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Fanfiction

Amy Roberts-Das Jahr zuvor - Without a trace

von horizon92

@kumkwat: jaja, malfoy is echt ne kanaille^^ ich an narcissas stelle hätte... ach egal^^ na ja, amy bekommt bei ihm erst mal einfach nicht die kurve, aber am ende serviert sie ihn dann ja doch noch ab! Dass mitdem "sie":
du kannst ruhig amy nehmen, weil ich es sowieso so einrichten wollte, dass sie nach ihrem schuljahr, wenn sie ihren abschluss geschafft (oder auch nicht geschafft) hat, wieder ein bisschen durch die gegend reist, d.h. erst im dritten wiederkommt und auf (schreck lass nach) sirius trifft! also kannst du es ruhig schreiben, ich denke, sterben lass ich sie nicht, dafür ist sie mir schon zu sehr ans herz gewachsen =D
ich hab dich voll lieb, du kääääääse! (einer meiner spitznamen^^ tut mir leid)
@tatzemoonytonks: vielen dank, ich hab schon auf dich gewartet! gut dass dir der lauf der dinge gefällt! Und ja, die namen hab ich mir selbst ausgedacht, ich liebe es, dingen (oder leuten) namen zu geben!!! xDDD bleib dran und schreib mir kommis ;-) Ach ja, dass mit fawkes hab ich direkt nachher schon nachgeguckt und mir die haare gerauft ^^ ich hoffe ihr vergebt mir, kommt hoffentlich nicht noch mal vor!
@all: es wird diesmal leider ein "snape-armes" kapitel, dafür bekommt ihr das nächste mal snape pur!!! *buckler mach*

Chapter XXIV
-Without a trace-


Eine Woche verging und alles schien wie immer, doch meine Gedanken kreisten unaufhörlich um den Stein der Weisen. Ob Albus ihn bereits gefunden und heil zu Flamel gebracht hatte?
Vorerst beschloss ich, ihn noch nicht danach zu fragen, sonst bekam Snape noch Ärger, weil er mir vom Stein erzählt hatte.

Der Januar ging in den Februar über und das Eis auf dem See begann zu tauen. Ein vorwitziger Ravenklaw brach ein, als er seinen Freunden beweisen wollte, dass die Eisdecke „ihn noch immer hielt“. Poppy war außer sich vor Wut, als wir den tropfenden und bibbernden Fünftklässler zu ihr trugen, und schimpfte unaufhörlich wie ein Rohrspatz vor sich hin. Nach diesem Vorfall verbot mein Onkel es allen Schülern, auf den See zu gehen. Endlich wurde das Gras unterhalb der geschmolzenen Schneedecke wieder sichtbar. Ich trainierte wie verbissen das Fliegen, allerdings unter strenger Aufsicht und Anleitung von Madame Hooch. Die Dame mit den Adleraugen faszinierte mich immer wieder aufs Neue; sie war klug und trotzdem nicht arrogant, streng aber dennoch gerecht und vor allem: sie schaffte es, auch dem vertrottelsten Erstklässler das anständige Fliegen beizubringen.
Nach weiteren zwei Wochen mit eiserner Disziplin beherrschte ich sogar die komplizierte Faultierrolle tadellos. Mit stolzgeschwellter Brust marschierte ich auf mein Zimmer und erzählte meinen Eltern von diesem Erfolg. Zugegeben, es schien verrückt, mit einer Leinwand zu reden, aber ich hatte mir das mittlerweile angewöhnt. Außerdem kam ich mir nicht ganz so vertrottelt vor, weil sich die Abgebildeten ja bewegten.
Der Unterricht machte wieder mehr Spaß, die Schüler stellten sich immer besser auf meine Persönlichkeit ein und lernten, an meinem Gesichtsausdruck die momentane Laune zu erkennen. Ich gestaltete den Unterricht vermutlich lockerer als alle anderen Lehrer, das mochte daran liegen, dass mir meine furchtbaren Schuljahre noch gut in Erinnerung blieben. Auf keinen Fall wollte ich so eine muffige, alte Schildkröte werden!!! (A/N: Nichts gegen McGonagall jetzt, ne^^)

