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Fanfiction

The Grimmauldplace again - Unwell

von shaly

So, hier habt ihr noch den Link zum Song.
http://de.youtube.com/watch?v=OKCv2qGMkF0
Viel Spaß.
_________________________________________________

Sirius hasste alles an diesem Raum. Er hasste den Geruch, den er seit fünf Tagen pausenlos in der Nase hatte, als wäre dieses ganze verdammte Haus verpestet. Er hasste seine alten Möbel, die nie zu ihm gepasst hatten. Er hasste die Wände, die immer näher zu kommen schienen und ihn immer mehr einengten. Er hasste das Bett aus dunklem Mahagoniholz, auf dem er jetzt seit fünf Stunden lag, ohne sich zu bewegen.
Doch am meisten hasste er die Erinnerungen, die er damit verband. Erinnerungen, die er tief in seinem Gedächtniss vergraben hatte, bis die Anwesenheit der Dementoren von Azkaban sie wieder neu geweckte hatten.
Das war eines der schönsten Dinge auf der Flucht gewesen: Nicht nur er war frei, sondern vorallem sein Kopf.
Und jetzt war alles wieder da, dank diesem modrigen, alten Haus, dass er nie wieder hatte betreten wollen. Vielleicht war sein Elternhaus, der Ort seiner Kindheit, so etwas wie sein persönliches Azkaban.

All day
Staring at the ceiling
Making friends with shadows on my wall


Und jetzt war er wieder hier gefangen. Nicht wirklich gefangen, nicht so dass er wieder ausbrechen müsste, aber es fühlte sich trotzdem so an. Klar, er wollte helfen. Wieder für den Orden kämpfen und vorallem Harry beschützen, das war alles, was seinem Leben noch einen Sinn gab. Doch er hatte nicht das Gefühl von großem Nutzen sein zu können, wenn Dumbledore ihm verbat hinaus zu gehen. Ein paar Leute kamen jeden Tag, meist von Dumbledore oder McGonagal begleitet und stellten mit ernster Miene immer wieder die gleiche Frage. "Ist er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf wirklich zurück?"
Und noch nicht mal bei den eintönigen Gesprächen konnte Sirius helfen, denn auch die Anhänger Dumbledores hielten ihn für einen Mörder und Todesser und mussten schonend darauf vorbereitet werden, dass diese ganze Geschichte eine Lüge war und er, Sirius Black, ihren Gastgeber darstellte.
Also lag er hier und starrte seine Zimmerdecke an. Früher, als unglückliches Kind oder als rebellischer Jugendlicher, hatte er immer aus dem Fenster gestarrt, auf die schwülwarmen Straßen Londons hinaus. Doch wenn er jetzt aus dem Fenster sah, wurde der Wunsch dort draußen zu sein gerade zu unerträglich. Also ließ er es bleiben.

All night
Hearing voices telling me
That I should get some sleep
Because tomorrow might be good for something


Langsam wurde es dunkler im Zimmer. War es wirklich schon Abend? Langsam drehte er seinen Kopf und blickte auf das Ziffernblatt seines alten Weckers. Halb zehn.
Er unterdrückte ein Gähnen. Es war immer wieder verblüffend, wie müde man von einem Tag nichtstun wurde. Oder besser gesagt von einem Tag rasender, wirrer Gedanken und schmerzender Erinnerungen.
Wenn er einfach einschlafen würde, dann wäre es vielleicht einfacher. Sirius erinnerte sich selten an seine Träume und wenn er es tat, dann wünschte er, er hätte es nicht getan. In letzter Zeit waren es immer öfter Erinnerungen an das letzte Gespräch mit James oder an seinen Versuch Wurmschwanz zu stellen. Das letzte, was er zu seinem besten Freund gesagt hatte, bevor dieser ermordet wurde, war ein so dummer, sinnloser Satz gewesen. So bedeutungslos.
"Mach´s gut, wir sehen uns bald."
Im Nachhinein kam ihm das vor, wie ein grausamer Witz des Schicksals.

