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Ungeküsst - Ungeküsst

von Molly W.

„Was ist bloss mit Hermione los?“ äußerte Harry und sah Ron fragend an.
„mmmmh“ antwortete dieser mit vollem Mund. Als er endlich fertig gekaut hatte fragte er „Wie kommst Du darauf, dass mit ihr etwas nicht stimmt?“
„Hast du denn nicht bemerkt, wie komisch sie die ganze Zeit schon ist ??? Dass darf doch einfach nicht wahr sein! Mensch Ron, schau sie dir doch an. Sie sitz schon seit ½ Std. vor ihrem Frühstück und stochert nur lustlos drin rum. Glücklich sieht sie doch nicht aus, oder?“
„Jaaaa jetzt wo du\'s sagst ..... sie sieht irgendwie schon etwas abwesend aus.“
„Also ehrlich Ron, manchmal bist du wirklich unmöglich. Ich werd mal zu ihr rüber gehen.“
Ron sah Harry fassungslos nach. Was hatte er denn jetzt wieder alles nicht mitbekommen? „Ach was soll\'s, Harry wird es mir dann schon sagen, wenn\'s was Ernstes ist“ und er widmete sich wieder seinem Teller.

Hermione bemerkte gar nicht, dass Harry sich neben sie gesetzt hatte. Als er ihr seine Hand auf die Schulter legte, schaute sie sich erschrocken um. „Mann Harry, was schleichst du dich so an mich ran ?“
„Entschuldige bitte Hermione, aber ich sitz nun schon 5 Minuten neben dir! Irgend etwas stimmt doch nicht mit dir, oder?“
Harry schaute Hermione direkt in die Augen und er erwartete nun eine Antwort von ihr. Hermione schaffte es nicht, ihm die Wahrheit zu sagen. Sie schüttelte nur kurz den Kopf und senkte ihren Blick wieder auf den Teller. „Was soll denn mit mir nicht stimmen? Alles ist OK.“
„Nichts ist OK, Hermione!“ sagte Harry fast ein bisschen zu laut, denn einige Schüler in ihrer Nähe drehten nun interessiert die Köpfe zu ihnen. Doch Harry war das egal. Er wollten nun endlich wissen, was sie so bedrückte. „Nun red doch endlich mit mir, BIIIIITTTTTEEEEE. Bereits während der Fahrt im Zug warst Du so still und in den letzten 2 Wochen, warst du, najaaaa wie soll ich\'s sagen? Du warst einfach nicht wie existierend, Hermione!“
„Wie meinst Du dass?“ wie vom Blitz getroffen sah sie zu Harry.
„Du isst kaum was, im Unterricht hast du dich selten bis nie gemeldet und selbst in die Bibliothek bist du noch kein einziges mal gegangen. Nun gib doch zu, dass du was hast! Habe ich oder Ron dich irgendwie gekränkt?“
„Nein, nein“
„Aber was ist es dann, du setzt dich ja nicht mal mehr zum essen zu uns? Ich will dass nun wissen, HERMIONEEEEE!“
„Nein! .............. tut mir leid Harry .......... aber d a r ü b e r kann ich nicht mal mit dir reden“ während sie ihre Bücher zusammenpackte, glaubte Harry, dass Hermione den Tränen nah war. Und als sie aufstand, liefen ihr tatsächlich die Tränen über die Wange.

„Wieso kann sie nicht mal mit dir darüber sprechen“ fragte Ron Harry verwundert. „Ihr sprecht doch sonst auch über alles. Und damit meine ich wirklich über ALLLLEEEES“
„Ich weiss es nicht. Ich bin zum ersten Mal wirklich ratlos. Wir hatten doch sonst nie Geheimnisse voreinander .....“ er grübelte noch eine Weile über das Gespräch nach. Doch dann riss Ron ihn aus seinen Gedanken „Hey Alter, wir müssen los. Sonst verpassen wir noch die äusserst interessanten ?Geschichten der Zauberei\' bei Prof. Binns“.
Als die zwei vor dem Unterrichtsraum angekommen waren, sah Harry Hermione ganz vorne warten. Er wollte unbedingt noch mal mit ihr darüber sprechen, doch in dem Moment öffnete Prof. Binns die Tür. Nachdem die drei ihren Stammplatz eingenommen hatten, suchte Harry immer wieder Hermiones Blick. Doch sie wich ihm beharrlich aus. Nach der Doppelstunde war Hermione so schnell aus dem Raum gerauscht, dass Harry keine Möglichkeit hatte, sie anzusprechen.
Hermione hatte nun eine Stunde „Alte Runen“ und anschliessend Arithmantik, folglich würde er sie erst zum Mittagessen wieder treffen. Aber dort wollte er nicht mehr von ihrer Seite weichen, bis sie ihm den Grund für ihr Verhalten nannte.

