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Fanfiction

On the Verge of Darkness - Einladung zur Auslöschung

von Miss Voldemort

@Narcissa-Bella: Danke XD ich mag den Namen auch. Also, die 1. Frage hast du dir eigentlich gleich selbst beantwortet. Es gibt eben nur einen Dolohow XD aber Lestranges gibt es außer Rodolphus, Rabastan und Bella auch noch Reginald.. von daher.. lol wär etwas unpraktisch immer erklären zu müssen, welchen Lestrange er meint ^^ Er sagt immer so wenig und doch so viel (iwie im Gegensatz zu mir, die so viel sagt, aber doch so wenig).. er ist einfach heiß.. wie soll ichs sonst erkkären LOL aber du weißt das ja eh bestens =D Ich mag Bella in der FF auch mit Abstand am besten. Aber ich denke, das ist einfach weil das meine 3. FF mit Bella ist und ich viel Zeit hatte auszuprobieren, wie Bella sein kann und wie sie am ehesten nach meinen Vorstellungen rüberkommt.
Zu Rabastan und Dolohow.. naja glaubst du, Rabastan würde sich dazu herablassen, derjenige zu sein, der nachgibt und Dolohow meidet.. also sich praktisch von ihm entfernt hält..
Ja.. das Dunkle Mal.. hab lange darüber nachgedacht wie und wann sie es kriegt.. aber der Unterschied zwischen ihr und ihrem Vater ist einfach, dass man ihren Vater für wichtiger hält und bei den Todessern erhalten eben die Wichtigsten ein Mal. Oder sagen wir, die „Unnötigen“ erhalten keines.. von daher, braucht der Lord Zeit, bis er Yelena in eine Gruppe zuordnen kann.. wollte mich auch nicht beeilen mit der Mal-Vergabe, weil es schon etwas „Tolles“ ist für die Todesser und nicht einfach so beliebig verteilt wird.
Außerdem glaub ich, dass ich weniger schreiben sollte jetzt.. ich meine, wenn dich das vom Schreiben abhält XD
@naomi: Tja.. der Orden ist nicht mehr fern =D
@darkangel9: Tja das mit dem Vorwarnen wird nicht so einfach.. aber das kommt ja alles noch =D
@masterofmeanness: Ah ich mag das total, beide Seiten vom Sichtpunkt des jeweils anderen zu beschreiben. Deswegen hab ich den Orden auch echt gerne dabei, obwohl ich lieber über Todesser schreibe.. Und Yelena hat überhaupt immer die interessanteste Sichtweise, weil sie voll dazwischen steht.


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9. Kapitel: Einladung zur Auslöschung

„Du weißt noch nicht worum es geht, nehme ich an?“, fragte Rodolphus Yelena plötzlich und sah sie mit angehobener Braue an, als diese ihn für einen Moment verständnislos ansah.
„Warum sollte sie.“, antwortete aber Rabastan für sie.
„Dir ist vielleicht Marius Sheldrake ein Begriff?“, fragte er sie und sah sie abwartend an.
„Dieser.. Kolumnist.“, sagte Yelena und wusste sofort worum es ging.
Nur wenigen war in letzter Zeit entgangen, wie Sheldrake immer wieder zum Widerstand gegen die Todesser aufrief. Sein letzter Artikel handelte, wie sie gehört hatte, von Tipps im Kampf gegen Todesser und was seiner Meinung nach deren Schwächen wäre. Yelena las den Klitterer nicht, die Zeitung war es nicht mal wert angesehen zu werden, aber egal in welcher Zeitung es geschah, niemand durfte die Zauberergesellschaft zu einem Kampf gegen Voldemort auffordern und vermutlich wusste jeder, der seine Artikel in letzter Zeit gelesen hatte, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis man ihn aufsuchen würde.
Vermutlich wusste er es selber auch.
Yelena wusste in dem Fall nicht, ob sie ihn für seinen Mut bewundern oder für seine Dummheit bemitleiden sollte.
Es war praktisch eine Einladung zur Auslöschung, wenn man in eine Zeitung schrieb, Lord Voldemort wäre ein Irrer den man nur mit vereinten Kräften beseitigen könnte.
