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Fanfiction

Amy Roberts-Das Jahr zuvor - Der Raum der Wünsche/ Die Wahrheit kommt ans Licht

von horizon92

@ Kumkwat: Jaaaaaa!!!! *sabber* das is so genial, das ich es schaffe, dich zum zeichnen zu inspirieren! Und du das so toll visualisierst! (auf deutsch: ich hab mich enorm drüber gefreut, dass du mir noch so ein schöööönes Bild gezeichnet hast und wäre stolz, wenn du amy in deiner ff mitreinbringen würdest!! )
Es scheint dir ja gefallen zu haben, also der Kuss zwischen den beiden. Obwohl Amy nicht zurechnungsfähig war… egal! *g*

So, falls sonst noch wer mitliest: für verbesserung, kritik und so was bin ich immer offen! Nehmt euch ein beispiel an Kumkwat *ggggggg*

Jetzt noch eine kleine Warnung: Das Kapitel wird sehr ernst, es kommt eine grrroooooooßßße Wende in Amys Leben, denn endlich erfährt sie (durch glückliche Zufälle) wer ihre Vorfahren sind. Und die werdet ihr kennen… allerdings fand ich die Idee erst ziemlich hochtrabend, habe mich am Ende trotzdem dafür entschieden. Es ändert nicht wirklich viel, aber sie wird ein paar Dinge anders sehen. Viel Spaß und denkt dran: Eure Meinung ist mir wichtig!


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Chapter IXX
-Der Raum der Wünsche-

„Haut ab, allesamt! Klotzt gefälligst woanders! Es ist mir scheißegal, was ihr denkt! Ihr seid mir alle egal, ich werd's euch zeigen! Allen werde ich es zeigen!“, schrie der aufgelöste junge Mann laut, seine Stimme hallte an den Wänden des Schulhofs wieder und bereitete mir langsam Kopfschmerzen. Valerian war wütend, und das nicht ohne Grund. Mittlerweile lugten überall neugierige Schüler durch die Fenster oder stellten sich offen gaffend in den Hof. Ich vermutete beinahe, dass es alle Schüler waren, die über die Weihnachtsferien in Hogwarts geblieben waren. Sie interessierten sich gar nicht dafür, dass die gesamte Lehrerschaft sich auf dem Hof versammelt hatte, um das Bombadieren des Siebtklässlers mit Fragen zu unterbinden.
Im Augenblick tat mir Taylor beinahe schon ein bisschen leid! Warum konnte Dumbledore seine Abreise auch nicht so still und klammheimlich geschehen lassen wie er sonst immer alles lenkte? Dem Slytherin standen fast schon Tränen in den Augen, doch dann hörte er plötzlich auf zu schreien und griff sich an die Kehle. Wir entdeckten beide gleichzeitig den Übeltäter: Snape hatte den Zauberstab lässig in der rechten Hand, während er mit der linken zum Ausgang hinzeigte. Dabei zeigte sich auf dem Gesicht des Tränkemeisters deutliche Genugtuung.
Als Valerian ihn und mich sah (wir standen zufällig nebeneinander), drehte er aprubt um und wollte, seiner Miene nach zu urteilen, schnurstracks auf uns losgehen. Doch bevor Snape oder er zu irgendeinem Duell kamen, machte Hagrid drei Schritte und packte den jungen Mann am Kragen. „Was soll denn der Auftritt jetzt, Bürschchen? Das macht's auch nicht besser. Jetzt komm erstmal mit, und hör auf so rumzuzappeln!“, brummte der Halbriese, während er Valerian ohne Probleme hochhob und mit ihm Richtung Bahnhof in Hogsmeade verschwand.

