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Fanfiction

On the Verge of Darkness - Giftiger Glasregen

von Miss Voldemort

@Narcissa-Bella: Ahh ja, Yelenas Gefühle sind verdammt schwer zu beschreiben, weil einfach alles so ein einziger riesiger Zwiespalt ist in der Geschichte.. und wird sogar noch viel zwiespältiger.. ich sag nur: Viel Spaß Yelena..
@masterofmeanness: Ja, also mir war/ist es sehr wichtig, dass man die Entwicklung der Charas auch sehen kann, weil sie sich ja auch wirklich verändert haben, gezwungen in eine Lebenslage, die sie nicht so wollten. Und falls du auf viel Dolohow wartest, na dann.. viel Spaß jetzt =D
@Naomi: naja, das Mal haben wie wir wissen ja nur wirklich wichtige Todesser oder zumindest Todesser, denen Voldemort vertraut, weil im Buch sieht man ja, dass zum Beispiel Fenrir Greyback kein Mal hatte. Von daher, dauert es für Yelena etwas, weil man kann es zwar nicht „verdienen“ nenne, aber irgendwie Loyalität zeigen.
@darkangel9: Jaah, aber die meisten wirken arrogant nicht? =D also nicht nur Rabastan, aber genauso Rodolphus und so weiter.. aber wir werden alle ja noch besser „kennenlernen“. Immerhin ist ihnen Yelena eine Fremde..


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7. Kapitel: Giftiger Glasregen


Er hatte ihr nicht viel Zeit gelassen sich darauf, zumindest mental, vorzubereiten oder die Sache mit Dumbledore zu besprechen, als sie auch schon neben ihrem Vater vor ihm kniete.
Sie stand auf sobald sie wahrnahm, dass dies auch ihr Vater und die drei Todesser zu ihrer Rechten taten und blickte ihn an.
Sie konnte nicht umhin, ihn anzusehen, so unangenehm und durchbohrend sein Blick auch wirkte, wenn er sich ihr zuwandte. Jedes Mal bereute sie es erneut, ihn unbewusst angesehen zu haben, als sie dann seinem Blick begegnete und das Gefühl hatte, durchleuchtet zu werden.
Ihr Vater wusste selbst nicht, was genau er von ihnen verlangte, jedoch war er dem Brennen seines Dunklen Mals gefolgt und hatte, wie vom Lord verlangt, seine Tochter mitgenommen, die nun genau wie er auf das Kommende wartete.
„Bella“, begann er, nachdem er die Reihe der Todesser durchgesehen hatte „du besuchst mit Rodolphus und Tyrone Ella Maran.“
Yelena die ihm genau zuhörte und darauf wartete, dass er ihren Namen ebenfalls erwähnte, begann hektisch den gehörten Namen einer bekannten Person zuzuordnen, als die nächsten Worte Voldemorts ihre Gedanken in die richtige Richtung lenkten.
„Ihre Kolumnen werden zu auffällig, zu aufständisch. Sie muss Ruhe geben.“, sagte er im gleichen leisen, aber zischhaften Ton und deutete den Angesprochenen mit der Hand, zu gehen.
Arsaces Tyrone stockte kurz als die anderen sich abgewandt hatten und Voldemort bemerkte den flüchtigen Blick, den er seiner Tochter zuwarf und sich dann unruhig an den Dunklen Lord wenden wollte.
„Yelena geht nicht mit dir Arsaces.“, sagte er und ein leicht amüsiert boshafter Ton über den Ausdruck des Mannes vor ihm, schwang in seiner Stimme mit, die nun lauter und deutlicher im kühlen Raum erklang.
Yelena die nun auf eine Erklärung dafür erwartete, wurde enttäuscht als der Lord anscheinend darauf zu warten schien, dass Arsaces den Raum verließ.
Unter dem Blick Voldemorts blieb er auch keine Minute länger stehen und fügte sich seinem Befehl, ohne sich wieder zurück zu wenden.
Erst als die schwere Tür hinter ihm zufiel, wandte sich der Dunkle Lord wieder an die anderen. Es befanden sich nur noch fünf Todesser im Raum, von denen nur einer neben Yelena stand, während die anderen drei im Halbschatten der Wand rechts von ihr standen und ebenfalls auf einen Befehl zu warten schienen. Sie erkannte die Gestalt neben ihr nicht, da der lange Umhang über ihren Kopf gezogen war, genau wie bei den meisten Todessern die sie um sich herum sah, und das Gesicht vom Schatten den der schwere Stoff warf, unerkenntlich war.