Außerdem gab es keine vereinten Kräfte mehr. Die Todesser und ihre Einflüsse breiteten sich wie Gift, unvorhersehbar und unauffällig, aus, während sich keiner mehr sicher sein konnte, ob vielleicht nicht der eigene Nachbar bereits unter ihrem Imperius stand oder sogar zu ihnen gehörte.
„Genau.“, unterbrach Rodolphus wieder ihre Gedanken „Ich denke du weißt, was für ein Problem wir mit ihm haben.“
Yelena nickte ohne zu antworten, bevor sie sich beim Gehen wieder an ihn wandte.
„Wissen wir wo er sich aufhält?“
„Ja wissen wir. Rookwood konnte es im Ministerium ausfindig machen. Ein paar Auroren sind vielleicht ebenfalls zu seiner Sicherheit anwesend, was eigentlich sogar ziemlich sicher ist, weil er unter dem Schutz des Ministeriums steht, da er ja…“, er lachte leise „als ‚bedroht’ eingestuft wird. Aber ansonsten können nicht sehr viele an seiner Seite sein.“, sagte er, während er neben ihr ging und sie mit den anderen wieder die Treppen hinauf stiegen.
„Yelena.“, sagte plötzlich jemand und warf ihr unerwartet etwas Schwarzes zu „Wirst du diesmal brauchen.“
Sie murmelte Rabastan ein Danke zu und sah auf den langen schwarzen Umhang den er ihr gegeben hatte.
Erst jetzt bemerkte sie, dass auch alle anderen lange identische Umhänge trugen und als sie ihre Kapuzen tief ins Gesicht zogen, formte sich in der Luft etwas Silbriges zu einer Maske, die bei allen etwas anders aussah.
Yelena tat es ihnen gleich und spürte wie sich kühles Metall stellenweise sanft ihre Haut berührte.

Als sie draußen standen und alle offenbar apparieren wollten, wollte Yelena sich gerade an jemanden wenden, da sie nicht wusste wohin sie apparieren mussten, als Rookwood auch schon ihren Arm nahm und bei seinem einhängte.
Sie musste zugeben, dass sie offenbar mehr mitdachten und auf ihre Unwissenheit Rücksicht nahmen, als sie geglaubt hatte.
Yelena wartete auf den richtigen Augenblick, bevor sie das tat, für das sie schon die ganze Zeit den richtigen Moment abgewartet hatte.
Kurz bevor Rookwood zu ihr runter sah, um sich zu vergewissern, dass er apparieren konnte, hielt sie ihren Zauberstab fest in ihrer rechten Hand gegen den Boden gerichtet und konzentrierte sich auf alles, worauf Dumbledore sie aufmerksam gemacht hatte, damit der Zauber funktionierte.
Aus dem Augenwinkel nahm sie noch wahr, wie etwas Silbriges durch die Luft rauschte und rasend schnell aus ihrer Sichtweite verschwand, während sie innig hoffte es hätte geklappt und Dumbledore würde die Information erhalten.
Weiter konnte sie nicht denken, denn im nächsten Moment spürte sie schon einen Druck an ihrem ganzen Körper und Rookwoods Körper an ihrer Seite, an den sie gedrückt wurde, bevor sie wieder frische Luft atmen konnte und die Umgebung Umrisse annahm.

Rookwood ließ sie los und sie bildeten mit den anderen einen Kreis.
„Das Haus steht dort drüben.“, begann Rodolphus und deutete auf ein paar Lichter in der Ferne, die so weit weg waren, dass man sie kaum wahrnahm.
„Wir haben nicht näher ran apparieren können, weil sie uns sonst vielleicht gesehen hätten, wobei ich vermute, dass sowieso irgendwo im Umkreis irgendein Zauber sein sollte, der sie alarmiert.“, sagte er und sah sich bei seinen Worten etwas um.
