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Fanfiction

On the Verge of Darkness - Außer Berechnung

von Miss Voldemort

@Narcissa-Bella: Bella ist toll.. aber das wissen wir ja alle XD überhaupt in dem Chap mag ich sie total. Ahh Rookwood.. dem steht noch was bevor ja.. aber ich weiß gar nicht in welchem chap ich es einbaue.. ich denk 17 oder 18 =D auf jeden Fall wird das cool ^^dir wird’s nicht so gefallen =D Jaa Dolohow kann ich mir in der Szene so richtig gut vorstellen, wie er so dasteht.. ahh Traummann.. ich will auch so einen im Zimmer haben, wenn ich aufwache XD Es ist auch total daneben von diesen blöden Leuten.. aber es sind ja gsd nicht alle so und der Großteil vertraut Yelena.. außerdem leisten auch Gideon und so ihren Teil dazu, weil Gideon es eig nicht akzeptieren oder mitanhören würde, wenn jemand irgendwelche Zweifel an Yelena hat.
Es gibt auch viel Gerede.. aber Electra scheiß darauf um ehrlich zu sein, weil sie es irgendwo als Kompensation dazu sieht, dass sie nicht in ihrer Ehe den Mann hat, den sie immer haben wollte. Sie ist von der Gesellschaft in die Ehe gedrängt worden und jetzt ist es ihr vollkommen egal, was diese Leute denken. Ich mag Electra =) sie tut mir total Leid.
@Naomi: Klar kann das passieren =D passiert jedem. Jaa also weiter geht’s mit den Aufträgen.. sind ja sowieso meistens die besten Kapitel =D

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11. Kapitel: Außer Berechnung


Die Luft war angenehm kühl, ohne zu kalt zu sein, was man vom Monat März für gewöhnlich erwartete, doch die Atmosphäre hätte nicht bedrückender, angespannter und hektischer sein können. Keiner dachte daran sich über die ungewohnte Wärme im dritten Monat des Jahres zu wundern, während er versuchte seinen Gegner zu Fall zu bringen, wohlwissend, dass das Gegenteil der eigene Tod bedeuten würde.
Der harte Boden unter ihren Füßen gab keinen Millimeter nach, als Yelena spürte wie sie etwas schmerzhaft darauf landete und alles dafür verfluchte ihrem Gegner kein Zeichen dafür geben zu können, dass das ganze Duell nur eine Farce war und keiner von ihnen beiden aggressiv zu werden brauchte. Es hätte gereicht wenn sie sich gegenseitig heiße Luft zugeschleudert hätten, solange es nur schnell und gefährlich genug aussah, damit keiner es bemerkte, jedoch wusste sie, dass es im Moment keine Möglichkeit gab Emmeline Vance vor ihr darauf aufmerksam zu machen, wer sie war.
Und da sie selbst so rücksichtsvoll wie möglich sein musste, blieben ihr nicht gerade viele Möglichkeiten.
Sie versuchte also so auszusehen als wäre sie, auf der Seite der Todesser, in ein ernsthaftes Duell verwickelt, ohne jedoch ihren Gegner, auf dessen Seite sie wirklich war und der dies nicht wusste und sie vollends attackierte, zu verletzen und auch ohne zu riskieren gefangen zu werden, denn sie konnte den Todessern schwer erklären, warum sie gefangen genommen wurde und plötzlich wieder zurückkommen konnte, ohne von irgendwem verfolgt zu werden.
Es sah ihrer Meinung nach nicht sehr gut aus für sie und nur indem sie sich zur Seite rollte, konnte sie dem Schockzauber Emmelines entgehen. Emmeline schien besessen davon zu sein, sie fertig zu machen und Yelena konnte es ihr nicht übelnehmen.
Erst vor zwei Tagen hatte man Verwandte von ihr tot aufgefunden und die Trauer, die seitdem immer in ihren Augen deutlich ablesbar war, versetzte Yelena einen Stich in die Magengegend. Wie in Trance kämpfte sie, ohne Pause, ohne Rücksicht und wurde im nächsten Moment schon von einem zweiten Todesser abgelenkt, der sie ebenfalls angriff, in der Überzeugung Yelena würde es nicht schaffen.
