidditch gelernt. Willst du mich abfragen, damit ich nachher mit James reden kann?“, fragte sie auf halben Weg und sah wie das spottende auf das Gesicht ihrer besten Freundin zurückeilte.

„Weiß er, worauf das ganze hinaus läuft?“

„Ich weiß nicht was du meinst…“

„Ach komm schon, du weißt ganz genau was ich meine! Du weißt, das ich weiß, das du weißt wohin das alles führt!“

Lily grinst und Martha beließ es einfach dabei. Was war schon so falsch daran Lily mal glücklich und zufrieden zu sehen?

Doch als Lily vor dem Raum von Professor Slughorn ankam, rutschte ihr das Herz in die Hose. Remus war da. Genau wie James und Peter. Nur Sirius fehlte.

Sirius, den hatte sie ganz vergessen. Sirius, dem sie das Herz gebrochen hatte.

„Du kannst Gitarre spielen? Das ist so cool.“, quasselte Alice neben ihr. Alle standen sie im Halbkreis zusammen und begutachteten das komische Ding, was Thomas mit durch die Schule schleppte. Erst gestern hatte er es von seinem Vater bekommen, damit er es für den Muggelkunde Unterricht vorstellen konnte. Voller Stolz hatte er es Lily präsentiert und sogar ein, zwei Lieder für sie gespielt, denn im Gegensatz zu vielen Zauberern wusste er nicht nur was eine Gitarre war, sondern auch wie man sie benutzte.

„Ja, mein Dad hats mir beigebracht. Es ist eigentlich ganz einfach.“, winkte er bescheiden ab. Lily grinste. Sie schätzte seine Bescheidenheit. Man fand diese Eigenschaft nicht oft und wer hatte nicht gerne Leute um sich die ehrlich und herzlich waren.

„Irgendwas musst du ja können.“, gab James etwas abseits bissig von sich. Sein Gesicht sah düster aus. Offenbar war er mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder ist es wahr, was man sich erzählt hatte, dass es Streit in der harmonischsten Clique der Welt gab? Hatten Sirius und James sich etwa gestritten und das vielleicht auch noch wegen ihr? Die Übelkeit kehrte wie ein Faustschlag zurück. Nur wegen ihrer Lügen.

„Magst du was vorspielen?“, fragte Martha begeistert und Thomas lächelte verlegen.

„Oh ja, bitte.“, ertönte es gleich ringsherum.

„Was wollt ihr denn hören?“

„Ein Lied von den Schicksalsschwestern.“, gab Peter begeistert von sich und drehte sich fast eine Runde um sich selbst um zu sehen, dass sein Song Vorschlag auf Begeisterung stieß. Im Gegensatz zu James schien er beste Laune zu haben. Wusste er schon die Sache mit dem Date?

„Die habe aber keine Gitarren.“, warf Thomas etwas kleinlaut ein und James hohles Auflachen war deutlich zu hören.

„Und darum kannst dus nicht? Schade, und ich dachte du hast Talent.“, spottete er und erntete einen bösen Blick von Remus. Auch Lily sah ihn böse an. Was hatte Thomas ihm schon getan, dass er ständig auf ihm rumhackte?

„Wie wärs mit `Yesterday´ von den Beatels. Ich hab ihn sogar singen hören. Er singt besser als John Lennon.“, sagte Lily lachend und alle stimmten ihr mit einem flehenden: „Oh.. bitte sing!“ zu.

„Hier bleibt einem auch gar nichts erspart.“, hörte sie James nur knurren und warf ihm ein siegessicheres Lächeln zu, das er nur mit hochgezogenen Augenbrauen erwiderte.

„Na gut, weil ihr er seit.“, räumte Thomas derweil ein und packte voller stolz seine Gitarre aus der Gitarrentasche aus.

„Ich glaub ich muss mich übergeben.“, verkündete James lautstark, stieß sich von der Wand ab und verschwand in der nächsten Toilette. Anscheinend hatte Herr Potter in manchen Momenten ein Aufmerksamkeits-Defiziet Problem. Oder warum sonst verhielt man sich wie ein Kleinkind, wenn man nicht im Mittelpunkt stand?

***

Etwas eilig verließ Lily die Kerkerräume nach der dritten Stunde an diesem Tag. Wieder einmal hatte sie etwas in ihrem Schlafraum vergessen und musste den ganzen Weg zurück rennen und mit etwas Glück würde sie es rechtzeitig zum Unterricht schaffen.

„Kann ich dich was fragen?“, tauchte plötzlich James neben ihr auf und ließ sie einmal mehr zusammen fahren.

„Ich versuchs heut einfach mal spontan mit der Antwort: nein!“, gab sie sarkastisch von sich und beschleunigte ihren Schritt nur noch.

