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Fanfiction

Das Wort mit L... - -Das Ding mit dem Drehwurm-

von KittKatt

Kapitel 14
-Das Ding mit dem Drehwurm-



Während der Kindheit kommt jedem von uns die Welt unendlich groß vor. Die meiste Zeit laufen wir mit dem Kopf im Nacken durch die Gegend. Schauen in den Himmel, schauen in die Sterne, schauen auf zu allem, was größer ist als wir.
Bis wir irgendwann größer sind. Doch der Wunsch zu etwas aufzuschauen, der verlässt uns nie.
Damals standen wir dann zwischen all den hohen Bäumen und Häusern und drehten uns einfach um uns selbst, so lang bis uns schwindelig wurde. Bis alles verschwamm und eins wurde. Bis wir so verwirrt waren, dass wir uns hinsetzen mussten.
Ja, einmal zu schnell um die eigene Achse gedreht und wir verlieren die Orientierung. Plötzlich erscheint all das Kleine viel zu groß und all das Große so winzig klein.
Plötzlich verläuft die parallel Straße nicht mehr parallel und wir finden uns an einer völlig neuen Gabelung wieder, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben.

___________________________

Mit einem lieblichen Aufstöhnen machte Lily es sich auf der roten Couch in den Schulsprecherräumen gemütlich. Nur sie und die Bücher mit denen sie lernen wollte, das klang nach einem Plan. Das Schuljahr war schon viel zu weit fortgeschritten und sie hatte viel zu wenig gelernt. Immerhin war sie eine der Schülerinnen, die die Ansicht vertrat, durch kontinuierliches Lernen den Stress gegen Ende des Schuljahres zu vermeiden. Leider war diese Art von Schüler eher eine aussterbende Spezies. Aber Lily kümmerte das wenig.
Selig lächelnd schlug sie das Buch auf, als in einigen Metern Entfernung eine Tür klappte.
„Ähm. Oh. Ähm, du bist hier cool. Tja, schön du machst Hausaufgaben. Dann mach mal lieber weiter und ähm. Ok. Um. Bis dann.“, stotterte James und guckte eilig nach links und rechts, dem Anschein nach auf der Suche nach einem Fluchtweg. Sein Blick blieb am Portrait hängen. Mit einem hastigen schiefen Grinsen setzte er sich in Bewegung.
„Kommt es mir nur so vor oder verhältst du dich merkwürdig?“, fragte Lily belustigt und legte den Kopf schief, so dass die rote Mähen ihr Gesicht umrahmte, wie das einer Puppe. Irgendwas war anders an ihm. Irgendetwas stimmt nicht.
„Wie? Ich? Ich verhalte mich nicht merkwürdig.“ Ein kleines hysterisches Lachen kam aus seiner Kehle, während seine Hand zu seinem Kopf fuhr, um… genau das war es was anders an ihm war.
„Warum trägst du eine Mütze?“
„Mützen sind cool.“, nickte er. Es war keine Frage, dass etwas ober faul war.
„Accio Mütze.“ Ihr Zauberstab schwank so schnell, dass selbst James gute Quidditch Reflexe nicht genug waren. Ärgerlich griff seine Hand ins Leere und die Mütze landete federleicht in Lilys Händen. Leicht angesäuert schlug James die Hände über dem Kopf zusammen.
Es war eine fassungslose Stille. Noch nie hatte sie ihn so gesehen. Immer hatte sie etwas auszusetzen gehabt an seinen strubbeligen in alle Richtungen stehenden Haare. Aber jetzt…
„Wow. Was hast-“, begann sie sprachlos und fing sich ein wütendes Zischen ein.
„Sirius. Bitte frag nicht weiter. Außer du hast eine Idee, wie ich das wieder rausbekomme.“ Seine Stimme klang beinahe kläglich und nicht anders war sein Gesichtsausdruck.
Dennoch war es nachvollziehbar. Seine Haare klebten förmlich an seiner Kopfhaut und waren statt dem altem Kohlrabe schwarz: blond. Sie lächelte über sein beinahe zum Weinen verzerrtes Gesicht und dennoch biss sie sich auf die Zunge, ihm nicht zu sagen, dass er selbst so noch sexy aussah.
„Hast dus mal mit Waschen probiert?“, sagte sie stattdessen.
„Das geht? Ist ja der Hammer?“, sprach der Sarkasmus aus ihm und giftet sie an. Doch heute konnte er Lily nicht dazu bewegen auch nur ein gemeines Wort zu sagen. Mit einer flüssigen Bewegung war sie auf den Beinen, schnappte nach seinem Ärmel und zog ihn ins Bad. Irgendwie musste selbst Sirius Wunderkleistermasse aus den Haaren zu entfernen sein.
„Komm mit, ich helf dir.“