Yelena versuchte sich aufzurichten, aber eine große Hand fasste bereits nach ihrem Oberarm und riss sie ruckartig in die Höhe. Sie wandte sich nicht um, um nachzusehen wer es war, es kam sowieso nur ein Todesser in Frage und entgegen der Erwartung des Todessers, der sie im Duell gegen Emmeline unterstützt hatte, mischte sie sich nicht wieder bei ihnen ein, um keine zusätzliche Erschwernis und Ablenkung für Emmeline zu sein. Stattdessen ging sie zu einem der anderen Todesser, der sich mit zwei Ordensmitgliedern duellieren musste, da diese leicht an der Überzahl waren. Yelena konnte sich vorstellen, wie schwierig die Situation erst werden würde, wenn in wenigen Minuten oder sogar Sekunden das Ministerium ebenfalls eingreifen würde.
Damit dies eintrat, müssten die Beamten der zuständigen Abteilung im Ministerium jedoch den Apparierschutz über der Winkelgasse aufheben, den sie seit einiger Zeit anwandten und der genau wie die gesperrten Flohnetzwerke als Vorsichtsmaßnahme diente. Der Anti-Apparierzauber sollte verhindern, dass Todesser ohne Vorwarnung irgendwo eindringen konnten und somit dem Ministerium und den Auroren keine Zeit ließen, einzugreifen.
Was aber im Moment an Todessern anwesend war, war nur ein Teil dessen, was die Gegend stürmen würde, sobald sie fähig sein würden zu apparieren. Sie warteten nur auf den richtigen Augenblick, denn sollte das Ministerium die Appariersperre auch nur für einige Sekunden aufheben, konnten sie im gleichen Moment zur Unterstützung eilen.
Sollten sie jedoch beschließen, dass dies zu gefährlich werden könnte, würden sie auf normalen Weg in die Winkelgasse kommen und genau dann auf die wartenden Unterstützungstruppen der Todesser treffen.
Die Todesser könnten natürlich gleich eingreifen, jedoch wären das Ministerium und der Orden dann darüber informiert, wie viele Todesser wirklich anwesend waren und der Überraschungseffekt, den Bellatrix, ihr Mann, Malfoy und Rookwood ausgeklügelt hatten, wäre dahin.
Es sollte ihrer Meinung nach keine Lücken im Plan geben, denn Rookwood und Malfoy hatten genug Einfluss und Wissen über das Ministerium, um ihre Vorgangsweise abschätzen zu können, während Rodolphus und Bellatrix strategisch besser planen konnten, als jeder andere Todesser den sie kannte. Alleine ihren Theorien zuzuhören, jagte Yelena manchmal einen kalten Schauer über die Haut.

So stand sie nun zwei Ordensmitgliedern gegenüber, die sich gekonnte voneinander trennten, um sich die Gegner aufzuteilen, sodass nun Yelena Amy Bones, einer Schwester des verstorbenen Edgar Bones und der Ministeriumsangestellten Amelia Bones, gegenüber stand, während sich der Todesser neben ihr weiterhin mit Fabian Prewett duellierte.
Amy und Fabian schienen wie voneinander abhängig zu handeln, denn während die eine nach rechts ging, bewegte sich Fabian nach links und sie schlossen die zwei Todesser in ihrer Mitte ein.
Yelena spürte den großen Todesser hinter sich und fühlte jeden seiner Bewegungen, während sein breiter Rücken sich leicht an ihren lehnte.
Sie wusste nicht genau, ob es sich um Rodolphus oder Rabastan handelte, aber als sie einen dumpfen Schrei hörte, der von einem anderen Duellpaar herüberkam, wusste sie, dass Rodolphus hinter ihr stand. Sie konnte ihren Blick von Amy nicht abwenden um nachzusehen, wer Rabastan so in die Enge getrieben hatte, denn die Frau vor ihr ließ keine Gelegenheit aus, um sie anzugreifen.