„Wie auch immer, wie gesagt sind wahrscheinlich Auroren hier, die ihn beschützen wollen, sie erwarten zwar nicht jetzt speziell einen Angriff, aber sie wissen, dass es irgendwann dazu kommt. Möglich ist auch, dass sich ein paar idiotische Leser von Sheldrake hier befinden, weil sie seinem Ausruf gefolgt sind und ihm beistehen wollen. Nach Augustus’ Angaben sollten wir mit maximal acht bis neun Personen rechnen. Sollte bis auf die Auroren alles kein Problem sein, alles nur mittelmäßige Zauberer.“, beendete er und sah durch die Runde.
„Wir teilen und auf, wie bereits besprochen, ihr wisst wer mit wem geht und was zu tun ist.“, sagte Bellatrix und wandte sich ab.
„Yelena.“, sagte Rabastan und nickte sie zu sich.
Auch Rookwood ging zu ihm und die drei gingen von rechts auf das Haus zu, während die anderen sich ebenfalls in Dreiergruppen aufteilten und die Mitte und die linke Seite übernahmen. Sie konnte nicht genau sagen, wer in welcher Gruppe ging, da sie die Personen unter ihren Masken nur ungenau an ihrer Statur oder Stimme erkennen konnte und das brachte sie nicht viel weiter.
Es dauerte eine Weile bis sie bei dem Haus ankamen, jedoch waren sie in der Dunkelheit fast unerkennbar, da die Umgebung nicht beleuchtet war und nicht mal der Mond die Gegend erhellte.
Nur wenige Häuser gab es in ihrer Nähe und alle hatten, wie das Haus auf das sie zugingen, einen großen eingezäunten Garten rundherum und waren voneinander mehrere Meter entfernt.
Die Straße vor dem Haus war sehr breit, jedoch näherten sie sich dem Haus von hinten und Yelena fragte sich, wo sie hinein gehen würden, als sie vor der hohen Wand des Hauses standen, die nur vier Fenster hatte, von denen jedoch zwei am oberen Stockwerk und somit unerreichbar waren.
„Gehen wir durch das Fenster?“, flüsterte sie Rookwood zu der neben ihr stand und wie Rabastan das Haus beobachtete.
Er sah sie kurz an bevor er antwortete.
„Wir gehen nie durch Fenster.“, sagte er schließlich mit einem knappen Kopfschütteln und richtete nun seinen Zauberstab auf die niedrige Steinmauern, die den Garten umgaben, nachdem er einen Blick mit Rabastan gewechselt hatte.
Doch er tat nichts und Yelena fragte sich, worauf die beide warteten, als sie so dastanden mit erhobenem Zauberstab, aber sie bekam ihre Antwort nicht von ihnen, sondern von dem grünen Lichtfunken der plötzlich, von der anderen Seite des Hauses, in den Himmel schoss und dort sich so verformte, dass unverkennbar das Dunkle Mal in der Dunkelheit erschien.
Fast zeitgleich ertönte eine unvergleichliche Explosion von allen Seiten des Hauses und Yelena wich unbewusst zurück, als Staub aufgewirbelt wurde und eine Druckwelle sie leicht zurückstieß.
Erst nach einem kurzen Moment erkannte sie Rookwood und Rabastan vor ihr, die noch immer mit erhobenem Zauberstab dastanden, nun jedoch, lag die gesamte Mauer um den Garten herum in Trümmern vor ihren Füßen.
Etwas bläulich Schimmerndes glänzte für eine Sekunde auf den Steinbrocken, bevor es verblasste und schließlich gänzlich erlosch.
Genau in dem Moment schritten Rookwood und Rabastan drüber, während Yelena dicht hinter ihnen mitging.
Sie hatte vermutet, dass irgendein Schutzzauber über das Haus gelegt sein musste, aber sie hatte gehofft, es würde ein etwas größeres Hindernis für die Todesser darstellen, als es letztendlich dann war.

Der Boden war trocken unter ihren Füßen und Steinreste machten ihn uneben.
Erst als Yelena nun im Garten stand und die verzauberten Steinmauern der Gartenumzäunung überschritten hatte, erkannte sie dass Licht in dem Haus brannte und die Wände nicht so veraltet und bröckelig waren, wie sie von außen wirkten.
Sie hatte gar keine Zeit um mehr zu registrieren, denn ein zweites Mal ertönte ein unheimlicher, lauter Knall, doch diesmal spürte sie keinen Druck der sie nach hinten stieß, nur grobkörnigen Staub und kleine Steine, die gegen sie flogen, aber bereits nach wenigen Sekunden prallten diese vor ihr ab, als sie ihren Zauberstab erhob und reflexartig ein Schutzschild heraufbeschwor.
Es blieb ihr jedoch nicht viel Zeit, denn die zwei vor ihr Schritten schnell durch die große Staubwolke auf das klaffende Loch in der Wand zu und sobald sie ihnen folgte und einen Fuß in das Haus setzte, schossen von allen Seiten Flüche auf sie zu.
Sie sah durch den ganzen Staub nur Lichtblitze, konnte sie aber niemanden zuordnen und hatte Glück wenn sie diese rechtzeitig erkannte und ablenken konnte.
Yelena hatte viel darüber nachgedacht, was sie in so einer Situation machen sollte.
Sie konnte die Menschen nicht angreifen, durfte aber genauso wenig erlauben, dass diese sie trafen, denn dann würde sie dem Ministerium in die Hände fallen und es war schwer zu erklären, man wäre unschuldig, wenn man unter einer Todessermaske, mit den gefährlichsten unter ihnen, Menschen das Haus in die Luft jagte.
Der Staub legte sich nach einer Weile, aber die Hektik nahm nur zu.
Sie erkannte fünf Personen in schwarzen Roben im selben Raum, als mussten die, die von hinten angegriffen hatten ebenfalls im gleichen Raum gelandet sein. Schreie erklangen durch den Raum und Yelena musste aufpassen um nicht über große Steinbrocken am Boden zu stolpern, die von der zerstörten Wand abstammten.
Sie erkannte einen Todesser direkt neben sich mit zwei Frauen in ein Duell verwickelt, die ihn zwar auf Trab hielten, aber keine ernsthafte Bedrohung darstellten und Yelena wusste, dass sie keine Chance hatten, wenn ein zweiter Todesser dazukommen sollte.
Die Personen im Haus waren ihnen zwar zahlenmäßig überlegen, doch kräftemäßig erkannte Yelena das Gleichgewicht auf ihrer Seite, als ein Mann laut schreiend gegen eine Kommode an der Wand geschleudert wurde, dort für einen Moment verharrte und in sich zusammensank, als würde alles in Zeitlupe geschehen.
Ein roter Lichtstrahl raste blitzartig an Yelenas Kopf vorbei, sodass sie sich rasant umdrehte und einem jungen Mann gegenüber stand, der sie kampflustig ansah und offenbar alles geben würde, um sie nicht als Sieger aus diesem Duell gehen zu lassen.
„Na klasse.“, murmelte Yelena ohne dass es irgendwer vernehmen konnte, als sie in ihm einen Arbeiter des Ministeriums erkannte, der auch schon ohne zu warten einen weiteren Fluch auf sie schoss.
Yelena lenkte diesen ab und es folgten zahlreiche andere, doch selbst als sie die Chance hatte, ihn zu Boden zu zwingen, schossen ihre Zauber zufällig nur knapp an ihrem Gegner vorbei. Dieser ermüdete nicht und ließ sie nicht gehen, offenbar versessen darauf sie zu besiegen und Yelena konnte ihre Erleichterung nicht ausdrücken als sie bemerkte, dass es ihr gelang einen Kampf vorzutäuschen, ohne jemanden wirklich anzugreifen.
Ihr nächster Fluch ging diesmal auffällig weit an ihrem Gegner vorbei und schlug gegen die Wand hinter ihm, als er plötzlich zur Seite geschleudert wurde und am Boden liegenblieb.
Yelena starrte ihn erschrocken an. Als sie sich zur Seite wandte, erkannte sie eine schwarze Gestalt der sich nun den nächsten Gegner suchte und Yelena offenbar einen Gefallen getan hatte, indem sie ihren abgelenkten Gegner zu Fall gebracht hatte.
Yelena versuchte das Zittern ihrer Hand zu unterdrücken, als sie ohne Vorwarnung jemand umfasste und zurückriss.
Ihr blieb für eine Sekunde, wegen dem starken Griff um ihren Bauch, der Atem weg, als sie nun genau dort wo sie zuvor gestanden hatte einen riesigen Steinbrocken liegen sah und davor eine junge Frau die laut fluchte, weil sie Yelena verfehlt hatte.
„Pass auf.“, flüsterte ihr die Person hinter ihr zu und sie erkannte Dolohows Stimme, als er sie auch schon losgelassen hatte um sich in einen anderen Kampf zu stürzen.
Das große Zimmer war überschüttet mit Trümmern, zerbrochenen Gläsern und dem Staub der hie und da wieder aufgewirbelt wurde, als sie alle für einen Moment aus ihren Duellen gerissen wurden, als die Wand des Zimmers nebenan zerbarst und noch mehr Staub aufwirbelte.
Yelena hörte einige Personen husten und sah gleichzeitig drei schwarze Gestalten, die sich im anderen Zimmer duelliert hatten und nun, ohne ihre Duelle zu unterbrechen, zu den anderen hinzukamen.
Yelena erkannte Bellatrix an ihrer Maske und einem kurzen hysterischen Lachen das sie ausstieß, als der Mann vor ihr in die Knie ging, sich verkrampft den Bauch hielt und schließlich aufschrie, bis Blut aus seinem Mund rann. Bellatrix hielt noch einen Moment erbarmungslos ihren Zauberstab auf ihn, bevor sie ihn mit einem lauten ‚Avada Kedavra’ auf die andere Seite des Zimmers beförderte, wo er lautlos liegen blieb.
Dass die Person Yelena nicht unbekannt war, machte die Situation für sie schlimmer. Sie fühlte sich noch verlorener als zuvor, dort wo sie war, als sie den Auror aus dem Ministerium nun tot in der Ecke liegen sah. Das Gesicht von Kratzern entstellt und Blut über den Lippen und dem Kinn.
Ihre Hand zitterte unkontrollierbar, als sie nun deutlich die Kraft der Todesser spürte.
Soweit sie beurteilen konnte, gab es nur drei Auroren und der Rest bestand nur aus Personen wie dem jungen Mann den sie zuvor duelliert hatte, und die für Leute wie sie nicht besonders viel Können erforderte, um ihre Überlegenheit zu zeigen.

Yelena wagte es nicht sich irgendwo zu beteiligen, hatte aber Angst Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wenn sie länger so stehen bleiben sollte, ohne etwas zu tun. Sie hatte Angst, ein Todesser könnte sich wieder in ihr Duell einmischen und es beenden, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, aber andererseits konnte sie auch nicht darauf warten, dass die Todesser besiegt werden würden, denn soweit würde es nicht kommen, das sah sie mit immer stetiger wachsender Verzweiflung.
Durch eines der großen Löcher in der Wand wurde plötzlich eine Person rausgeschleudert und bevor Yelena sich Gedanken darüber machen konnte, wer sie war und zu welcher Seite die Person gehörte, ging mit einem tiefen Lachen ein Todesser ihm nach, erhaben über die Trümmer steigend. Spätestens als dann schließlich Schreie von draußen hörbar wurden, wurde ihre Frage gänzlich und zweifellos beantwortet.
Ein lauter Aufschrei lenkte sie von der Szene die sich draußen abspielte ab, als sie einen Todesser erkannte, der zurücktorkelte und offenbar von etwas an der Brust getroffen worden war, denn ein Zittern überfiel ihn, als er fast zu Boden ging und er noch gerade einen Fluch auf seinen Gegner abfeuern konnte, diesen aber weit verfehlte.
Yelena erkannte Sheldrake selbst, der ihm gegenüber stand und die Gelegenheit ausnutzen wollte, um den Todesser vor ihm zu erledigen, bevor ihm jemand zu Hilfe kommen konnte.
Instinktiv jedoch reagierte Yelena und lenkte den Lichtblitz Sheldrakes ab, der den Todesser, bei seiner Verfassung, zweifellos erledigt hätte.
Sheldrake wandte sich nun an sie und schickte einen Fluch nach dem andere auf Yelena los, die wie zuvor nur damit beschäftigt war diese abzulenken, jedoch froh sein konnte, dass sie nur mit Verteidigung beschäftigt war.
Sie erkannte aus dem Augenwinkel wie der Todesser auf seinen Knien, den sie noch immer nicht erkannte, noch seinen Zauberstab aufrichtete und zweifellos den letzten Fluch auf Sheldrake schleudern wollte.
Doch noch bevor er etwas tat, hörte Yelena eine weibliche Stimme neben sich.
„Überlass ihn mir.“, sagte sie leise auflachend und Yelena konnte nicht anders als zu gehorchen und zurückzuweichen.
Sie erkannte nun die vielen Körper die auf dem Boden lagen und sich nicht mehr bewegten. Nur noch zwei Auroren standen und duellierten sich verbissen mit jeweils zwei Todessern, die erbarmungslos Druck auf sie ausübten.
Gerade als Yelena glaubte, einen von ihnen fallen zu sehen, wurde ihre Aufmerksamkeit durch den schmerzerfüllten Schrei eines Mannes von draußen abgelenkt.
Wie ein Blitz traf sie die Erleichterung und gleichzeitig die Angst vor dem Kommenden und sie wurde sich zum ersten Mal der Tränen auf ihren Wangen bewusst, bevor sie ein Zittern durchfuhr und sie zwanghaft den Blick von den Leichen am Boden ablenkte.
Auch die anderen Todesser erkannten jedoch, dass neue Unterstützung gekommen war und die Duelle der Auroren wurden jeweils einem Todesser überlassen, während die anderen rausgingen um nachzusehen was los war.
Soweit kam es aber nicht, den im nächsten Moment bereits stürmten fast an die zehn Personen in das, von Trümmern überschüttete Haus, und stürzten sich auf die Todesser.
Bellatrix, die genau vor Yelena stand, erkannte offensichtlich die Gefahr und beendete ihr Duell schneller, als sie es geplant hatte mit einem Todesfluch, um sich mit einem amüsierten Auflachen an die Neuankömmlinge zu wenden.
Yelena wurde ebenfalls schneller in ein Duell verwickelt als ihr lieb war. Dorcas Meadowes stand vor ihr und Yelena bezweifelte, dass sie sie erkannte, denn Dorcas schoss erbarmungslos einen Fluch nach dem anderen auf sie, sodass Yelena zum ersten Mal bemüht war, nicht getroffen zu werden.
Sie konnte nichts mehr sehen außer verschiedene Flüche die herumgeschossen wurden, von denen die meisten ziellos irgendwo landeten und ihre Gegner verfehlten.
Ein einziges Durcheinander ging los und diesmal bemerkten die Todesser, dass es schwieriger werden würde.
Die Duelle wurden nun verbissener ausgeführt und die Todesser, im Bewusstsein, dass der Orden sie wieder mal gestört hatte, waren einzig und allein aufs Töten hinaus.
Sie bekam jedoch nicht viel von ihrer Umgebung mit diesmal. Nur Bellatrix Triumphschreie und das leidende Aufschreien von anderen Stimmen, die sie keinem zuordnen konnte, ließen sie ahnen was vor sich ging. Es machte sie verzweifelt nicht zu wissen was vor sich ging und Dorcas übte immer mehr Druck auf sie aus, begann jedoch bald zu zögern und ein seltsamer Ausdruck erschien in ihrem Blick, als Yelena bereits ihren dritten Fluch an ihr vorbeischoss und stattdessen die Wand traf oder die Flüche sich einfach im Nichts auflösten.

Yelena glaubte zu wissen, dass sie nun bemerkte wen sie vor sich hatte, doch im nächsten Moment, wurde Dorcas zurückgerissen und sie von jemanden gepackt, bis sie auch schon das bekannte Gefühl des Apparierens spürte.
Erst als sie wieder die kalte Luft spürte, riss sie sich von der Person los und stieß ihn unbewusst mit dem Ellbogen zurück.
Heftig atmend wandte sie sich nun um und machte einen Schritt zurück.
Der Todesser hinter ihr nahm die Maske herunter und blickte sie mit etwas schmerzverzerrtem Gesicht an.
„Oh.. Entschuldige.“, sagte sie nun und blickte verlegen Rabastan an, der sich die Brust rieb, wo Yelena ihm den Ellbogen reingebohrt hatte.
„Schon ok. Dachte nicht, dass du so heftig reagierst.“, sagte er und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
„Dachte nicht, dass wir so schnell gehen.“, sagte Yelena nun und sah erstaunt die anderen an, die etwas von ihnen entfernt standen.
„Tja.. das mit dem Orden war unerwartet.“, sagte er und ging mit ihr zu den übrigens.
Als Yelena diese ansah bemerkte sie, dass Macnair offenbar nicht richtig stehen konnte, ohne sich an Rookwood abzustützen, während ihr auch auffiel, dass eine Person fehlte.
„Fehlt nicht..“, begann sie, doch Rookwood antwortete ihr, bevor sie ihre Frage ganz ausgesprochen hatte.
„Sie haben Muroe erwischt.“, sagte er, schien jedoch nicht beeindruckt.
Rodolphus’ Ausdruck verdüsterte sich.
„Er hält hoffentlich den Mund.“, sagte er und sah Rookwood an.
„Keine Sorge“, winkte dieser mit seiner freien Hand ab „Ein Avada Kedavra hat ihn zufällig getroffen, als dieser Moody ihm die Maske runtergerissen und begonnen hat.“
Yelena kam bei seinem Ton der Verdacht, dass der Todesfluch vermutlich gar nicht so zufällig sein Ziel verfehlt hatte und das Grinsen das sich auf die Züge der anderen schlich, bestätigte ihre Gedanken.
Sie schaffte es keinen Ton von sich zu geben, als die Eindrücke des Geschehenen und das Gesehene drohten auf sie einzubrechen und sie hoffte auf nichts mehr, als endlich verschwinden zu können.
Ihre Hände zitterten, ohne dass sie es bemerkte und erst Dolohows Blick riss sie aus ihren Gedanken und sie versuchte sich zusammenzureißen.
„Bist du verletzt?“, fragte er sie und sah sie interessiert an.
„Ich.. nein. Ich bin nicht verletzt.“, sagte sie und hoffte das Zittern in ihrer Stimme unterdrücken zu können.
Er hob eine Braue an, als ihm aber Rabastan zuvor kam.
„Naja...“, sagte er, griff vorsichtig nach ihrem Arm und hob ihn leicht an.
Erst jetzt registrierte Yelena den großen Riss in ihrem Umhang und den tiefen Schnitt, der sich darunter über ihren Arm zog und von der Schulter fast bis zu ihrem Ellbogen reichte.
„Oh.“, brachte sie nur hervor und wandte sich wieder den anderen zu „Also dann.“, fügte sie schwächlich nach einer Weile hinzu und wartete auf irgendeine Reaktion von ihnen.
In diesem Moment fühlte sie sich, als würde sie alles dafür tun, nur um endlich von hier wegzukommen. Ihr Kopf pulsierte und sie fühlte sich, als könnte sie los schreien.
Sie spürte das Blut, ihren Arm runter rinnen und von ihren Fingern herabtropfen, doch sie reagierte nicht. Sie registrierte sehr wenig von dem was um sie herum geschah oder gesprochen wurde. Nur schwach drangen die Worte Bellatrix’ bis zu ihr hervor.
„Also dann. Rabastan, Rodolphus, ihr zwei kommt mit mir zum Lord. Irgendwer sollte Macnair helfen…“, sagte sie dann mit einem kurzen Blick auf den beinahe ohnmächtigen Mann.
„Wie schnell du doch mitdenkst Bella.“, zischte Rookwood unter Macnair ganzer Last und apparierte im nächsten Moment mit ihm.
Bellatrix zuckte nur mit den Schultern, doch ihr skeptischer Blick blieb an Yelena hängen, als sie kurz davor war mit Rabastan und Rodolphus wegzugehen.
Yelena sah sie nicht und blickte noch immer geradeaus, wo zuvor Rookwood mit Macnair gestanden hatte, als sie plötzlich in Dunkelheit versank und ihr Körper sich anfühlte, als ob sie von einer schwindelerregenden Höhe endlos herabfallen würde.


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