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Fanfiction

Amy Roberts-Das Jahr zuvor - Erpressung!

von horizon92

Hallo zusammen!!
Sooo, heute wird Amys Vergangenheit ein bissel gelüftet...und sie bekommt ziemlich fiese Post! Das Chap is natürlich wieder länger als das letzte!!


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Chapter VII
-Erpressung!-

Nach Snapes „Liebesbrief“ bekam ich für eine Woche keine Post mehr. Vielleicht sollte ich mir noch einen Mantel kaufen? Aber als ich am nächsten Sonntagmorgen mein Toast schmierte, flog ein riesiger Rabe durch die hohen Fenster und steuerte genau auf mich zu. Seltsam, wir haben doch Sonntag.Was will der von mir? Plötzlich erkannte ich ihn und sprang erschrocken auf, ehe er elegant auf meinem ausgestreckten Arm landete: „Nikodemus! Was machst DU denn hier??“ Das schöne Tier blickte mich aus seinen klugen Knopfaugen heraus an und krächzte leise.Na super, und schon wieder stand ich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wie mir plötzlich bewusst wurde. Dabei hasste ich es eigentlich, wenn alle mich anglotzten! Auch Dumbledore musterte den Vogel interessiert: „Ist das nicht...“ - „...der Rabe von Karkaroff, ja! Obwohl er wirklich einen besseren Besitzer verdient hätte!“, beendete ich den Satz meines Vorgesetzten leise und strich durch das warme Gefieder.
Während meiner vielen Strafstunden im Büro meines Ex-Schulleiters hatte ich mit „Niko“ Bekanntschaft geschlossen. Er war ein ausgesprochen schlaues Tier, fand einfach jeden, an den er den Brief schicken sollte. Aber warum war er hier? Erst in dem Moment hob er seine Klauean und ich bemerkte den Brief an seinem Bein. Sobald dieser gelöst war, krächzte Niko mir leise zu, knabberte kurz an meinem Mantel („Hey, der ist brandneu!“) und erhob sich in die Lüfte.
Stirnrunzelnd starrte ich auf das Siegel, das auf dem offiziell wirkenden Brief prangte: Durmstrang. Dumbledore neben mir hatte es ebenfalls gesehen und versteifte sich kaum merklich. Mit einer gemurmelten Entschuldigung verließ ich fluchtartig die Halle, ehe ich in der Eingangshalle den Brief öffnete und anfing zu lesen:

Durmstrang, den 15.September 1990

Sehr geehrte Miss Roberts,
mich erreichte vor einigen Tagen die Nachricht, Sie seien momentan als Lehrkraft in der Hogwartsschule für Hexerei & Zauberei eingestellt. Sicherlich können Sie sich vorstellen, dass mir persönlich dieser fragwürdige Schritt Dumbledores Grund zur Sorge liefert, da Sie (und darin stimmen wir sicher überein) mit Ihrer unvollständigen Schullaufbahn eindeutig nicht qualifiziert sind, junge Hexen und Zauberer in Schulstoff zu unterrichten, den Sie damals selbst nicht mehr durchgenommen haben!
Aus diesem Anlass heraus habe ich mit dem Ministerium für Zauberei in Verbindung gesetzt und meine Besorgnis über Ihre Fehlbesetzung zum Ausdruck gebracht.
Auf meine Anfrage, ob Sie nicht besser die zwei verpassten Schuljahre wiederholen müssten, bevor Sie unterrichten dürfen, wurde mir zugesichert, dass man Ihren Fall prüfen und sich darüber beraten würde.
Vermutlich wird Ihnen bald ein ministerielles Schreiben zugeschickt, dass Sie zu einer Anhörung Ihres Sonderfalls lädt. Ich mache Ihnen hiermit den Vorschlag, diese Anhörung zu umgehen, indem Sie sich selbstständig dazu bereit erklären, für besagte zwei Jahre nach Durmstrang zurückzukehren und Ihren Abschluss machen. Tun Sie dies, um sich die Unannehmlichkeit einer offiziellen Anhörung zu sparen. Sollten Sie sich dagegen entscheiden, sehe ich mich gezwungen, mein Anliegen persönlich vorzutragen, damit den Schülern in Hogwarts Gerechtigkeit widerfährt! Bitte bedenken Sie, dass ich mich lediglich aus Sorge um deren und natürlich auch um Ihr Wohlergehen beim Minister gemeldet habe.
In der Hoffnung auf eine schnelle Antwort,