Außerdem wusste Yelena aus Erfahrung, wie gut die Bones allgemein im Duellieren waren und niemals leichte Gegner darstellten, sodass sie hoffte, Amy würde sie irgendwie erkennen und sie nicht dazu zwingen härter durchzugreifen, um nicht zu verlieren.
Yelena hörte den triumphierenden, tiefen Lacher Rodolphus‘ und sah im gleichen Moment den schockierten Ausdruck Amys vor sich.
Sie hatte keine Zeit über irgendetwas nachzudenken, als auch schon draußen Rufe und Schreie hörbar wurden und die Todesser, offenbar im Glauben, Verstärkung wäre eingetroffen, begannen wilder und motivierter zu kämpfen.
Der Zauberstabladen, in dem sie sich befanden, war verwüstet.
Das Holz, das früher hätte Magisches bewirken können, lag nur zerbrochen und zersplittert verteilt im Raum, während leere und zerrissene Kartonschachteln, die mit goldener oder silberner Schrift verziert waren, noch mehr Unordnung in den Raum brachten. „Hedges edle Zauberstäbe“ war nicht mehr der Laden, den Yelena vor Schulbeginn, vor fast neun Jahren betreten hatte.
Mr. Hedge, keiner wusste je, wie sein Vorname war, lag leblos in einer Ecke des Raumes, wo ihm keiner mehr Beachtung schenkte, denn er war, sich weigernd dem Lord zu dienen, erfolgreich beseitigt worden und keiner Aufmerksamkeit mehr würdig.
Yelena konnte sich vorstellen, warum der Lord auch ihn auf seiner Seite haben wollte. Den Zauberstabverkauf zu kontrollieren und auch noch einen Zauberer auf seiner Seite zu haben, der unendlich viel Wissen über Zauberstäbe besaß, konnte nur von Vorteil sein. Sollte er dieses Wissen also nicht für seinen Vorteil ausnützen können, dann sollte keiner in der Lage sein, dies zu tun.

Auch die Ordensmitglieder spürten nun, wie sich die Stimmung wandelte, doch ganz gegen ihre Erwartungen, rief Rodolphus plötzlich nichts Triumphierendes in die Menge und jeglicher siegreiche Ton war aus seiner Stimme verschwunden.
„Verschwindet.“, war das einzige, das er brüllte, als er sich von seinem Gegner, der verletzt und ohne Zauberstab am Boden lang abwandte und sich zu den anderen umdrehte. In der gleichen Sekunde hob er seinen Zauberstab in die Luft und sprühte rote Funken gegen die Decke, die ein Loch in das Dach bohrten und am Himmel stehen blieben. Staub, Kachel und Holz bröckelte von der Decke herunter und Staub, der sich am Dachboden angesammelt haben musste, fiel auf sie und erschwerte ihnen für kurze Zeit das Atmen. Es geschah alles so schnell, dass Yelena gar nicht bewusst wurde, wie wenig Zeit zwischen Rodolphus‘ Reaktion und dem Gefahrenzeichen das er in den Himmel schoss, verging.
Keiner verstand zuerst warum er ihnen die Flucht befahl, als die Tür mit aufgerissen wurde und über zehn Auroren den Laden überstürmten, während sie ohne eine Sekunde zu warten Flüche auf die Todesser feuerten.
Yelena und auch die anderen Todesser sahen zuerst den Sinn von Rodolphus‘ Worten nicht, als ihnen jedoch auffiel, dass keine maskierte Gestalt zwischen den Ministeriumsangestellten den Raum betrat. Es war keiner dabei, dessen Ankunft sie sich erhofft hatten und erst als Yelena dies ebenfalls erkannte und sich innerhalb des Bruchteils einer Sekunde wieder umwandte, sah sie wie Amy Bones vor ihr zusammensank und ein gräulicher Lichtstrahl über ihren Körper peitschte, die berührte Stelle aufriss und sie zu Boden zwang. Rodolphus, der dessen Verursacher war, drängte Yelena nun zur Tür, aber es war zu spät, um einfach hinaus zu können.
