Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter-Das Musical (Songfic) - Kapitel 40 Die Entscheidung

von Stephlumos

Kapitel 40

Die Entscheidung

Also, hier ist das letzte Kapitel. Ich habe mich vorerst gegen ein Alernatives Ende entschieden. Ihr habt Recht, es ist MEINE FF, und ich sollte entscheiden, wie es zu ende geht. Ich danke euch trotzdem für eure Meinung zum Alternativen Ende. Ich habe schon damit angefangen das Alternative Ende zu schreiben, doch ich hatte Probleme, da wieder einzusteigen, weil für mich die FF schon "abgeschlossen" was. Vielleicht schreibe ich doch noch mal eins, dann kann ich es ja mal online stellen.
Ab und zu ist es vielleicht ein wenig durcheinander und wirr, aber ich denke mal, hier geht es um das wesentliche. Naja Hermine ist halt ziemlich durcheinander, und das war ich am Ende auch. Hab das Gefühl, das Ende könnte besser sein. Ich habe drei Tage an dem Ende geschrieben...
Bitte nicht wundern, ich habe vielleicht ein wenig zu oft "du" geschrieben. Keine Ahnung wieso...


Hermine saß auf einer Bank am See. Es war ein schöner Samstagmorgen. Die Sonne schien und der Himmel war strahlend blau. Die Vögel zwitscherten fröhlich ihre Lieder.
Hermine wünschte sich jetzt auch fröhlich zu sein. Doch das war sie nicht. Sie war traurig. Hermine war gestern klar geworden, wieso sie in der Bibliothek damals überall nur Rons gesehen hat. Ihr wurde auch klar, wieso es ihr in letzter Zeit manchmal so schlecht ging. Sie war Liebeskrank, oder freundlicher ausgedrückt: einfach nur Verliebt.
Sie war verliebt in zwei Jungs. Nun musste sie sich entscheiden. Sollte sie den nehmen, der ihr bester Freund war, oder sollte sie den Bruder ihres besten Freundes nehmen?
Es war die schwerste Entscheidung ihres Lebens. Hier ging es um Liebe. Die Liebe zu zwei Menschen, die sie in ihrem Herzen trug, als wäre sie ihr größter Schatz, doch sie durfte nur einen ihrer Schätze behalten.
George, soll ich dich wählen? Ich habe dich enttäuscht. Es tut mir so furchtbar leid. Doch ist es nicht besser, wenn ich mit meinen Gefühlen reinen Tisch mache? Wenn du von meinen Gefühlen zu Ron nicht wüsstest, wäre das schlimmer, als jetzt, wo du von ihnen weißt. Natürlich liebe ich dich. Du hast in mir Gefühle entfesselt, von denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie habe. Du hast mich in den letzten Monaten so glücklich gemacht, wie nie zuvor. Den ganzen Tag über musste ich an dich denken. Du warst der erste Gedanke wenn ich morgens aufwachte und der Letzte, wenn ich abends einschlief. Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich liebe. Als du mich im Fuchsbau geküsst hast, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Du warst so sanft zu mir. Du hast mich beschützt. Du hast mich vor dem Tode gerettet! Wenn du das wüsstest.
Hermine wischte sich eine Träne weg.
George so zu verletzen war nie ihre Absicht gewesen. Warum hatte sie ihre Gefühle nicht im Griff? Sie hätte das alles vermeiden könne. Doch war es nicht besser, mit sich selber im Reinen zu kommen? War es denn so verkehrt seine Gefühle zu zeigen, um sich nicht länger selber damit zu quälen? Wie lange hätte Hermine das ausgehalten? Sie hätte sich mit der Zeit von George und Ron abgewandt. Sie hätte damit beide verletzt, und sie würden nach dem Grund für ihr Verhalten fragen. Es war doch schon in letzter Zeit so gewesen, dass sie sich komisch verhielt, nur wusste sie selber den Grund nicht dafür. Ihre verdrängten Gefühle zu Ron hatten sich nicht mehr länger in die hinterste Schublade stecken lassen können. Sie wollten raus. Sie hatten damit Hermine ziemlich krank gemacht.
Ron, soll ich dich wählen? Du würdest jetzt sagen „Das hört sich an wie bei einer Gewinnspielshow im Fernsehn“, aber so was kennst du wahrscheinlich nicht.
Das ist hier keine Gewinnshow. Es wird keiner Gewinnen und keiner Verlieren. Es wird jemandem das Herz gebrochen. Du liebst mich Ron. Ich liebe dich auch. Wie sehr ich dich liebe. Ich kann gar nicht beschreiben wie sehr. Das wusste ich nicht. Ich wusste schon damals nicht, wie sehr ich dich liebe. Ich habe es mir nie eingestanden, weil ich Angst hatte damit unsere Freundschaft zu zerstören. Unsere Freundschaft war mir wichtiger, als meine Gefühle zu dir. Doch jetzt sehe ich ein, dass es anders ist. Ich hätte so nicht leben können. Du warst zu schüchtern, als dass du mir deine Gefühle gestanden hättest.

