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Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit der Erkenntnis-

von KittKatt

Kapitel 16

-Das Ding mit der Erkenntnis -



Es ist eine Sache, jemanden loszuwerden, weil er einem sprichwörtlich "auf die Nerven geht", doch eine andere, wenn derjenige dann wirklich aufhört.

Sei es Instinkt oder Gier, die uns dann dieses seltsame Gefühl vermittelt. Wollen wir tatsächlich immer das, was wir nicht haben oder nicht haben können? Dabei zu zusehen, wie sich derjenige, der sich hoffnungslos in einen verliebt hatte, plötzlich jemand anderen sucht, wirft uns aus der Bahn und lässt uns die Kontrolle verlieren. Geht es nur um Besitzansprüche? Woher kommt die plötzliche Enttäuschung? Woher all die Eifersucht und all der Neid? Sollten wir nicht froh sein, das lästige unliebsame Anhängsel losgeworden zu sein?
____________________________________________________________________________

„Und du hast es ihm einfach so erzählt? Das mit deiner Schwester mein ich?“, unterbrach Martha Lilys schon Stunden andauernde Erzählungen über den gestrigen Abend. Für fast jeden war es offensichtlich was hier vorging. Man wurde fast erdrückt von den Herzchen die im Raum umher schwebten.
„Ja.“, antwortete die Rothaarige knapp und holte tief Luft um weiter erzählen zu können. Die Mädchen hatten die Vorhänge zugezogen, so dass es wie in alten Zeiten war. Ein geheimer Austausch von den neusten News hinter verschlossenem Vorhang.
„Wow, ich bin beeindruckt! Du hast es nicht mal mir erzählt. Aber es ist ok. Ich bin froh, dass du dich überhaupt irgendwem öffnest. Vielleicht ist ja doch noch nicht alles verloren.“, seufzte sie dramatisch und lächelte Lily listig an, wie es nur eine Martha konnte.
Die Stirn der Schulsprecherin legte sich in Falten. „ Wie meinst du das?“
„Streng dein Köpfchen an!“, sagte sie nur und tippte Lily vor die Stirn. Welches Detail entging Lily hier gerade? Nur weil sie froh war, sich gut mit James zu verstehen, hatte all das noch nichts zu bedeuten, außer, dass sie ihrem Ziel, einem Date vielleicht einen Schritt näher gekommen war.
„Los komm, du Träumerin, der Unterricht fängt gleich an!“, riss ihre beste Freundin sie aus ihren Tagträumen, zog den Vorhang beiseite und stürmte davon.

+++

Sie sah ihn schon als sie um die Ecke bog. Lässig lehnte er an der Wand die Hände in den Hosentaschen, so dass sie sich fragen musste, ob es manchen Menschen einfach angeboren war lässig zu sein. Ihm stand die Entspannung ins Gesicht geschrieben. Jede Faser seines Körpers zog Aufmerksamkeit auf sich und erst jetzt nach so vielen Jahren erkannte sie das. Er brauchte sich nicht darum bemühen, er bekam es einfach.
Er grinste schelmisch als er ihren Blick auf sich bemerkte. Ja, wäre da nicht diese Arroganz, die ein Teil von ihm immer verkörperte, wäre er einfach nur perfekt. Aber für wen perfekt? Für sie etwa?
Absichtlich blieb sie einige Meter von ihm entfernt stehen. Lehnt mit dem Rücken an der kühlen Steinwand. Wenn sie ihm zu viel Aufmerksamkeit gab würde er es wissen, er würde es ahnen und das Letzte was sie wollte, war angreifbar zu sein. Nein, es war zu unrealistisch, dass er sie noch wollte.
Warum sonst verbrachte er jede freie Minute bei den Rumtreibern oder Milly? Warum sonst schwänzte er manche Fächer oder versuchte nicht in jedem ihr Arbeitspartner zu sein, wenn sie Gruppen bildeten? Wenn er wirklich verliebt wäre, dann würde er es doch tun? Oder?
„Über was denkst du nach?“, flüsterte seine Stimme plötzlich nah an ihrem Ohr. Sie drehte den Kopf zur Seite und da war er. Nicht mehr an der Wand weit entfernt, sondern noch eine Nasenspitze von ihrer weg. Seine Stimme rau und trotzdem samtweich.
„Warum willst du das wissen?“, fragte sie misstrauisch. Immer wenn sie mit ihm sprach klang es mit. Das Misstrauen. Aber warum auch nicht? Was wäre sie nur in einer Welt ohne Misstrauen? Richtig. Ohne Schutzwall.
Er zuckte mit den Schultern. Obwohl sie ihren Blick wieder nach vorn richtete, spürte sie noch seinen Blick auf sich. Er ließ nicht nach, im Gegenteil es brannte auf ihrer Haut, bis es endlich gelöscht wurde durch den kühlen Atem, der durch die Aussprache der nächsten Wort auf ihre Haut prasselte.
„Keine Ahnung. Vielleicht ist es über die Jahre einfach eine Art Hobby geworden zu versuchen herauszufinden, was in deinem Kopf vorgeht.“
Ihr Kopf schnellte wieder zur Seite. Ihr Blick traf den ihres Schulsprecherpartners. Was waren das für Momente? Was waren es bloß für Moment in denen er so ernst und erwachsen war und man nie wieder wollte, dass er aufhörte zu sprechen?
Aber dennoch konnte er über Lily scheinbar nur in der Vergangenheit sprechen. Es „war“ ein Hobby. Sie „war“. Sie wusste selbst nicht, warum sie sich darüber den Kopf zerbrach. Sie wollte das Date. Sie wollte ein Date mit ihm, aber was wollte sie außerdem? Wollte sie einen Kuss? Eigentlich nicht. Wollte sie eine Beziehung? Nicht mit Potter.
Aber warum verwirrte sein Blick sie dann? Und wie konnte er so lässig dastehen. Den Anderen zugrinsen als sie auf die Beiden zukamen und mit ihnen plaudern als wäre dieser Moment nicht gewesen, als hätte er eben nicht ein Stück weit eine Offenbarung gemacht, war es das nicht? War es einfach nur dahin gesagt? War es so leicht, weil für ihn nichts mehr in der Zukunft stand, was mit Lily zu tun hatte, war es das?
Der Gedanke ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Egal wie lange sie ihn drehte und wendete.