Gespannt wartete er am Tisch der Gryffindors auf sie. Doch sie kam nicht. Leicht verärgert rannte Harry nach dem Mittagessen in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Doch dieser war wie ausgestorben. Logisch, die anderen waren ja alle noch in der grossen Halle beim Mittagessen. „Na warte Hermione, heute werde ich rausfinden, was mit Dir los ist! Egal wie, aber so kann\'s nicht mehr weitergehen.“ Er rannte hoch in den Jungenschlafsaal und holte die Karte der Rumtreiber. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin“ langsam suchte er die Karte nach Hermione ab. Nach einer Weile entdeckte er sie am See. Scheinbar machte sie einen Spaziergang. Nun gut Miss Granger, ob du willst oder nicht, jetzt redest du mit mir! „Unheil angerichtet“ schnell versorgte er die Karte wieder und lief flink zum See.

„Oh nein“ dachte Hermine, da kommt Harry. Was sag ich ihm bloss .... er will bestimmt wieder wissen, was mich so bedrückt. Aber DASS kann ich ihm einfach nicht sagen; der hält mich ja für bescheuert!! Ich kann es schon hören „Mädchen !!! Mann solche Probleme möchte ich mal haben ....“ Aber was sag ich bloss??? Er lässt mich bestimmt nicht weg, bevor er eine Antwort erhalten hat.

„Hey Hermione. Gehst Du mir aus dem Weg?“
„Ach was Harry; ich hatte einfach keine Lust in die grosse Halle zu gehen. Der Tag ist so wunderschön, da wollte ich die freie Zeit ein wenig Nutzen um hier raus zu gehen, den Gedanken nachhängen....“ leise fügte sie noch hinzu „und um nicht mit dir über mein Problem reden zu müssen“.
„Wie war das?“ Harry traute seinen Ohren kaum. „Was war das grad am Schluss?“
„Ich weiss nicht was du meinst!“ Hermiones Wangen röteten sich leicht.
„Ich meine DEIN PROBLEM!“ ungeduldig starrte Harry Hermione an.
Hermione wusste nicht was oder vor allem wie sie es ihm sagen sollte.
„Also ich ähhhh, ich weiss nicht welches Problem du meinst?“ Na das klang ja sehr überzeugend Hermione ... das glaubt er dir ganz bestimmt.
„Hermione“ seine Stimme klang nun ganz weich „ich spüre doch, dass dich etwas bedrückt. Du kannst mir doch alles sagen, dass weißt du doch, oder?“
Sie nickte langsam. „Leg einfach los, egal was es ist. Wir werden schon gemeinsam eine Lösung für dein Problem finden! Ich bin doch immer für dich da“ freundschaftlich nahm er sie in den Arm und setzte sich mit ihr ans Ufer des Sees.
Hermiones Augen begannen sich wieder mit Tränen zu füllen. „Harry du weißt doch; übermorgen .....“ die Tränen rannen nun über ihre Wangen und sie konnte für einen Moment nicht weiterreden.
„ Ja, was ist dann?“ Harry überlegte fieberhaft, was an diesem Tag besonderes los war. „Naja ..... dann ist mein Geburtstag“ Harry fiel es wie Schuppen von den Augen. Natürlich, wieso kam ihm dass nicht gleich in den Sinn! Er könnte sich glatt selber eine dafür verpassen. Dabei hatte er schon zu Beginn der Sommerferien eine wunderschöne goldene Kette mit einem Medaillonanhänger gekauft. Das Medaillon konnte geöffnet werden und bot Platz für zwei Bilder. Er hatte lange überlegt ob er die Bilder schon einsetzen sollte oder nicht. Und wenn ja, welche ... Während beinahe den ganzen Sommerferien dachte er darüber nach. Sein Herz wollte unbedingt ein Bild auswählen, dass ihn zusammen mit Hermione zeigte, wie sie lachend vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum der Gryffindors herumalberten und sich anschliessend in den Armen lagen. Doch sein Verstand wollte auf keinen Fall eine so direkte Botschaft an Hermione senden und damit ihre Freundschaft aufs Spiel setzen. Was wenn sie nicht dasselbe fühlte wie er. Kaum auszudenken! Deshalb beschloss er ein Bild, welches Hermione, Ron, Harry und Hagrid vor dessen Hütte zeigte, einzupassen. Die andere Hälfte wollte er noch leer lassen.