„Also: ich hab zwei fragen an dich!“

„Wie als hätte ich mit mir selbst gesprochen!“

„Erste Frage: warum hängst du die ganze zeit mit Thomas ab? Ich mein der Kerl will dich doch nur ausnutzen!“

„Zweite Frage?“

„Hast du auch solchen Hunger wie ich?“
Sie seufzte lautstark und hielt inne.
„Was soll das?“
„Das ist mein Magen der knurrt, weil ich Hunger habe. Menschliche Bedürfnisse, verstehst du.“

Sie sah ihn auffordernd an. Doch seine Miene blieb undurchsichtig.

„Warum verfolgst du mich?“, fragte sie schroff. Es traf, seine Miene durchlief verschiedene Gefühlszustände. Es war schwer ihn zu lesen und noch schwerer ihm böse zu sein, weil er sich wie ein Idiot wegen Thomas aufführte, wenn er sich wie jetzt ziellos in den Haaren umherwuschelte.

„Ein Hobby. Alte Gewohnheiten. Neue Gewohnheiten. Zufälle?“, er grinste verschmitzt. Und wieder geschah es - sie lächelte. Man konnte tun und lassen was man wollte, wenn man eine Lily Evans war, aber man würde wahrscheinlich ständig von einem James Potter zum Grinsen gebracht werden. Welch eine Strafe…
Was machte, da schon die eine verpasste Stunde...

****

Den ganzen Kräuterkunde Unterricht lang dachte sie nach. Sie brauchte noch eine sinnvolle Erklärung für Remus. Und noch eine Idee wie sie Milly sicher aus der Schussbahn brachte ohne sich selbst ins Aus zu schießen. Und dann war da noch Sirius. Wieso sollten James und Sirius sich gestritten haben, wenn James mit ihr noch normal sprach oder versuchte er sie gerade unauffällig mit Sirius zu verkuppeln? Sie schluckte.

Alle standen auf und verließen das Gewächshaus fröhlich schwatzend, während Lily immer noch Löcher in die Luft starrte. Doch dann traf es sie wie ein Geistesblitz.

„Hey Milly!“, rief sie der Braunhaarigen freudig zu, die sich wie immer, freudestrahlend zu ihr umdrehte, so dass das schlechte Gewissen wieder zurück kehrte.

„Hey Lils!“, erwiderte sie und hakte sich freundschaftlich bei Lily unter.
„Sag mal, wie findest du eigentlich Thomas?“

Die Braunhaarige stutzte. „Wieso?“
„Na ja. Er mag dich.“ Bis dahin war es ja noch nicht mal eine Lüge, versuchte sie sich selbst zu überzeugen.

„Und er ist gut im Quidditch und da ich weiß wie gern du Quidditch magst, dachte ich, du wärst vielleicht auch ein wenig interessiert. Immerhin könnte er dir eine Menge über Quidditch beibringen.“ Was redete sie da?

„Meinst du das ist eine gute Idee? Ich mein, weil ich doch eigentlich nicht ihn mag, sondern…“
Lächelnd winkte Lily ab.
"Klar, ein bisschen Konkurrenz erhöht immer die Spannung.“, grinste Lily nun breit und war froh auch auf Millys Gesicht ein zustimmendes Lächeln zu sehen.

Es war also doch so einfach schwere Steine aus dem Weg zu räumen. Auch wenn sie sicher war, das Marthas Worte am Morgen nicht so gemeint waren.

****

Remus war der Nächste, der auf ihrem Plan stand und es sollte einfach sein, in Ruhe mit ihm zu reden. Immerhin würde keiner der anderen Rumtreiber bei ihm sein, in ihren gemeinsamen Arithmantik-Stunden. In der sie sich beide in die hintersten Reihe gesetzt hatten weil Professor Frederrick eine fürchterliche Aussprache hatte, bei der er leider fürchterlich spuckte.

Sie sollte ihm sagen, dass sie die Briefe nicht an ihn sondern an James schicken wollte, dabei die falsche Tasche erwischt hatte und aus lauter Scham einfach so getan hatte, als wären sie von Julie. Sie würden herrlich drüber lachen und Remus würde schon nichts erzählen, so lautete Marthas Vorschlag. Einfach simpel und in großen Teilen der Wahrheit entsprechend niemand würde verletzt werden und wenn Remus Julie dann wirklich mochte, dann hatten sie immer noch die Chance zusammen zu finden. Oder?

Tief durchatmend setzte sie sich neben ihn und war erleichtert, dass er sie nicht böse anschaute sondern eigentlich wie immer. Doch kaum saß sie, kam das schlechte Gewissen wieder. Wie konnte es nur Menschen ohne Skrupel geben? Und sie, sie starb fast, nur weil sie versucht hatte, zu verkuppeln.