+++

Ja, drehen und wenden, das tat sie nun und zwar hier in der Bibliothek und was sie zwischen den Händen hin und her gehen ließ waren Millys Gedichte. Milly hatte Talent, das musste man neidlos anerkennen. Die Vorschläge die ihr in einer anderen Sache so viel mehr weiterhelfen würden als nur in der Zeitung zu landen. Sie könnte-
„Sind das Milly´s Vorschläge?“, riss Martha sie aus ihren Gedanken und beugte sich über den Tisch, den sie ganz und gar mit Papierkram eingenommen hatte. Wieso war sie in letzter Zeit nur so unordentlich?
„Ja und sie sind nicht mal schlecht.“, entgegnete sie ihrer Freundin, die darauf hin nur einmal einen genervten ermahnenden Seufzer ausstieß und ihr einen Blick zuwarf, der als sehr vorwerfenden interpretiert werden konnte.
„Wir brauchen einen Plan.“, dachte Lily laut und las das Gedicht wieder und wieder. Würde Martha auf ihrer Seite sein, dann könnte sie es machen. Dann würde sie wissen, dass es nicht vollkommen falsch war.
„Oder eine Einweisung für dich ins St. Mungos auf die Station für chronische Kopfverletzungen.“
Martha schien schon jetzt nicht wirklich in der Stimmung für neue aufregende Pläne zu sein, obwohl sie nicht einmal wusste, worum es gehen sollte.
„Ich mein es ernst.“
„Und ich erst.“
„Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“
„Kommt drauf an. Machst du meine Zaubertrankhausaufgaben?“
„Nein!“
„Dann definitiv nicht auf deiner.“ Und mit diesen Worten drückte Martha sich vom Tisch ab und machte kehrt. Ganz nach martha-ischem Diva-Benehmen verließ sie mit erhobener Nase die Bibliothek und ignorierte jegliches:
„Du wirst schon sehen!“-von Lilys Seite aus.
Wie konnte Martha nur? So etwas sollte sich eine beste Freundin nennen? Doch bevor sie auch nur Zeit hatte sich in Rage zu denken, viel ihr Blick auf die Person die neben ihr stand und genau wie sie Martha hinterher blickte.
„Na Lily, was heckst du wieder aus?“, fragte Thomas frech und schaute immer noch gespielt entsetzt Martha hinterher.
Seicht schlug sie ihm gegen den Arm, damit er aufhörte sie nachzuäffen. Ehrlich, was war bloß los mit den Menschen hier?
„Was hast du da?“, wollte der Ravenclaw von ihr Wissen und deutete auf das Wirr-Warr auf ihrem Tisch.
„Nichts.“, ertönte die zu rasche Antwort die wohl jeden hätte skeptisch werden lassen. Noch ehe sie alles zusammen gekramt und vor neugierigen Blicken geschützt hatte, hatte er schon gesehen um was es sich handelt und schmunzelte nun vergnügt vor sich hin.
„Und was willst du mit `Nichts´ alias Millys Gedichten machen?“
Sie biss sich auf die Unterlippe. Was machte es schon, wenn sie es Thomas erzählte? Wem sollte er es erzählen und vor allem, wer würde denken, dass Lily Evans so etwas vorgehabt hätte?
„Ich hatte zuerst daran gedacht sie an Remus zu schicken?“
Seine Stirn legte sich in Falten.
„Milly steht auf Remus?“
„Nein! Remus steht auf Julie.“, jedoch machte es immer noch nicht Klick bei ihrem Gegenüber.
„Und ich habe überlegt ob ich die Beiden verkupple und ich wollte erst Millys Briefe dafür verwenden, aber es wäre nicht richtig.“, vollendete sie ihren Gedankengang und erwartet alles nur nicht DAS in seinem Blick – Begeisterung.
„Wieso? Du willst doch nur helfen. Es wäre völlig uneigennützig, also warum nicht.“, zwinkerte er, setzte sich an den Tisch und schien Feuer und Flamme für einen Vorschlag der bis eben nicht mehr als eine bloße Idee war.
Sie schnaubte und kreuzte die Arme vor der Brust. Es war schön, dass wenigstens einer Eifer aufbrachte für ihre Pläne, aber Marthas Reaktion hatte ihr gezeigt, dass es gefährlich war sich wieder auf dieses Gelände zu begeben. Außerdem verstand er nicht, was auf dem Spiel stand. Wie sollte er also einschätzen können, ob es eine gute oder schlechte Idee war?