Ich atmete erleichtert aus. Jetzt musste keines der Mädchen mehr befürchten, mit Liebestrank abgefüllt zu werden. Wenigstens blieb der Grund von Taylors Rauswurf geheim, so wusste Gott sei dank niemand, dass ich Snape zwei Stunden lang angehimmelt hatte. Und auch er selbst hatte bisher keine Kommentare darüber abgelassen, was ich im Übrigen nur fair fand.
Immerhin konnte ich nichts dafür! „Lasst uns wieder hineingehen, die anderen Schüler warten sicher beim Mittagessen auf uns!“, sagte Dumbledore ziemlich düster und blickte mahnend hoch zu einem der Fenster, aus dem vier Augenpaare hinausspähten. Als die Kleinen bemerkten, dass der Schulleiter sie ansah, waren sie augenblicklich kichernd verschwunden. Langsam zogen die Lehrer in einem langen Zug zur Großen Halle. Sofort wurde wahr, was ich bereits befürchtet hatte: Andrews kam wie aus Versehen in meine Richtung geschlendert. Es war fast traurig zu sehen, was dieser Mann unter Schauspielern verstand. „Hallo Robin!“, begrüßte ich ihn so ungenervt wie möglich (ich war mittlerweile mit allen Lehrern per Du, nur Snape war die GROSSE Ausnahme). „Oh hi, Amy. Der arme Junge war ja völlig aufgelöst, nicht wahr? Ich frage mich, weshalb der Direktor ihn aus der Schule entfernt hat. Ich bin natürlich sicher, dass er einen guten Grund hatte, aber fragst du dich nicht auch…“ - „Nein, ehrlich, das ist mir doch egal. Weißt du schon, was es zu essen gibt?“ Ablenken, einfach nur ablenken! Er stockte kurz und sah mich ein wenig desorientiert an, doch dann fand er schnell zu seinem Ich-bin-so-schüchtern-bitte-nimm-mich-Lächeln zurück und antwortete: „Na ja, ich wollte mal die Pastete probieren, die immer vor dir steht. Sie sieht ganz gut aus.“ Ich blickte ihn mit gespielt entsetztem Blick an: „Bloß nicht! Das ist meine Lieblingspastete, das kannst du mir doch nicht antun!“ Sein Grinsen verbreiterte sich und die grünen Augen strahlten. Neckend fragte er: „Willst du mir etwa sagen, du isst die GANZE Schüssel allein auf?“ -„Wieso, hast du vielleicht etwas gegen meine Figur?“, meinte ich gespielt entrüstet und strich mir aufreizend den Bauch, wobei sein Blick begierig etwas zu hoch hängen blieb. „Nein, niemals!“ Wir hatten unsere Stühle erreicht und er trennte sich mit einem traurigen Dackelblick von mir und ging den Tisch entlang, um sich rechts neben Madame Hooch zu setzen. Ich gesellte mich wie immer zu Dumbledore und begann, absichtlich viel von meiner Pastete zu essen. Als ich endlich wieder von meinem leeren Teller aufblickte, begegnete mir ein selten ungläubiger Blick aus strahlend blauen Augen: „Sie hatten aber mächtig Apettit, was?“ Ein wenig beleidigt war ich schon: „Na und? Kann ich mir das nicht auch mal leisten?“ fragte ich und setzte meinen Sag-nein-und-du-bist-tot-Blick auf. „Doch, doch, natürlich! Wann kommt denn das Baby?“, scherzte der Schulleiter und bekam prompt eine Rüge von Minerva links von ihm: „Also wirklich, Albus! Zeig doch ein bisschen mehr Taktgefühl!“ -„Verzeihung, Minerva!“ Ich konnte nicht anders: Ich musste einfach schmunzeln, als er mir verschwörerisch zuzwinkerte. Dann fiel mir ein, was ich ihn schon seit Längerem unheimlich gerne fragen wollte: „Professor, wo genau… wo genau ist eigentlich der Raum der Wünsche?“ Ich hatte aus einem unbestimmten Gefühl heraus absichtlich sehr leise gesprochen, und er antwortete nach einem forschenden Blick mit ebensolcher Stimme: „Nun, wenn es Sie interessiert: er befindet sich im siebten Stock. Gehen Sie einfach dreimal gegenüber des Vorhangs von Barnabas dem Bekloppten hinüber, während Sie sich ganz fest etwas wünschen. Dann sehen Sie es schon.“ Er zwinkerte mir zu, sah aber nicht ganz so fröhlich aus wie sonst. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass der alte Mann sich plötzlich Sorgen machte.