Hermine griff in ihre Tasche und holte ein paar Fotos heraus. Wie die darein kamen wusste sie nicht mehr. Sie mussten aber schon eine halbe Ewigkeit in ihrer Tasche sein. Sie sah sich sie genau an. Da war ein Foto von Ginny, die mit Harry zusammen auf dem Sofa der Weasleys schliefen. Sie fand das Foto so süß, dass sie ein Abzug haben wollte. Sie hatte sich immer gewünscht, dass die beiden zusammenkamen. Sie hatte die verstohlenen Blicke bemerkt, die sich die beiden zuwarfen. Sie sah sich das nächste Foto an. Es war nur Harry drauf. Er sah sie fröhlich an und winkte. Das nächste Bild war ein Gruppenfoto von ihnen allen. Sie sah sich das nächste Bild an. Es war auf dem Geburtstag von Ron geschossen worden. Viele ihrer Freunde waren drauf. In der Ecke sah sie, wie sich Ernie und Hannah küssten. Es wurde kurz nach dem großen Auftritt in der Großen Halle geschossen worden. Luna hatte noch ihr Make-up drauf, Hermine das weiße Kleid, mit dem sie Zacharias gebeten hatte ihr zu helfen es zuzuknöpfen. Katie hatte ihren Umhang an, der ihr viel zu groß schien. Fred hatte noch immer sein rosa Kleid an. Es war sehr lustig an diesem Tag gewesen. Alle winkten in die Kamera und lachten. Beim nächsten Bild musste sie lachen. Es war Seamus drauf, der gerade einen Striptease hinlegte. Es war der Moment, indem er mit seinem Gürtel in der Luft peitschte.
Sie sah sich die nächsten Bilder an. Es tauchte eines von ihr und George auf. Sie sahen sich glücklich an und küssten sich, um danach wieder in die Kamera zu grinsen.
Hermines Hand zitterte leicht. In ihren Augen sammelten sich die Tränen. Sollte sie wirklich dieses Glück für ein anderes aufgeben? George hatte ihr so viel gegeben. Sie wollte sich nicht von ihm trennen, doch wollte sie auch mit Ron zusammen sein. Durfte man einen Menschen denn so verletzen? War das überhaupt erlaubt? Hermine fühlte sich elend. Am liebsten würde sie die Schmerzen, die sie George zugefügt hatte alle auf sich nehmen.
Sie nahm das nächste Bild und es war Ron mit ihr drauf zu sehen. Es wurde auch an seinem Geburtstag gemacht. Sie hatten beide ihre Teller in der Hand und aßen Torte.
Beide lachten glücklich.
Hermine liefen heiße Tränen übers Gesicht und sie fielen auf das Foto. Sofort hielten sich der Foto-Ron und die Foto-Hermine die Teller vors Gesicht, um sich vor den Tränen zu schützen.
Dabei fielen die Torten von Teller, und sie lachten.
Das Wetter schlug schnell um. Gerade scheinte noch die Sonne, doch plötzlich fing es an zu regen. So als würde der Himmel mit ihr weinen. Hermines Tränen vermischten sich mit den Regentropfen, die auf ihr fielen.
Sollte sich Hermine für das Glück mit Ron entscheiden und das andere mit George verlieren?
Würde George damit klarkommen? Würde sie damit klarkommen?
Hermine stand auf. Sie musste mit jemandem reden. Jemand Außenstehendem. Sie wandte sich um und ging auf Hagrids Hütte zu.