+++

Es stellte sich jedoch als ein weitaus größeres Unterfangen heraus. Wieder einmal konnte man sagen, dass Sirius ganze Arbeit geleistet hatte. Nach 15 Minuten war wenigstens die normale Haarfarbe bis auf einige blonde Strähnen wieder komplett hergestellt.
„Mach den Kopf runter!“, ranzte Lily und drückte James Kopf weiter unter den Wasserhahn um ihm das Zeug auszuwaschen.
„Der ist unten!“, knurrte James gereizt. Mindesten zum fünften Mal hatte er sich nun den Kopf am Wasserhahn gestoßen. Das Blut lagerte schon seit einer halben Ewigkeit nur in seinem Kopf, so dass sein Gesicht ein kräftiges Rot angenommen hatte.
Sie lachte leise, als er etwas vor sich hin brabbelte. Wann war sie ihm eigentlich schon einmal so nahe gewesen?
Die Erkenntnis traf sie, wie ein Schlag und augenblicklich wurde ihr Gesicht genauso rot wie seines. So nah war sie James Potter wirklich noch nie gewesen. Natürlich hatten sie Momente in denen James ihr auf den Pelz gerückt war, aber, berührt, nein, das hatte sie wirklich noch nie.
Im gleichen Moment war es als würde ihr Herz-
„Verdammt du machst mich total nass, Potter!“ , schrie sie und hüpfte ein Stück von ihm weg.
„Deine Bluse auch?“
„Du bist echt ein Hornochse!“ , wütend schüttelte sie die Hände aus, während James keuchend versuchte seinen steifen Hals wieder gerade zu biegen. Sie hatten es wirklich geschafft alles rauszubekommen. James´ Haare jedoch standen wilder in alle Richtungen als eh und je.
„Evans, ich würde sagen du hast es einfach nur drauf.“, gluckste er und versuchte sie irgendwie mit den Händen zu plätten.
„Aguamenti!“
Wasser schoss aus ihrem Zauberstab und traf ihn mitten ins Gesicht, zum zweiten Mal an diesem Tag, war Lily Evans schneller als James Potter gewesen.
„Na warte!“, rief dieser nur aus und griff nach seinem Zauberstab, bevor die Wasserschlacht losgehen konnte.