„Remus, das mit den Briefen, tut mir leid.“, platzte es sofort aus ihr heraus kaum, dass sie eine Minute gesessen hatte.

Der Rumtreiber sagte nichts, schüttelte nur lieb lächelnd den Kopf. `Mach dir keinen Kopf´sollte es heißen, doch so konnte sie es nicht lassen.

Sie musste es erklären, was würde Remus sonst von ihr denken?

‚Ìch bin in James verliebt.’, es sollte einfach sein, einen Gedanken der ihr auf der Zunge lag einfach auszusprechen, aber er war schwer wie Blei auf ihrer Zunge und mit einem leichten Blick nach links sah sie, das Remus zwar nicht wütend war, sie aber immer noch ansah, als würde er auf eine weiterführende Erklärung warten.

„Ich war ein wenig verliebt in dich am Anfang des Schuljahres. Aber ich hab mich da in was verrannt und...“ – `und was? Ich bin eine mega dämliche Kuh?´- sie ohrfeigte sich innerlich. Aber Remus schien es zu genügen „Ist alles ok zwischen uns?“, fragte er nach.

Oh Merlin, sie hatte es nicht verdient von so guten Menschen umgeben zu sein.

„Ja, ich weiß auch nicht. Ich bin froh, dass wir Freunde sind.“, sie schenkte ihm ein ehrliches Lächeln. Ja, sie war froh, dass sie noch befreundet waren. Ungläubig fasste sie sich an die Stirn. Wie bescheuert musste man sein.

Remus schien zu schüchtern oder einfach nur unangenehm berührt worden zu sein und schwieg. Ja, was sollte der arme Junge nun auch von einer Geisteskranken wie ihr denken.

Mit hochrotem Kopf packte sie ihre Tasche und verschwand in Windeseile.
Remus folgte ihr Gott sei dank nicht.
Erleichtert atmete sie Luft auf dem Gang ein. Wenigstens konnte sie jetzt zum Essen und hatte alles geklärt bis auf-

„Hey.“, ertönte es von links und rechts und Lily fand sich in der Mitte von Thomas und Sirius wieder.
„Lily!“, rief es auch schon und James gesellte sich mit merkwürdigem Blick zu ihnen.

„Lily, wegen uns, ich wollte- oh, hey!“, reihte sich nun auch Remus bei ihnen ein und umzingelte sie somit.

Es dauerte einen Moment bis alle vier sich in Ruhe angestarrt hatten. Es war Alice die den Moment nutzte um Lily aus dem Debakel zu ziehen und sie mit den Worten „Höchst wichtiges Problem“ aus dem Schlamassel zog, was eigentlich keinen Sinn ergab.

„Wow, was hast du gemacht, nen Liebestrank verteilt?“, gluckste Alice und war mehr als belustigt. Doch der Freiden währte nur Sekunden...

„Ok. Ich war Erster. Lily, ganz kurz!“, schnappte Sirius sie an der Hand, zog sie um eine Ecke und damit in weite Entfernung ihrer geliebten Freundin.

„Ok, können wir heut Abend kurz reden?“, fragte er flüsternd und sah sich um. „Wir müssen! Es ist wichtig.“ Sie wollte protestieren doch Sirius ließ sich diesmal nicht so einfach abspeisen: „Ich steh nicht auf dich, ok? Den Rest später!“ und so schnell wie er kam, war er auch mal wieder weg.

Das war wirklich so ein Rumtreiberding- kommen und gehen wie es gerade passte.

***

„Du hattest zugestimmt, dass du dich mal gern mit ihr treffen würdest.“, protestierte Lily nachdem nun auch Thomas sie erwischt hatte.

„Ja, ich hatte zugestimmt, dass sie mir leid tut. Immerhin will sie von Potter ausgeführt werden, das grenzt schon an Geisteskrankheit.“, regte er sich gerade künstlich auf und wollte besonders streng und unnachgiebig wirken, nur war er nicht der Typ dafür.

„Bitteee!“, bettelte die Rothaarige und blickte ihn mit großen grünen Augen an.
„Ja ja, sieh es als meine Gegenleistung dafür, dass du mir bei Zaubertränke hilfst.“
Sieg! Er klemmte sich die Haare hinters Ohr und resignierte.
„Außerdem ist James gar nicht soo schlimm. Er kann richtig lieb sein und witzig. Wenn du ihn richtig kennen würdest, würdest du ganz anders über ihn denken.“

„Jahhh, bestimmt. Aber ich muss ihn nicht kennen um ihn nicht zu mögen. Glaub mir und er macht es mir mehr als leicht.“

Lily tänzelte immer noch um ihn herum. Sie hatte alle Tagesziele erreicht. Was wollte sie mehr, nachdem heute Morgen noch alle Zeichen auf Weltuntergang standen.