„Hie Hagrid“, sagte sie traurig.
„Hermine, komm rein“, sagte Hagrid mit seiner tiefen Stimme, ließ sie ein und schloss die Tür.
„Hier hast du en Tuch, trockne dich erst mal ab“, sagte Hagrid und reichte ihr ein Handtuch. Sie trocknete sich ihr Gesicht und zog ihren nassen Umhang aus.
Hermine setzte sich an den riesigen Tisch. Fang kam angelaufen und legte seinen Kopf auf ihr Bein und sabberte sie voll.
Hagrid machte einen Tee, goss ihn in eine riesige Tasse und reichte ihn Hermine. Hagrid setzte sich ihr gegenüber und sah sie ruhig an.
„Danke Hadrid“, sagte sie, trank einen Schluck und stellte die Tasse auf den Tisch. Gedankenversunken drehte sie die Tasse im Kreis.
„Also Hermine, ich habe von, du weißt schon, gehört“, sagte er zögernd.
„Ja, das weiß die ganze Schüler- und Lehrerschaft.“
Sie schwiegen sich an. Hermine kullerten wieder Tränen die Wange runter.
„Na na na, Hermine, das is´ doch nicht das Ende der Welt. Du kriegst das schon wieder hin. Weißt du warum du diesen Ärger hast?“
„Ja, ich bin Männergeil!“
„Nein Hermine, die Männer sin´ geil auf dich!“
Hermine musste lachen. Hatte Hagrid gerade eben „geil“ gesagt?
„Hagrid ich weiß nicht was ich machen soll. George und Ron haben mir ein Ultimatum gestellt. Entweder Ron oder George. Ich kann mich nicht entscheiden. Ich liebe sie beide.“
„Ja, die Liebe. Sie kann etwas sehr schönes sein, und etwas sehr schmerzliches“, sagte er weise.
„Ja, sie kann sehr schmerzhaft sein“, stimmte sie leise zu.
„Aber das schmerzhafte, wird wieder durch das schöne aufgehoben. Ich habe dich noch nie so glücklich gesehen, bis du mit George zusammenkamst. Es hat mich gefreut dich so zu sehen. Ich habe gesehen, wie du vorher warst. Du hattest immer ein lachendes Auge und ein weinendes Auge.“
„Das heißt, wenn ich mich von George trenne, bin ich nicht mehr glücklich?“
„Nein Hermine, das habe ich nicht gemeint. Egal für wen du dich entscheidest, du solltest nie vergessen, dass du nicht einen von den Jungs glücklich machst, son`ern dich selbst. Natürlich wirst du auch den Auserwählten mit deiner Entscheidung glücklich machen, aber mach dir keine Vorwürfe, wenn du den anderen damit abweist. Er sollte sich klar sein, was er für ein Glück hat, von dir geliebt zu sein. Du bist eine der wunderbarsten Menschen, die ich kenne. Mach dich nicht selber kaputt“, sagte Hagrid.
„Danke Hagrid. Aber ich fühle mich schrecklich. Ich habe George betrogen. So etwas kann man nicht gut machen. Ich bin eine falsche Schlange“, schimpfte sie mit sich selbst.
„Nein Hermine, du bist keine falsche Schlange. Du bist nur verliebt. Deine Gefühle sind mit dir durchgegangen. Du liebst zwei wunderbare Menschen, die dich lieben. Die Liebe is` ein wunderbares Geschenk.“
„Ja, das ist es. Doch sie lässt mich aufschreien und weinen. Sie lässt mich diesen unsäglichen Schmerz in meinem Herzen spüren. Ich war schon in Ron verliebt, bevor ich mich in George verliebt habe. Ron liebt mich auch, das weiß ich jetzt, das macht mich auch glücklich, aber wenn ich daran denke, was ich George damit angetan habe, welche Schmerzen ich ihn damit zugefügt habe, tut es mir selber in meiner Seele weh. Ich lieb ihn ja auch, und ich hätte nie gedacht, dass ich einem geliebten Menschen so etwas antun könnte. Das ich so etwas Gemeines getan habe, lässt mich selber an mir zweifeln. Bin ich wirklich ein so guter Mensch? Ein guter Mensch würde seiner Liebe so etwas nicht antun.“
„Hermine du bist ein sehr guter Mensch. Das hat nichts damit zu tun, dass du George diesen Schmerz zugefügt hast. George weiß, was für ein guter Mensch du bist-“
„-und doch habe ich ihm weh getan“, schnitt sie ihm ins Wort.
„Ja, das hast du. Aber hast du dir nicht selber auch wehgetan, als du Ron nie deine Gefühle gestanden hast? Hat Ron dir nicht wehgetan, als er sich nicht traute dir seine Gefühle zu gestehen? Kein Mensch ist perfekt, aber es gibt trotzdem gute Menschen. Die Liebe zeigt, wie schwach ein Mensch sein kann, auch wenn er stark is`. Und du bist ein sehr starker Mensch. Du hast so einiges ausgehalten, als dich deine Gefühle innerlich zerfraßen.“
Hermine trank noch einen Schluck von ihrem Tee.
Ja, sie war schwach. Sie war zu schwach Ron ihre Gefühle zu gestehen. Doch nun hatte sie es doch getan und eine Katastrophe herbeigeschworen.
„Als ich vor kurzem mich wieder richtig in Ron verliebt habe, habe ich nur an mich gedacht. Als ich ihm gestern meine Gefühle gestanden habe, habe ich nur an mich gedacht. Ich habe die Gefühle von George ignoriert und ihn sehr verletzt.“
„Ja, aber wenn du nichts gesagt hättest, wärst du irgendwann selber an dir verzweifelt, denn nichts zu sagen is` schlimmer. Hättest du damit Leben können, George offen zu lieben und Ron heimlich, ohne das es einer weiß? Du wärst irgendwann verrückt geworden“, sagte Hagrid brummig.
„Ich denke auch, dass ich irgendwann verrückt geworden wäre. Das hätte alles nicht mehr geklappt. George hätte irgendwann raus gefunden, dass ich auch heimlich in Ron verliebt bin.
Ich denke, dass ich einen Fehler gemacht habe und meine Gefühle zu Ron ignoriert habe. Man kann die Gefühle für jemandem nicht einfach so abschalten oder in die hinterste Ecke schieben, aber als Ron und ich uns gestritten haben, wollte ich nichts mehr für ihn fühlen.
Und jetzt? Jetzt kann ich mich nicht entschieden. Mein Hirn denkt und denkt und ist kurz vorm platzen und-“
„-und außerdem, solltest du nicht zu viel denken, lass dein Herz entscheiden, nicht dein Hirn“, unterbrach Hagrid sie.