Igor Karkaroff

Entsetzt sank ich an der Wand herunter und am Boden zusammen. Um mein Wohl gesorgt, ha! Der glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich ihm das abkaufe und an seine Schule zurückkomme! Doch mir wurde bewusst, dass ich kaum eine andere Wahl hatte: entweder ging ich freiwillig und verhinderte die Bloßstellung durch das Gericht, wenn Karkaroff persönlich dort aussagte, oder ich stellte mich der Anhörung, die mich vermutlich ohnehin dazu verpflichten würde. So ein mieser Erpresser! Eine solche Wut ergriff mich, dass ich beinahe den Brief zerknüllt hätte. „Dieser verdammte, hinterhältige, intrigante, versnobte Riesena...“ -„Na, na, na! Diesen Satz wollen Sie doch hoffentlich nicht zuende führen?
Was ist passiert?“, fragte eine Samtstimme hinter mir.Ich blickte erschrocken hoch, doch es war nur Snape, mit tadelnd hochgezogener Augenbraue. Es war schon faszinierend, wie viel dieser Mensch allein mit seiner Augenbraue ausdrücken konnte! Doch er schien sich Mühe zu geben, nicht ganz so spöttisch und schroff wie sonst zu klingen. Ich blickte ihn scharf an, hatte aber momentan keine große Lust auf Streit. Was soll´s, dachte ich seufzend und hielt ihm wortlos den Brief hin. Er wusste ja schon Bescheid über meinen Schulabbruch.

Während seine unheimlich schwarzen Augen die Zeilen hinabwanderten, verfinsterte sein Gesicht sich zusehends. Am Ende blickte er so grimmig, dass ich fast ein wenig Angst bekam (seine Schüler wären vor Schreck in tiefste Ohnmacht gestürzt). Ich kann euch sagen, in dem Moment war ich echt froh, dass sich sein Zorn ausnahmsweise nicht gegen mich zu richten schien. Trotzdem musste ich schlucken, als ich schroff angefahren wurde: „Kommen Sie! Professor Dumbledore wird sich hierfür ebenfalls interessieren!“
Und schon wirbelte er herum und rauschte, mit meinem Brief in der Hand, davon. Als könnte ich nicht für mich selbst reden! Ein gewisser Stolz war bei mir durchaus vorhanden, und so beeilte ich mich, hinterherzukommen. „Professor Snape, warten Sie!“, rief ich laut und empört, woraufhin einige vorbeigehende Schüler mich ansahen, als wäre ich lebensmüde.
Tatsächlich machte Snape langsamer, sodass ich ihn einholte und den Brief seinen Händen entriss. „Ich denke, ich bin durchaus in der Lage, ihm den selbst zu zeigen. Schließlich bin ich nicht eine Ihrer Schülerinnen („Ja, leider!“ , knurrte er) und kann dafür selbst geradestehen!“, meinte ich bestimmt. Doch so leicht ließ sich ein Severus Snape nicht abschütteln, denn er machte keinerlei Anstalten, umzukehren. Mit honigsüßer Stimme fügte ich hinzu: „Es ist zwar sehr lieb von Ihnen, sich anzubieten, aber ich wüsste nicht, warum ich nur deswegen (ich hielt den Brief hoch) Geleitschutz brauchen würde!“ Seine Dämonenaugen schossen tödliche Blicke ab, als er mit höflich-falscher Stimme entgegnete: „Wie schade, ich hatte so sehr gehofft, Ihnen behilflich sein zu können.“ und lief unbeirrt weiter. Vor Zorn kochend hechtete ich hinterher, bis wir, uns feindlich anschweigend, vor dem Wasserspeier standen.
„Zitronenlutscher!“, presste Snape mit so angewidertem Gesichtsausdruck hervor, dass ich mir vor stummem Lachen auf die Zunge biss.