Hold on
I'm feeling like I'm headed for a
Breakdown
I don't know why


Auf einmal hörte er Schritte auf der Treppe. Nicht schon wieder eine weise Rede von Dumbledore, das konnte er jetzt gar nicht haben. Oder ein alter Bekannter, der ihn seit Jahren für einen wahnsinnigen Massenmörder hielt und jetzt mit weit aufgerissenen Augen und zu Fäusten geballten Händen ins Zimmer gestolpert kommen würde und einen Nervenzusammenbruch erleiden würde. Wenn das so weiter ging würde er bald wirklich verrückt sein. Und wenn ihm in so einer Stimmung Kreacher noch einmal vor den Füßen rumkreuchte, dann wohl auch ein Mörder.
"Sirius?"
Er richtete sich ruckartig auf. Das war die Stimme, die er seit fünf Tagen erwartet und doch gefürchtet hatte.
"Sirius, ich weiß, dass du da drin bist.", sagte Remus Lupin mit fester Stimme.
"Ich weiß auch, dass ich hier drin bin.", brummte Sirius und starrte missmutig auf die Eichentür, die langsam und knarrend aufging.

I'm not crazy, I'm just a little unwell
I know, right now you can't tell
But stay awhile and maybe then you'll see
A different side of me

I'm not crazy, I'm just a little impaired
I know, right now you don't care
But soon enough you're gonna think of me
And how I used to be


Remus sah krank aus. Sirius versuchte sich zu erinnern, wann Vollmond war, doch die Zeiten, in denen er den Mondkalender immer im Kopf gehabt hatte waren längst vergangen. Mittlerweile kamen diese freien, unbeschwerten Jahre in Hogwarts ihm vor wie ein anderes Leben. Im Juni, in der heulenden Hütte, hatte er das Gefühl gehabt Remus habe sich kaum verändert. Doch jetzt, trotz des fahlen , nur schwachen Lichts, das vom Flur aus ins Zimmer fiel, sah er deutlich, dass die Jahre nicht nur bei ihm selbst Spuren hinterlassen hatten. Remus´ hellbraunes Haar war von grauen Strähnen durchzogen, sein Gesicht wirkte angespannt und müde, Sorgenfalten waren deutlich zu erkennen.
Doch der durchdringliche Blick, den schon der kleine 11-jährige Junge mit dem geflickten Umhang und dem kaputten Selbstwertgefühl gehabt hatte, den Sirius in Hogwarts getroffen hatte, lag noch immer in den braunen Augen.
"Sirius."
"Remus.", sagte der Angesprochene kühl. Er wusste genau, dass er die meisten der Dinge, die Remus ihm sagen würde, nicht hören wollte. Dass er nicht bereit dazu war.
"Dumbledore sagt du hast dich seit Tagen hier verkrochen."
Blöde Petze, dachte Sirius und starrte hartnäckig auf ein Stück abblätternde Tapete hinter Remus.
"Du willst alleine sein, oder was soll ich mit diesem Schweigen anfangen?", fragte Remus und diemal schwang Verärgerung in seiner Stimme mit.
"Ich will überhaupt nicht hier sein.", sagte Sirius abgehackt und merkte wie die Wut, die er die ganze Zeit unterdrückt hatte, wieder hochkochte.
"Sirius, du benimmst dich wie ein Kind.", sagte Remus scharf. "Der Orden wird wieder neu aufgebaut, wir brauchen dich. Doch stattdessen versteckst du dich hier, das ist doch gar nicht deine Art."
Bevor er realisierte, was er tat, stand Sirius auf den Beinen und funkelte den um einige Zentimeter kleineren Remus zornig an.
"Ihr braucht mich gar nicht!", bellte er. "Ich bin zu nichts zu gebrauchen und die ganze Welt hält mich für einen geisteskranken Schwerverbrecher! Und bevor du mir erzählst, dass ich wirklich verrückt geworden bin und auf einmal im Selbstmitleid zerfließe, darf ich dich dran erinnern, dass ich einen Langzeiturlaub in Azkaban hinter mit habe, während du 12 Jahre lang Rheumadecken in der Winkelgasse verkauft hast oder was auch immer."
Remus schluckte, scheinbar hatte es ihm die Sprache verschlagen. Und Sirius hätte gerne den Kopf vor die Wand gehauen, wie Kreacher. Jetzt hatte er es geschafft den letzten Freund, der ihm vielleicht noch geblieben war auch noch zu vergraulen.