Yelenas Blick blieb bei Amy hängen, der Körper blutüberströmt und noch zuckend am Boden vor ihr.
Sie spürte wie ihr eigener Körper anfing zu zittern und sie verkrampft den Blick abwandte, doch ihr schien als würde sich die Gegend um sie herum drehen oder als wäre sie in einer Starre gefangen, aus der sie nicht hinaus konnte. Ein paar Lichtblitze schossen knapp an ihr vorbei, die sie nicht realisierte, bis einer von ihnen wie ein Feuerstrahl ihre Wange berührte und dort ein Brennen hinterließ.
Sie bemerkte gar nicht, wie sie jemand am Arm packte und gegen eine Wand drückte, sah das Gesicht nicht, das genau vor ihr stand und ihr nun die Maske vom Kopf riss.
„Yelena.“, hörte sie nur eine leise Stimme, jedoch als wäre sie Kilometer von ihr entfernt, bis sie ein paar Mal durchatmete und der Tränenschleier vor ihren Augen langsam verschwand, während sie etwas Feuchtes ihre Wange herabrinnen spürte.
Erst jetzt sah sie in das Gesicht vor ihr und fühlte wie er seine beiden Hände um ihr Gesicht gelegt hatte und sie eindringlich ansah.
„Reiß dich zusammen, Yelena.“, flüsterte er ihr zu und sobald sie ihn erkannte, konnte sie den Tränenfluss nicht mehr stoppen und fing an zu zittern, während Gideon vor ihr sie kurz an sich drückte.
„Gideon.. Amy..“, flüsterte sie nur, als wäre sie ihm die Erklärung schuldig und erkannte im gleichen Moment den schmerzvollen Ausdruck in seinem Gesicht.
„Ich weiß.“, flüsterte er nur und Yelena wurden die Schreie und Rufe von nebenan wieder bewusst und das Bild Amy Bones verschwand aus ihrem Kopf für einen kurzen Moment, um der Einsicht, wo sie sich noch immer befand, Platz zu machen.
„Du musst da wieder raus Yelena.“, flüsterte er eindringlich und hielt ihr Gesicht wieder in seinen Händen, während er seine Stirn fast an ihre lehnte.
Yelenas Hände verkrampften sich unbewusst in seine und sie spürte Angst in ihr hochkommen, in dem Moment von ihm allein gelassen zu werden.
„Ich kann nicht. Ich kann nicht.“, brachte sie nur flüsternd heraus, kaum regelmäßig atmend.
„Yelena es steht so viel auf dem Spiel.“, sagte er jedoch nur ungeduldig, ohne sie loszulassen.
Sie wollte ihm antworten, doch sobald sie den Mund aufmachte, riss er sich von ihr los und richtete seinen Zauberstab auf sie, während er mit der anderen Hand ihr die Maske über den Kopf zog.
Yelena tat nichts, blieb nur wie erstarrt stehen und sah ihm zu, wie er einige Schritte zurück machte und einen Schockzauber auf die Wand neben ihr schleuderte.
Im selben Moment tauchten zwei andere Paare neben ihnen auf, während Yelena nun ebenfalls reagierte und ihren Zauberstab gegen Gideon richtete.
Mehr Schreie wurden hörbar und wieder im Hier und Jetzt realisierte Yelena, dass sie sich im Nebenzimmer befanden, dessen Wand an der Tür bereits zu bröckeln begann.
Gideon lockte sie in das andere Zimmer, wo fast keine Todesser zu erkennen waren unter den ganzen Auroren, als ihr Blick auch schon auf Rodolphus fiel, der sich mit drei Auroren gleichzeitig duellieren musste. Ohne das Duell mit Yelena abzubrechen, schleuderte Gideon ab und zu neben ihr einen Fluch auf einen der Todesser, die mit anderen kämpften, aber die Überzahl der Auroren hielt nur so lange an, bis ein zweites Mal noch lauteres Stimmengewirr von draußen hörbar wurde und plötzlich alle Schaufenster des kleinen Ladens in die Luft gejagt wurden.