Der Schulleiter empfing uns mit freudig-erstauntem Blick (was ich nicht ganz nachvollziehen konnte, denn Snape stürmte ohne Anklopfen einfach durch die Tür). Sein Blick verfinsterte sich allerdings, als sein Zaubertranklehrer laut herausplatzte: „Schulleiter! Karkaroff hat es tatsächlich gewagt, sie zu erpressen (er deutete auf mich)! Wir sollten...“ Ich warf ihm einen tödlichen Blick zu (Vordrängler!) und trat an den Schreibtisch heran, an dem Dumbledore saß. „Dieser Brief kam soeben von Karkaroff. Professor Snape meinte, Sie wollten informiert werden, Sir. Es tut mir Leid, dass wir deshalb so hereingeplatzt kommen, aber...“ Dumbledore hob beschwichtigend den Arm: „Schon gut, mein Kind. Das ist Severus´ übliche Haltung, wenn er mein Büro betritt (sein amüsierter Blick streifte Snapes). Könnte ich den Brief lesen?“ Ich übergab ihn und der Schulleiter las ihn sich aufmerksam durch.
„Das ist ziemlich beunruhigend. Gehe ich Recht in der Annahme, dass Sie niemals freiwillig dorthin zurückkehren wollen, Miss Roberts?“ Heftig schüttelte ich den Kopf, dass die Locken nur so flogen. „Niemals, Sir. Und ich bin mir sicher, er weiß das. Ich werde mich der Anhörung stellen müssen, oder...“ oder wieder weglaufen, Amy, so wie immer, schoss es mir durch den Kopf. Als hätte er meine Gedanken erraten, versetzte Dumbledore sanft: „Sie müssen diese Schule nicht verlassen, Amy. Wir werden Ihnen helfen, die Verhandlung zu gewinnen, nicht wahr, Severus?“ Snapes Blick schien sagen zu wollen: Spinnst du? Das ist DIE Gelegenheit, sie loszuwerden! Dann jedoch warf er mir, zusammengesunken auf dem Sessel vor dem Schreibtisch, einen Blick zu und Mitleid regte sich in ihm (was ich nicht ahnen konnte: er erinnerte sich an den Tag, als er selbst in diesem Stuhl zusammengesunken war, nach Lily Potters Tod). So brummte er schließlich zustimmend, woraufhin ich ihn genauso wie Dumbledore dankbar anstrahlte. Mir war glatt entgangen, dass der Schulleiter mich zum ersten Mal mit Vornamen angesprochen hatte.
„Sehr schön, dann wäre das geklärt!“, rief Dumbledore erfreut und klatschte in die Hände, woraufhin ein zweiter Sessel neben meinem erschien. „Ich muss Sie zuerst einmal bitten - setzen Sie sich, Severus - ich muss Sie bitten, Amy, uns jeden noch so kleinen Zwischenfall in Ihrer Schulzeit offen zu erzählen, denn Karkaroff wird dergleichen sicher als Argument in der Verhandlung anführen. Wenn wir Sie also verteidigen sollen (hier schnaubte Snape kurz auf und kassierte einen mahnenden Blick), müssen wir jedes Detail kennen. Sind Sie bereit?“
DAS konnte ja heiter werden! Ich konnte Snapes spöttische Blickebereits auf mir spüren.
Unruhig herumrutschend begann ich zu sprechen: „Ähm, okay. Zum ersten wäre da, dass ich in der ersten Klasse meine Verwandlungslehrerin in einen Igel verwandelt habe. Natürlich unabsichtlich, eigentlich wollte ich das Streichholz vor mir in eine Nadel verwandeln, aber sie ließ einen so fiesen Kommentar los, dass ich die Kontrolle verlor.“ „Soso, und welchen?“, hakte Dumbledore nach und schrieb alles, was ich sagte, mit. „Na ja, über meine Abstammung...“ -„Was ist mit Ihrer Abstammung?“, fuhr nun Snape dazwischen, fing sich jedoch einen strafenden Blick Dumbledores ein und zuckte resigniert mit den Achseln.