„Du weißt was zu tun ist.“, wandte er sich nun an den Todesser neben Yelena, „Darragh ist möglicherweise vorbereitet, auch wenn seine Stärken nie im Duell lagen. Sieh zu, dass ihr ihn lebend kriegt. Seine Fähigkeiten wären zu nützlich um sie mit seinem Tod zu verschwenden.“
„Ja Meister.“, sagte die Person nur und Yelena glaubte die tiefe Stimme zu erkennen, obwohl sie, sie niemanden konkret zuordnen konnte.
Obwohl sie geglaubt hatte, der Dunkle Lord würde sich nun an sie wenden, sah er direkt zu den restlichen drei Todessern zu seiner Linken und winkte sie zu sich.
Sobald sie sein flüchtiges Nicken wahrnahmen, näherten sie sich mit schnellen Schritten Yelena und blieben neben ihr vor dem Lord stehen.
Unerwarteter Weise jedoch, spürte sie plötzlich einen Griff an ihrem Ellbogen und wandte sich abrupt um.
„Komm mit.“, sagte der große Mann hinter ihr und Yelena erkannte nun Dolohow, der die Kapuze seines Umhangs zurückgeworfen hatte und sie nun ungeduldig ansah.
Yelena warf verständnislos einen Blick zurück auf den Lord, doch als dieser ihr Zögern bemerkte und sie durchdringend ansah, wusste sie, dass was auch immer sie tun musste, Dolohow ihr davon erzählen würde.

Gemeinsam gingen sie hinaus und die kalte, vernebelte Luft wirkte schwer und erdrückend in der Dunkelheit, die nur vom Mond erhellt wurde.
Der Himmel war klar und würde der Nebel die Sicht nicht trüb wirken lassen, hätte man von einer schönen Nacht sprechen können, jedoch wirkte zu vieles auf Yelena ein, um über die Landschaft nachzudenken.
Dolohow sagte nicht viel und eine Aufklärung über das Bevorstehende blieb aus, obwohl sie sich bereits von dem alten Gebäude entfernt hatten und über den harten und frostigen Boden des Waldes schritten.
Sie wusste nicht wohin sie gingen oder was sie zu tun hatte, während sie hinter ihm herging ohne Fragen zu stellen, bis er stehen blieb, ohne sich ganz umzudrehen nach ihrem Arm griff und ohne Vorwarnung apparierte.

Sein Griff lockerte sich erst, als Yelena die Umgebung wieder klar wahrnehmen konnte. Sie befanden sich so weit sie es beurteilen konnte, zwischen zwei Häusern, deren kalte Mauern aus großen, massiven Steinblöcken eng nebeneinander lagen und dazwischen nur spärlich Platz ließen.
Die Luft war unangenehm feucht, obwohl es nicht regnete oder schneite und Yelena bemerkte bereits nach einem Schritt, dass auf dem Boden unter ihr ein Rinnsal aus Wasser floss und sich auf der Straße vor den Häusern ausbreitete.
Sie drehte sich um und sah geradewegs Dolohow an, der neben ihr stand und von seinem Platz aus auf die Straße sah.
„Wer ist Darragh?“, fragte sie flüsternd, als er selbst nichts sagte.
Er antwortete nicht, sondern legte einen Finger an seine Lippen und deutete ihr zu schweigen, während er konzentriert etwas zu belauschen schien.
Erst als Yelena sich ebenfalls darauf konzentrierte, hörte sie auf dem nassen Boden klackernde Schritte, die immer lauter wurden, bis sich zwei Personen, ohne sie zu bemerken, wie Schatten an ihnen vorbeigingen und das Geräusch ihrer Schritte immer leiser wurde.
Sie wandte sich erst wieder um, als sie Dolohows Hand auf ihrer Schulter spürte.
„Darragh ist ein irischer Zaubertrankmeister. Er ging in denselben Jahrgang wie der Dunkle Lord in Hogwarts. Nicht viele kennen ihn, aber die die von ihm wissen, wissen auch, dass er speziell wenn es um schwarzmagische Tränke geht, ein Profi ist. Der Lord verlangt seine Loyalität, wir brauchen ihn also lebend.“
Sie fragte sich, ob er sie für eine Mördermaschine hielt, die unbedingt darauf aufmerksam gemacht werden muss, dass das Opfer lebend gebraucht wird.
Während er schnell flüsternd redete, hielt er sie mit beiden Händen an den Schultern fest, wie ein Kind dem er etwas zu erklären versuchte.
Yelena versuchte nicht ihre Erleichterung zu zeigen, als sie hörte, dass sie ihn lebend brauchten. Der Gedanke, sie müsse jemanden umbringen um ihre Loyalität zu beweisen schnürte ihr die Luft zu und hatte sie, seit ihr Vater zum ersten Mal zum Dunklen Lord gegangen war, nicht losgelassen.
Seit dann auch noch sie selbst vor ihm gestanden hatte, hatte ihr diese Vorstellung die Nerven geradezu zerrieben und sie in Angst versetzt, die sie verzweifelt versucht nicht zu zeigen.