Hermine umarmte Hagrid. Das er ihr ein paar Minuten zugehört hat, tat ihr gut. Sie verabschiedete sich von ihm und ging zurück an den See.
Hagrid sah ihr traurig nach.
„Ihr werdet alle so schnell erwachsen, gestern wart ihr noch elf und habt euch in Abenteuer gestürzt und habt den Stein der Weisen gerettet, heute seid ihr siebzehn und erlebt das Abenteuer der Liebe.“

Hermine saß mit geschlossenen Augen wieder auf der Bank.
Der Regen hatte nachgelassen, so als wüsste er, dass es Hermine besser ginge.
Hagrid hatte ein wenig geholfen. Er konnte ihr natürlich die Entscheidung nicht abnehmen, aber sein liebes Gesicht zu sehen und ihn reden zu hören hatte sie schon ein wenig aufgebaut.
Es war bereits Zeit für Mittagessen, doch Hermine hatte keinen Hunger. In der Großen Halle würde sie sowieso sofort den Appetit verlieren. Alle würden sie anstarren und über sie sprechen.
Das war alles zu viel für Hermine. Sie hatte so starke Gefühle, dass es ihr schon wieder Schmerzen bereitete. Sie fürchtete sich vor der Entscheidung. Sie fürchtete sich vor sich selbst. Warum konnte sie dass nicht hinter sich lassen? Warum musste sie zwei Geliebten Menschen nur so wehtun und wieso tat sie sich das alles selber an? Warum war die Liebe so gemein zu ihr? Warum durfte sie nicht einfach weiterleben? Ohne diese Probleme? Warum konnte sie ihre Träume nicht weiterleben?

Die meisten Schüler saßen beim Mittagessen. Sie schnackten fröhlich und lachten. Sie hielten alle inne, als sie Gesang hörten. Es kam von draußen. Schnell drängten sich viele Schüler an die Fenster und sahen Hermine auf einer Bank sitzen und in den Himmel singen.
(One day I´ll fly away aus dem Film Moulin Rouge, gesungen von Nicole Kidman, toller Film...)