„Noch etwas, Liebes?“, fragte der Direktor. Langsam aber sicher gingen mir seine peinlichen Anreden auf die Nerven, dennoch antwortete ich höflich: „Eine Menge, Sir. Zum Beispiel war da noch der verbotene Besenflug -auf Durmstrang ist das Fliegen nur den Jungen erlaubt- nach dem ich erst mal zwei Tage im Krankenzimmer bleiben musste.“ -„Was ist passiert?“
„Ich kann mich kaum mehr erinnern... wir flogen zu dritt an der Küste entlang, als sich uns ein heftiges Gewitter auf See näherte. Die anderen Zwei flogen sofort zurück, ich wollte aber noch weiter fliegen und wendete ab, weil ich in akuter Selbstüberschätzung davon ausging, ich könnte drumherum fliegen. Doch das Gewitter erstarkte und erfasste mich von der Seite... meinen Besen zerriss es und ich fiel. Tja und das Nächste, an das ich mich erinnern kann, sind die Lichter des Krankenzimmers. Karkaroff machte mich noch schön runter, während ich im Bett lag - mit etlichen Knochenbrüchen, aber immerhin lebendig.“
„Und genau das ist es, was ich nicht verstehe. Wenn das Gewitter heftig genug war, um Ihren Besen zu zerstören, müssen Sie mindestens 20 Kilometer hoch oben geflogen sein! Ein derart tiefer Sturz wäre nicht zu überleben, oder?“, fragte Snape zu Dumbledore gewandt. Der strich sich überlegend den langen Bart: „Nun, vielleicht, wenn sie ins Wasser gefallen ist...“ - „...wäre sie ertrunken!“, fauchte Snape genervt.
Ich überging das einfach und fuhr fort: „Wie auch immer, im zweiten Schuljahr bekam ich insgesamt... etwa 60 Strafarbeiten, die meisten davon durch verbotene Duelle auf den Schulfluren. Ich weiß noch, beim ersten Duell erwischte mein Rictumsempra den Gegner so hart, dass er noch Stunden danach Kicheranfälle bekam.Und beim zweiten Duell zertrümmerte ich Barry Tells Nase.“ Ich war noch ganz in Erinnerungen versunken, als Dumbledore überraschend neutral die nächste Frage stellte. „Warum haben Sie diese Duelle ausgetragen?“ -„Hat man Sie wenigstens auch mal erwischt?“ Das kam definitiv von Snape.
Ich entschloss, lieber auf Dumbledores Frage zu antworten: „Nun, ich wurde herausgefordert und habe noch nie abgelehnt. Und, falls das Ihre nächste Frage wäre, ich bereue kein einziges Duell. Ich höre es eben nicht gern, wenn ich als „schmutziger Abschaum“ oder „schwarzmagische Missgeburt“ beschimpft werde, nur weil ich nicht mit zwei reichen Reinblütern als Eltern angeben kann!“ Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Snapes Augenbraue erneut in die Höhe schnellte, doch es war mir egal.
Vielmehr fürchtete ich die Frage, die nun kommen musste: „Wer waren denn Ihre Eltern?“
Tieef Luft holen, Amy. Das war doch vorauszusehen.
„Also, ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Ich bin in einem Londoner Waisenhaus aufgewachsen, wo man mir nur erzählte, ich hätte einfach eines Tages vor der Tür gelegen. Mit neun Jahren dann adoptierte mich ein Ehepaar und zog mit mir nach Russland. Mein Vater bestand darauf, noch im selben Jahr mit meiner magischen Ausbildung anzufangen, er und meine Mutter führten mich also in theoretische Verteidigung, Braukunst und Heilmagie ein, noch bevor ich nach Durmstrang ging. Und dann, in den Sommerferien nach meinem dritten Schuljahr, verschwanden meine Adoptiveltern spurlos und ich legte ihren Familiennamen ab und nahm meinen alten, mir im Waisenhaus gegebenen Namen wieder an.“ „Wie hießen Ihre Adoptiveltern eigentlich?“, fragte Snape voll Neugier.