Er ließ sie los und ging an ihr vorbei, um die Nische zwischen den zwei Häusern zu verlassen, während sie ihm folgte. Die Straße war auf beiden Seiten von hohen, verstaubten Laternen ausreichend beleuchtet und vereinzelt brannte in den dörflich wirkenden Steinhäusern Licht. Dolohow ging nicht weit.
Er blieb bereits nach wenigen Schritten mit denen er die Straße überquert hatte, vor einem Haus stehen, das vollkommen ohne Beleuchtung dastand und ohne Vorgarten an den Gehsteig angrenzte.
Ohne zuerst die Tür aufmachen zu wollen, hielt er seinen Zauberstab dagegen und die Tür glitt daraufhin mit einem hohen Quietschen auf.
Ein kurzer Flur lag vor ihnen, doch er machte keine Anstalten hinein zu gehen, sondern blieb am Eingang stehen und lauschte wieder auf etwas das Aufmerksamkeit erregend sein könnte.
In dem Haus war es jedoch vollkommen leise.
Dolohow macht schließlich einen Schritt hinein und sein Zauberstab, den er vor sich hielt, beleuchtete den Vorraum. Yelena tat es ihm gleich und sah sich gleichzeitig im Raum um. An der Decke konnte sie Spinnweben erkennen und auch der Staub auf einer dunklen Kommode neben einer Tür zeigte, dass der Bewohner des Hauses offensichtlich nicht viel Wert auf die Erscheinung seines Hauses gab.
„Er wusste, dass wir kommen.“, sagte Dolohow plötzlich und nicht mehr flüsternd wie Yelena es erwartet hätte, sondern laut und deutlich „Vorsicht ist also überflüssig.“, sagte er und schwang plötzlich so unerwartet seinen Zauberstab, dass Yelena unbewusst zurückschreckte, als mit einem lauten Knall alle 4 Türen die aus dem Vorraum rausführten aufschlugen und gegen die Wände knallten.
In der gleichen Sekunde, sprang ein Mann aus einer Tür heraus und blieb wie zum Absprung bereit, mit erhobenem Zauberstab, vor Dolohow stehen.
Der Fluch den er ohne zu warten abfeuert, wurde achtlos abgelenkt und schlug in die Wand ein, wo er einen verrußten Fleck hinterließ.
Der Mann vor ihnen schoss keinen weitern Fluch ab, sondern betrachtete mit gierigem Blick die Eindringlinge. Seine Zähne waren aufeinandergepresst und er macht auf Yelena nicht den Eindruck, als hätte er Angst vor ihnen. Vielmehr schien er bereit alles zu verteidigen, was er verteidigen konnte.
„Was wollt ihr hier?“, zischte er Dolohow entgegen und warf ab und zu einen skeptischen Blick auf Yelena, die neben ihn getreten war.
„Ich glaube dir ist bewusst warum wir hier sind. Warum sonst die Sicherheitsvorkehrungen?“, sagte Dolohow leicht gehässig wirkend und richtete seinen Zauberstab noch deutlich auf die Person vor ihm.
Yelena sah verwundert auf Dolohow, bevor sie sich selbst ermahnte den Mann nicht aus den Augen zu lassen.
Sie hatte keinen Schimmer von welchen Sicherheitsvorkehrungen er geredet hatte. Ihr war weder ein Zauber, noch irgendein Hindernis aufgefallen, der sich daran hindern hätte können das Haus zu betreten. Sie hatte auch nicht erkannt, dass Dolohow sich irgendwann bemüht hätte, Schutzvorkehrungen zu beseitigen, jedoch konnte sie, wenn sie darüber nachdachte, seinem ständigen konzentrierten Lauschen, bevor er irgendetwas tat, mehr Sinn geben.
Der Mann war alt, älter als sie zuerst angenommen hatte und ging mit gekrümmten Rücken. Seine Bewegungen jedoch waren energisch und aggressiv, im Gegensatz zu seine Erscheinung, die ihn erschöpft und kränklich wirken ließ. Ein manischer Ausdruck glänzte in seinen Augen und die spärlichen Haare waren lang und gräulich.