Direkt nach dem Essen schlich ich mich schnell hinaus (und achtete darauf, dass Robin dies nicht bemerkte), um endlich mal wieder etwas Neues zu entdecken. Ich war ohnehin eine Entdeckernatur, kaum gab es etwas, dass mich interessierte, musste ich alles darüber herausfinden. So auch diesmal beim Raum der Wünsche. Alles, was ich darüber wusste, war das, was Dumbledore mir erzählt hatte: es war ein unaufspürbarer Raum, der sich nach den Wünschen und Bedürfnissen des Suchenden formen konnte. Die meisten stolperten aus purem Zufall darüber, wussten aber nicht, was er war. Meistens fanden sie ihn deshalb nie wieder oder erkannten ihn nicht. Ich hastete die letzte Treppe hoch und den Korridor entlang, der - wie nicht anders zu erwarten - menschenleer war. Schlitternd kam ich vor dem seltsamen Wandbehang zum Stehen, der Barnabas zeigte. Was hat Dumbledore doch gleich gesagt? Dreimal vorübergehen und an den Wunsch denken! An den Wunsch? Moment mal... was sollte ich denn für einen Wunsch haben? Ich entschloss mich, es einfach mal zu versuchen und fing an, auf und ab zu schlendern, während ich mich immerzu darauf konzentrierte, zu denken: „Zeige mir, was ich mir wünsche, werde zu meinem Wunschraum...“ Nach dem dritten Mal blieb ich gespannt stehen, und...
...es passierte nichts. Nach einem Moment der Enttäuschung variierte ich ein wenig mit meinem Satz: „Ich wünsche mir einen Raum zum Entspannen, sowas wie einen Familienraum. Gib mir einen Familienraum!“ Dann hörte ich tatsächlich etwas hinter mir und schnellte herum. In der Wand war eine Tür erschienen, hoch und ähnlich gebaut wie die zur Großen Halle. Das Hogwartszeichen prangte riesig auf ihr, es schimmerte farbenfroh. Ein Dachs, ein Adler, ein Löwe, eine Schlange, alle umrahmten sie den Buchstaben “H“, doch der Türgriff lag genau auf dem Gryffindorlöwen. Zögernd streckte ich die Hand aus, die Tiere rührten sich nicht. Das Bild war nicht magisch, sondern so leblos wie eine Muggelfotographie. Doch als meine Hand sich um den Griff schloss, erglühte er strahlend hell und durchleuchtete das Fleisch mit einem rötlichen Schimmer. Erschrocken ließ ich wieder los, doch es tat nicht weh oder war verbrannt, der Handteller sah aus wie immer. Angriff ist die beste Verteidigung!, spornte ich mich an und packte erneut zu. Als nichts geschah, öffnete ich die Tür ganz und trat ein. Sie fiel mit einem dumpfen Knall von selbst wieder zu.
Der Raum, in dem ich mich befand, war vollkommen leer, abgesehen von einem roten, mollig aussehenden Teppich, der sich, genau in der Mitte platziert, durch die Breite zog. Drei Kissen waren darauf verteilt, golden und teuer aussehend, und eine riesige Löwenstatue nahm den hinteren Raum ein. Ansonsten hallten meine Schritte auf einem spiegelnden Marmorboden, auch die Wände waren vollkommen verspiegelt und warfen mein Bild viermal zurück. Das also nennst du Komfort!, sagte ich mir sarkastisch. Dennoch bewältigte ich die letzten Meter und ließ mich vorsichtig auf dem Teppich nieder, der sich als erstaunlich bequem herausstellte. Man versank fast darin! Nur seltsam, dass der Raum so spiegelte... war das etwa normal? Seufzend zog ich eines der Kissen heran und bettete meinen Kopf darauf. Wie gemütlich das war! Fast ... ein bisschen... einschläfernd...



Mit einem Mal erwachten die Spiegelwände um mich herum zum Leben. Sie wirkten wie Fenster, sodass ich ein Geschehen mit verfolgen konnte, ohne dagewesen zu sein. Ich blickte auf die Große Halle, dass war mir sofort klar, doch einiges war anders: Die Wände waren heller, der Stein sah kein bisschen abgenutzt aus, und die langen Haustische waren durch ein einziges, großes Rund ersetzt. Die Decke zeigte einen sternenklaren Nachthimmel, und die Halle war absolut leer. Seltsam, es war doch gerade noch Mittag gewesen? Etwas an diesem Bild störte mich außerordentlich, noch mehr als das seltsame Rund, das anstatt der langen Tische aufgestellt worden war. Dann endlich begriff ich, was es war: am Lehrertisch, der auf einem erhöhten Podium stand, waren keine Stühle. Nein, es gab bloß vier große, prunkvolle Throne, jeder mit einer anderen Farbe. Blau, Grün, Rot und Gelb…
Kann das sein? Ich glaubte beinahe, dass diese vier Throne zu den vier Gründern gehören könnten… aber das würde bedeuten, die Wände zeigten mir Dinge, die ein Jahrtausend zurücklagen! Wie wahrscheinlich wäre das? Doch bevor ich mir noch mehr Gedanken über meinen Gesundheitszustand machen konnte, knarzte es und das Bild schwenkte zur Tür, die gerade aufgedrückt wurde. Herein kamen zwei leise kichernde Gestalten, außer Atem aber glänzend gelaunt. Sie waren triefnass und hatten ihre Kapuzen ins Gesicht gezogen. Doch allein an ihrer Kleidung konnte ich erkennen, dass meine Vermutung richtig war: eine Gestalt trug eine altmodische, enge Wildlederhose, die andere ein bis zum Boden reichendes, holunderfarbenes Kleid. „Ist er fort? Ich kann keine Schritte mehr ausmachen!“, flüsterte eine Männerstimme, die größere Gestalt lehnte ihr Ohr an die Tür. Dann strich sich die zweite Gestalt mit de Kleid, die Kapuze vom Kopf. Es war eine junge Frau mit dunkelroten, lockigen Haaren und blassblauen Augen, eine natürliche Schönheit. Ihre Stimme war trotz des unterdrückten Lachens melodisch: „Das kann ich nicht sagen! Du weißt doch, wie still und leise mein Vater sich anzuschleichen vermag!“ Anscheinend war das ein Insiderwitz, denn beide kicherten wieder leise, und der Mann zog sich nun auch seine Kapuze herunter: sein Gesicht stand dem der Frau um nichts nach: dunkelbraune Haare umrahmten sein hübsches Gesicht, dass von zwei ebenfalls tiefbraunen Adleraugen beherrscht wurde. „Wohl kaum! Die Welt würde sich umkehren müssen, damit Godric Gryffindor leise auftritt!“ Beide lächelten sich an. Meine Augen mussten mittlerweile auf Tellergröße angeschwollen sein, doch ich konnte das nicht mit Sicherheit sagen, weil der Spiegel vor mir sich einen Spaß daraus machte, mir Hogwarts vor tausend Jahren zu präsentieren! Was hat man mir heute morgen in den Tee getan?? Das waren bestimmt die Slytherins!, dachte ich entsetzt. Es konnte einfach nicht sein! Doch es war so - die Gestalten indes gingen zusammen zu dem runden Tisch und setzten sich, um zu verschnaufen. Offenbar waren sie vorher lange gerannt. „Die Welt müsste sich auch umkehren, damit meine Liebe zu dir von unseren Familien gebrochen werden könnte!“, sagte die Frau leise und nahm seine Hand in ihre. Er schien etwas traurig, doch dann beugte er sich rasch vor und küsste sie sanft auf den Mund.