+++

Die Halle war gerade dabei sich zu füllen als auch Lily endlich zum Frühstück eintraf und sich zu ihrer Freundin fallen ließ, die den Kopf schon im Tagespropheten versenkt hatte. Wieder leuchteten ihr die großen Buchstaben entgegen, die eigentlich nur aus einer Ansammlung von mysteriösen Angriffen und Vermisstenanzeigen handelten.
Es wurde immer deprimierender den Tagespropheten zu lesen. Doch heute war die rothaarige Gryffindor bester Laune, schnappte sich einen Toast und biss genüsslich hinein, ein stetiges Grinsen auf dem Gesicht.
Es dauerte nicht lang bis die Schwarzhaarige über ihre Zeitung linste und misstrauisch wurde. Sie hatte schon viel gesehen, aber eine grinsende Lily am Morgen?
„Was ist mit dir passiert?“, wollte sie wissen.
„Nichts.“
„Du grinst so anstrengend. Das macht mich nicht nur nervös, sondern beunruhigt mich auch. Also, was ist los?“
Gegen alles gewappnet zog Martha die Augenbraue skeptisch in die Höhe, es war besser auf alles vorbereitet zu sein. Immerhin kannte sie ihre Freundin lang genug.
„Um ehrlich zu sein – Black! Was soll das?“, unterbrach Lily sich selbst und warf einen wütenden Blick nach rechts zu Sirius, der erst ein paar Minuten vorher platzgenommen hatte und die Ohren gespitzt hatte. Lily hatte an der Bewegung seines Zauberstabes gesehen, dass er einen Mithör-Zauber ausgesprochen hatte. Schade nur, dass er ihn noch nicht über größere Entfernung einsetzen konnte. Immerhin gehörte er auch nicht gerade zum Unterrichtsstoff von Hogwarts, im Gegenteil. Er war sogar illegal. Soweit Lily es recht in Erinnerung hatte.
„Was soll was?“, fragte Sirius mit unbekümmerter Miene nach.
„Versuchst du uns zu belauschen?“
„Nein.“- seine Antwort kam definitiv zu schnell und zu hastig. Nicht so lässig wie sonst.
„Sag mal, verfolgst du mich? Du lungerst ständig da rum, wo ich bin und machst dumme Notizen in dieses dumme Heft und versuchst mich zu belauschen. Vielleicht ist es auch besser, wenn ich es nicht weiß, aber, Versuchs erst gar nicht Black. Sonst mach ich dich alle.“, giftete sie über den Tisch und schlug demonstrativ die Gabel in den Toast.
Mit einem ebenso breiten Grinsen wie Sirius saß auch Martha am Tisch. Erfreut über die morgendliche Belustigung die ihr geliefert wurde.
„Und du solltest auf sie hören, sie ist nahezu gemeingefährlich.“, warf Martha ein und kümmerte sich liebevoll kauend um ehemals Lilys aufgespießten Toast.
„Hey!“, mischte diese sich nur empört ein. Doch es schien als wäre sie schon lange ausgeschlossen aus der Unterhaltung.
„Wahrscheinlich hast du recht, sich mit Evans anzulegen ist, wie sich mit dem Teufel anzulegen.“
„Genau daran hab ich auch gerade gedacht!“
Mit einem sarkastischen: „Haha. Wisst ihr was, ihr wärt das perfekte Paar. Schönen Tag noch!“, verließ Lily die Halle. Während die Beiden, wie kleine Kinder kichernd zurück blieben.

+++

Mit großen, stapfenden Schritten ging sie zum Verwandlungsklassenzimmer, was sie sich an diesem Morgen mit den Ravenclaws teilen mussten. Erst seit sie mit Thomas überhaupt einmal mehr Zeit verbracht hatte viel ihr auf, dass sie doch so einige Fächer zusammen hatten. Fallen einem Leute wirklich nie auf, wenn man nichts mit ihnen zu tun hat?
„Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?“, sprach genau die Stimme sie an, die sie jetzt hören wollte. Mit breitem Lächeln und strahlend blauen Augen erkundigte Thomas sich nach dem Grund für ihr mürrisches Gesicht.
„Sirius und Martha!“, war die seufzende Antwort die er erhielt.
„Was hast du da?“ Neugierig deutete sie auf den Papierkrieg unter seinem Arm der aussah, wie der Ordner den auch sie immer zu jeder Schülersprechersitzung mit sich rumschleppte, da der feine Herr Potter es nie schaffte irgendetwas einzuheften, geschweige denn den Ordner einmal nicht zu vergessen. Allein bei dem Gedanken daran kam das Adrenalin in ihr emporgeschossen. Wieso wurde sie bloß so schnell böse auf ihn?
„Oh das. Naja, ein paar Entwürfe.“, druckste Thomas dann doch endlich und unterbrach weitere wirre Gedankenketten.
„Entwürfe für was?“
„Ich hab daran gedacht, dass Hogwarts vielleicht eine Art Zeitung gebrauchen könnte. Ich meine, alles was wir die meiste Zeit zu lesen bekommen ist der Tagesprophet. Und mal ehrlich ein Großteil der Meldungen schafft einfach nur eine düstere Atmosphäre. Hätte Hogwarts jedoch seine eigene Zeitung könnte man auch Dinge schreiben, die uns auch zum Lachen bringen oder uns weiterhelfen. Eben über alles was uns bewegt.“
Einige Sekunden lang blieb ihr der Mund offen stehen.
„Du willst eine Zeitung für Hogwarts-Gründen? Die Idee ist brillant.“
Da war er nicht nur gut in der Schule, ein Quidditch Kapitän, sondern auch noch jemand, der sich auf dem Papier ausdrücken konnte.
„Um ehrlich zu sein war es nicht allein meine. Lovegood ist drauf gekommen und ich greif ihm nur unter die Arme.“, fügte Thomas kleinlaut hinzu, er schien sich nicht sehr wohl dabei zu fühlen, oder er war einfach nur bescheiden.
„Klingt fabelhaft.“, versuchte Lily ihn mit einem Lächeln zu ermuntern.
„Was klingt fabelhaft?“, mischte sich Martha ein, die eben mit Sirius vor dem Klassenraum ankam.
„Thomas will eine Art Schülerzeitung gründen.“, erklärte die Gryffindor euphorisch und sah schon jetzt Marthas Mitteilungsgeist in ihren Augen aufblitzen, vorerst kommentierte sie es jedoch nur mit einem:
„Echt cool!“
„Klingt langweilig.“, war Sirius Beitrag zu dem Ganzen.
„Nur, weil du nicht den Hauch eines schreiberischen Talents hast und nicht mal weißt, wie man ein Buch aufschlägt heißt es nicht, dass jedes geschriebene Wort langweilig ist.“
„Woho! Frau Evans hat gesprochen.“, gluckste Sirius und schüttelte nur geringschätzig den Kopf.
„Ich finde die Idee toll.“, nickte Lily Thomas noch einmal bestätigend zu, bevor sie Sirius die Zunge raustreckte.