Schmerzhaft spürte Yelena einen Glassplitter an ihrem Arm vorbeirasen, wusste jedoch, dass es auch welche geben musste, die weniger Glück hatten als sie. Dass die Todesser sich als die Minderheit im Laden erwiesen, stellte sich nun als Vorteil für sie heraus, denn die meisten wurden, umringt von mehreren Auroren gleichzeitig, von den Scherben die durch den Raum geschleudert wurden, abgeschirmt.
Ein regelrechter Hagel an Todesflüchen schoss durch die Menschenmenge und nicht wenige konnten nicht schnell genug reagieren und fielen zu Boden. Nun waren die Todesser deutlich an der Überzahl, was vor allem an den grünen Blitzen die durch die Gegend geschleudert wurden auffiel.
Die Auroren schienen jedoch zu merken, dass die Todesser ihnen nun überlegen waren und ohne dass es jemand von den Todessern bemerkte, mussten sie sich ein Zeichen gegeben haben, denn bereits in der nächsten Sekund apparierten alle von ihnen ohne Vorwarnung und eine plötzliche Stille legte sich in den Raum und Flüche, die für Personen bestimmt waren, schlugen durch die Leere in Wände. Die Todesser sahen sich gegenseitig an, doch wagte keiner von ihnen, sich bewusst, dass die Gefahr noch nicht vorüber war, die Masken abzunehmen oder etwas Unüberlegtes zu tun.
„Raus hier.“, sagte plötzlich Bellatrix leise, jedoch in einem Ton, der jeden wissen ließ, für wie ernst sie die Lage hielt.
Yelena konnte nicht darüber nachdenken was im Moment noch gefährlich werden könnte oder warum sie so schnell wie möglich fort sollten von hier. Ihr Gehirn stand im Gegensatz zu Bellatrix‘, die rasant alle Möglichkeiten der Flucht und alle Gefahrenquellen durchging und gleichzeitig über die Vorgehensweise ihrer Gegner vordachte, vollkommen still. Selbst ihre Motorik schien auf Automatik geschaltet zu haben, so schwer fühlten sich alle ihre Glieder an.
„Vier Gruppen, schnell.“, sagte sie nur knapp und automatisch teilten sie sich in vier Gruppen, während Yelena der um Bellatrix folgte, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Jede der vier Gruppen ging in eine andere Richtung und wurde angeführt von jeweils einem Todesser, der dadurch erkennbar war, dass er den anderen vorausging.
Die frische Luft, weg von der verstaubten, stickigen Atmosphäre des Zauberstabladens, brachte Yelena wieder langsam zu Besinnung. Sie ging wie vier andere Todesser Bellatrix nach, plötzlich Halt machte und lauschte.
Ein Licht ging in einem der Häuser vor ihnen an und ein etwas neugierig wirkender Mann sah von seinem Fenster, über dem Laden unter ihnen, aus auf die Straße. Geschockt darüber, sechs Todesser zu sehen, wollte er im gleichen Moment hektisch das Fenster wieder schließen, aber Bellatrix reagierte vor ihm und lautlos wurde der Mann durch das Fenster von einem Avada Kedavra getroffen und zurück in sein Zimmer geschleudert.
Sie ging nun jedoch nicht gerade weiter, sondern bog in die Nokturngasse ein, ihre Schritte beschleunigend. Erst als sie fast schon zu laufen begann, hörte Yelena, was sie wahrscheinlich schon vor einiger Zeit wahrgenommen oder erwartet hatte.
Jemand schien die Straßen nach ihnen zu durchsuchen, denn vermehrt wurden Schritte hörbar, manchmal rief jemand anderen etwas zu und anstatt dass die Schritte und Stimmen leiser werden sollten, je weiter weg sie gingen, umso lauter wurden sie.
Bellatrix begann nun zu laufen und die hinter ihr ebenfalls.
„Beeilt euch.“, zischte sie laut atmend in die Dunkelheit und bog kreuz und quer in Seitengassen ein, die verwester und finsterer erschienen als alle anderen Gassen die Yelena bis jetzt gesehen hatte.
