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Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit der Unsichtbarkeit-

von KittKatt

Kapitel 17 - Das Ding mit der Unsichtbarkeit-

Wenn mich jemand fragen würde welche übernatürliche Fähigkeit ich am liebsten hätte, würde ich nicht mit „unermessliche Kraft“ oder „Fortbewegung mit Lichtgeschwindigkeit“, auch nicht „Zeitreisen“ oder „Gedanken lesen“ antworten. Ich würde immer: „Unsichtbar sein“ sagen. Ich weiß, nun da ich eine Hexe bin, kann ich so viele Tränke brauen, wie ich will um unsichtbar zu sein.

Aber ich könnte es nicht permanent. Es wäre nie etwas dauerhaftes.

In meiner Vorstellung könnte ich so immer jedes hörenswerte Gespräch belauschen, jeden falschen Blick entlarven und die verstecktesten Geheimnisse aufdecken.
Könnte ich wirklich unsichtbar sein, würde ich nie mehr in unangenehme Situationen rutschen. Kein „Lily ,hilf mir!“ hier oder „Lily, hilf mir.“ da. Nichts. Ich wäre da und trotzdem nicht.

Wäre es nicht cool unsichtbar sein zu können?


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Es schien ein normales Abendessen in Hogwarts zu sein. Alle Schüler saßen an den langen Bänken, die verzauberte Decke präsentierte den bilderbuchartigen Himmel, die Kerzen über ihnen leuchteten, die Geister schwebten durch die Reihen und alle aßen-
Nein, nicht alle. Ein Mädchen konnte ganz und gar nicht essen. Oder trinken. Oder Schlafen. Oder irgendetwas anderes tun als auf ihren Teller starren.
„Lily, willst du nichts essen?“, fragte Martha über den Tisch hinweg und tätschelte aufmerksamkeitsfordernd ihre Hand. Ein Ruck durchfuhr die Rothaarige auf der anderen Seite und ließ sie für den minimalsten Bruchteil aufschauen und ihren Blick wieder zurück an den Teller heften.
„Ok, was ist los mit dir?“, forderte Martha nun zu wissen, diesmal aber im Flüsterton.
„Ich kann nicht drüber reden.“, nuschelte Lily zurück schob die Haare hinters Ohr und zuckte erneut zusammen, als ein lautes Auflachen am anderen Ende des Tisches ertönte.
Jeder von ihnen wusste, dass es Milly und die Rumtreiber waren, die wieder einmal mächtig Spaß hatten an all den kleinen Zaubern, die man an einem Abendbrotstisch vollführen konnte.
Lilys Hand, die immer noch unter Marthas besorgter lag, verkrampfte sich.
„Lily?“, kam es noch einmal fragend von ihrem Gegenüber, diesmal jedoch wesentlich zärtlicher als zuvor.
„Es ist was schreckliches passiert, Martha.“, schluckte Lily hart und ließ somit auch Martha wissen, wie nah die Tränen wirklich waren. Doch die Schwarzhaarige hatte nicht den Hauch einer Chance zu reagieren, schon war Lily aufgestanden und auf dem Weg die Flucht zu ergreifen. Sie aufzuhalten wäre sinnlos. Denn vor all den anderen Schülern in Tränen auszubrechen war wirklich nicht das, was sie jetzt wollen würde. So ließ sie Lily allein gehen, merkte jedoch, dass nicht jeder gewillt war das so zu handhaben.