Erschrocken tauchte er aus seinen Gedanken auf, als Hermione endlich weitersprach.
„Ich ......... ich ........ ich kann das einfach nicht; tut mir leid Harry“
sie wollte schon wieder fortlaufen, da konnte Harry sie gerade noch am Handgelenk festhalten. „Nein Hermione“ rief Harry „Du bleibst jetzt hier!“
„Bitte nicht Harry ........ das ganze ist mir schon peinlich genug! Dann muss ich es nicht noch meinem besten und liebsten Freund auf die Nase binden!!!“
Sie konnte sich von Harry losreissen und rannte mit Tränen überströmten Gesicht Richtung Schloss. Leider bemerkte sie das Hindernis auf dem Rasen zu spät, stolperte darüber und schlug der Länge nach hin.
Harry stockte der Atem. „Hermione“ er lief rasch zu ihr. Sie lag Bewusstlos am Boden. Rasch hob er sie mit einem Schwebezauber hoch und rannte so schnell er konnte mit ihr in den Krankenflügel. Nachdem er Madam Pomfrey geschildert hatte, was passiert war, meinte diese „Ich kümmere mich schon um Miss Granger. Keine Sorge Harry. Aber du solltest jetzt rasch wieder zum Unterricht. Der Beginnt doch in 10 Minuten wieder, oder?“

Harry hatte total die Zeit vergessen. Nachdem er Madam Pomfrey erklärte er werde sofort nach dem Unterricht wieder herkommen, hetzte er auch schon los zu Prof. Trelawney\'s Unterricht in Wahrsagen. Heute hatte er wirklich keine Nerven für ihre Weissagungen .... zu sehr war er in Gedanken bei Hermione und dem Gespräch am See. Was konnte Hermione bloss so peinlich sein, dass sie es nicht „ihrem besten und liebsten Freund“ (dabei machte Harrys Herz einen kleinen Hüpfer) sagen konnte.
Er fand einfach keine Antwort darauf.

Die Nachmittagsstunden zogen sich ewig lange hin, so empfand es jedenfalls Harry. Endlich, die letzte Stunde war vorbei und er flitzte so schnell er konnte Richtung Krankenflügel. Madam Pomfrey schien schon auf ihn gewartet zu haben. „Tut mir leid mein Junge, Miss Granger wünscht keine Besucher.“ „Wieso nicht?“ stiess Harry wütend hervor. „Dass weiss ich auch nicht Harry! Aber ich bitte dich deinen Ton zu mässigen.“ „OK. Entschuldigen sie bitte. Aber ich mach mir solche Sorgen um Hermione. Geht es ihr denn besser?“
„Soweit schon. Sie hat jedoch eine Gehirnerschütterung erlitten, als sie zu Boden stürzte und deshalb möchte ich sie noch bis morgen Abend zur Beobachtung hier behalten. “
„OK. Richten sie ihr bitte aus dass ich hier war und ............
„und was?“
„und ................ ach ich glaub das sage ich ihr dann besser selber. “
„Gut, wenn sie aufwacht werde ich es ihr ausrichten.“

Harry trottete mit hängendem Kopf Richtung grosse Halle wo Ron ihn schon erwartete.
„Wie geht es Hermione?“ „Ich glaube besser. Ich durfte aber nicht zu ihr.“ Mehr konnte und wollte er dazu nicht sagen. Schweigend nahmen die beiden ihr Abendbrot zu sich und gingen dann Richtung Gryffindor-Turm. Auf dem Weg nach oben fragte Harry so nebenbei ob Ron schon ein Geburtstaggeschenk für Hermione hatte.
„Schei ..... dass hab ich doch glatt verschwitzt. Übermorgen hast Du gesagt? Was kann ich ihr denn bloss schenken?“
„Wem wollen Sie was schenken?“ fragte die fette Dame vom Portrait gereizt. Gedankenversunken sagte Ron „Hermione ..... Geburtstagsgeschenk“. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon eine Weile vor dem Portrait standen und die fette Dame auf das Passwort wartete. „Also wenn du mich fragst, kann diese junge Dame sicher etwas Aufmunterung gebrauchen. Wie wäre es mit etwas witzigem oder was zum naschen?“ Die Worte hallten in Rons Kopf wieder. „Ja gar keine schlechte Idee“