„James würde mir den Kopf abreisen, wenn er das rausbekommt.“, sprach sie laut aus, was ihr die ganze Zeit auf der Zunge lag.
„James?“, fragte Thomas mit undefinierbarem Unterton nach. Sie nickte.
„Potter?“
„Ja.“
„James Potter?“
„Hör auf seinen Namen zu sagen.“, fauchte sie und in diesem Moment wurde auch Thomas klar, mit welchem Teil von Lily man sich besser nicht anlegen sollte.
„Warum tust du etwas nicht, nur weil James sauer sein würde. Ich würde es verstehen, wenn du es tust, weil Remus sauer sein würde, Milly oder Julie. Aber was hat James damit zu tun?“, wollte er trotzdem von ihr wissen. Geräuschvoll schwang sich ein Atemwall aus ihrem Mund. Es war eine gute Frage. Die, die ihr doch schon ewig nicht aus dem Kopf gehen wollte.
„Ah, ich verstehe.“, grinste er verschmitzt und streckte den Rücken durch, was ihm einen zweiten bösen Blick von Lily einbrachte.
„Komm mir nicht mit dem „Ah. Ich verstehe“-Ton!“
„Ok. Ich bin still. Aber wenn dus nicht machst, mach ich es.“, erneut huschte der Schalk durch sein Gesicht und mit einer raschen Handbewegung, wie es eben nur Quidditchspieler anscheinend konnten schnappte er nach Milly Gedichten und hielt sie über seinen Kopf.
„NEIN! Gib die wieder her! Thomas!“
Wie ein kleines Kind sprang sie an seiner Seite hoch und versuchte nach den Gedichten zu schnappen, was in Anbetracht von Thomas, der fast drei Köpfe größer war als sie ziemlich aussichtslos war. Mit entschlossenem Blick zückte sie den Zauberstab und veranlasste Thomas somit die Blätter sinken zu lassen. Er war zwar größer, aber nicht lebensmüde.
„Gut spielen wir also zusammen Amor?“, neckte er sie erneut und schaffte es, dass sie lächelte. Was konnte schon schlimmes passieren, wenn man im Liebesleben anderer Menschen ein wenig Nachhalf. Und -
„James. Milly. Was macht ihr denn hier?“, fragte Thomas die hinter Lily stehenden Personen und ließ diese einmal gehörig zusammen fahren und hastig umdrehen. Ihr Herzschlag war von Null auf Hundert. Wie viel hatten sie mitbekommen?
„Wir haben nur unsere Hausaufgaben fertig gemacht und wollen runter zu Hagrid.“, antwortete Milly. Es war ein eigenartiger Blick, der auf James Gesicht lag. Hatte er doch alles gehört und war wütend? Es gab nur einen Weg mehr herauszufinden…
„Zu Hagrid? Was fürs Zufall da wollte ich auch hin.“, lachte sie ein paar Oktaven zu hoch. Milly erwiderte ihr Lächeln nickend, während James Blick immer noch starr auf dem Punkt neben ihr lag.
„Oh, wir wollten lieber allein gehen.“, presste er zwischen den Zähnen hervor, oder kam es ihr nur so vor? Dennoch ließ es ihr Lächeln erstarren, es war wie ein Schlag mitten in die Magengegen, oder doch ein Stück höher und weiter links?
Ohne ein weiteres Wort drehte James sich um und ging. Nur Milly warf einen letzten fast verwirrten Blick zu Thomas und Lily bevor sie ihm folgte.
„Oh ha. Lily Evans hats erwischt!“, giggelte Thomas neben ihr, doch zu Lily drang es nur noch von ganz weit weg.
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Und dann, dann wird alles ganz klar. So klar, dass wir uns mit der flachen Hand vor die Stirn schlagen, weil es schon immer so offensichtlich gewesen sein musste. Wahrscheinlich hatten wir es nur übersehen, weil es immer da war. Weil egal was passierte, dieser eine Fakt immer der Gleiche war. Und auch wenn jedes Wort nur Zurückweisung wiedergab, war es nicht mehr als eine fertiggestellte alltägliche Handlung die sich wie von selbst abspielte.
Doch in dem Moment in dem wir verlieren, was so selbstverständlich war, wird klar, was da verborgen im dunklen lag, Tag für Tag.


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Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
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