Ihr Blick war schon so verklärt, dass es schwer wurde auch nur die Umrisse ihrer Umgebung beim Laufen auszumachen.
„Lily!“, hörte sie eine Stimme hinter ihr her hasten, doch für keinen Preis der Welt würde sie jetzt anhalten, nur noch drei Kurven, dann waren da die sicheren Schulsprecherräume.
„Lily!“, ertönte es diesmal deutlicher näher und schon griff jemand nach ihrem Arm und zwang sie somit anzuhalten.
„Thomas.“, flüsterte sie, als sie nun endlich feststellte, wer sie da aufgehalten hatte. Mit einem Blinzeln waren die Tränen verschwunden. Das war etwas, was er einfach jedesmal bei ihr schaffte. Einfach so, ohne, dass sie ihn darum bitten musste. Irgendwie seltsam. Gedankenversunken legte sie den Kopf schief und blickte ihn aus großen grünen Augen an. Er runzelte die Stirn, räusperte sich. Brachte sie ihn etwa durcheinander?
„Ist alles ok mit dir? Hat James was rausbekommen und dich angeschrien?“, wollte er forschend mit deutlich kratziger Stimme von ihr wissen.
„Nein. Ich, ich fühl mich einfach nur nicht gut, ich-“, ihre Stimme brach. Und genauso schnell wie die Tränen sich wieder bis zum Rand ihrer Augen geschlichen hatten, genauso schnell waren Thomas Arme um sie geschlossen und sie an seine Brust gedrückt. Nicht so, dass es weh tat, nicht so, dass es unangenehm war, nein, genauso wie es in dem Moment nötig war. Genauso, dass sie sich wohl fühlte und wünschte, dass dieser Moment noch ein wenig länger dauern könnte.
Ein weiteres Räuspern ließ sie jedoch wieder auseinander fahren, wie zwei angezündete Raketen.
„Sorry, ich wollte nicht stören. Tut so, als wäre ich gar nicht da.“, winkte James eilig ab und ging an ihnen vorbei.
Lilys Hand verkrampfte sich in ihrem Pullover, genau an der Stelle, wo das Herz ihr gerade- auf nicht mehr so unerklärlicher Weise- weh tat.
Doch bevor James um die nächste Ecke verschwunden war, drehte er sich um. Das dämmrige Licht machte es schwer den exakten Ausdruck in seinen Augen auszumachen. Nur das schiefe selbstsichere Grinsen, das konnte man deutlich erkennen.
„Sag mal, ist es nicht ein wenig weit abseits deines Territoriums?“, fragte er Thomas und steckte die Hände lässig in die Hosentaschen.
Ruhig und beherrscht wie Thomas, im Gegenteil zu James, es nun einmal war, hob er nur die Augenbrauen. „Ich wusste nicht, dass es hier Territorien gibt.“
„Das vielleicht nicht, aber ich finde, es ist ein wenig armselig Quidditch Strategien auf diese Art zu erhaschen. Lass dir gesagt sein, selbst dann wirst du immer noch verlieren. Wie jedes Jahr.“, James Stimme wurde gelangweilter und wenn sie gelangweilter wurde, wurde sie provokativer.
„Schön zu sehen Potter, dass sich deine winzige Egowelt immer nur um Quidditch dreht.“, antwortete Thomas mit einem ebenso lässigen Grinsen wie der Schulsprecher.
Mit einem verachtenden Schnauben war nur noch das wehen von James´ Umhang zu vernehmen und der Gang genauso still und unberührt wie zuvor.
„Ich hasse diesen Kerl.“, grinste Thomas Lily zu, die die ganze Szene schweigend verfolgt hatte.
„Kann ich nachvollziehen.“, lächelte sie matt, strich noch einmal dankbar über Thomas Arm und lenkte ihre Schritte in Richtung Gryffindorturm.

***

Mit einer Nagelpfeile bewaffnet saß Martha wartend auf ihrem Bett. Wie immer, wenn Lily über etwas reden wollte, kam sie früher oder später hier an.
Keine fünf Minuten später rauschte ein roter Haarschopf durch die Tür und ließ sich neben Martha auf das Bett fallen. Mit einem schnellen Zauberstab-Wink und einem Ruck, war ein Muffliato über die Beiden gelegt und der Vorhang zugezogen.
„Hallo Lily. Schön, dass du dich doch noch dazu entschlossen hast mit mir in eine tiefere Kommunikation über zu gehen.“
Lilys schmerzverzerrtes Gesicht ließ Marthas schalkhafte Worte jedoch ersticken.
„Willst du mir erzählen, was Schreckliches passiert ist? Du hast nicht schon wieder eine Intrige gegen Milly ausgeheckt oder?“
Die Schulsprecherin schluchzte antwortend.
„Ich bin eifersüchtig und in ihn verliebt.“
Mit einem kleinen tröstenden Auflachen zog sie Lily in ihre Arme. Behutsam strich sie ihr über das Haar, während Lilys Schluchzen und ihre fallenden Tränen unaufhörlich weiterliefen.
„Hey. Das ist anderen auch schon passiert. Das ist was ganz natürliches, weißt du?“
„Du verstehst das nicht. Er liebt mich nicht. Er – er- er will mich nicht haben.“, weinte sie weiter gegen die Schulter ihrer besten Freundin.
Martha drückte sie nur etwas fester an sich. „Wir werden schon einen Weg finden.“
Es waren die einzigen beruhigenden Wort, die ihr einfielen und so saßen die Beiden einfach da und warteten, dass es aufhören würde weh zu tun.

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Ich denke, der Grund warum dich niemand fragt welche spezielle übernatürliche Fähigkeit du haben möchtest ist derselbe, warum man einen Armen nicht fragen muss, ob er reich werden will, ihm aber nicht mehr als einen feinen Mantel gibt.

Denn der Grund warum ich unsichtbar sein möchte ist, weil ich gesehen werden will.


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