Die Szene wechselte. Jetzt sah man die Große Halle festlich geschmückt, eine große Tanzfläche und viele wunderschöne Kleider. Es war offensichtlich eine Art Ball, und in der Menge tanzten auch der Mann und die Frau, beschwingt und glücklich lachten sie einander an. Dann zoomte das Bild an die vier Throne heran und mir stockte der Atem: sie waren besetzt. Auf dem blauen saß eine hochgewachsene, schlanke Frau mit einer riesigen Nase, sie blickte mit klugen Augen umher. Es war Rowina Ravenklaw. Ganz rechts war der Gelbe von einer anderen Frau eingenommen, die mir sofort sympathisch war mit ihrem kindlichen Gesicht, der kleinen Statur und dem Lächeln in dunkelgrünen Augen. Eindeutig Helga Hufflepuff. Dann wanderte meine Augen weiter, zu dem Mann neben ihr: Blaue Augen in einem offenen, bärtigen Gesicht. Die Haare waren braun, von gräulichen Strähnen durchzogen, die auf das hohe Alter des Mannes schließen ließen. Doch er war so muskulös wie ein Jüngerer: Godric Gryffindor. Neben ihm saß, schlanker du mit schloweißem Haar, Salazar Slytherin. Beide sahen eindeutig grimmig in dieselbe Richtung: zu dem jungen, verliebten Pärchen, das auf der Tanzfläche herumwirbelte und von anderen bewundernde Blicke einfing. „Mir gefällt das nicht so ganz, Salazar. Dein Sohn ist ja kampftüchtig und schlau, aber… ich weiß nicht, ob er zu meiner zarten Tochter passt!“, brummte Gryffindor mit tiefer Stimme. Slytherin blickte ihn hochmütig an: „In unsere Schule lässt du alles muggelstämmige Gesindel, doch mein prächtiger Erbe ist dir nicht gut genug! Ich verstehe nicht, wie man so verbohrt sein kann. Im Übrigen kann ich dich beruhigen: sobald der Sommer stirbt, wird mein Sohn nach Dormstruk zurückkehren und deine Tochter vergessen, denn dort wartet seine zukünftige Braut! Die beiden sind sich bereits seit ihrer Geburt versprochen.“ Gryffindor ignorierte den Seitenhieb auf die Schülerauswahl und brummte nur: „Gut! So soll es denn sein, selbst wenn ihr das Herz bricht - es ist zu ihrem Besten. Dennoch will ich sie nicht unglücklich sehen…“ Doch sein Nachbar hob nur knapp die Hand: „Sie ist jung, sie wird ihn bald vergessen haben und einen anderen finden.“


Ich war empört über diese Herzlosigkeit, das junge Paar auseinander zu reißen! Grausamer Slytherin, gutgläubiger Gryffindor! Die Szene wechselte erneut, diesmal sah ich nur schemenhafte Auszüge, beide stritten sich mit den Eltern. „Selena, bitte hör mir doch zu!“ - „Nein! Stille! Ich kann kein weiteres Wort mehr ertragen, das sich zu dir geschlichen hat aus Salazars verlogenem Mund! Kein guter Vater bist du deiner Tochter, das du's wissest!“ Dann der Mann, der seinem stolz aufgerichteten Vater entgegen schrie: „Böse, tückisch, falsch! Alles war Lüge! Vater, wie soll ich denn leben mit nur einem halben Herzen? Denn die Hälfte muss ich lassen, wenn ich von hier fortgehe! Ich habe hier Liebe gefunden!“ Slytherin lachte laut und höhnisch auf: „Die Liebe! Liebe macht blind, macht schwach. Und zeigt ein Slytherin Schwäche? Nein, niemals zuvor und auch nicht in Zukunft! Ich kann nicht zulassen, dass du dir falsche Hoffnungen aufbaust, mein Sohn! Denn du, Soraius, wirst später meine Nachfolge antreten, all meine Arbeit lege ich in deine Hände. Möchtest du, dass alles umsonst war?“ Der junge Mann senkte den Kopf, sein Gesicht war vor Trauer und Scham verzogen. „Nein, Vater.“