Harry und Ron setzten sich auf ihre Lieblingssessel vor dem grossen Kamin. „Woher krieg ich denn jetzt so schnell noch was her?“ Harry schaute zu Ron rüber und zuckte nur mit den Achseln. Ron überlegte laut ob er vielleicht seinen Brüdern eine Eule schicken sollte, mit der Bitte ihm etwas lustiges für Hermione zu schicken. „Du weißt doch, dass Hermione solche Überraschungen überhaupt nicht leiden kann!“ „Stimmt, leider ..... Weißt Du was, ich schreib eine Bestellung an den Honigtopf. Sie sollen mir eine Tüte voll mit den Süssigkeiten, die Hermione am liebsten mag, schicken. Ja, dass mach ich sofort.“ Er schrieb schnell eine Nachricht und sputete damit zur Eulerei. “So, erledigt! Ich hoffe nur, dass klappt noch ....“ Harry sass immer noch in seinem Sessel und schaute den lodernden Flammen im Kamin zu.
„Was hast du erledigt?“ erst jetzt bemerkte er Ron neben sich. „Also wirklich Harry. Du benimmst dich ja schon wie Hermione ..... ich habe soeben eine Bestellung an den Honigtopf geschickt; für Hermiones Geburtstag.“
„Ach so“.
„Hat sie dir denn nun erzählt was sie hat?“ wollte Ron nun wissen. Harry schüttelte daraufhin nur den Kopf. „Es hat irgend was mit ihrem Geburtstag zu tun.“
„Weiter hat sie nichts gesagt?“ „Nein“ er wollte Ron den Rest einfach nicht erzählen. Schweigend sassen sie wieder nebeneinander. „Möchtest Du eine Runde Zauberschach spielen“ meinte Ron hoffnungsvoll. „Nein danke, ich glaub ich geh schlafen. Gute Nacht Ron.“

Er lag noch lange wach und starrte an die Decke seines Himmelbettes. Zu viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf, doch irgendwann wurde er dennoch vom Schlaf übermannt. Am nächsten Morgen war er sehr früh wach. Er zog sich schnell an und warf dann noch einen Blick auf die Karte der Rumtreiber. Hermione lag ruhig in ihrem Bett im Krankenflügel. Er wollte noch einmal Versuchen bei ihr vorbei zu schauen, bevor der Unterricht anfing. Ach herrje, der Unterricht! Er hatte total vergessen, seine Aufgaben zu erledigen. Wohl oder übel schnappte er sich seine Bücher und setzte sich im Gemeinschaftsraum an einen Tisch und begann zu arbeiten. Gerade als Ron die Treppe aus dem Jungenschlafsaal herunter geschlurft kam, beendete er den letzten Satz seiner Abhandlung über die Herstellung und Verwendung des Feel Good-Saftes. „Hey Harry, was machst Du denn schon um diese Zeit vor den Büchern?“ „Ich hatte total vergessen, dass ich Snape den Aufsatz über den Feel-Good Saft heute abgeben muss!“
„Ach so ....“ „übrigens wieso hast du mich nicht geweckt? Jetzt haben wir kaum mehr Zeit zu frühstücken bevor wir zum Unterricht müssen!“ meinte Ron genervt. „Entschuldige bitte, dass ich solange für meine Aufgaben brauchte“ entgegnete Harry ihm spöttisch. Sie schnappten sich ihre Bücher und rannten runter in die grosse Halle. Es waren kaum mehr Schüler anwesend. Die beiden nahmen sich schnell ein Glas Kürbissaft und ein Stück Toast und rannten dann los zu den Kerkern. Snape war wieder äusserst feindselig aufgelegt und so kam es, dass Harry statt der anschliessenden Freistunde zusätzlich den Feel-Good Saft brauen musste. Snape glaubte ihm nicht, dass er die Herstellung richtig verstanden hatte und bestand darauf, dass er ihm den Saft ende der Stunde präsentieren konnte. Nachdem Snape einen kurzen Blick auf seinen fertigen Trank geworfen hatte meinte er „der ist viel zu dünn; 20 Punkte Abzug für Gryffindor!“ und rauschte kalt lächelnd an Harry vorbei hinaus.
?Der Saft ist genau so wie er sein soll!\' dachte er zornig. Er holte nochmals das Lehrbuch hervor und verglich das Gebraute damit. Wusst ich\'s doch! Na warte Snape. Diesmal hast du vergessen den Trank verschwinden zu lassen. Ich werde mir eine Flasche voll davon mitnehmen und es Beweisen! Gesagt getan. Er verstaute die Flasche in seinem Umhang. Nachdem er seinen Platz gesäubert hatte, lief er zur nächsten Unterrichtsstunde. Nach dem Mittagessen ging er nochmals zum Krankenflügel, aber Hermione schlief. Madam Pomfrey erklärte ihm, dass sie heute Abend ja schon wieder zurück in den Gryffindor-Turm gehen könne. Er solle sich einfach noch ein wenig Gedulden.