„Hier sind sie.“, schrie plötzlich jemand hinter ihnen, aber ihr Instinkt verbat Yelena zurückzusehen und dadurch wertvolle Sekunden zu verlieren.
Bellatrix rannte nun so schnell sie konnte auf eine Wand vor ihnen zu und erst jetzt erkannte Yelena, dass sie sich in einer Sackgasse befanden.
Die Todesser stoppten jedoch nicht vor der Wand und Yelena die ihr Schlusslicht bildete, tat dies ebenfalls nicht, da ihr nichts anderes übrig blieb, als ihnen zu vertrauen. Die Auroren die sie fast eingeholt hatten, merkten, dass sie ihnen entkommen würden und begannen sie mit Flüchen zu attackieren. Mehrere Lichtstrahlen schossen an Yelena vorbei, bis sie plötzlich spürte, wie etwas unerträglich Scharfes an ihrer Seite vorbeschoss, ihre Taille traf und auch ihren Ellbogen streifte. Brennend heiß schoss der Schmerz an ihr hoch, doch bevor ihre Knie nachgeben konnten, warf sie sich hinter den Todessern durch die Wand und fand sich in einer weiteren dunklen Gasse wieder.
Aber sie wusste, dass es vorbei war.
Sie wusste, dass sie nun wieder apparieren konnten und Bellatrix schien den anderen offensichtlich eine Adresse zu sagen, die Yelena nicht kannte, denn sie fasste bereits nach ihrem Ellbogen und apparierte mit ihr.
Als sie die Augen wieder öffnete, spürte sie, wie ihr schlecht wurde, sie konnte nun vollends den Schmerz spüren, der von ihrer Taille, ihrem Arm, ihrer Wange und ihrer Schulter ausging. Für einen Moment konnte sie nicht klar denken und sie muss auch so ausgesehen haben, denn ein Arm fasste nach ihr und hielt sie hoch, als sie schon glaubte, zusammen sinken zu müssen.
„Alles klar?“, hörte sie eine männliche Stimme an ihrem Ohr.
„Sie hat was am Ellbogen.“, sagte nun Bellatrix und als Yelena aufsah bemerkte sie, wie Bellatrix ihre blutige Hand musterte, mit der sie nach ihrem Arm gegriffen hatte.
Ohne zimperlich zu sein, wischte sie sich diese jedoch nur am Umhang ab und wandte sich ab.
„Du!“, hörte Yelena nun ihre Stimme und sah wieder auf, leicht erschrocken über die Lautstärke, mit der sie nun sprach.
Sie erkannte wie Bellatrix auf jemanden zuging, der vor ihr stand und offensichtlich mit einer der anderen Gruppen gekommen war.
„Du hättest wissen müssen, dass das passieren hätte können.“, rief sie noch immer mit Wut in jeder einzelnen Silbe und stieß einem Mann vor ihr in die Brust.
„Mir war nicht bewusst, dass-“, begann er, aber Bellatrix gab ihm keine Zeit weiter zu reden und Yelena durchlief wieder eine Schmerzwelle.
Als sie sich wieder etwas sicherer auf ihren Beinen fühlte, nahm sie ihren Zauberstab und hielt diesen zuerst an ihren Ellbogen und schließlich an ihre Wange, obwohl sie den Kratzer nicht sehen konnte.
Sie spürte wie sich das Fleisch wieder verschloss und die Haut darüber sich über ihm versiegelte, aber es blieb trotzdem ein leicht schmerzhaftes Kribbeln zurück, das ihr signalisierte, dass die Wunde erst langsam verheilte.
Während sie noch immer die Stimme von Bellatrix vernahm, die nicht minder zornig klang wie vorher, hörte sie diesmal auch, dass sich andere einmischten. Alle Gruppen waren nun vermutlich hier, doch nur Bellatrix‘ Stimme dominierte über die anderen.