Die nächste Szene war ebenso kurz. Soraius stieg in die Kutsche, das Gesicht der einzigen Frau zugewandt, die er jemals lieben würde. Die stand still wie eine Statue oben am Fenster ihrer Gemächer und blickte ihm unverwandt nach, ihr Gesicht war verschlossen, ausdruckslos wie das einer Toten. Der junge Mann winkte ihr zum Abschied, ihm fiel es sichtlich schwer, die Haltung zu wahren. Doch seine Geliebte war unerbittlich, sie ließ kein Zeichen der Trauer über den Abschied erkennen. Erst nachdem die Kutsche außer Sicht war, verriet Selena sich: eine einzelne Träne rann aus den dunkelbraunen Augen ihre Wange hinab. Ich bemerkte nicht einmal, dass ich selbst stumm weinte, so rührend und zutiefst traurig war diese Geschichte.


Doch dann geschah etwas Erfreuliches: Selena hielt ein kleines Baby im Arm, sie lag, wie es schien, auf einer Lichtung im Wald. Das kleine Kind reckte sich und blinzelte zu ihr empor, es hatte Adleraugen. „Ich möchte dich nach deinem Vater und deinem Onkel benennen: du sollst Soraia Dumbledore heißen!“, flüsterte Selena glücklich. Und die Augen des Kindes wurden blassblau…