One day I'll fly away
Leave all this to yesterday
What more could
Your love do for me?
When will love be
Through with me?
Why live life from
Dream to dream
And dread the day
When dreaming ends?
*

Weil das Leben nicht nur aus Träumen besteht.

Hermine rief sich noch mal ihre Erinnerungen mit George ins Gedächtnis. Sie hatten viel gelacht und miteinander erlebt. Die schönen Momente, wie den Flug auf dem Besen, als sie mit ihm hoch oben über dem Quidditch-Feld waren, oder der Tanzabend. Das Lagerfeuer hatte ihr auch Spaß gemacht. Und nicht zu vergessen, der Kuss! Es war ein sehr schöner Kuss. Doch auch schreckliche Sachen hatten sie erlebt. Der Knallrümpfige Kröter und Marietta. Der schreckliche Tag, an dem sie beinahe ertrunken wäre.
Dies alles waren Erlebnisse, die sie in ihrem Herzen tragen würde.

War es wirklich richtig was sie tat?
Würde sie die richtige Entscheidung treffen?
Würde sie den Verlust überwinden?
Hermine würde die Nähe zu diesem wunderbaren Menschen vermissen. Dieses schöne Gefühl, dass er in ihr auslöste. Würde sie es jemals wieder spüren?
Doch die Welt würde weitergehen, auch wenn sie vielleicht die falsche Entscheidung traf. Nein, es gab keine falsche Entscheidung. Nur die richtige.
Ihr Herz zerbrach in diesem Moment. Würde es jemals wieder heilen?
Das würde sie bald herausfinden.
Hermines Herz hatte entschieden.