„Ich habe mit euch nichts zu schaffen.“, zischte er ihnen erneut entgegen und schleuderte zwischen seinen Worten einen neuen Fluch, doch diesmal raste er geradewegs auf Yelena zu, obwohl sein Blick noch immer an Dolohow hängte, den er richtig als gefährlicheren von beiden einzustufen schien und ihn nicht aus den Augen ließ.
Der Fluch traf Yelena nicht, obwohl sie noch richtig realisierte, dass er an sie gerichtet war, sondern eine Glaskugel, die Yelena bis jetzt nicht aufgefallen war.
Sie hing an einem kurzen Seil von der Decke herunter und sobald der Fluch das Glas traf, zerbarst sie ihn tausend Stücke und die Glasscherben flogen durch den Raum.
Dolohow gab in derselben Sekunde seine vorsichtige Angriffsstellung auf und stieß Yelena zurück in den Raum hinter ihr, dessen Tür offen stand. Sobald der alte Zauberer jedoch merkte, dass seine Ablenkung funktionierte, schleuderte er einen zweiten Fluch gegen ein Glasgefäß an der Decke und Dolohow war gezwungen von seinem Platz zu weichen, um nicht von der dunkelgrünen Flüssigkeit getroffen zu werden, die mit den Glasscherben auf sie herabregnete. Dies gab dem Zauberer genug Zeit, den Zauberstab auf Dolohow zu richten. Doch noch während der Lichtblitz auf Dolohow zuraste, der von den Glasscherben die auf ihn fielen abgelenkt war, griff Yelena ein und lenkte den Fluch Darraghs ab.
Wie ein Wechselspiel griff nun Dolohow ein und riss dem Zauberer den Zauberstab aus der Hand.
Wütend starrte dieser den zwei nun entgegen.
„Ihr könnt mich nicht töten.“, sagte er mit einem hinterlistigen Lächeln nun, wie immer hektisch wirkend „Ich weiß, warum der Lord mich braucht.“
Er atmete schwer während er redete und der Ausdruck seiner Augen wirkte manischer.
„Und wenn du dich weigerst, glaubst du, wir lassen dich davonziehen?“, fauchte ihn Dolohow an und stellte sich wieder zwei Meter vor ihm hin. Yelena wandte den Blick zwar nicht von Darragh ab, dem sie viel mehr versteckte Manöver wie mit den Glaskugeln zutraute, jedoch erkannte sie, als sie Dolohow kurz anblickte, dass Glasscherben auf seinem rechten Arm in seinem Umhang glänzten, während sich zwei Kratzer von seiner Stirn seitlich am Haaransatz runter zogen.
Die Glasscherben hatten ihn also doch getroffen.
Da Dolohow ihn unter Kontrolle zu haben schien, riskierte sie einen Blick auf den Boden, wo die Flüssigkeit aufgeprallt war. Dellen schienen sich in den dunklen Holzboden hineingefressen zu haben. Wie eine ätzende Säure, war die grüne Flüssigkeit am Boden aufgetroffen und hatte das Holz uneben gemacht.
Sie sah wieder auf als sie ein Schnauben hörte und blickte Darragh an, der Dolohow anfunkelte und aussah als würde er sich auf ihn stürzen wollen.
Yelena näherte sich den zwei wieder.
„Nicht steig auf die Säure Yelena!“, rief Dolohow aber plötzlich ohne sie anzusehen und Yelena hörte auf ihn und wich den unebenen Stellen des Bodens aus, was ihr jedoch nicht leicht fiel, da beinahe der ganze Umkreis von ihr verätzt war.
Sie konnte Dolohow ansehen und anhören, dass er nichts lieber tun würde, als den alten Zauberer auf der Stelle umzubringen. Der Wahnsinn und Trotz, die aus Darraghs Augen herausleuchteten, schienen ihn nur noch mehr anzuspornen, dem Mann vor ihm ein Ende zu setzen.