Die Zusatzstunden am Dienstagnachmittag wurden bald überflüssig, denn die Mädchen beherrschten jetzt Verteidigungszauber und Abwehrsprüche der dritten Klasse und die Jungs konnten sich locker mit den Sechsern messen. Nachdem ich verkündet hatte, dass am 4. März unsere letzte Stunde sein würde, stöhnten alle enttäuscht auf. Es machte mich so stolz, als die sieben sagten, sie würden mich vermissen, dass ich alle noch auf einen Tee in meine Wohnung einlud. Die Weasley-Zwillinge bereiteten uns anderen Bauchschmerzen vor Lachen, als sie eifrig begannen, Snapes Unterricht oder Minervas strenge Miene nachzuahmen: „Mr. Weasley und Mr. Weasley! Sie beide kommen nach der Stunde sofort in mein Büro!“

Seit Malfoys Besuch hatte ich mir angewöhnt, jeden Morgen den Lehrertisch erst einmal gründlich nach feindlich gesinnten Personen abzusuchen, ehe ich mich durch die Halle traute.
So kam es, das mir an einem strahlenden Frühlingsmorgen Mitte März auffiel, dass Snape fehlte. Gut, das war an sich nichts Ungewöhnliches, die ungesellige Fledermaus aß gerne mal alleine in ihren Kerkern. Doch als er den ganzen Tag nicht auftauchte, war ich doch ein - klitzekleines - bisschen besorgt. War er etwa krank oder so? Nur gut, dann können seine Schüler ja mal aufatmen, dass der alte Griesgram sie nicht triezt!
Vier ewig lange Tage wartete ich ab, wurde immer stiller, doch als er sich am fünften Tag nicht blicken ließ, beschloss ich, die Initiative zu ergreifen und wandte mich an meinen Onkel. „Wo ist eigentlich unser Tränkepanscher hin?“, wollte ich möglichst unbeteiligt wissen.
Die strahlend blauen Augen schienen mich zu durchleuchten: „Warum interessiert Sie das denn?“, fragte Albus mit einem Hauch Unwillen in der Stimme. Erstaunt sah ich ihn an. Was jetzt? Was jetzt? Schnell dachte ich mir eine kleine Notlüge aus: „Er hat sich vor Ewigkeiten ein Buch von mir geliehen, das ich gern zurück hätte!“
Er durchschaute mich sofort: „Nun, welches denn? Wenn Sie mir den Titel verraten, gehe ich zu ihm runter und hole es für Sie!“ Na toll. Vielen Dank auch, alter Mann!
Wütend knirschte ich mit den Zähnen und dachte nach. Welche Bücher hatte ich bei ihm nochmal gesehen? „Es - es hieß Tausend Zaubertränke und -kräuter!“
„Nun gut, dann werde ich es Ihnen besorgen. Sie finden es nachher auf Ihrem Schreibtisch. Guten Tag, Miss Roberts!“ Sein frostiger Tonfall ließ mich schlucken. Was war denn nur los?
Erst als der Direktor verschwunden war, fiel mir auf, dass er meine ursprüngliche Frage nicht beantwortet hatte.

Was hatte es mich zu interessieren, ob die Schule ihren größten Tyrannen verloren hatte? Was ging es mich an, dass dieser jetzt bereits seit fast zwei Wochen fehlte? Nichts. Eigentlich…nein, du wirst jetzt nicht darüber nachdenken! Mach deinen Unterricht! ermahnte ich mich einmal mehr, als mir bei den Fünftklässlern der Saum ankokelte, weil eine Aschwinderin darübergeglitten war. (A/N: Eine Aschwinderin ist eine magische Schlange, die geboren wird, wenn man ein magisches Feuer zu lange unbeobachtet brennen lässt - siehe Joanne K. Rowling: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind).
Immer öfter verlor ich den Faden, und die Schüler mussten darunter leiden. So konnte das wirklich nicht weitergehen! Mit einem wütenden Schlenker meines Zauberstabes löschte ich den schwelenden Saum und führte den Unterricht fort. Merlin sei Dank war dies die letzte Stunde, und direkt im Anschluss machte ich mich auf den Weg, Albus einen Besuch abzustatten. Er war mir seit unserem Gespräch am Tisch aus dem Weg gegangen, aber ich hatte das erwähnte Buch nach Unterrichtsschluss wie versprochen auf meinem Schreibtisch gefunden. Trotzdem: jetzt war es an der Zeit für ein paar Antworten!