***

Er saß mit dem Tagespropheten bewaffnet im Schulsprecherquartier, als sie herein kam.

„Hey hast du auch gelesen, dass die Woollongong Warriors mit 360 Punkten Vorsprung gewonnen haben?“ Sie ließ sich zu ihm fallen. Diesmal war sie vorbereitet. Sie wusste nun alles über Quidditch.

Er zog eine Augenbraue in die Höhe als er skeptisch: „Willst du wirklich über Quidditsch reden?“, fragte.

„Wieso nicht? Denkst du nur weil ich ein Mädchen bin, hab ich keine Ahnung von Sport?“, fragte sie keck und hängte die Beine über die Seitenpolster des Sessels.
„Nein, nur weil du Lily Evans bist und dich keine Bertie-Botts-Bohne für Sport interessierst.“
Sie lachte spottend.
„Was weißt du schon? Mein Dad hat mich früher zu jedem Spiel von Manchester United mit genommen!“, prahlte sie und reckte stolz das Kinn.
„Wow. Ich bin beeindruckt. Ich dachte zu so etwas kriegt man dich nur, wenn man dich knebelt und fesselt. Wo du ja noch nicht mal zu den Quidditch Spielen kommst.“

Ein wenig Vorwurf wohnte seiner Stimme bei, doch noch nie konnte jemand ein Evans Potter Wortduell unterbrechen, erst recht nicht Potter oder Evans.
„Ich gehe hin!“, protestierte sie lautstark und verschränkte leicht schmollend die Arme vor der Brust.
„Stimmt“, räumte er ein und kratzte sich gespielt nachdenklich am Kinn. „Du sitzt immer da und ließt ein Buch, Moby Dick war es beim letzten Mal.“
„Ich gucke auch öfters hin. Und zu deiner Information, ich habe sogar schon bei einem Manchester United Spiel von der sieben Punkte Linie in den Korb werfen dürfen und…. Ich habe getroffen.“

Siegessicher nickte die Schulsprecherin dem Schulsprecher zu, der sich das breite Grinsen kaum noch verkneifen konnte.

„Es gibt beim Fussball aber keine Sieben Punkte Linie.“, stellte James trocken fest und arbeitete weiter daran sich das Lachen zu verkneifen.

Feuerrot war Lily nun geworden und ihre Haarfarbe hatte nicht mehr viel Unterschied mit ihrer Hautfarbe. `sehr schlau Lily!´, dachte sie nur und warf ihm ein gespielt beleidigtes „Wolltest du nicht Zeitung lesen?“ an den Kopf.

Nun musste selbst sie lachen und auch James konnte sein Lachen nicht mehr verstecken. Ein Eigentor würde man so etwas nennen.

Sie verstummten als Sirius eintrat und sich mit bester Laune auf dem Gesicht zu James fallen ließ. Sofort sprang Lily auf, auf ein abendliches Gespräch mit Sirius hatte sie nun wirklich keine Lust. Selten kam dabei etwas Gutes raus, hatte sie auch nur ein ernsthaftes Gespräch mit Sirius während ihrer gesamten Zeit auf Hogwarts geführt?

„Tu mir einen Gefallen.“, bat Sirius James und Lily hielt inne.
„Sag was dummes.“, forderte er seinen besten Freund auf, der nur bereitwillig mit den Schultern zuckte.
„Findest du meine Haare besser, wenn sie wuschelig nach links oder wenn sie wuschelig nach rechts liegen?“
Grinsend rollte Lily die Augen, während Sirius fachmännisch in James Haaren umherstrubbelte.
„Ich lass euch dann mal allein mit euren weltbewegenden Problemen.“, verabschiedete sie sich und war sich sicher Sirius damit entgangen zu sein.

„Interessant…“, murmelte Sirius hinter ihr, nicht jedoch James Haare damit meinend.

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Wer hat Amor eigentlich zum Boten der Liebe erklärt? Wer hat behauptet, das nur weil ein kleines Männchen in Windel und mit Pfeil und Bogen in der Hand die Kontrolle darüber hat, in wen man sich verliebt, wann und wo. „Wenn Amors Pfeil dich einmal trifft…“, pflegt meine Mum immer zu sagen…

Aber wohin? Wohin trifft er mich? Was wenn er nicht ins Herz geht? Was wenn er daneben geht? Oder der Partner Pfeil einfach nicht trifft? Ist man dann für immer unfähig richtig zu lieben, nur weil eine kleine, fette Putte nicht richtig zielen kann?

Was, wenn er die Falsche getroffen hat? Wenn ich es nicht sein sollte, die getroffen werden sollte? Bin ich nur das Ergebnis eines Pfeils der nicht am Ziel ankam?
Und wenn nicht? Wohin flog der Zwilling meines Pfeils? Und warum sucht er nicht seinen Weg zurück zu meinem?


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