Ein riesiger Löwe nahm die Bildfläche ein und brüllte ohrenbetäubend laut, erschrocken zuckte ich zusammen - und lag auf meinem Teppich, mit dem Kissen unter dem Kopf. Um mich herum spiegelten die Wände harmlos mein Abbild. Verwirrt setzte ich mich auf und sah mich um. Alles war wie zu Anfang, nichts deutete auf meinen seltsamen Traum hin. Was bist du nur für ein müder Mensch! Immer musst du einschlafen! Na los, steh schon auf, sonst machen sie sich nachher noch Sorgen, wo du abgeblieben bist. Ich stand auf und verließ langsam den seltsamen Raum. Ob ich ihn wiederfinden würde? Mir schwirrte immer noch der Kopf von allem, was ich geträumt hatte. Manchmal hatte ich wirklich einen Schuss! Jetzt träumte ich sogar von irgendwelchen romantischen Geschichten um diesen Ort.
Niemand war besorgt gewesen, dennoch beschlich mich ein seltsames Gefühl, als ich zum Abendessen (ich hatte beinahe vier Stunden in dem Raum verbracht!) in die Große Halle trat und anstelle des Rundtisches die vier langen Haustische sah. Dann blickte ich zum Lehrertisch hoch und erstarrte: Dumbledore stand dort auf seinem Podest und winkte mir lächelnd zu. Sofort fiel mir auf, dass ich dieses Bild schon einmal gesehen hatte, in einem Traum… es war der Traum in meinem Hotelzimmer gewesen, doch die Ereignisse hatten sich im Anschluss daran so überstürzt, dass ich ihn vollkommen vergessen hatte. Jetzt kam alles mit Macht zurück, Sirius, wie er mich herumwirbelte, der Junge in der Muggelgasse, und - ER. Was hatte das alles zu bedeuten? Erst schlief ich im Gerichtssaal ein, dann im Raum der Wünsche, beide Male träumte ich so viel absurdes Zeug, und jetzt stellte sich heraus, dass nicht alles nur Albträume waren? Das ich gesehen hatte, was zwei Monate später erst passieren würde? Ängstlich klammerte ich mich an der Wand fest und sah, wie Dumbledores Lächeln erstarb und ernster Besorgnis Platz machte. Dann schoben sich zwei Arme hinter meinen Rücken und stützten mich. „Ist alles in Ordnung, Amy?“, flüsterte die Stimme von Robin Andrews nah an meinem Ohr. „Ja, sicher, alles klar. Mir war nur kurz schwindelig, aber es geht schon wieder!“, hörte ich mich schlaff sagen. Er schob mich trotzdem ein bisschen zum Lehrertisch und ließ mich erst zufrieden, als wir meinen Stuhl erreicht hatten. „Es geht mir gut, Robin! Du kannst jetzt gehen!“, erklärte ich gereizt, als er zum dritten Mal nachhakte. Geschlagen schlurfte er davon.
Noch immer hatte ich keine Ahnung, wie ich es verdauen sollte, dass ich aus Versehen in die Zukunft geschaut hatte. So etwas war vorher noch nie passiert! Und was war, wenn Dumbledore noch nicht alles gewesen war? Was, wenn dieser seltsame Junge mir tatsächlich irgendwann über den Weg lief? Oder (ich schauderte) mir wirklich eine Folter durch IHN bevorstand? Sollte ich es nicht irgendwem sagen? Vielleicht Dumbledore, ja, er wäre sicherlich der richtige Mann für so etwas! Vorsichtig spähte ich zur Seite und sah direkt in seine forschenden, blauen Augen: „Was war da los, Miss Roberts? Habe ich Sie so erschreckt, oder…“ -„Ähm, nein, Sir. Na ja, jedenfalls nicht direkt. Also - es ist schwer zu erklären. Könnte ich Sie nach dem Essen noch kurz sprechen?“ „Aber natürlich! Geht es um die Slytherins?“ Ich schüttelte verneinend den Kopf und holte tiiiief Luft: „Nein, es geht… eigentlich nur um mich selbst, Sir. Mir ist gerade etwas an mir aufgefallen, dass mir große Sorgen macht.“ Mann, klang das jetzt bescheuert! Als hätte ich zum ersten Mal meine Tage! Schadensbegrenzung, bitte! Ich fügte rasch hinzu: „Meine magischen Fähigkeiten betreffend!“ Sein Gesichtsausdruck wechselte von forschend zu besorgt. „Ich verstehe. Kommen Sie bitte nach dem Essen unverzüglich in mein Büro.“ Dem war nicht schwer nachzukommen, ich stocherte ohnehin mehr schlecht als recht in meinem Auflauf herum. Keine Minute, nachdem der Direktor den Tisch verlassen hatte, folgte ich ihm.
Er erwartete mein Kommen an seinem Schreibtisch sitzend, mit verschränkten Fingern. „Kommen Sie herein und setzen Sie sich, Miss Roberts.“ Er klang sehr ernst. Ich ließ mich nervös auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch sinken und er machte eine auffordernde Handbewegung. Also begann ich zuerst mal mit dem Wichtigsten: „Sir, mir ist eben aufgefallen, dass ich in die Zukunft gesehen habe.“ Was folgte war ein langer Bericht über meine seltsamen Träume, den im Gerichtssaal und den im Hotelzimmer. Von den Träumen ließ ich nichts aus, nicht einmal die Zwischensequenz aus der Vergangenheit, mit Sirius. Die ließ ihn zum ersten Mal kurz die Augen zusammenziehen, ansonsten zeigte Dumbledore keine Emotionen. Als ich geendet hatte, murmelte er vor sich hin: „Wie ich geahnt hatte. Das wirft Probleme auf.“ Dann seufzte er und lehnte sich zurück. „Miss Roberts, ich möchte ehrlich zu Ihnen sein. Als mir Igor Karkaroff vor den Sommerferien die Geschichte eines kleinen, störrischen Mädchens mit seltsamen Augen erzählte, wusste ich schon lange vorher, von wem er sprach. Doch ich war unheimlich erleichtert, als ich hörte, dass dieses Mädchen lebte. Denn ich war es, der Sie von den McKinnons aus dem Waisenhaus holen und in Russland verstecken ließ. Als ich Sie in diesem Waisenhaus endlich gefunden hatte, wusste ich einfach: ich musste Sie beschützen, und das konnte ich nur tun, indem Sie weit weg von Hogwarts aufwuchsen. Die McKinnons missachteten allerdings meine Anweisungen, Sie nach Muggelart aufzuziehen und lehrten Sie stattdessen selbst die Magie, zweifellos wünschten sich Ihre Pflegeeltern, Sie mögen sich verteidigen können. Nun, die Armen zahlten dafür mit ihrem Leben, denn Voldemort fand schließlich heraus, wo sie sich mit Ihnen versteckten und tötete sie. Als ich davon erfuhr, war ich am Boden zerstört. Meine jahrelangen Hoffnungen zerfielen zu Staub, denn ich nahm natürlich an, dass Sie mit ihren Eltern umkamen. Die Zeitungen berichteten allesamt von dem Mord an der gesamten Familie. So kam es, dass ich Sie für lange Zeit aus den Augen verlor. Als ich dann in den Sommerferien ausmachen konnte, wo Sie sich aufhalten, schwor ich mir, Sie keiner weiteren Gefahr alleine auszusetzen. Also hatte ich keine Wahl, ich musste Sie hierher in meine Obhut bringen, die gleichzeitig die Höhle des Löwen darstellt.“ Irgendetwas an dieser Formulierung schien ihn zu amüsieren. Ich saß stocksteif auf meinem Stuhl und konnte mich nicht rühren. Man hatte mir gerade erklärt, was ich Jahrzehnte lang nicht verstehen konnte. Jetzt wusste ich, wer all das zu verantworten hatte, die furchtbaren Jahre in Russland, fern meiner Heimat England, meine strenge Erziehung, Durmstrang… der Mann, dem ich das alles verdankte, saß vor mir. Dennoch konnte ich, aus irgendeinem Grund, keine Wut für ihn empfinden, denn im Grunde hatte er es ja bereits wieder gut gemacht und mich zurückgeholt… Das einzige Wort, dass ich über meine Lippen brachte, war : „Warum?“ Er seufzte und sah mich aus seinen strahlend blauen Augen an, unendliche Trauer stand darin: „Was haben Sie im Raum der Wünsche gesehen?“ Woher weiß er…? Ich erzählte ihm nun auch davon, und plötzlich hatte ich starke Zweifel, ob dieser Traum wirklich nur ein Traum gewesen war.