Hermine ging zurück in den Gemeinschaftsraum. Er war leer. Sie setzte sich auf einem Sessel beim Kamin. Hier würde sie auf ihn warten, um ihm die Entscheidung mitzuteilen.
Hermine sah auf, als das Portrait aufging. Aber die Leute die rein kamen, waren weder Ron noch George, es waren Ginny und Harry.
„Hermine!“, sagte Ginny und ging auf sie zu.
„Hi Ginny“, sagte sie traurig.
„Wie geht es dir?“, fragte sie besorgt.
„Ein wenig besser. Ich habe eine Entscheidung getroffen.“
„Wer ist es?“, fragte sie neugierig.
„Tut mir leid, aber ich möchte es zuerst den betreffenden Personen sagen“, sagte Hermine.
„Ja natürlich“, sagte Ginny verständlich.
Hermine drehte ihren Kopf weg. Sie hatte wieder Tränen in den Augen. Sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände und schluchzte.
„Hermine, es wird alles wieder gut“, tröstet Ginny sie und streichelte ihren Kopf.
Hermine brauchte ein wenig, um sich zu beruhigen.
Das Portrait öffnete sich wieder.
Hermine sah auf und erstarrte. Doch im nächsten Moment lösten sich ihre angespannten Gesichtszüge. Es war Fred.
„Weißt du wo die anderen sind?“, fragte sie Fred.
„Kommen gleich“, antwortet Fred.
Hermines Herz schlug wild gegen ihre Brust. Gleich war es soweit. Gleich würde sie…
George betrat den Gemeinschaftsraum. Er sah sie traurig an. Seine Augen waren leicht rot gefärbt.
Hermine stand auf und ging auf ihn zu.
„Ich möchte mit dir sprechen“, sagte sie leise.
George nickte. Hermine ging zum Portraitloch und George folgte ihr.
„Wo gehen wir hin?“, fragte er, als sie die Korridore entlangging.
„Auf den Astronomieturm, da sind wir alleine“, antwortete sie.
Sie stiegen die Wendeltreppe hinauf zum Astronomieturm und Hermine öffnete die Tür.
Vor ihr stand, den Rücken zu ihr gekehrt, Ron.
Als die Tür sich öffnete, drehte sich Ron um.
„Ron, was machst du hier?“, fragte sie überrascht und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Ich bin hier manchmal ganz gerne zum nachdenken“, antwortete er.
„Könntest du vielleicht gehen? Ich möchte mit George sprechen.“
Ron nickte und ging an ihnen vorbei.
Als sich die Tür hinter ihnen schloss drehte sich Hermine um. Sie sah in Georges Augen und holte tief Luft. Die Luft war so schön rein hier oben. Sie war so erfrischend. Sie gab Hermine die Kraft George jetzt das zu sagen, was sie musste.
„George ich-“, begann Hermine.
„Warte, bevor du mir sagst, wie du dich entschieden hast, möchte ich dir sagen, dass ich dich sehr liebe. Das wird sich auch nicht ändern. Du hast mein Leben lebenswerter gemacht“, sagte George.
„Auch du hast mir mein Leben lebenswerter gemacht. Ich habe durch dich viel gelernt. Ich habe gelernt zu lachen.“
„Und doch wirst du dich von mir trennen, oder?“, sagte er traurig und sah betreten auf den Boden.
„Ja George. Ich habe mich für Ron entschieden, es tut mir so furchtbar leid. Ich hatte nie vor dir so weh zu tun.“
George hatte es geahnt. Hermine hatte sich für Ron entschieden.
„Du hast mich angelogen, die ganze Zeit über. Du hast mich nicht geliebt, oder? Du hast nur einen Jungen gebraucht, der dich vergöttert“, sagte er nun enttäuscht.
„Das ist nicht wahr George. Ich würde nie mit einem Jungen zusammen sein wollen, den ich nicht liebe. Ich liebe dich. Ich liebe dich sogar sehr!“, rief sie entrüstet.
„Ach ja? Dann gib mir einen Beweis?“, rief er hysterisch. Er wollte nicht so laut werden, aber die Situation nahm ihn sehr mit und er hatte gerade seine Liebe verloren.
„Wenn du einen Beweis willst, kann ich ihn dir geben“, sagte sie nun wütend. Wie konnte er nur an ihren Worten zweifeln?
„Als ich beinahe ertrunken wäre lag ich in deinen Armen, erinnerst du dich? Du hast nach mir gerufen, weißt du noch? Ich solle endlich aufwachen. Ich war bereits auf der Schwelle des Todes, aber ich habe dich gehört. Als ich dich gehört habe, fühlte ich, wie warm mir ums Herz wurde. Deine Stimme und deine Bitte, ich solle endlich aufwachen, haben mich gerettet. Du erinnerst dich, dass ich angefangen habe zu leuchten, bevor ich zu mir kam, oder? Diese Wärme hat mich gerettet, diese Wärme wurde von dir ausgelöst. Dumbledore hat mir gesagt, was es war. Er sagte mir, dass so was sehr selten passiert. Ich hatte das Glück, dass du zur richtigen Zeit am richtigen Ort warst. Du hast in mir einen Schutzzauber ausgelöst, der tief in mir drin steckt. Er hat mich davor bewahrt zu sterben. Das was du in mir ausgelöst hast, war Liebe, George!“
Hermine sah ihn mit traurigen Augen an. Würde George ihr glauben?
George hatte sich diese Erklärung angehört. Konnte das wirklich sein? Hatte er in ihr die Liebe ausgelöst und sie wieder ins Leben zurückgeholt?
„Es tut mir leid Hermine. Aber trotzdem würde ich gerne wissen, warum du dich für Ron entschieden hast.“
Hermine schluckte. Auf diese Frage war sie gefasst, doch sie wusste keine Antwort.
Hermine versuchte eine Antwort zu geben:“ Weiß du, bevor ich mich in dich verliebt habe, hatte ich sehr starke Gefühle für Ron. Ich habe mir damals selber nicht richtig eingestanden, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Erst in den letzten Tagen, wurde mir das klar. Ich habe mich sehr stark in ihn verliebt. Ich liebe dich ja auch, aber es war so das trotzdem etwas fehlte. Das ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen. Ich habe seit kurzem wieder dieselben Gefühle empfunden, wie damals. Ich kann dir aber auch nicht mehr sagen. Ich habe nicht meinen Kopf entscheiden lassen, sondern mein Herz.“
George hätte damit rechnen müssen. Er wusste von den Gefühlen seines Bruders für Hermine. Er hätte es ahnen müssen.
„George, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, ich hoffe wir bleiben trotzdem gute Freunde. Ich habe unsere Zeit sehr genossen und ich trage sie in meinem Herzen als die schönsten Erlebnisse und Erinnerungen meines Lebens.“
„Ja Hermine, es würde mich freuen, wenn wir Freunde bleiben. Doch werde ich etwas Zeit brauchen, um mit der ganzen Sache fertig zu werden.“
„Natürlich.“
George konnte Hermine nicht zwingen, dass sie seine Freundin blieb. Sie würde nicht glücklich sein und er wäre es auch nicht.
„Fred und ich haben nächste Woche unsere Prüfungen, dann werden wir abreisen.“
Hermine nickte stumm.
George fummelte mit seinen Händen hinten am Nacken rum und zog etwas hervor.
„Hier Hermine, das möchtest du bestimmt wieder haben“, sagte George und hielt ihr ein Kettchen hin, dass in seiner Hand lag. Es war das Kettchen, das sie ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Sie schloss seine Hand um das Kettchen und sagte:“ Nein George. Ich möchte, dass du es behältst. Ich habe es dir geschenkt und werde es nicht zurücknehmen. Ich habe es dir geschenkt, weil du mich gerettet hast und in mir die Liebe ausgelöst hast. Bitte behalte es.“
George lächelte sie an und legte das Kettchen wieder um seinen Hals.
„Hermine versprich mir eins“, sagte George ernst.
„Ja was denn?“, fragte sie etwas ängstlich.
„Wenn Ron gemein zu dir ist, sagst du mir bescheid, ok?“, grinste er.
„Ja, mache ich“, lächelte sie und sie umarmten sich ein letztes Mal.