Endlich war die letzte Stunde für diese Woche vorbei! Sie hatten zwar jede Menge Hausaufgaben erhalten, doch er schob diesen Gedanken gleich wieder weit von sich. Erst mal Wochenende und bald wird Hermione wieder hier sein. Sein Herz machte einen Hüpfer und in seinem Bauch kribbelte es behaglich bei dem Gedanken. Er hatte schon vor geraumer Zeit bemerkt, wie es um seine Gefühle für Hermione stand. Zuerst wollte er es nicht wahr haben, doch irgendwann merkte er, dass er diese Gefühle nicht mehr ignorieren konnte. Doch wie sollte er sich ihr offenbaren; was wenn sie nicht so fühlte wie er.... würde er ihre Freundschaft aufs Spiel setzen?
Er hielt die Anspannung nicht mehr aus. Es dauerte mindestens noch 2 Stunden bis Hermione zurück kommen würde. Er beschloss seinen Feuerblitz zu holen und ging runter zum Quidditchfeld. Erschöpft aber glücklich kam er bei Einbruch der Dunkelheit zurück in den Gryffindor-Turm. Hermione war immer noch nicht da. Also ging er erst mal in Ruhe duschen und schlenderte dann in die grosse Halle zum Abendessen.

Als Harry und Ron durch das Portraitloch schlüpften, erblickten sie Hermione auf der Couch beim Kamin. Sie sah heute wesentlich ruhiger und ausgeglichener aus. ?Was hatte Madam Pomfrey bloss mit ihr gemacht\' dachte Harry. „Hi Hermione“ riefen sie im Chor als sie zum Kamin traten. „Wie geht es Dir?“ fragte Harry besorgt, während er sie kurz umarmte. „Ach schon viel besser, danke.“
„Wow hat Madam Pomfrey auch deine Miesepeter-Stimmung zum verschwinden gebracht?“ platzte Ron heraus, was ihm sogleich einen bitterbösen Blick von Harry eintrug. „Was habe ich denn gesagt; ist doch wahr ....“ beleidigt trottete er davon.
Unsicher blickte Harry wieder zu Hermione. Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen schmunzeln. „Kein Problem Harry, er hat ja recht.“ Aufgrund seines fragenden Blickes fuhr sie fort. „Ich weiss, dass ich die letzten Wochen von der Rolle war; aber dass ist vorbei. Ich habe lange mit Madam Pomfrey gesprochen und jetzt geht es mir eigentlich wieder ganz gut.“
„Da bin ich echt erleichtert. Darf ich aber trotzdem noch erfahren, was mit dir los war?“
„Ich glaube kaum, dass ist mir einfach zu Peinlich .... aber jetzt frag mich bitte nie wieder danach, OK?“
„OK. Ich bin einfach nur froh, dass es dir wieder gut geht“. Ihm fiel nun eine zentnerschwere Last von der Seele. Und als ob sie es gehört hatte, drehte sie sich in dem Moment zu ihm um und blickte direkt in seine Augen. Sie sah darin Erleichterung, Freude und auch noch was anderes ...

Nachdem Harry von Ron zu den anderen rübergerufen wurde, vertiefte sie sich wieder in ihrem Buch. Sie hatte soviel verpasst in den letzten Wochen. Das wollte sie unbedingt wieder aufholen.