„Alfons und Marlene McKinnon.“ Überraschung spiegelte sich in seinem Gesicht, gefolgt von maßlosem Erstaunen. Er warf Dumbledore einen raschen Blick zu, der jedoch keine Reaktion zeigte. Wenn der Schulleiter die beiden gekannt hatte, dann ließ er sich nichts anmerken.
(Anmerkung: Marlene McKinnon war ein Mitglied des alten Phönixordens, wurde Ende der Siebziger ermordet, angeblich wurde auch die ganze Familie ausgelöscht. 1978 war Amys drittes Schuljahr.) „Was...?“, doch ein warnender Blick Dumbledores ließ Snape wieder verstummen. Als der Tränkemeister schließlich seine Frage stellte, war ich sicher, dass es nicht seine Ursprüngliche war: „Was haben Sie ohne Ihre Vormünder getan?“
„Ich fing an, zu jobben, denn ich musste mir eine Wohnung suchen. Das Haus war vollkommen abgebrannt und kein Zauber konnte es wieder herrichten. Ich nehme daher an, es war verfluchtes Feuer. Ziemlich mächtige Schwarzmagie, wie Sie sicher wissen, deshalb kam ich zu dem Schluss, dass es vermutlich Todesser gewesen sind. Und mal wieder hatte Lord Voldemort eine Familie mehr auf dem Gewissen.“ Ups! Jetzt hatte ich seinen Namen schon wieder ausgesprochen. War einfach Gewohnheitssache. Dumbledore schien das auch nicht groß zu stören, aber Snape war so zusammengeschrumpft, dass man ihn (fast) mit einem Gnom verwechseln konnte. Einem sehr hässlichen.
Die Stimme des sentimentalen Schulleiters war seltsam rau, als er mir sein Beileid aussprach. Es fiel immer noch schwer, davon zu sprechen, auch wenn ich mir nichts anmerken ließ. Deshalb fuhr ich schnell mit der Aufzählung meiner, sagen wir, Fehltritte fort. Die Liste war sehr lang und ich berichtete ausführlich: wie ich die Posteulen mit einem versehentlich explodierenden Feuerwerkskracher so verwirrte, dass sie alle Päkchen in heillosem Chaos fallenließen, wie plötzlich Karkaroffs geliebte Halskette verschwand und ich dafür verantwortlich gemacht wurde oder als man illegale Zaubertrankzutaten in meiner Tasche entdeckte, die ich nicht einmal kannte! Während ich redete und redete wurde Snapes Blick immer ungläubiger (die Augenbrauen waren mittlerweile permanent hochgezogen- ob die da wohl hängenblieben?). Am Ende angekommen, schüttelte Dumbledore erst mal die sicherlich schmerzende Hand über dem 18 Seiten fassenden Bericht aus. Die eingetretene Stille war mehr als unangenehm, daher war es mir ganz recht, als Snape aufstand und sie durchbrach:
„Und ich dachte schon, ich hätte eine kriminelle Schulkarriere!“ Dumbledore schüttelte fast amüsiert den Kopf, aber ich wurde sofort stocksauer. „Nur zu, Sie können sich jetzt gerne ebenfalls ausschütten, ich bin ja fertig!“, gab ich patzig als Antwort. Unser anschließendes Blickeduell wurde leider vom Schulleiter unterbrochen, der uns aus seinem Büro entließ. Entschlossen, Snape den Fledermausabgang heute zu vermiesen, beeilte ich mich und rauschte zuerst aus der Tür.


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Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
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