+++

Es klingelte gerade zum Stundenende, da war es Milly, die Lilys Nähe suchte. Immer noch schien diese nicht den Hauch einer Ahnung zu haben, wem sie die ganzen Sabotagen zu verdanken hatte und ganz im Stillen hoffte Lily es würde einfach so bleiben und Milly würde ihr aus dem Weg gehen.
Noch immer war sie viel zu oft mit James zusammen. Noch immer klebte sie an ihm, wie ein alter ausgespuckter Kaugummi und noch immer konnte Lily das Gefühl nicht einordnen, was in ihr aufkam, immer dann, wenn sie sie zusammen sah, oder Milly mit ihr sprach, als wäre alles in Ordnung.
„Ich hab von deiner und Thomas´ Zeitung gehört!“, viel Milly wie üblich sofort mit der Tür ins Haus und lächelte ihr unbekümmertes kleines Heiligen-Lächeln.
„Meiner und Thomas?“
„Ja. Ich finds toll, dass ihr das macht. Sag mal, macht Remus auch bei der Schülerzeitung mit?“
„Ähm. Keine Ahnung. Wieso?“
„Ich dachte, weil ihr gestern den ganzen Tag zusammen in der Bibliothek wart und da hätte es ja sein können, dass ihr an einem Artikel arbeitet. Martha meinte ich solle auch was von meinen Sachen abgeben und naja, ich finde meine Gedichte nicht sonderlich toll, aber du kennst ja Martha. Und ich hab ein paar rausgesucht. Vielleicht könnt ihr sie ja mit veröffentlichen.“
„Ähm. Ja. Vielleicht.“
„Das wär toll. Wir sehen uns beim Abendessen!“
Sie drückte der perplexen Lily die Blätter in die Hand und ging zur Tür, wo auch schon die Rumtreiber auf ihr scheinbar neustes Mitglied warteten und wieder war es da, das Gefühl in ihrem Bauch. In vollem Ausmaß.
_________________

Wie die kleinen Kinder bleiben wir manchmal auf der Stelle stehen und drehen uns bis wir umfallen oder wir rennen einfach weiter, fühlen den bröckelnden Abgrund und begegnen ihm mit kindlicher Naivität.
Legen einfach den Kopf in den Nacken und drehen uns wieder so lang bis uns schlecht wurde.


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