Als Harry zurückkam lag Hermine auf der Couch und war eingeschlafen. Das Buch war neben ihr auf den Boden gefallen. Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Ihr fiel eine kleine Locke ins Gesicht, die er sanft zur Seite legte. Er blieb noch eine ganze Weile bei ihr sitzen, bis Ron kam und ihm eine Gute Nacht wünschte. „Was, ist es schon so spät geworden?“ „Yep Alter, ich verzieh mich jetzt. Ist schon halb zwölf vorbei ...“ als Harry aufblickte bemerkte er, dass nur noch er und Hermione im Gemeinschaftsraum waren.
Da kam ihm eine Idee .......

Er verwandelte den Gemeinschaftsraum in ein wahres Lichtermeer. Auf dem Boden platzierte er bestimmt über 200 Kerzen. Vor dem Kamin bereitete er ein kleines Picknick vor, sogar Holz legte er im Kamin nach. Als die grosse Standuhr um Mitternacht zwölf mal schlug, öffnete Hermione schlaftrunken ihre Augen. Sie blinzelte ein wenig, bevor sie begriff wo sie war. Vor ihr am Kamin stand Harry und grinste sie an.
„Oh bin ich etwa eingeschlafen?“ „Ja, aber du bist gerade rechtzeitig aufgewacht.“ „Wieso rechtzeitig?“ Sie rieb sich ihre Augen. Erst jetzt bemerkte sie das Picknick, welches vor dem Kamin bereit stand. „Was ist das denn Harry?“ In ihrem Bauch begann es heftig an zu kribbeln.
In diesem Augenblick schwang Harry zweimal kurz mit seinem Zauberstab. Zuerst gingen die grossen Leuchter an der Decke aus und im selben Moment fingen die Kerzen an zu brennen. Hermiones Augen blickten ungläubig zu Harry. Eine leise Melodie begann zu spielen ........ Harry kam langsam auf sie zu, ohne den Augenkontakt mit ihr zu verlieren. In Hermiones Bauch tobte nun ein richtiger Sturm. Sie musste wohl am träumen sein ... Ja so war\'s gewiss! Harry setzte sich neben sie auf die Couch und flüsterte ihr aufmunternd zu sie solle mal nach hinten sehen. Als sie sich umdrehte, verschlug es ihr beinahe den Atem ..... und erst jetzt begriff sie was los war.