Hermine und George betraten den Gemeinschaftsraum. Sofort drehten sich Harry und die anderen um. Hermine und George sahen sie nur ausdruckslos an. Ron sah sie gespannt an. Hermine ging auf ihn zu und sah ihm ins Gesicht. Sie hatte Tränen in den Augen.
George setzte sich in eine Ecke und beobachtete sie.
„Ron?“, sagte sie leise.
Ron sah sie ängstlich an.
Hermine sah ihn immer noch immer an. Ron hatte vor dem Angst, was sie gleich sagen würde.
„Küss mich!“, sagte sie nur, schlang ihre Arme um seinen Hals und legte ihre Lippen auf seine.

*(Originaltext „One day I`ll fly away“ gesungen von Nicole Kidman aus dem Film Moulin Rouge)


So, das war´s, die FF geht hier zu ende.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Puh, 40 Kapitel. Ganz schön lang. *sichdenSchweißvonderstirnwisch*
Ich danke alle meinen lieben Lesern.
Lieben dank an Novacaine: Du warst die erste die mir ein Kommentar geschrieben hat.
Ich hoffe dir gefällt das Ende trotzdem ;-)
Lieben dank auch an daskleine: Danke fürs "wo bleibt Ron?". Den hätte ich sonst noch später wieder in die Story reingeschubst...Jedenfalls danke für die lieben Kommentare. Hat mich gefreut. Und das Meckern, tja bist halt ein RW/HG-Shipper. Vielleicht mache ich mal eine Ron/Gabrielle-FF. Dann kannst dich ja mal in den Kommis beschweren *lach*
Ein liebes Dankeschön an Rohney: freut mich, das dir meine FF gefallen hat. Hast du nun dein Happy End... ;-)Auf deine Kommis konnte ich mich, wie bei den aunderen auch, zählen. Hat mich immer gefreut, was von euch zu hören oder wohl eher zu lesen.
Ein Schmätzler an Libby-Hannah: deine Kommis waren immer so lieb geschrieben. Das hat mich aufgebaut. Genau wie die anderen. Eure Kommis haben mich ganz schön motiviert. Dank dir weiß ich, dass ich "einfühlsam" schreibe. Hab mich tierisch gefreut. Und für wen bist du nun? Ron oder George?
Dann noch mal einen Lieben Dank an alle anderen, die mir Kommis hinterlassen haben.
Also, danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, meine FF zu lesen und mir Kommis geschrieben haben
*sichverneig*.
Würde mich über eure letzten Kommis freuen.
Vielleicht schaut ihr demnächst bei meiner neuen FF vorbei, wird allerdings noch ein paar Tage dauern...


Liebe Grüße,
eure Stephlumos


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
Joanne K. Rowling