Genau wie Dolohow beobachtete auch Yelena nun den Zauberer genau als ihr auffiel, dass er einen Schritt nach hinten machte.
Die Geste des Rückzuges, passten nicht mit seinem Ausdruck und seinen Worten überein. Nichts an seiner Haltung ließ Angst erkennen, um einen Grund für das Zurückweichen zu geben und Yelena wusste, dass auch Dolohow die suspekte Haltung auffiel, denn er verstärkte den Griff um seinen Zauberstab und der wütende Ausdruck in seinem Gesicht machte Nachdenklichkeit platz.
Danach geschah alles sehr schnell, doch Yelena überraschte es nicht, da sie, sowie auch Dolohow, darauf gewartet hatten.
„Wieso sollte ich mich diesem Verrückten unterwerfen!“, schrie er hysterisch und hob seine linke geballte Hand in die Höhe, in der er, wie Yelena nun bemerkte, ebenfalls eine Glaskugel hielt, doch noch bevor er sie auf den Boden vor Dolohow und Yelena werfen konnte, sackte er hinter einem grünen Lichtblitz zusammen. Der Ausdruck reinen Wahnsinns in seinen Augen erlosch noch in dem Augenblick, in dem er auf den Boden fiel und Yelena sah mit aufgerissenen Augen nun auf Dolohow, der sich nun dem toten Mann näherte.
Yelena blieb wie erstarrt stehen. Ein Zittern durchfuhr sie, als sie auf den leblosen Mann sah, doch sie machte trotzdem ein paar Schritte auf ihn zu, als Dolohow neben ihm in die Knie ging.
Er nahm die Glaskugel, die nun aus der leblosen Hand auf dem Boden rollte und sah sie sich genauer an.
Schnaubend schüttelte er den Kopf und hielt die Kugel Yelena hin.
„Der Typ war total krank. Verschließt explodierende Gemische und verätzende Säuren in Glaskugeln.“, sagte er kopfschüttelnd und stand auf, während er bei seiner Nennung mit dem Fuß gegen den total Körper stieß.
Yelena sah auf das Glasgefäß in ihrer Hand.
„Was ist das?“, fragte sie und sah Dolohow zum ersten Mal seit sie das Haus betreten hatten wieder in das Gesicht.
Er sah auf und blickte ihr in die Augen
„Ich habe nicht viel Ahnung von Zaubertränken, aber das hier, hätte uns alle in die Luft jagen können.“, sagte er und nahm die Kugel wieder aus ihrer Hand.
Sie versuchte nicht wieder auf die Leiche neben ihnen zu sehen, und drehte sich demonstrativ zur Tür herum, ohne irgendeine Regung vor Dolohow zu zeigen.
Sie musste zugeben, dass ihr Darraghs lebender Zustand mehr Angst gemacht hatte, als sein lebloser Körper, aber einen Toten in ihrer Nähe zu wissen und mit dem Mörder des Besagten zu reden, lösten ein Gefühl aus, das einen Schauer durch ihren Körper jagte.
„Warte.“, sagte Dolohow aber, als sie sich der Tür zuwandte und sah durch einige Türen in die angrenzenden Zimmer rein.
Sie ging ihm nach und sah dass mindestens drei vier Zimmer voller Regale mit großen, kleinen, verstaubten und alten Gläsern, waren.
„Willst du was mitnehmen?“, fragte Yelena und sah auf die zahlreichen Gläser, deren Inhalte sie nicht kannte und die ihr auch nichts aussagen würden, wüsste sie deren Namen.
Zaubertränke ließ sie immer eine Stärke von anderen sein.
„Alles.“, sagte er schlicht und drehte sich zu ihr um.