Yelena seufzte leise auf als sie an sich runter sah und bemerkte, wie das Blut vom Umhang aufgesaugt wurde. Ohne zu zögern, griff sie nach dem Stoff und riss mit einem Ruck den bereits zerfledderten Umhang auf, sodass die Wunde an ihrer Taille nun frei lag.
Die anderen, die das Zerreißen des Stoffes hörten, das als einziges Geräusch neben Bellatrix‘ Stimme, in der Stille, hörbar war, sahen kurz erstaunt auf.
Yelena die ihre Blicke bemerkte, winkte ab.
„Lasst euch nicht stören.“, sagte sie nur und fühlte den Schmerz von ihrem Arm langsam ganz verschwinden.
Nur mehr die Wunde an ihrer Taille versetzte ihr Schmerzen, aber sie biss die Zähne zusammen und hielt ihren Zauberstab dagegen.
„Lass mich das machen.“, sagte jemand plötzlich neben ihr und Yelena zuckte nur mit den Schultern und sah wieder zu Bellatrix, die sich bedrohlich vor Rookwood aufgebaut hatte, der nun seine Maske runter hatte
Währenddessen spürte sie wie Dolohow seine Hand an ihren Rücken legte und mit seinem Zauberstaub über ihre Wunde glitt, ohne diese zu berühren.
Als würde etwas Kühlendes die Wunde überziehen, spürte sie langsam, wie die Haut sich zusammenzog und das Kribbeln sich wieder breit macht.
„Danke.“, sagte sie dann und sah mit ihm zu den anderen.
Bellatrix schien außer sich vor Zorn.
„Es geschah offensichtlich unter Geheimhaltung Bellatrix.“, rief nun auch Rookwood, der ebenfalls seinen Zorn auf Bellatrix nicht mehr unterdrücken konnte und sah sie vernichtend an.
Jede andere wäre unter seinem Blick eingeschüchtert gewesen, aber das schien Bellatrix nur noch mehr zu reizen.
„Und was ist dann deine Aufgabe?“, schrie sie ihn an, während ihre Augen erbost funkelten. „Alles unter Geheimhaltung aufzudecken! Wozu brauche ich dich, wenn du für nichts nützlich bist.“
Rookwood machte einen bedrohlichen Schritt auf sie, sodass sich nun Rodolphus automatisch neben seine Frau stellte.
„Augustus.“, sagte er im scharfen Ton, bis sich dieser beherrscht wieder einen Schritt zurück machte.
Yelena wurde erst der Ernst der Lage richtig bewusst. Wenn Bellatrix so außer sich geriet, dann mussten sie in wirklicher Gefahr gesteckt haben, denn Yelena konnte deutlich sehen, dass es Angst war, der in Zorn umschlug.
„Was ist mit dir Malfoy?“, peitschte ihre bissige Stimme durch die Luft.
„Was soll sein? Es ist hinter uns Bellatrix, beruhig dich wieder.“
„Ach ja?“, sagte sie und ihre Stimme zitterte vor Wut. „Mr. Ach-ich-hab-so-viel-Einfluss. Warum wusstest du nichts von den Portschlüsseln, mit denen das Ministerium in die Winkelgasse kam? Doch nicht so viel Einfluss was?“, zischte sie ihn an und brachte Malfoy, der etwas sagen wollte zum Schweigen.
„Ihr zwei Idioten habt unseren ganzen Plan durchkreuzt. Ihr hättet wissen müssen-“
„Wir haben-“
„NEIN! Ihr wusstet gar nichts! Wir haben von Anfang an für nichts und wieder nichts geplant, weil wir keine Ahnung hatten. Es wäre eure Aufgabe das zu wissen!“, schrie sie, während keiner um sie herum wagte etwas zu sagen.
„Bella..“, begann Rodolphus und legte seine Hand auf ihren Arm, aber sie riss sich von ihm los und wandte sich ab, nachdem sie noch einen verächtlichen und zornigen Blick auf Malfoy und Rookwood geworfen hatte.
Rodolphus ging ihr nach einer Weile nach und keiner der Anwesenden, sagte mehr ein Wort.


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