Am Wasserspeier angekommen fauchte ich, immer noch zornig: „Zitronenlutscher!“ Der Wasserspeier rührte sich nicht. „Na los, mach schon! Zitronenlutscher!“, schrie ich und stampfte mit dem Fuß auf. Keine Reaktion erfolgte. Nun erst richtig in Rage, hallte meine Stimme von den umliegenden Wänden wieder: „Mach gefälligst auf, du verdammtes Mistvieh! Ich bin ein Lehrer, okay? Und ich muss zu Dumbledore!“ Plötzlich öffnete sich ein Auge des seltsamen Wesens aus Stein und blinzelte mich an. Dann sprach der Wasserspeier mit einer hochnäsigen Stimme: „Verzeihung, Miss, doch der Schulleiter wünscht momentan nicht gestört zu werden!“ -„Er wünscht - dann richten Sie ihm eben aus, dass hier seine Nichte vor der Tür - oder vielmehr dem Stein- steht und es ein Notfall ist!“
Sogar der Wasserspeier erinnerte mich an Snape, er zog die Augenbraue hoch und erwiderte näselnd: „Oh, er ist sich im Klaren darüber, wer hier draußen steht, Miss, der Schulleiter weiß immer Bescheid, wenn jemand kommt!“ Damit war für mich die Sache klar. Er hatte gesehen, dass ich kam, und wollte sich dem Gespräch mit mir entziehen. Ich war sehr gekränkt: mein Onkel wollte nicht mehr mit mir reden und mein Lieblingsfeind war spurlos verschwunden! Oder anders herum?
Ach egal! So leicht würde ich mich nicht verjagen lassen, so wahr ich Amy Roberts hieß! Okay, eigentlich heiß ich ja Gryffindor, aber…
Da fiel mir die Lösung ein. Ich richtete mich zu meinen eindrucksvollen 1, 70 m auf und sprach, indem ich den hochnäsigen Ton des Speiers nachahmte: „Dann richten Sie dem Herrn Schulleiter aus, dass ich zu ihm kommen werde, ob mit seiner Einwilligung oder nicht, denn er hat mir das Werkzeug dazu in die Hand gespielt. Er hat zwei Minuten Zeit, den Weg zu räumen!“ Der Wasserspeier schien in seinem Stolz getroffen, da mein Tonfall seinem sehr nahe kam. Ohne zu antworten, versteinerte er sich wieder. Grinsend blieb ich stehen und sah auf die Uhr, um zwei Minuten abzuzählen.
Sie verstrichen, ohne dass sich etwas geregt hätte. „Na schön, alter Mann, du lässt mir keine Wahl!“, murmelte ich und griff nach der Einhornhaarkette, die mir versteckt um den Hals hing. Nachdem ich sie herausgezogen hatte, nahm ich vorsichtig die daran befestigte Pfeife und setzte sie an den Mund. Einige sanfte, wunderschöne Töne später, explodierte ein Feuer über meinem Kopf und Fawkes der Phönix erschien. Als Antwort auf mein Spiel sang er leise
und schwebte dann herunter, bis ich seinen Schwanz zu fassen bekam. „Bring mich bitte in sein Büro, Fawkes!“, sagte ich zögernd. Verstand mich der Vogel überhaupt?
Doch meine Zweifel schwanden, als er plötzlich in eine weitere Flamme aufging und mich ein seltsam heißer Sog erfasste. Ich kniff die Augen zusammen und landete im nächsten Moment schreiend auf dem Teppich im Büro meines Onkels.
Der blickte übberrascht von seinem Schreibtisch auf.