Me
Talking to myself in public
Dodging glances on the train
I know
I know they've all been talking 'bout me
I can hear them whisper
And it makes me think there must be something wrong
With me


Es war gut möglich, dass er nach Azkaban so zerrüttet war, dass ein Heiler vom St. Mungo´s ihn mal unter die Lupe nehmen sollte. Das Problem war nur, dass diesee wohl direkt die Dementoren rufen würde.
"Bist du deswegen so sauer?", fragte Remus leise. "Weil ich so untätig war? Sirius, es waren friedliche Zeiten, weißt du?"
"Ja, ich weiß.", gab Sirius zu.
"Also was ist es dann? Das Haus?", riet der Werwolf mit mitfühlender Stimme.
"Das Haus, die Hilflosigkeit und die Tatsache, dass alle Welt tatsächlich glaubt, dass ich dazu fähig gewesen wäre, James und Lily zu verraten.", zählte Sirius auf und bei den letzter Worten triefte seine Stimme von Bitterkeit und Enttäuschung. Er sah Remus wieder nicht an, diesmal starrte er auf den Boden.
"Ich habe das nie wirklich gedacht.", flüsterte Remus mit belegter Stimme. "Ich wollte nicht darüber nachdenken, es hätte meine Welt zum Einstürzen gebracht. Noch mehr, als es sowieso der Fall war."

Out of all the hours thinking
Somehow
I've lost my mind


Sirius schluckte. Wenn er ehrlich war, war auch Remus Thema seiner stundenlangen Grübeleien gewesen.
Weil er auf den Rest der Welt pfeifen konnte, aber Remus war einer seiner besten Freund gewesen. Er hatte gewusst, dass James ihm näher gestanden hatte als ein Bruder. Und Sirius hatte sich nie erklären können wie Remus wirklich denken konnte, dass er jemanden an Voldemort verkaufen würde, geschweige den seinen besten Freund.
"Ich hab nur grade das Gefühl völlig durchzudrehen.", sagte er mir rauer Stimme. "Seit ich ausgebrochen bin, hatte ich keine Zeit zum Nachdenken und jetzt..."
"Ich verstehe.", murmelte Remus. "Ich kenn mich mit Wahnsinn aus."
Sirius sah den Schalk in den Augen seines Freundes aufblitzen und ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
"Ja, Moony, du warst schon immer mein Ansprechpartner bei Anfällen spontaner Schizophrenie oder anderen pelzigen Problemchen."
Auch um Remus´ Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. "Solange wie du in den letzten zwei Jahren als Hund herum gestromert bist, bist du selbst schon ein pelziges Problem."
Sirius lachte leise. Und schon war er wieder Tatze und Remus war wieder Moody. Die Sache mit dem pelzigen Problem war James´ Spruch gewesen. Wenn er es jetzt sagte, war es ein bisschen wie Harry anzusehen: Es gab ihm einen Stich, aber es erinnerte ihn auch daran, dass James und Lily nie völlig vergessen sein würden.
"Gehn wir runter, Dädalus und Hestia sind eingetroffen.", schlug Remus vor.
"Trägt Dädalus immer noch so viel rosa oder war das nur eine Phase?", erkundigte Sirius sich grinsend, und während die beiden Rumtreiber zum Salon hinuter stiegen, erzählte Remus ihm, was aus der Welt in den 14 Jahren, die er im Gefängniss oder auf der Flucht gewesen war, geworden war.

I'm not crazy, I'm just a little unwell
I know, right now you can't tell
But stay awhile and maybe then you'll see
A different side of me


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