„Viel Spaß.“, sagte sie schließlich sarkastisch und sah wieder auf die Regale, die alle zusammen bestimmt einige tausend Flaschen enthielten.
Sie wollte sobald es ging raus von hier. Es reichte ihr an einem Tag die Ermordung eines Mannes mit anzusehen, aber dann auch noch seinen Besitz zu stehlen, wurde ihr zu viel.
„Nein.“, sagte er „Dir viel Spaß. Du gehst jetzt dem Dunklen Lord Bericht erstatten. Sag ihm, wir konnten den Auftrag nicht ganz erfüllen.“
Yelena blieb wie erstarrt stehen. Er sah sie gar nicht mehr an, sondern machte sich daran die Flaschen durchzusehen, aber da er offensichtlich genauso wenig verstand von Zaubertränken wie sie, entschied er sich einfach alles mitzunehmen und begann gleich beim höchsten Regal neben der Tür.
Sie stand noch immer da und wusste nicht was sie sagen sollte. Die Gedanken in ihrem Kopf rasten.
„Ich kann nicht.“, sagte sie schließlich ohne es verhindern zu können, als würde jemand anders aus ihr sprechen, der im Moment klarer denken konnte als sie.
Er wandte sich um und sah sie fragend an.
„Ich hab kein Dunkles Mal, ich komm nicht zum Dunklen Lord.“, sagte sie diesmal mit einem belehrenden Unterton und atmete im selben Moment vor Erleichterung tief aus.
Dolohow schien die Begründung aber gerechtfertigt vorzukommen und er nickte. Als er sich mit ihr auf den Weg nach draußen machte, fielen ihr die Kratzer auf seinem Gesicht wieder auf.
„Du bist verletzt.“, sagte sie und nickte mit dem Kopf auf seine Stirn.
„Ja, die verdammten Glasscherben.“, sagte er mit einem genervten Ton und verriegelte die Tür hinter ihnen magisch ab.
Die Tränke waren ihm anscheinend wichtiger als Yelena es sich gedacht hatte.
„Ist vielleicht besser so, wenn ich Glück habe, muss irgendein Unnötiger die Zaubertränke holen kommen.“, sagte er schließlich mit einem Schulterzucken und
Yelena sagte dazu nichts. Vermutlich fiel sie selbst ebenfalls unter Kategorie „Unnötige“.
„Du bist übrigens auch verletzt.“, sagte nach einer Weile, als sie sich auf die andere Straßenseite begaben, um wieder ungesehen wegzuapparieren.
Sie sah ihn verständnislos an, bis er schwach lächelnd auf ihre rechte Hand deutete.
Yelena hob ihre Hand hoch und zum ersten Mal fielen ihr die zwei Kratzer auf, die sich über ihre Hand zogen. Ein winziger Glassplitter glänzte unter dem Laternenlicht auf ihrer Haut, als sie ihre Hand genauer betrachtete, doch sie traute sich nicht ihn herauszuziehen.
Erst als sie sich der kleinen Verletzung bewusst wurde, spürte sie ein Brennen über ihre Hand rasen.
„Das Glas war übrigens vermutlich vergiftet.“, sagte er beiläufig und blieb zwischen den zwei Häusern stehen.
Yelena sah ihn ungläubig an.
„Glaub nicht, dass es so schlimm ist. Auf den Glasscherben kann nur sehr wenig von dem Gift draufgewesen sein. Sonst wär ich vermutlich schon tot.“, sagte er auf ihren erschrockenen Blick hin und deutete mit der Hand auf die Kratzer an seiner Stirn.
Sie nickte nur und hakte sich bei ihm ein, als er ihr seinen Arm hinhielt und bereits in der nächsten Sekunde mit ihr in der Dunkelheit verschwand.


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