Hüstelnd wedelte ich den Staub aus meinem Gesicht und sah mich einem sprachlosen Albus gegenüber. Er hatte keine Gelegenheit, sich von seinem Schock zu erholen, denn sofort fauchte ich: „Tja, ich hab dich doch gewarnt, ich komme hier rein, ob du willst oder nicht! Und jetzt mal Klartext: Warum gehst du mir ständig aus dem Weg? Und vor allem, was ist jetzt mit dem Stein der Weisen? Hast du Snape darauf angesetzt oder wo ist er? Raus mit der Sprache!“

Plötzlich rückte mein Onkel seinen Stuhl zurück und baute sich drohend vor mir auf. Seine Augen blitzten wie nie zuvor: „Woher weißt du vom Stein?“ Jetzt schon sehr viel kleinlauter piepste ich: „Er hat mir davon erzählt. Ich habe seinen Schutzmechanismus vorhergesehen! Und ehrlich gesagt, bin ich mehr als enttäuscht, dass du mir bei so etwas Wichtigem nicht vertraust! Glaubst du, ich werde zum nächsten Voldemort, oder was?“ Bestürzt spürte ich die Tränen, die sich in meinen Augen sammelten. Der Kloß in meinem Hals ließ mich verräterisch schlucken. Wie peinlich, ich war kurz davor, zu heulen wie ein Schlosshund. Aber es tat verdammt weh, der letzte lebende Verwandte, den ich hatte (Voldemort mal ausgelassen, denn wer wusste schon, wo der steckte?) vertraute mir nicht. Konnte es sein, dass er ahnte, dass ich im Herzen böse war? Hör auf damit, wie oft hat dich diese Frage schon bewegt? Du bist es, die entscheidet, ob du gut oder böse wirst! Du bestimmst dein Schicksal!
Es war schon immer meine größte Angst gewesen, der Anziehungskraft schwarzer Magiezu erliegen: mein schwarzer Irrwicht-Zwilling war dafür der perfekte Beweis!