Die Kerzen bildeten einen leuchtenden Schriftzug: „Happy Birthday Hermione“. Als sie sich zurückdrehte, hielt Harry ihr ein kleines Paket entgegen. „Ich wünsch dir einen wunderschönen Geburtstag Hermione.“ Als ihre Finger sich berührten, wurde sie wie elektrisiert. Leicht verwirrt nahm Hermione das Päckchen und entfernte langsam das Geschenkpapier. Sie öffnete die Schatulle und schaute gebannt auf den Inhalt. „Wow ......... ist die schön“ entfuhr es Hermione. „Du kannst das Medaillon auch öffnen“ sagte Harry leise. Ganz langsam nahm Hermione die Kette mit dem Medaillon aus der Schatulle und öffnete es. Sie musste grinsen als sie das Bild sah.
„Oh Harry. Das ist wunderschön. Vielen vielen Dank.“ Sie warf sich ihm in die Arme und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Harrys Herz begann heftig zu pochen. Mit leicht geröteten Wangen legte er Hermione die Kette an. „Die werde ich nie mehr ablegen, die ist so toll ........“ „Eigentlich wollte ich ja ein anderes Bild einsetzen, aber ich dachte mir dann du solltest besser selber entscheiden, welche Bilder du am liebsten magst.“
Hermione drehte sich wieder zu ihm und sah ihm direkt in die Augen. „Was für ein anderes Bild?“
Harry\'s Wangen änderten den Farbton in ein tiefes rot. Er überlegte fieberhaft was er ihr nun sagen sollte. „nun ja ich ähhhhh ....“ er verlor sich in ihren wunderschönen braunen Augen und da erkannte er, dass er ihr nun die Wahrheit gestehen musste. Er wollte sie einfach nur in die Arme nehmen und ihr endlich seine Liebe gestehen. Also holte er das andere Bild von sich und Hermione hervor und zeigte es ihr. „Dieses Bild wollte ich eigentlich verwenden; doch dann hatte ich plötzlich Angst, dass .......“
Hermione nahm das Bild und schaute gebannt darauf. Nach einer kleinen Ewigkeit (so kam es Harry jedenfalls vor) drehte sie sich wieder zu ihm und hatte ein verspieltes Lächeln auf den Lippen. Ihre Augen strahlten eine Wärme aus, die Harry noch nie zuvor gesehen hatte.
„Und weshalb hattest Du Angst vor diesem Bild?“ und sie kam ihm ein Stückchen näher. „Nun ich hatte einfach Angst davor ........... na ja dass du es irgendwie falsch verstehen könntest.“
Sie schaute ihm tief in die Augen und schüttelte leicht ihren Kopf. „Wie soll ich es denn richtig verstehen Harry?“
Nun konnte Harry sich nicht mehr beherrschen. Er zog Hermione in seine Arme und streichelte ihr sanft über ihr lockiges Haar. „Ich wollte dir das schon lange sagen, aber irgendwie habe ich mich nie getraut. Ich hatte Angst dich als meine beste Freundin zu verlieren ......“
„Wieso solltest du mich verlieren?“ Harry sah ihr tief in die Augen und ganz langsam beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr sanft ins Ohr „Ich hab mich in dich verliebt Mione.“ Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm. Tränen glitzerten in ihren Augen. Harrys Herz hatte einen kurzen Aussetzer. Hätte er ihr doch nichts sagen sollen? Doch dann sah er, dass Hermione lächelte. „Ach Harry, mir geht es doch genau so ..... ich wusste auch nicht wie ich es dir sagen sollte!“
Ganz langsam neigte Harry sich zu Hermione hinunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Als er wieder zurück weichen wollte, schlang Hermione sachte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn wieder zu sich zurück. Sie wollte ihn ganz nah bei sich spüren. Sie bemerkte wie Harrys Herz raste. Er schaute sie verträumt an bevor er sich erneut näherte. Diesmal war er aber sehr leidenschaftlich und als er mit seiner Zunge sanft an ihren Lippen streichelte, öffnete sie sich ihm und versank in diesem innigen Kuss.

Als sie später auf der Couch kuschelten, musste Hermione plötzlich grinsen. „Was hast Du?“ fragte Harry neugierig.
„Ach weißt Du, mein bisheriges ?Problemchen\' hat sich nun von selbst gelöst. Wie es Madam Pomfrey gesagt hatte.“
„Ich dachte Du wolltest nicht mehr darüber sprechen“ entgegnete ihr Harry.
„Na ja, nun ist es ja auch kein Problem mehr. Da kann ich ja wohl noch über mich selber lachen!“
„Nun will ich\'s aber wissen“ Harry setzte sich auf und wartete darauf, dass Hermione ihn endlich einweihen würde.
„Es begann alles an Weihnachten letztes Jahr. Da hatten wir doch in unserem Schlafsaal eine Mädchen-Pyjamaparty ....“
„ja und weiter“
„ich weiss ja nicht wie das bei euch Jungs ist, aber bei einer Mädchen Pyjamaparty wird irgendwann über Jungs und so geredet.“
„ach jetzt wird es spannend“
„die anderen prahlten alle mit ihren bisherigen Erlebnissen und ich ........ ich hatte ja noch nicht mal einen Kuss bekommen.“
„das wusste ich ja gar nicht“
„doch leider. Da schwor ich mir, dass ich bis zu meinem nächsten Geburtstag wenigstens e i n e n richtigen Kuss bekommen wollte; aber wenn möglich von einem Jungen den ich wirklich gerne mochte.“
„ach so, jetzt verstehe ich ................ übrigens, was hat Madam Pomfrey denn zu dir gesagt?“
„Na ja, dass ich aus ihrer Sicht überhaupt keinen Grund habe so traurig zu sein, denn wenn sie die Situation richtig einschätze sei die Lösung meines angeblichen Problems nicht mehr weit.“

Er zog Hermine sanft zu sich und sie versanken wieder in einem langen, leidenschaftlichen Kuss.

Als sie nebeneinander auf der Couch lagen meinte Harry:
„Mädchen !!! Mann solche Probleme möchte ich mal haben ....“

?Wusste ich\'s doch\' schoss es Hermine durch den Kopf, doch es störte sie nun überhaupt nicht mehr.

Überglücklich schliefen die beiden eng aneinander gekuschelt ein.

ENDE


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