Meine Stimme war heiser, als ich zu einem der heikelsten Punkte kam: „Und Selena bekam ein Mädchen, irgendwo auf einer Wiese oder Lichtung, ich weiß es nicht. Sie sagte, es solle nach seinem Vater und seinem Onkel benannt werden: Soraia Dumbledore. Heißt das, dass… die Dumbledores auf den Bruder von Gryffindor zurückzuführen sind?“ Und der Schulleiter grinste geschlagen: „Genauso ist es. Der Bruder Godrics, Arthur Gryffindor, nahm aus Liebe zu seiner Frau Amber deren Familiennamen an. Und du, mein Liebes…“, mir stockte der Atem, „dein wahrhaftiger Name ist Amilia Selena Gryffindor. Nach der Frau Slytherins und der Tochter von Godric benannt, denn in dir fließt nicht nur das Blut eines Begründers dieser Schule. Der Vater der kleinen Soraia, die später wieder ihren wahren Familiennamen angenommen hat, war nämlich der Sohn Salazar Slytherins. Du siehst also, es ist durchaus normal, dass du besondere Fähigkeiten besitzt. Auch Soraia hatte die Gabe, in die Zukunft zu sehen. Und außerdem… kannst du dich noch an ihre Augen erinnern?“, er lächelte verschmitzt, als er die Erleuchtung in meinem Gesicht erkannte. Das kleine Baby auf der Lichtung hatte seine Augen von hellbraun nach blassblau geändert! Mir schwirrte der Kopf. Nachfahrin von gleich Zweien der Gründer… dazu noch in die Zukunft sehen zu können…nicht zu vergessen, dass ich irgendwie… „Aber, dann müssten wir beiden doch auch irgendwie…“ -„Ja, in der Tat! Ich bin ungefähr sowas wie dein Ururgroßonkel, Kleines!“, lachte er mich an. Ich lächelte schüchtern zurück, noch immer konnte ich das alles nicht ganz aufnehmen. Mein ganzes bisheriges Leben hatte ich verschwendet! Jetzt fiel mir wieder ein, wie sehr ich mich hier zu Hause gefühlt hatte, und dass Albus (er war schließlich mit mir verwandt, also durfte ich ihn jetzt ja wohl duzen) daraufhin gesagt hatte, das habe er erwartet. Ich schwebte auf Wolke sieben, als ich daran dachte, welche wundervollen Menschen ich verkörperte. Und dass ich nun endlich wusste, wo mein Platz war: hier in Hogwarts, das die Geschichte meiner Urahnen verkörperte. Dann allerdings landete ich sehr hart auf dem Boden der Tatsachen: „Aber, Albus -ich darf dich doch jetzt Albus nennen?“ - „Aber natürlich, mein Kind, gerne, solange wir unter uns sind.“ „Danke. Bin ich dann nicht auch mit… mit Voldemort verwandt? Er ist doch ein Erbe Slytherins, oder? Aber doch nicht etwa (ich schluckte heftig) mein Bruder oder so?“ Panisch blickte ich meinen Ururgroßonkel an. „Nun, über weitere tausend Ecken schon, ja. Doch eure Linie wurde schon zu den Zeiten von Selena und Soraius getrennt. Erinnerst du dich nicht? Du stammst von Selenas Nachkommen ab, doch Tom Riddle, wie Voldemort in Wahrheit heißt, ist der Nachkomme von Soraius` späterer Ehefrau, die er nur auf Wunsch seines Vaters heiratete, Susanne Gaunt. Alles, was ihr gemeinsam habt, ist das slytherinsche Blut.“ Etwas bberuhigt ließ ich mich wieder in den Sessel sinken. Doch eine letzte Frage brannte mir noch auf der Zunge: „Was ist denn mit meinen Eltern passiert, dass sie mich ins Waisenhaus gegeben haben, mit nichts weiter als meinem Namen?“ Albus seufzte traurig auf: „ Das ist der Grund, weshalb ich dich weit weg verstecken wollte. Deine Eltern waren zwei ganz, ganz wundervolle Menschen, sie hätten dich niemals freiwillig weggegeben, doch leider kam Voldemort kurz nach deiner Geburt dahinter, dass es außer ihm noch andere Erben gibt, die ihm Konkurrenz machen könnten. Er begab sich auf die Suche und fand schließlich, ich habe bis heute keine Ahnung, wie, deine Eltern und dich. Soviel ist sicher, alles andere sind nur Vermutungen, denn es wurden nur ihre Leichen gefunden. Aber ich denke, dein Vater, ein großartiger Magier namens Peter Roberts, trug ein wahnsinniges Duell mit ihm aus, und deine Mutter flüchtete mit dir nach London. Doch auch sie hatte deine Fähigkeiten und sah voraus, wie dein Vater fiel… und sie sah, dass Voldemort ihr folgen und sie töten würde. Um dich nicht ebenfalls in den Tod zu reißen, muss sie dich vor das erste Waisenhaus gelegt haben, dass sie finden konnte. Anschließend apparierte sie zurück zu eurem Haus und wurde bereits von Voldemort erwartet. Aber sie hat keine Zeichen hinterlassen, die uns helfen könnten, dich zu finden. Es wurde ein hartes Stück Arbeit, doch die Potters (ich warf ihm einen überraschten Blick zu), also die Großeltern von Harry, fanden dich schließlich mithilfe meiner Beschreibung.“ Mein fragender Blick brachte ihn zum Lachen: „Na, du hast die Augenfarbe geändert, als sie dort waren!“ Jetzt lächelte auch ich. Ja, ich war von all diesen Informationen erst mal vollgestopft, doch das würde sich schon legen. Hauptsache, ich war hier, bei meinem einzigen noch lebenden Verwandten (ich weigerte mich jetzt einfach, Voldemort als solchen zu betrachten) und alle Rätsel waren gelöst. Albus` Blick wurde wieder ernster, als er fragte: „Bist du einverstanden, wenn ich den Lehrern hier die Wahrheit erzähle? Sonst müsstest du weiterhin eine Lüge leben! Natürlich unterstehen sie dann der Schweigepflicht.“ -„Ja, natürlich, mach das. Ich bin schon ganz gespannt auf Snapes Gesichtsausdruck!“ Er hob tadelnd den Finger: „Professor Snape, Amy!“ Ich grinste ihn an und stand auf, wobei mein Blick auf den Sprechenden Hut fiel, der in einer gläsernen Vitrine ruhte. Ich grinste noch breiter: „Bin mal gespannt, in welches Haus ich nächstes Jahr komme! Vermutlich fällt mir der Hut vor lauter Schreck erstmal vom Kopf!“ Plötzlich öffnete sich die Krempe und eine empörte Stimme ertönte: „Also wirklich, ich muss doch sehr bitten! Solch ein Malheur ist mir noch nie passiert!“ Albus und ich lachten Tränen, als wir aus dem Büro heraustraten und uns auf den Weg zum Lehrerzimmer machten, um die Lehrer zusammenzutrommeln. Mit einem Mal nahm ich alles an Hogwarts anders wahr, alles wirkte noch besser, noch schöner, noch geheimnisvoller als zuvor. Muss wohl an den Genen liegen!, dachte ich stolz.