Plötzlich spürte ich zwei Arme, die sich um meine Hüfte schlangen und mich hochzogen. Als ich aufsah, blickte mir Albus mit einem traurigen und schuldbewussten Gesicht entgegen. Er zog mich in eine sanfte Umarmung und ich spürte eine innere Ruhe, die mich durchströmte. Der Kloß lockerte sich allmählich.
Seine alte Hand strich mir unbeholfen über den Rücken, und die ruhige Stimme drang leise an mein Ohr: „Es tut mir leid, Kleines! Es tut mir so leid! Natürlich vertraue ich dir, du würdest niemals wie Voldemort werden, hörst du? Niemals! Aber es geht um das nächste Schuljahr, und du wirst keine Lehrerin mehr sein, daher konnte ich dir nichts erzählen, ohne gegen das Geheimhaltungsgesetz zu verstoßen, dass Lucius Malfoy eingeführt hat!“ Ich schluckte, dann meinte ich mit möglichst normaler Stimme: „Was für ein Schwachsinn. Jetzt weiß ich's eh schon. Ist Snape wirklich deshalb weg?“ Er trat einen Schritt zurück und schüttelte sanft den Kopf: „Nein, der Stein ist in Sicherheit, dafür habe ich gesorgt. Du musst allerdings verstehen, dass ich dir nicht seinen Standort verraten kann, ohne mein Versprechen meinem guten Freund Flamel gegenüber zu brechen und das würde ich nur sehr ungern machen!“ Ich nickte. Es war mir völlig gleich, wo der Stein war, wenn er nur sicher verwahrt wurde. Was mich am meisten interessierte, war… „Und wo ist Snape?“ -„Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass du mich nach ihm fragst. Warum bist du so besorgt um ihn?“, fragte mein Onkel, ein schelmisches Grinsen im Gesicht. Zu schelmisch. Ja, warum eigentlich? Gute Frage, stell die nächste! Ich hoffte mehr als je zuvor, nicht zu stottern oder rot zu werden: „Ich bin einfach ziemlich wütend, dass du niemandem irgendwas sagst und immer auf eigene Verantwortung handelst - was ist überhaupt mit seinem Unterricht? Mich interessiert ja nicht Snape, aber…“-„Mensch! Jetzt hört doch endlich mal auf, den anderen nur beim Nachnamen anzureden! Er hat auch einen Vornamen.“ Ich verdrehte die Augen: „Ja, aber der ist totaler Schrott. Wer will schon SEVERUS heißen? Das ist doch echt…“-„Weißt du übrigens, was Severus bedeutet?“, fragte Albus dazwischen. „Kannst du mich nicht mal ausreden lassen?“, grummelte ich. Er überhörte meinen Einwand geflissentlich und fuhr fort: „Es heißt der Strenge. Was sagst du dazu?“ Ich unterdrückte mit Mühe ein Auflachen: „Was? Ist das dein Ernst? Also die Mutter muss auch eine Hellseherin gewesen sein!“ Nun lachten wir beide.
Nach einigem Japsen verkündete ich, als wäre es mein Todesurteil: „In Ordnung, wenn es dich so glücklich macht, werde ich ihn ab jetzt mit Vornamen ansprechen. Obwohl ihm das vermutlich gar nicht recht sein wird. Und jetzt rede nicht länger um den heißen Brei herum und sag mir, wo er hin ist, okay?“ Er runzelte die faltige Stirn: „Was denn für ein Brei?“
„Onkel Albus!“, ermahnte ich ihn, „Wo ist Sn…Severus?“ Von jetzt auf gleich todernst sah der alte Mann mir tief in die grauen Augen: „Wenn ich es dir sagen soll, versprich mir erst, dass du es für dich behältst und dich so normal verhältst wie immer!“ Ungeduldig nickte ich mit dem Kopf, wobei mir einige vorwitzige Strähnen ins Gesicht fielen. Ich wischte sie beiseite und wartete darauf, dass Albus fortfuhr: „Er befindet sich gegenwärtig auf der Suche nach deiner Vertretung für nächstes Jahr. Der Mann hat bereits zugesagt, die Stelle zu übernehmen, antwortete später aber nicht mehr auf meine Briefe. Dann erfuhr ich, dass er von Vampiren an der Grenze Transsylvaniens festgehalten wird, warum, ist mir immer noch nicht ganz klar. Aber die Vampire hatten schon immer merkwürdige Gedankengänge, jedenfalls in meinen Augen… ihnen reicht schon ein gefährlicher Geruch, um jemanden als Bedrohung anzusehen. Und das wiederum ist für sie ein guter Grund, denjenigen umzubringen oder einzusperren. Es sind schon seltsame Geschöpfe, diese Vampire. Also, wie auch immer, Severus ist aufgebrochen, um mit ihnen zu verhandeln. Das Leben des Mannes gegen was-auch-immer-sie-wollen.“ -„Und warum ausgerechnet er? Ich möchte ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber gab es nicht jemand anderen, einen der nicht bei jedem fünften Wort in die Luft geht?“ Albus grinste schief, wurde jedoch sofort wieder ernst. Dann ließ er die Bombe platzen: „Er hat… Kontakte dort. Einige Vampire kennen ihn und machen ihn bei den Treffen mit weiteren bekannt. So läuft das Spiel! Du siehst, es ist nicht nötig, sich Gedanken zu machen, Amy. Obwohl ich es dir natürlich nicht übelnehme.“ Er zwinkerte wieder dieses Versuch-doch-mein-Lid-anzutackern-Zwinkern, was ich ihm durchaus übelnahm. Verstimmt sah ich weg und grübelte vor mich hin. Ich machte mir doch keine Sorgen um Snape! Na ja, vielleicht ein winzig kleines bisschen… aber nur wegen des Unterrichtsausfalls! Als hätte er meine Gedanken erraten, setzte der Schulleiter hinzu: „Auch musst du dir wegen des Unterrichts nicht den Kopf zerbrechen, den werde ich für ein oder zwei Wochen übernehmen.“ Oh Gott, ich war so neidisch! Unterricht bei Albus anstatt bei Snape, das musste den Schülern vorkommen wie der Himmel auf Erden. Warum konnte er bloß nicht dann unterrichten, wenn ich noch mal Schülerin spielen musste? Sowas Gemeines!

Als mein Onkel mich schließlich verabschiedete, sah er mir tief in die Augen: „Und bitte, Amy - denk an dein Versprechen! Severus kommt schon allein dadurch.“ Ich wollte mich gerade umdrehen, und Albus hatte die Tür schon halb geschlossen, da fiel mir etwas Wichtiges ein, das ich noch schnell fragte: „Wie heißt eigentlich dieser Gefangene der Vampire?“ -„Oh, er heißt Quirrell. Quirinius Quirrell!“


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz