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Fanfiction

On the Verge of Darkness - Machthierarchie und Patroni

von Miss Voldemort

@Narcissa-Bella: Ja, ich mag den Titel auch =D aber weißt eh wie das so ist mit dem Titel finden.. bei TbaL hatte ich es leicht.. aber bei der FF fällts mir schwerer. Naja, das mit Darragh.. ich wusste dass er Ire war (da hat mir iwie die Zweideutigkeite gefallen.. Ire-Irre und so.. lol passt ja zu ihm) und deswegen hab ich speziell einen irischen Namen gesucht und ja.. kA Darragh war perfekt. Ja, die Atmosphäre.. Staub und so XD aber das kommt ja erst ^^ und die „Auftragskapitel“ fangen ja praktisch erst an..
@Naomi: Naja, „vergiftet“ die Konzentration in den Glasscherben die sie nur berührt haben, war zu gering um eine wirkliche Vergiftung hervorzurufen, Dolohow wusste das ja, er hat sie nur gewarnt, falls doch was Unerwartetes passieren sollte.
@masterofmeanness: Danke ^^ hab eigentlich nicht so richtig daran gedacht, mehr zu schreiben. Das könnte ich eigentlich nur, wenn ich konkret irgend etwas im Sinn hätte, das ich auch wirklich schreiben will, so ist es mir im Moment aber eher unvorstellbar.
Hm, ja das mit Rabastan und Electra ist ziemlich kompliziert.. hab ich glaub ich, eh schon mal erwähnt.. aber die Beziehung wird in ein paar Kapitel genauer erläutert und überhaupt geh ich langsam etwas mehr auf die ein..


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8. Kapitel: Machthierarchie und Patroni



„Er wird nicht zufrieden sein.“, waren die knappen Worte Dolohows über das Bevorstehende, als sie gerade durch die Tür rechts von der Ritterrüstung schritten und gleich dem Dunklen Lord über ihre nicht ganz richtig ausgeführte Aufgabe berichten würden.
Yelena konnte sich darunter nichts Gutes vorstellen.
Sie waren nicht alleine, als sie zu ihm kamen. Rabastan Lestrange stand mit dem Rücken zu ihnen vor dem Lord und redete, neben ihm Mulciber und Selwyn, ein aschblonder Todesser mit unsympathischem und etwas vernarbtem Gesicht.
Sie hatten offenbar positive Nachrichten, denn der Dunkle Lord zog zufrieden die Mundwinkel hoch.
Als er Yelena und Dolohow sah, winkte er Rabastan ohne ihn weiter zu beachten mit der Hand ab.
„Sehr gut Rabastan. Dolohow, ich hoffe ihr habt auch gute Nachrichten.“, sagte er dann und blickte von ihm kurz zu Yelena.
„Leider nicht Meister.“, sagte er und blieb vor ihm stehen.
Der Ausdruck des Dunklen Lords wandelte sich nicht und er sah sie noch immer gleichgültig an. Yelena glaubte jedoch nicht, dass es ihm wirklich gleichgültig war, was sie sagten. Sein unveränderlicher Ausdruck machte ihn bedrohlicher.
Dolohow kniete vor ihm nieder und vermied den Augenkontakt mit ihm. Yelena tat es ihm gleich, da sie nicht wusste, wie sie sich in der Situation sonst verhalten sollte.
„Er ist also tot?“, fragte der Lord, mit einem Ton, der die Frage mehr nach einer Feststellung klingen ließ.
„Er verweigerte Ihnen seine Loyalität.“, sagte er leise und zum ersten Mal spürte Yelena einen ängstlichen Unterton in seiner Stimme, die ihn schwächer wirken ließ, als den Mann mit dem sie den Auftrag ausgeführt hatte.
Nun war nicht mehr Dolohow der mächtige, einschüchternde Mann vor ihr, sondern der Lord vor dem er es nicht wagte aufrecht zu stehen.
Der Dunkle Lord stand von seinem Platz nicht auf und ballte die Hand kurz zusammen, an dem er einen Ring mit einem großen, schwarzen Stein trug.
„Dir ist also.. nicht der Gedanke gekommen ihn mit einem Imperius zu unterwerfen?“, fragte er leise, aber so, dass ihn alle hören konnten in dem Saal, in dem man nun eine Stecknadel auf den Boden fallen hören könnte.
Yelena riskierte es zu Dolohow zu sehen und bemerkte, wie seine Muskel sich anspannten und sich auf seinen erstarrten Gesichtzügen Angst widerspiegelte. An die Option hatte er wohl nicht gedacht und somit auch nicht mit den Konsequenzen dieser Missentscheidung gerechnet.
„Du hast also..“, begann der Dunkle Lord wieder und machte diesmal mit seiner Stimme unvermeidlich klar, wie verärgert er war.
Ein Schauer durchfuhr Yelena, als sie aus den Augenwinkeln sah, wie er aufstand.
„..ohne zu zögern einen der besten Zaubertrankmeister getötet, den zu unterwerfen aufgrund seiner restlichen magischen Fähigkeiten selbst einem 5-Klässler gelungen wäre!?“
Yelena glaubte nicht, dass er auf eine Antwort Seitens Dolohow wartete. Dieser schien auch nicht vorzuhaben auf seine rhetorische Frage zu antworten oder wusste nicht, was er sagen könnte um den Dunklen Lord nicht weiter zu entzürnen.
Eine Weile sagte keiner was und erst als Dolohow neben ihr zusammenbrach und das schmerzvolle Schreien nicht mehr unterdrücken konnte, wusste sie, dass er nicht ohne Bestrafung davongekommen war.
Sein Körper zitterte, zuckte und Dolohow schrie sich die Seele aus dem Leib, während der Dunkle Lord wie ein Richter über ihm stand und den Zauberstab ohne jede Regung gegen ihn hielt.
Yelena vergaß in ihrer Erschrockenheit, wo und vor wem sie sich befand und starrte entsetzt Dolohow an, während alle anderen im Saal ruhig auf den Boden oder auf einen undefinierenbaren Punkt auf den Mauern sahen, im Gegensatz zu ihr, solche Szenen gewohnt waren und vermutlich auch schon selbst erlebt hatten.
Er ließ den schwer atmenden Mann vor ihm erst nach endlosen Minuten wieder frei, der kaum die Kraft aufbrachte aufzustehen, sich jedoch zusammenriss und wieder vor dem Lord in die Knie ging, während er Mühe hatte, seinen zitternden Körper unter Kontrolle zu halten.
Yelena raffte sich nun ebenfalls zusammen und versuchte nicht zu mitgenommen auszusehen, während ihr Verstand jedoch raste und die Angst, nun wäre sie dran, ihr die Luft zuschnürte. Übelkeit breitete sich in ihr aus, als sie nun wieder klar denken konnte und ihr bewusst wurde, dass sie für den Lord, am Scheitern des Auftrags vielleicht Mitschuldige gewesen war.
„Verschwindet! Beide.“, sagte er jedoch nur bevor er sich abwandte und Yelena stand mechanisch auf, ohne über irgendetwas nachzudenken und steuerte die Tür an.

Dolohow ging direkt hinter ihr und sie wagte erst sich umzudrehen, als sie die Tür hinter sich schlossen und nun in dem kleinen, leeren Vorraum, aus dem einige Türen herausführten, standen.
„Alles ok?“, fragte sie flüsternd und war überrascht über seine feste, klare Stimme als er antwortete, die so im Gegensatz zu seinem leidenden Zustand von vorher stand.
„Ja.“, sagte er nur knapp und ging an ihr vorbei zur Tür, die hinausführte.
Yelena folgte ihm nach einer kurzen Weile, sah ihn jedoch nur mehr die Haustür zumachen, als er das Anwesen verließ.

Der Wind blies ihr die Haare ins Gesicht und zwang sie, den langen Umhang enger an ihren Körper zu drücken, während sie auf einen hohen Wohnblock zuschritt, in dem nur noch zwei Lichter in den obersten Wohnungen brannten.
Anstatt jedoch die Stiegen zur Hauseingangstür hinauf zu gehen, schritt sie auf eine Seitengasse zu, die bereits nach einigen Metern an einer hohen Wand endete.
Ohne zu zögern ging sie weiter und schritt durch die Mauer, die, als wäre sie flüssig, sich ihren Körperkonturen anpasste und sie durchließ.
Der Vorgarten, in dem Yelena sich nun befand, sah so ungepflegt aus wie auch zu jeder anderen Jahreszeit. Man konnte die Schuld somit nicht der kalten Temperatur geben, denn der Bewohner des zweistöckigen Hauses vor ihr, legte selbst auf Neuigkeiten in der chinesischen Muggelregierung mehr Wert als auf die Schönheit seines Vorgartens.
Das Haus selbst wirkte sehr schlicht und keiner der davor stand könnte sich je eine Vorstellung davon machen, wie es drinnen aussah.

Sie ging auf die Tür zu und klopfte, doch obwohl sie bereits Stimmen und Schritte in der Nähe der Tür hörte, machte keiner auf.
Erst fast nach einer Minute, als sie den Arm erhoben hatte, um ein drittes Mal gegen die Holztür zu klopfen, wurde die Tür von einem mittelgroßem Mann mit braunen Haare geöffnet.
„Hallo Benjy.“, sagte Yelena, während sie eintrat und sich den langen Umhang auszog.
„Guten Abend Yelena.“, sagte Benjy Fenwick, wie immer etwas hektisch wirkend und schloss die Tür hinter ihr zu.
Yelena, die Benjy überragte, bedankte sich kurz bei ihm, als er ihren Mantel abnahm und bog in dem großen Vorraum nach rechts, wo eine große dunkelbraune Flügeltür bereits weit offen stand.
Der erste den sie am Tisch sitzen sah, war Sirius Black, gleich in der Mitte der Längsseite des langen Tisches. Links und rechts von ihm saßen Peter Pettigrew und James Potter.
Außerdem erkannte sie Fabian und Gideon Prewett, der sie angrinste als sie seinem Blick begegnete und neben ihnen Emmeline Vance.
„Yelena.“, hörte sie Sirius Black rufen und wandte sich noch im gehen an ihn „Hab ich dir etwa noch keinen Zweitschlüssel gegeben?“
Yelena schüttelte theatralisch den Kopf.
„Aber der ist doch nur dafür da, dass ich dich nachts überrasche Sirius. Ich kann den Schlüssel unmöglich missbrauchen.“, sagte sie tadelnd und setzte sich neben Fabian Prewett.
Sirius sah sie kurz grinsend an, bevor er in Lachen ausbrach und sich die dunklen Haare aus der Stirn strich.
Yelena wandte sich ebenfalls lachen an Gideon, der ihr gegenüber saß.
„Wie geht’s?“, fragte sie und konnte ein Grinsen nicht zurückhalten.
Es waren Tage vergangen seit sie Gideon zuletzt gesehen hatte, genau wie alle anderen, denn Dumbledore ging mit ihr nun vorsichtiger um als vorher. Sie war bei keinem Treffen gewesen, seit sie das letzte Mal bei den Longbottoms waren und hatte nur ein paar kurze Zeilen mit Dumbledore austauschen können, um alles zu vermeiden, das irgendwie Aufsehen erregen könnte.
Sie hatte vergessen oder nicht daran gedacht, dass die Vorsicht, die den Orden betraf, auch Vorsicht ihren Freunden gegenüber bedeutete und jetzt wo sie in sein lachendes Gesicht sah, wurde ihr klar, wie sehr sie die Leute vermisst hatte, wie sehr sie Gideon vermisst hatte.
„Gut, dir? Wo warst du gestern, ich dachte du wärst auf dieser Feier vielleicht noch die einzige vernünftige Person die ich treffen würde.“, sagte er hilflos und sah sie anklagend an.
„Frag nicht.“, antwortete sie und ihr Ausdruck verdüsterte sich „Mehr darüber, wenn Dumbledore da ist.“, schloss sie ab und lehnte sich in ihrem Sessel zurück.
„Er ist da.“, warf Fabian dazwischen und deutete auf die Tür.

Dumbledore trat in einem nachtblauen Umhang ein und nickte den Anwesenden zu, als hinter ihm auch schon die restlichen aus Sirius’ Küche kamen und in das geschmackvoll eingerichtete Esszimmer traten.
Das Zimmer war groß, so wie auch alle anderen Zimmer in dem Haus, wie Yelena wusste, und von drei großen transparenten Glaskugeln die von der Decke runter hingen und in deren Mitte sich eine goldenen Flamme befand, hell beleuchtet.
An einer Wand befand sich das große Wappen von Gryffindor, in deren Farben auch die langen Samtvorhänge des Zimmers gehalten waren, während der lange Tisch fast die ganze Länge des Zimmers einnahm. Für Sirius stellte das Wappen an seiner Wand einen immerwährenden stillen Protest gegen seine Eltern und ihre Vorliebe für Slytherin da, selbst wenn diese es nicht sehen konnte.
Dumbledore setzte sich gegenüber von Sirius nieder und wartete bis alle anderen sich ebenfalls niedergesetzt hatten, bis er mit einem Seufzen alle ansah.
„Was euch vermutlich am meisten interessiert ist, wie es den Kenwoods geht. Sie sind in Sicherheit.“, sagte Dumbledore die Hände vor sich gefaltet und ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Gesichtszüge.
Lily atmete laut durch und schloss mit einem erleichterten Lächeln kurz die Augen.
„Zum Glück.“, seufzte sie. „Sind Kingsley und Alastor noch bei ihnen?“, fragte sie und rückte näher an den Tisch heran, während ihre faszinierend grünen Augen auf Dumbledore ruhten.
„Das sind sie. Alastor hat ein Versteck für sie gefunden, sie sollten aufs erste sicher sein, wir haben den Ort mit einem Fidelius-Zauber belegt.“
Dorcas Meadowes lehnte sich ebenfalls sichtlich entspannt zurück.
„Es war verdammt knapp gestern. Sie wären uns fast zuvorgekommen.“, sagte sie mit einem leichten Stolz in der Stimme und sah in die Runde.
„Wir hatten wirklich Glück.“, sagte Dumbledore nun mit einem zufriedenen Ausdruck, das Thema abschließend und wandte sich sogleich an Yelena.
Sie wusste nicht genau worum es ging, aber sie hatte vorher schon gewusst, dass die Familie Kenwood sich in Gefahr befand und ein Angriff der Todesser nur eine Frage der Zeit war.
Zu hören, dass der Orden den Todessern zuvor gekommen war und die Familie noch vor einem Angriff, dessen Ausgang unvermeidlich traurig gewesen wäre, verhindert hatte, erleichterte sie.
„Wie lief es bei dir?“, fragte Dumbledore sie und auch alle anderen sahen nun zu ihr und warteten aufmerksam auf ihre Antwort.
„Nicht so gut. Wobei.. nein eigentlich eher gut.“, sagte sie und lachte leise, ohne selbst entscheiden zu können, ob der Verlauf des gestrigen Abends aus der Seite des Ordens positiv war.
So wie immer wenn alle sich auf sie allein konzentrierten, drückte sie sich in ihrem Stuhl weiter zurück und senkte unbewusst die Stimme.
„Ich war mit Dolohow bei einem Zauberer namens Darragh-“
„Darragh?“, unterbrach sie Dumbledore jedoch und sah nachdenklich drein, während alle anderen nun schwiegen „Ich hätte nicht erwartet, dass er auf die Idee kommt, Darragh würde ihm tatsächlich dienen.“
„Wollte er auch nicht.“, warf Yelena ein.
„Wollte-?“, sagte Sirius zögernd mit angehobener Braue und wusste eigentlich, wie alle andere auch, die Antwort auf seine unausgesprochene Frage, die auch so von jedem verstanden wurde.
„Er ist tot. Dolohow hat ihn getötet.“,
„Armer Darragh.“, begann Dumbledore nun mit einem Schimmer von Trauer in seinen Augen, beim Gedanken an den Tod seines ehemaligen Schülers „Er war begabt in der Kunst der Zaubertränke, wie nur wenige sonst. Er war jedoch bereits in Hogwarts kein Freund Voldemorts und in den letzten Jahren denke ich.. nun ging es ihm geistig nicht sehr gut.“, schloss er ernst.
„Das war offensichtlich.“, sagte Yelena und spielte auf seinen geistigen Zustand an „Er wollte uns alle in die Luft jagen.“
„Nun ja.. man kann nicht gerade sagen, dass er mit guten Tränken auf sich aufmerksam machte.“, bemerkte Dumbledore „Zeigen die Todesser oder Voldemort irgendwelche Zweifel was dich betrifft?“
„Nicht, dass ich wüsste.“, antwortete Yelena mit einem Kopfschütteln.
„Sie weihen dich aber bestimmt noch nicht in irgendwelche Pläne ein, nehme ich an?“
„Nun ja Dumbledore, ich hatte noch nicht viel mit ihnen zu tun. Das mit dem Auftrag gestern war sehr spontan, ich wusste nichts davon, bevor wir aufbrachen. Ich glaube nicht, dass er sehr bald mit mir Pläne bespricht.“, sagte sie mit einem leisen Auflachen voller Zweifel.
„Nein, das war auch nicht zu erwarten. Allerdings ist es sehr gut, dass er dich bereits gerufen hat. Wir-“
„Dumbledore, gestern.. als wir gingen.. was ist, wenn ich mit Dolohow nicht zu irgendeinem schwarzmagischen Zauberer gegangen wäre, sondern zu einem Unschuldigen, oder sogar zu einem von uns. Was soll ich da machen? Ich hab nicht die geringste Gelegenheit euch irgendetwas zu melden, da ich vorher nicht darüber bescheid weiß und unmöglich für kurze Zeit weg könnte, ohne Aufsehen zu erregen. Ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn wir dann dastehen und sie rechnen mit meiner Unterstützung, ich aber nicht meine eigenen Leute angreifen kann. Ich weiß nicht..“, sagte sie plötzlich erschöpft und ließ sich in ihrem Sessel zurücksinken.
Mit der rechten Hand rieb sie sich müde über die Stirn.
„Ich weiß nicht, ob das viel Sinn hat was wir machen, wenn ich mir die Situation ansehe.“
Dumbledore hatte ihr schweigend zugehört und wartete eine Weile als sie endete und sah nachdenklich auf den Tisch.
„Yelena wir wussten, dass wir nicht gleich eine Spionin haben würden, die die rechte Hand Voldemorts wird.“, begann er schließlich und ignorierte das kurze Aufkeuchen Emmeline Vances neben ihm, als sie den Namen Lord Voldemorts hörte.
„So eine Chance hätten wir nur, wenn wir es schaffen würden zum Beispiel einen der Lestranges auf unsere Seite zu ziehen.“, sagte er und gluckste kurz vergnügt auf.
Auch Yelena konnte ein leicht verzweifeltes Auflachen nicht unterdrücken als sie an die Vorstellung dachte, Bellatrix Lestrage würde neben ihnen sitzen und überlegen wie sie die Pläne Voldemorts durchkreuzen könnte.
„Allerdings,“, sagte er diesmal etwas lauter „ist es sehr wichtig für uns zu wissen, wann wen Voldemorts Anhänger angreifen und für das musst du uns natürlich irgendwie, unauffällig, vorwarnen können. Und dafür“, sagte er laut und stand auf, während er auch alle anderen ansah und ein Lächeln sein Gesicht umspielte „werden wir in Zukunft Patroni verwenden.“

Yelena wusste nicht was die von ihm erwartete Wirkung war, aber sie konnte nicht genau sagen ob die verdutzten und skeptischen Gesichter der Personen um den Tisch herum, exakt dieser entsprachen.
„Äh jaaah...“, begann Sirius und Yelena konnte bei seinem Ausdruck und bei Peter Pettigrews Anblick dessen Mund halboffen stand, ein Lachen nicht unterdrücken.
„Wie meinst du das Dumbledore?“, meinte lediglich Lily, die als einzige nicht total verwundert zu sein schien und über das Gesagte nachdachte.
„Es ist wichtig, dass wir Informationen weitergeben können, ohne dass davon irgendwer etwas mitbekommt. Damit wir uns auch sicher sein können, dass andere davon nichts mitbekommen oder die Information abfangen können, werden wir unsere Patroni dazu verwenden, Nachrichten weiterzugeben.“
„Alles klar.“, sagte James Potter und Lily stieß ihn mit der Faust in die Schulter, als sie seinen sarkastischen Ton vernahm.
Dumbledore lachte leise auf.
„Es gibt einen Weg, Informationen über den Patronus zu senden?“, fragte Gideon nun.
„Ja, den gibt es.“
Nun ließen Sirius und James ihre spaßige Haltung fallen und hörten ebenfalls genauer hin.
„Und du weißt, wie es geht?“, fragte Yelena und lehnte sich näher an den Tisch, erwartungsvoll die Antwort abwartend wie auch die anderen es taten.
„Vermutlich sogar als einziger, ja.“

Sie würden sich bei den Lestranges, genau gesagt bei Rodolphus und Bellatrix, treffen, hatte ihr Vater ihr ausgerichtet und Yelena begab sich auf den Weg dorthin, nur einer ungenauen Beschreibung ihres Vaters nach.
Ganz gegen ihre Erwartungen landete sie nicht irgendwo in einer Einöde vor einer alten, Ehrfurcht erweckenden Villa mit wenigen Häusern in der Umgebung, als sie sich auf die Adresse konzentrierte und apparierte.
Stattdessen stand sie auf einer Straße mit eng nebeneinander liegenden Häusern auf beiden Straßenseiten, die von schwarzen Laternen schwächlich beleuchtet wurden.
Regen klatschte auf den Boden und ließ das dumpfe Licht der Laternen widerspiegeln, während der dunkle Himmel gänzlich mit Wolken überzogen war und keine Sterne zu erkennen waren.
Sie wusste nicht, ob sie wegen der Kälte zitterte oder noch immer wegen dem seltsamen Gefühl das sie mit sich trug, als Arsaces ihr die Nachricht vor einer Stunde überbracht hatte.
Sie ging die Straße entlang auf drei hohe Häuser zu, die als einzige auf die Beschreibung ihres Vaters zutrafen und ohne einen freien Zentimeter freizulassen, aneinandergeschmiegt dastanden.
Dann wusste sie nicht mehr weiter.
Der Beschreibung ihres Vaters nach, sollte das Haus hinter zwei dieser hohen Wohnblöcke liegen, jedoch war zwischen allen dreien kein Platz zum Durchgehen, um dahinter zu gelangen und als Yelena mit den Händen kurz darüber tastete, um etwas Magisches zu finden, gaben weder die großen, feuchten Steinblöcke unter ihren Fingern nach, noch erschien ein Durchgang.

„Du kannst den Eingang nicht finden, wenn du nie hier warst.“, flüsterte ihr plötzlich eine tiefe Stimme in der Finsternis zu.
Yelena schreckte mit einem atemlosen Aufkeuchen zurück und drehte sich schnell um.
Mulcibers sturmgraue Augen blickten sie ruhig an, während etwas Amüsiertes über ihre Erschrockenheit in ihnen aufblitzte.
„Entschuldige.“, sagte er schließlich über ihren erschrockenen Ausdruck und deutete mit einem Nicken auf die Stelle, an der die zwei dicken Mauern ineinander übergingen „Nur eine Vorsichtsmaßnahme von Rodolphus. Keiner der noch nie mit jemanden, der bereits hier war, kommt oder nicht schon hier war, kann hinein.“
Yelena nickte und ärgerte sich gleichzeitig, dass man sie irgendwohin rief, wo sie sowieso nicht hinein konnte.
Erst als sie wieder auf die Mauer sah, vor die sich Mulciber nun gestellt hatte, merkte sie, wie die Steinblöcke weg schmolzen und ein runder, niedriger Türbogen erschien, während dahinter nun eine lange, enge Gasse freilag, dessen Boden mit Pflastersteinen ausgelegt war.
Mulciber sah noch kurz zurück zu ihr, bevor er vorausging und Yelena ihm folgte.
Der Weg war dunkler als die Straße davor und die Wände lagen so nah beieinander, dass Yelena die kühlen, feuchten Steinwände links und rechts fast mit den Schultern streifte.
Eiskalte Wassertropfen fielen vereinzelt von den Ranken und Lianen, die auf den Mauern wuchsen, herunter und landeten auf ihren Haaren, die vom Umhang unbedeckt blieben.

Die zwei Lichter, die sie am Ende des Weges sah, erschienen ihr wie Irrlichter in der Dunkelheit, bis sie genau davor stand und Mulciber vor ihr an eine Tür klopfte.
Sie stand dicht hinter ihm als die Tür geöffnet wurde und sie ihn ein paar Worte murmeln hörte, aber nicht wusste, an wen diese gerichtet waren.
Erst als sie in das warme Zimmer reinging, erkannte sie Rodolphus Lestrange der ihr die Tür aufhielt.
Yelena sah sich kurz um, bevor sie ihren Umhang abnahm und wunderte sich über die breite Treppe die nicht hinauf, sondern genau in der Mitte des großen Vorraumes hinunter führte.
Das Zimmer in dem sie sich befanden war achteckig und hatte keine Fenster, doch stattdessen hing ein großer, runder Kronleuchter genau über den Stiegen hinunter und warf flackernde, bunte Flecken an die Wände. Die Wände waren in einem Weinrot gehalten, welches auch der Teppich hatte, der sich in der Mitte der Treppe befand und über den sie nun schritten, um hinunter zu gelangen und als Yelena hinauf sah erkannte sie vergoldete Freskenmalereien an der Decke, die den Raum höher erscheinen ließen als er war.
Sie sah wieder geradeaus als sie am Ende der Treppe ankamen und sie sich in einem Raum befanden, der größer war, als jedes Wohnzimmer, das sie bis jetzt gesehen hatte.
An der gegenüberliegenden Wand des quadratischen Zimmers, welches offensichtlich auch noch hinter der Treppe weiterging und diese nur den Mittelpunkt darstellte, befanden sich fast durchgehend hohe Fenster die bis zum Boden reichten.
Drapierte, schwere Samtvorhänge hingen über ihnen und berührten an den unteren Rändern den Boden.
Rechts von ihnen befand sich ein großer quadratischer Tisch aus dunklem Holz, um den herum sechs Personen standen und sich über irgendwelche Pergamente beugten, die verstreut herumlagen.
Yelena ging hinter Mulciber und Rodolphus, der sie beide um einiges überragte auf diese zu und erkannte sie erst, als sie sich aufrichteten und an sie wandten.
„Wäre dann geklärt.“, sagte Rookwood und rollte ein Pergament wieder zusammen, während er Mulciber und Yelena mit einem Nicken begrüßte.
Ein paar andere murmelten ihnen ebenfalls etwas zu oder nickten nur.
„Wird nicht einfach. Er wird sich wehren.“, sagte Dolohow der sich an den Tisch lehnte und die Arme vor sich verschränkte.
„Dann bringen wir ihn um.“, entgegnete Bellatrix ruhig und trank aus einem Glas, das sie in der Hand hielt.
„Wird nicht einfach werden Bella, er hat Unterstützung.“, mischte sich nun auch Rabastan ein und setzte sich auf einen der mit Samt überzogenen Sessel.
„Dann bringen wir die auch um.“, sagte Bellatrix genauso unbeteiligt wie vorher und stellte ihr Glas auf dem massiven Tisch ab.
„Dann fangen wir am besten gleich an.“, sagte Rodolphus kalt mit seiner tiefen Stimme und drehte sich zu Yelena um.


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