Es war bereits nach Sperrstunde, als die Lehrer mit uns zusammen das Lehrerzimmer verließen, die meisten waren noch ziemlich bedröppelt von der Wahnsinnsgeschichte, die sie gerade zu hören bekommen hatten. Minerva erholte sich immer noch von dem Schock, das die Nachfahrin des Gründers ihres geliebten Hauses die ganze Zeit vor ihrer Nase gelebt hatte. Snape verschwand einfach wortlos im Kerker, was mich ein wenig enttäuschte, doch auch er war auffällig viel bleicher als vorher - fast gespenstisch. Es hatte einfach alle ziemlich umgehauen, auch ich fühlte mich wie in einem Traum, während ich meinem Onkel gute Nacht sagte und anschließend zurück in mein Schlafzimmer ging und mich dort ans Fenster stellte. Dann wurde mir plötzlich klar, dass alles wirklich war, meine Vergangenheit war endlich geklärt, kein endloses Rätsel mehr. Von Gefühlen völlig überwältigt spürte ich Tränen meine Wange hinunter rinnen. Was mir erst später klar wurde: an eben diesem Fenster hatte Selena gestanden und ihren Geliebten mit stummen Tränen verabschiedet.



Und??? Zu protzig oder in Ordnung? Wie gesagt, viel verändern wird es sie nicht…


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz